Bandscheiben-Forum

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> BSV nach OP, Und weiter geht es!!!
falco
Geschrieben am: 03 Dez 2009, 19:51


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Hallo Martina,

dann drücke ich die Daumen, dass Du schnell Termine bekommst! Vielleicht kann Dich da Dein HA unterstützen?


@ Mario:

Bei Opiaten ist es eigentlich egal, ob oral oder als Pflaster, denn die greifen den Magen nicht an! Die auftretende Übelkeit ist systemisch, wird also durch die Wirkung des Opiats auf das Nervensystem ausgelöst. Viele haben auch bei Pflastern erstmal mit Übelkeit zu kämpfen, das gibt sich nach einiger Zeit oder man muss ein anderes Mittel probieren. Durch Opiate werden die inneren Organe nicht angegriffen!

Schönen Abend!
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masumol
Geschrieben am: 04 Dez 2009, 10:12


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Hallo falco,

dann bin ich ja gut bei der Nummer weggekommen. Ich hatte weder bei Transtec, Fentanyl oder Tramal bis zum heutigen Tag irgendwelche Nebenwirkungen wie eben die Übelkeit.

Hab ich doch wieder was dazugelernt mit dem Wissen, das Opioide den Magen nicht angreifen. Das sie nun gar keine inneren Organe angreifen, ist allerdings falsch. Tramal z.B. schädigt bei Langzeitgebrauch massiv die Leber, was auch langt.

Das Fentanyl doch ein recht heftiges Medikament sein muss, hab ich so richtig erst beim Ausschleichen gemerkt, als ich 5 Tage unter starker Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Kältegefühl gelitten hab.

LG Mario

Bearbeitet von masumol am 04 Dez 2009, 13:46
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KleineHexe1973
Geschrieben am: 04 Dez 2009, 11:56


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hi,

ich nehme auch seit august fentanylpflaster und fahre damit sehr gut. ich hab noch die niedrigste dosis, aber die reicht teilweise nicht hin. nehme zusätzlich bei bedarf tabletten. aber im januar ist meine OP und ich versuche damit hinzukommen. ich hatte die pflaster mal zwischendurch abgesetzt und hatte die übelsten entzugserscheinungen, von übelkeit, durchfall, angstzustände, kribbelnde hände usw. war nicht schön gewesen.
hoffe das ich die nach der OP nicht mehr benötige und habe dem arzt schon gesagt, das wir die dann langsam abbauen müssen.
ich nehme die, weil in meinem körper schon genug medikamente sind und waren. hatte vor fast 4 jahren eine krebserkrankung mit chemo und bestrahlung.

lg diana
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falco
Geschrieben am: 04 Dez 2009, 13:16


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Hallo Mario,

nur kurz, weil wir vom eigentlichen Thema etwas abschweifen:

Tramal ist kein Opiat! Die "echten" Opiate können nur auf BTM-Rezept verordnet werden, und diese reinen Opiate sind bezüglich Organschäden die schonendsten Schmerzmittel.

Alles Gute!
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masumol
Geschrieben am: 04 Dez 2009, 13:33


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Hallo Falco,

ich hab mir mal die Beipackzettel angeschaut:

Bei Fentanyl-Hexal MAT 50 µg/h steht: ... wird angewendet bei chronischen Schmerzen, die nur mit starken Schmerzmitteln (Opioid-Analgetika) ausreichend behandelt werden können.

Bei Tramadura 100 mg retard heißt es: Tramadol - der Wirkstoff in Tramadura - ist ein zentralwirksames Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide.

Unterschiede sehe ich nur bei den WHO-Stufen, aber II und III sind Opioide:

* Stufe I: nicht opioidhaltige Substanzen (z.B. Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol, Diclofenac, Metamizol)
* Stufe II: schwach wirksame Opioide (z.B. Tramadol, Tilidin/Naloxon, Codein)
* Stufe III: stark wirksame Opioide (z.B. Morphin, Fentanyl)

Das Transtec und Fentanyl nur auf BTM-Rezept verordnet werden, hab ich selbst ja lange genug erfahren dürfen.

LG Mario

Bearbeitet von masumol am 04 Dez 2009, 13:44
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joggeli
Geschrieben am: 04 Dez 2009, 13:50


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Hallo,

kurz einwerf....

Tramal ist sehr wohl ein Opiat und zwar aus der Stufe 2.
Stufe 3 nach WHO sind die starken Opiate (Morphin etc).

Opiate der Stufe II sind verschreibungspflichtig, unterliegen jedoch nicht der Betäubungsmittelverordnung. Sie können sinnvoll mit Schmerzmitteln der WHO-Stufe I kombiniert werden, wodurch die Schmerzen sehr gut gelindert werden können.

Nachzulesen hier und hier.

Bei letzterm Artikel sehr gute graphische Darstellung der einzelnen Stufen.

LG

joggeli
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masumol
Geschrieben am: 04 Dez 2009, 13:55


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Zitat (joggeli @ 04 Dez 2009, 13:50) 

Hallo, kurz einwerf....


Tschuldigung Joggeli, hab meinen Artikel nochmal editiert, während Du Deinen Artikel getippselt hast.

LG Mario
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joggeli
Geschrieben am: 04 Dez 2009, 13:57


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Huhu Mario,

wie sagte Alf immer? Null Problemo :D

LG

joggeli

Bearbeitet von Harro am 04 Dez 2009, 15:15
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falco
Geschrieben am: 04 Dez 2009, 21:19


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Hallo,

aber wieso soll oder kann dann Tramadol leberschädigend wirken? Ich habe zu Opiat -> Leberwerte schon oft bei Ärzten nachgefragt und bekam immer die Antwort, dass Opiate allein keine Organschäden machen!

Vielleicht kann Joggeli dazu noch was sagen, wäre schon interessant. Bei mir werden z. B. nie die Blutwerte kontrolliert, weil ja angeblich nix passieren kann :sch

Hatte auch gerade im www gesucht und habe bei Tr. nichts von leberschädigend finden können.


Schönen Abend!
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Eisvogelsche
Geschrieben am: 04 Dez 2009, 21:24


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Zitat (falco @ 04 Dez 2009, 21:19) 



aber wieso soll oder kann dann Tramadol leberschädigend wirken? Ich habe zu Opiat -> Leberwerte schon oft bei Ärzten nachgefragt und bekam immer die Antwort, dass Opiate allein keine Organschäden machen!



Opiate und andere Analgetika auch, werden u.A. über die Leber abgebaut und wenn man Schmerzmittel nimmt, egal welcher Art, ist es immer besser als Schmerzpatient retardierte Medikamente zu verwenden. Was ja auch sinnvoller ist als Tropfen, die eh nur ein paar Stunden halten und eben widerum bei Schmerzspitzen eingesetzt werden sollten.

Der Leberschaden beginnt schon oft bei extrem langer Einnahme vom stinknormalen Paracetamol.

PM
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