Bandscheiben-Forum

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> Re-Spondylodese nach zwei Versteifungen, Aus Krankenhaus zurück
schönheit
Geschrieben am: 21 Nov 2009, 18:29


Stammgast
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Hallo meine Lieben,

ich bin seit Dienstag, nach 12 Tagen Krankenhaus, wieder zu Hause. Dank starker Opiade stehe ich einen Meter neben mir. Man entschuldige Schreibfehler.
Im Oktober 06 hatte ich an der LWS 4/5 eine Versteifung mit Schrauben-Stab-System. Im Mai 09 eine weitere Versteifung. LWS 5 und S 1 nach S1 mit AxiaLIF.
Bei allen beiden Versteifungen wurde eine Pseudarthrose festgestellt. Die Re-Spondylodese wurde im Friedrichsheim durchgeführt.
Die OP wurde vom Chefarzt durchgeführt und dauerte 7 Stunden. Ein Zwischenfall gab es bei der Narkose. Ich wurde während der OP wach, konnte mich aber nach einiger Anstrengung bemerkbar machen. Die Narkoseärztin hatte mein Idealgewicht und nicht mein tatsächliches Gewicht eingegeben.

Nach der OP wurde ich gut mit Oxigesix eingestellt, so dass die Schmerzen sich in Grenzen hielten.
Laut Aussage des Arztes war es eine sehr schwere OP. Dies wäre meine letzte Chance. Wenn ich das versaue, bleibt mir nur noch der Rollstuhl. Die erste Versteifung, mit Schrauben Stangen, ist richtig gut verpfuscht worden. die zweite Versteifung, AxiaLIF, hat auch nicht gehalten.
Drei Monate soll ich überwiegend liegen und nur zum Essen 1/2 Stunde sitzten und zwischendurch kurz rumlaufen. Ich bin voller Panik, dass ich mich verkehrt oder zu lange bewege. Was mache ich, wenn ich wieder eine Pseudarthrose bekomme? Was ist zuviel an Bewegung?

Könnt Ihr mir einen Rat geben, wie ich mit dieser Situation umgehen soll?
Ich habe eine scheiß Angst, dass dies wieder nicht gut geht. :weinen

Wäre für Eure Ratschläge sehr dankbar

Liebe Grüße
Ingrid
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joggeli
Geschrieben am: 21 Nov 2009, 18:46


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Hallo Ingrid,

erst mal willkommen zurück!

Zitat

Ich wurde während der OP wach, konnte mich aber nach einiger Anstrengung bemerkbar machen.

Oh man, das ist ja der absolute Horror! :troest

Zitat

Ich bin voller Panik, dass ich mich verkehrt oder zu lange bewege.

Wichtig wird jetzt sein, dass Du dich an die Anweisungen des Doc hälst - mehr wird dir nicht übrig bleiben!

Zitat

Was mache ich, wenn ich wieder eine Pseudarthrose bekomme? Ich habe eine scheiß Angst, dass dies wieder nicht gut geht


ich kann Deine Angst gut nachvollziehen. Wie sieht es den mit psychologischer betreuung aus? ich kann mir vorstellen, dass du ganz schön am Limit läufst aktuell und dir ein aussenstehender Beistand und Rat vielleicht gut helfen könnte? :kinn

Meine Daumen sind auf jeden Fall gedrückt, dass es diesmal gut kommt.
Denke es werden sich die spondy-speziallisten noch zu Wort melden.

Liebe Grüsse und gute Besserung weiterhin

joggeli
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masumol
Geschrieben am: 21 Nov 2009, 18:55


"Doppelbuchstabensammler"
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Hallo Ingrid,

willkommen zurück am heimischen PC. Du hast also das Schicksal von uns Spondys zum wiederholten Mal mit einer Versteifung "genießen" dürfen. Nur gut, das bei diesem Narkose-Murks keine größeren Schäden entstanden sind, kann ja nicht wahr sein, was die Narkoseärztin sich da geleistet hat.

Solche Spondylodese ist natürlich eine sehr schwere OP (ventral waren es bei mir 5 1/2 und dorsal nochmal 3 1/2 Stunden) und davon können hier im Forum viele von schwärmen. Vor einer neuerlichen Versteifung ist ja leider keiner gefeit und so manch einen von uns wird es sicher auch nochmal erwischen.

Wie Du Dich nach so einer OP verhalten musst, hast Du ja schon leidvoll mitgemacht. Ich denke mal, das es wie nach jeder Wirbelsäulen-OP wohl am besten für Dich ist, auf Deinen Körper zu hören; der wird sicherlich sagen, was geht und was eben nicht. Und in genau jenem Maß solltest Du eben auch versuchen, nach und nach Bewegung in Deinen Körper zu bringen. Aber eben immer piano angefangen mit den berühmten isometrischen Spannungsübungen und langsam beginnender Konditionierung. Und nimm weiterhin immer ausreichend Schmerzmittel, nicht am verkehrten Ende geizen.

Und ... es wird schon schief gehen. Gute Besserung und
LG Mario

Bearbeitet von masumol am 21 Nov 2009, 18:56
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