Bandscheiben-Forum

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> Nicht schließendes Liquorleck / Liquorfistel!
Kessy09
Geschrieben am: 01 Apr 2010, 10:25


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Hall alle Bandscheiben geschädigten,

ich schreibe Euch, weil es meiner Mutter seit eingen Wochen akut und seit vielen jahren chronisch sehr schlecht geht. Sie hatte bereits diverse Bandscheibenvorfälle und Verengungen und alles was man so haben kann. Sie wurde bereits mehrfach, teils mit minderem Erfolg, operiert.

Zur Zeit ist es so, dass sie vor ca. 4 Wochen eine weitere LWS Op hat. Dabei wurde u.a. ein Stückchen Knochen entfernt, der Verengte Nervenkanal geweitet, viel Narbengewebe entfernt etc pp.

Nach der OP war sie genau einen Tag schmerzfrei, dann gingen die Rückenschmerzen und die Ausstrahlungen in das Bein sowie Taubheit etc stärker los als vor der OP. Die Ärzte erklärten ihr, sie hätte zu viel gemacht und die Schmerzen kämen daher :B

Nach 5 Tagen wurde sie dann entlassen.

Ihr behandelnder Arzt daheim war sehr erstaunt sie so schnell wieder zu sehen und hat auf grund der weiteren Schwermproblematik ein MRT angeordnet. Darauf wurde Flüssigkeit an der operierten Stelle erkant. sie hat sich dann wieder in der KLinik vorgestellt, welche diagnostizierte, dass es sich vermutlich um Liquor Hirnwasser, handelt und haben sie aufgemacht um das Loch am Nervenkanl zu schließen.

Okay- OP gut überstanden - Krankenhausaufenthalt - nach zwei Tagen plözlich wieder Flüssigkeitsverlust aus der OP-Stelle - Liquorwasser!

Sie wird also (ohne Betäubung!!!) genäht. Ein Tag später - gleiches Spiel.... Wieder Wasseraustritt - die Wunde wird neu (ohne Betäubung!!!!) mit 2 Stichen genäht. Zeitgleich natürlich absolute Bettruhe und Lagerung in Rückenlage. Zwischendurch sehr starke Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen wegen dem Liquorverlust. Leider war die Naht nicht dicht, dass sie noch einmal nachgezogen werden musste unter starken Schmerzen.

Alles hat leider nichts gebracht, so dass meine Mutter noch einmal operiert werden mussten. Seit dem liegt sie weiter. Die Op ist jetzt 1,5 Wochen her.

DAS LOCH IST IMMER NOCH NICHT ZU!

Ihr wurde am vorigen Sonntag eine Drainage gelegt. Jetzt - seit gestern Abend - tritt das Wasser neben der Drainage wieder aus.

HILF - Was kann man noch tun? Gibt es noch weitere alternative Therapien?

LG Kessy
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Conny42
Geschrieben am: 01 Apr 2010, 12:53


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Hallo Kessy !

Ich kann dir zwar nicht wirklich helfen, war aber erschrocken als ich das gelesen habe.

Schreibe doch mal den "Rückeningeneur" oder Prof. Braun an. Die sind vom Fach und können dir vielleicht hilfreiche Tips geben.

liebe Grüße
Astrid
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andreag
Geschrieben am: 01 Apr 2010, 13:35


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Hallo Kessy!

Das ist ja fürchterlich, was Deiner Mutter da passiert ist.
Ich hatte nach meiner 1. Bandscheiben-OP auch Liquorverlust, das Leck schloß sich aber zum Glück von alleine wieder. Ich mußte aber auch über 2 Wochen stramm liegen und hatte unendlich starke Kopfschmerzen. Es war die Hölle! :hair
Wurde bei Deiner Mutter denn mal ein epidurales Blutpatche gemacht? Das soll ja DIE Behandlung bei Liquorverlust sein. :up
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Kessy09
Geschrieben am: 04 Apr 2010, 23:10


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kurzer Wasserstandsbericht (leider sehr wörtlich zu nehmen!):

Nachdem der Liquor weiter ausläuft - durch die Drainage sowie neben der Drainage her - wurde diese heute gezogen wegen der hohen Infektionsgefahr durch Keime etc.

Meine Ma ist mittlerweile so frustriert, dass sie an Aufgeben denkt und dass Bett, trotz strikter Bettruhe, verlässt. Der Druckverband an ihrem Rücken muss alle paar Stunden gewechselt werden, da der Fluss so stetig ist.

Wie sieht es mit Ärzteempfehlungen in diesem Forum aus??? Dürfen hier Ärzte namentlich genannt werden?

