Bandscheiben-Forum

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> Herzrhythmusstörungen
Angebrochen
Geschrieben am: 27 Nov 2009, 13:57


Öfter dabei
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Hallo, mein Trauma ist jetzt schon über 16 Wochen (Dens Axis Bogenwurzelfraktur) her. Der Neurochirurg meint, die Heilung dauert noch bis Mitte Januar !?? Auch jetzt noch krieg ich immer Herzrhythmusstörungen, vor allem im Liegen und Sitzen. Das Herz setzt für einen oder zwei Schläge aus, dafür ist der darauffolgende dann doppelt so stark. Das nervt horrend, führt auch zu Insomnie ! Meine Frage : Was läuft da schief ? Manchmal ist es auch für ein paar Tage weg und kommt dann unerwartet wieder. Kann da ein chronisches Problem draus werden ? Haben andere hier damit Erfahrungen ?
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joggeli
Geschrieben am: 27 Nov 2009, 14:10


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Hallo Angebrochen,

ich hab Deine letzten Beiträge mal überflogen.

Daraus ist für mich nicht ganz ersichtlich, was die Docs zu Deinem Problem meinen.

Es kann sein, dass man aufgrund einer HWS-Symptomatik Herzrhythmusstörungen bekommen kann.
Hat man das aber auch mal näher abgeklärt? EKG, Langzeit -EKG etc. Eine ursache direkt vom herz ist ausgeschlossen?
Normalerweise ordnet man rückenbedingte Herzbeschwerden Th2 zu -->bitte hier klicken

Ob das chronisch werden kann, weiss ich nicht, dazu kann ein kardiologe sicher mehr sagen.

Zitat

Meine Frage : Was läuft da schief ?

Wenn eingeklemmte Nerven oder Wirbelblockaden ,auf die Reizleiter drücken oder diese stören, kann es zu diesen harmlosen ,aber durchaus unangenehmen Stolpern oder Aussetztern kommen.

Wünsch Dir alles Gute

LG

joggeli

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Angebrochen
Geschrieben am: 27 Nov 2009, 14:44


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Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich gehe davon aus, dass es keine kardiologische Ursache hat, da ich vor dem Trauma nie solche Beschwerden hatte. Ich werd trotzdem so schnell wie möglich ein 24h - EKG beantragen. Mein Blutdruck ist jetzt gerade bei 116/84, Puls : 70. Also ganz normal. Trotzdem habe ich auch jetzt wieder Palpitationen. Glaube es liegt an der Haltung. Der Neurochirurg meinte, dass die HWS durch die Fraktur an C2 automatisch eine Streckhaltung einnimmt, anstatt der üblichen S-Krümmung, um starke Schmerzen zu vermeiden. Dadurch können auch tiefergelegene Regionen falsch liegen. Ausserdem ist meine Wirbelsäule sowieso nicht die schönste :-), aber trotzdem wurde die Sache mit dem Herzen erst durch das Trauma getriggert. Naja, ich werd das EKG machen und fortan sehr auf meine Ernährung und Haltung achten. Kann mir jemand Nahrungsmittel empfehlen, die solchen Sachen vorbeugen ?

Vielen Dank nochmal und Grüße,

Angebrochen
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joggeli
Geschrieben am: 27 Nov 2009, 15:55


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Huhu,

eine gute kardiologische Abklärung ist sicher von Vorteil.

Zitat

Mein Blutdruck ist jetzt gerade bei 116/84, Puls : 70. Also ganz normal

Ein normaler Blutdruck und ein normaler Puls, sagen rein gar nichts darüber aus, ob man wegen einer Herzgeschichte Rhythmusstörungen hat oder nicht.
Man kann als junger Mensch unbemerkt eine Herzmuskelentzündung durchgemacht haben, das kann dann auch zu sog. harmlosen Extrasystolen führen, die aber schrecklich unangenehm sein können :hair - und da ist Puls und Blutdruck völlig normal.

Und da es leider sehr viele gefährliche Rhythmusstörungen gibt, resp solche, die gefährlich werden können (nicht umsonst gibt es immer wieder junge Sportler die plötzlich tot umfallen! - und die kann man nur auf einem EKG feststellen, via Puls fühlen geht da nichts - muss, bevor man solche Dinge auf die WS schiebt, der kardiologe schauen.
Findet der nichts - gut, dann kommts von der WS.

Zitat

Kann mir jemand Nahrungsmittel empfehlen, die solchen Sachen vorbeugen ?


Du meinst Rhythmusstörungen?

