Bandscheiben-Forum

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> Was ist ein "gestauchter Hals"?
grauwi
Geschrieben am: 22 Nov 2009, 09:01


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Guten Morgen,
ich war jetzt schon eine Weile nicht hier. Nach meiner LWS Op im Februar und Reha im August/September habe ich meine WG an der Arbeit hinter mir. In der WG ging es mir einigermaßen gut, nur jetzt wo alles vorbei ist und ich nicht abbrechen kann, fängt alles wieder an.
Schmerzfrei war ich nie, nehme immer noch Tramadol und IBu 800 im Kombi zweimal am Tag, sonst geht nix.

So jetzt aber zu meinem neuen Problem. Ich hatte ja im Juni den schweren Verkehrsunfall, nach der Reha war ich nochmal bei meinem NC und habe ihm die Bilder von meiner HWS gezeigt, er meinte sie sei nur "gestaucht". Was heißt das?

Ich habe massive Probleme mit meinen beiden Armen und Händen, sie schlafen ein, während ich schlafe, arbeite usw. Das kann doch nicht normal sein. In letzter Zeit mache ich mir auch Gedanken, da ich Kopfschmerzen und immer mal wieder Schwindelgefühle habe. Vielleicht kann mir einer weiterhelfen. :hair :sch

P.S Ich habe mich bei dem Unfall zweimal überschlagen und habe wohl mehrere Bäume im Wald gestreift, bin mit der Schnauze nach unten in einem Kanalbau steckengegeblieben. Festgestellt wurde ein Schleudertrauma und eine Gehirnerschütterung usw. Der Unfall wurde durch eine Ohnmacht meinerseits verursacht, den Unfall selbst habe ich nicht mitbekommen, bin im kaputten Auto aufgewacht. :frage

Ich wünsch euch einen schönen Sonntag. :klatscht

LG Uli
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_S_u_M_u_
Geschrieben am: 22 Nov 2009, 09:26


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Hallo Ulli
du hast massive Probleme und Fragen, dein NC hilft dir scheinbar nicht weiter. Was spricht nun dagegen, das du dir einen anderen NC suchst?
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joggeli
Geschrieben am: 22 Nov 2009, 10:38


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Hallo grauwi,

in Zusammenhang mit einem Schleudertrauma, heisst es "gestaucht".
Enorme Kräfte wirken in Millisekunden auf die Wirbelsäule und die Weichteile.
Dadurch werden die Bandscheiben häufig zusammengedrückt, das heisst gestaucht.

Die auf die Wirbalsäule einwirkenden Kräfte kann der Körper nicht auffangen, deshalb kann es zu Verletzungen von Bändern, Sehen, Muskeln etc kommen.

Die häufigsten Symptome nach einem Schleudertrauma sind Muskelverspannungen der Hals- und Nackenmuskulatur.
Dies führt zu Kopf und Nackenschmerzen.
Ein Schleudertrauma wird in drei Stadien unterteilt -

Schweregrad 1
Bei 90% aller Schleudertraumen handelt es sich um eine Zerrung der Halswirbelsäule.
Es bestehen keine Nervenverletzungen, das Röntgenbild ist unauffällig.
Die Betroffenen sind nach 1 bis 3 Tagen beschwerdefrei.
Schmerzhafte Verspannungen der Muskulatur und Bewegungseinschränkungen, sind die häufigsten Symptome.

Schweregrad 2
Es kommt zu Einrissen in der Gelenkkapsel und der Bandstruktur. Auf dem Röntgenbild ist eine Steilstellung der Halswirbelsäule
zu sehen. Die Krümmung der Wirbelsäule ist meist aufgehoben.

Schweregrad 3
Hier handelt es sich um eine schwere Verletzung der Halswirbelsäule. Wirbelverschieben sich, da der hintere Bandapparat vollständig zerreißt. Es kommt zu Bandscheibenrissen und Brüchen der Wirbelkörper.
Diagnostik
Der Arzt führt eine körperliche Untersuchung durch. Um Verletzungen der Knochenstrukturen der Wirbelsäule
festzustellen, werden Röntgenbilder angefertigt.
Besteht der Verdacht, dass Bandstrukturen beteiligt sind, reicht dies nicht aus
und es muss eine Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt werden.

aus: Neurochirurgie: Handbuch für die Weiterbildung

LG

joggeli
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grauwi
Geschrieben am: 24 Nov 2009, 10:27


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Hallo Ihr Lieben,

danke für die ausführliche Antwort Joggeli. Mein NC hat den gestauchten Hals an den MRT Bildern festgestellt, die ich mitgenommen hatte nach meinem Unfall. Meinst du da war was zu sehen, was du unter 3 Beschrieben hast?

Mir geht es im Moment miserabel. Ständig schläft mir alles ein, meine LWS macht mir zu schaffen (kommt es von dem nasskalten Wetter)? Bin auch ständig müde, ob es auch damit zusammenhängt?

LG Uli
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