Es nährt sich bei uns leider mehrheitlich der Verdacht, dass in der ersten OP Schmuh gemacht wurde und die Dura verletzt wurde. Wir würden die Mutter jetzt gerne in ein anderes Krankenhaus verlegen lassen, da wir befürchten, dass es die Ärzte in diesem nicht mehr hinbekommen.

Kann mir jemand schnellstmöglich eine kompetente Klinik im Umkreis /Großraum Düsseldorf empfehlen? :frage Wir sind Privatversichert.....


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Topsy
Geschrieben am: 05 Apr 2010, 11:43


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Hallo Kessy,

ist ja sehr schlimm, was Deiner Mutter passiert ist.

Was ich nicht verstehe, dass so ein "Leck" genäht wird. Bei uns in der KLinik wird so etwas geklebt und Ruhe ist. Der Kleber ist zwar sehr teuer, aber dafür super. Fragt doch mal nach, warum nicht geklebt wurde.

Lies Dich mal durchs Forum unter empfohlene Kliniken. Es ist natürlich für Ärzte eine schlechte Ausgangssituation, wenn ein anderer Arzt den Mist vom ersten Operateur korrigieren muss. Das ist immer ein blöde Situation.

Was sagen denn die behandelnden Ärzte, wo die Wasseransammlung herkomt. Ist es erwiesen, dass die Dura verletzt wurde oder ist das nur eine Vermutung von Euch.

Zur Not, muss man in eine Klinik fahren, auch wenn sie weiter entfernt ist.

Alles Liebe und Gute für Deine Mam
LG Topsy :winke
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tini1961
Geschrieben am: 05 Apr 2010, 12:31


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Hallo Kessy
bei mir ist sowas auch passiert. Nach der ersten OP L5/S1 wurde ein Stück Plastik zum verschließen eingsetzt. Das Ding war auch nicht dicht. Nach einer guten Woche wurde ich wieder operiert und eine neue Plastik wurde eingesetzt. Ich mußte dann 6 Tage liegen. Ich hatte auch schlimme Kopf und Rückenschmerzen. Die OP ist aber gut gelaufen und das Loch ist dicht. Ich würde an deiner Stelle einen anderen Arzt suchen.
Tini1961
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Kessy09
Geschrieben am: 05 Apr 2010, 18:33


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@tobsy:
Es ist ein klare und erwiesene Durahautverletzung. Sie wurde in der 2. OP (die erste nach der eigentlichen Bandscheibenoperation) geklebt UND genäht). Nachdem weiterhin Hirnwasser aus der Rückennaht austrat, wurde die Naht (also Haut des Rückens) jeweils erneut genäht.

Wir würden die Klinik sofort wechseln, wenn wir wüssten, dass man meiner Ma dann helfen könnte. Ich glaube aber, dass ein Wechsel derzeit nicht möglich ist, da sie nur liegen darf.

In genau dieser Sekunde liegt sie wieder auf dem OP-Tisch (Ostermontag heute!!!). Die Ärzte haben ihr gestern die Drainage, welche das Liquor gesammelt hat, gezogen. Das Wasser lief ihr dann weiter aus der operierten Stelle, so dass der Druckverband alle paar Stunden gewechselt werden musste. Sie versuchen jetzt in dieser Not-OP das Duraloch abermals zu "flicken". Ob durch nähen oder kleben, kann ich erst beurteilen, wenn ich mit meiner Mutter sprechen kan. Vor Mitternacht wird das wohl nichts werden.

Drückt uns bitte die Daumen, dass der Albtraum bald ein Ende hat!

@tini1961:
Mich würde mal interessieren, was man Dir für eine Plastik eingesetzt hat. Könntest Du mir das mal genau erklären? War Dein Loch in der Dura sehr groß?

LG Kessy
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chrissi40
Geschrieben am: 05 Apr 2010, 18:39


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Zitat

Die Ärzte haben ihr gestern die Drainage, welche das Liquor gesammelt hat, gezogen. Das Wasser lief ihr dann weiter aus der operierten Stelle,


Hallo kessy09,

na hier geht ja alles schief, normalerweise wird ein Blutpatch geklebt und dann ist alles gut,
so ein Leck kommt ja häufig vor, aber ich glaube hier sind die Ärzte wohl zu unfähig,

deiner Mutti aber viel Glück für die neue OP;

Liebe Grüße chrissi :angel
PM
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traumeel
Geschrieben am: 05 Apr 2010, 22:02


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das hört sich ja echt schlimm an!
ich drücke deiner ma die daumen!
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joggeli
Geschrieben am: 06 Apr 2010, 18:04


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Hallo Kessy09

wie ist den die OP verlaufen??
Wie geht es Deiner mam den jetzt?

Liebe Grüsse

joggeli
PM
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