LG und alles Gute

joggeli
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Angebrochen
Geschrieben am: 27 Nov 2009, 16:01


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Okay, dann wird wohl das 24h-EKG unumgänglich sein. Danke für die Tips ! Angebrochen
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Hermine
Geschrieben am: 27 Nov 2009, 16:18


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Hallo Angebrochen,

ich kann Joggelie wirklich nur zu stimmen, es wäre wirklich sehr wichtig die Herzrhythmusstörungen von einem kardiologen untersuchen zu lassen.

Es ist leider so dass Symptome unterschiedlicher Genese sind bzw. sein können und bevor etwas übersehen wird und man sich hinterher Vorwürfe macht sollte man wirklich alle Möglichkeiten abklären lassen, nicht das etwas unbehandelt bleibt.

Selten ist es ja nicht dass man dies oder das hat und dann auf die Haupterkrankung schiebt und dann steckt hinter den Symptomen doch etwas anderes, da sollte man wirklich vorsichtig sein, auch wenn es lästig ist noch mehrere Ärzte aufzusuchen aber ich denke eine vernünftige Abklärung geht vor, vor allem auch das Nachdenken über evtl. andere zusätzl. Erkrankungen (die nicht sein müssen aber eben leider auch sein können)

LG
Hermine
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Panthercham
Geschrieben am: 28 Nov 2009, 11:41


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Hallo Angebrochen,

wie sieht es aus mit Medikamenten ? Nebenwirkungen ?

Hört sich für mich nach supraventrikuläre extrasystolen an.

Bei der Extrasystolie treten außerhalb des regulären Grundrhythmus vorzeitig einzeln oder gehäuft Herzaktionen auf. Extrasystolen sind zusätzliche Schläge des Herzens. Bei der supraventrikulären Extrasystolie gehen diese zusätzlichen Herzschläge vom rechten oder linken Vorhof - in der Regel vom Sinusknoten - aus. Der Sinusknoten als Schrittmacher gibt dann außerhalb des normalen Rhythmus ein Signal an den Herzmuskel, sich zusammenzuziehen und damit einen Herzschlag auszulösen. Dieser Extraschlag kann als Herzstolpern wahrgenommen werden. Er kann aber auch vollkommen unbemerkt bleiben. Nach einem Extraschlag kann es vorkommen, dass eine kurze Pause im Herzrhythmus auftritt. Man spricht dann von einer "kompensatorischer Pause".

In der Regel ist die supraventrikuläre Extrasystolie harmlos und die Betroffenen haben keine krankhaften Beschwerden. Sie kommt häufig auch bei völlig gesunden Menschen vor.

Lass es abklären :).

Gruß

Markus :winke
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joggeli
Geschrieben am: 28 Nov 2009, 15:53


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Huhu,

Zitat

Hört sich für mich nach supraventrikuläre extrasystolen an.


Zitat

Dieser Extraschlag kann als Herzstolpern wahrgenommen werden. Er kann aber auch vollkommen unbemerkt bleiben. Nach einem Extraschlag kann es vorkommen, dass eine kurze Pause im Herzrhythmus auftritt. Man spricht dann von einer "kompensatorischer Pause".


Es ist völlig egal ob es sich um Extraschläge aus dem Vorhof (supraventrikuläre ES) oder aus der Kammer (ventrikuläre ES) handelt - sie sind beide gleichmassen unangenehm und können ohne EKG nicht durch Palpation, voneinander unterschieden werden.
Egal von wo, sie können gehäuft oder einzeln auftreten - und der Entstehungsort spricht für die Radialspalpation keine Rolle.
Schön wärs wenns so einfach wäre :D

Ich hatte über einige Monate ventrikuläre ES - hervorgerufen durch eine Herzmuskelentzündung - das es VES und nicht SVES waren hat man erst durch ein EKG rausgefunden.

LG und alles Gute

joggeli




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goggo
Geschrieben am: 29 Nov 2009, 11:02


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Huhu auch von mir,
ich hatte in den letzten Jahren auch immer so ein Stolpern aber nichts weiter unternommen.

Zur Vorbereitung zur OP hat man dann vor einem Jahr durch EKG festgestellt, dass ich einen "Linksschenkelblock" habe, den hab ich mir wohl unbemerkt durch eine Herzmuskelentzündung geholt.

Ist nicht weiter schlimm, wenn man weiss, warum es jetzt wieder stolpert!
LG goggo
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Panthercham
Geschrieben am: 29 Nov 2009, 12:13


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@joggeli

Klar, sollte geklärt werden warum und woher :z

Schönen rest Sonntag :;
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