Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall 5.+6. HWS Operation Prothese ?, Vorstellung meines Falls
ernst58
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 14:47


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Hallo Fred,
es ist immer sehr schwierig einen richtigen Rat zu geben, aber ich möchte mal einen
Vergleich sofern möglich schildern.
Ich habe seit Ende Juli 09 auch einen schweren BSV HWS C5/6 und konnte wochenlang nur
mit harten Schmerzmitteln und Spritzen mich über Wasser halten. Konnte vor Schmerzen die
ersten Wochen kein MRT machen lassen, wegen rasenden Armschmerz links. Ich war bei mehreren
NC und die rieten überwiegend zur schnellen OP.
Jetzt nach mehreren Monaten bin ich fast schmerzfrei und habe außer KG nicht viele Therapien
gemacht, jedoch habe ich noch taube Hautbereiche und Kraftverlust, der sich aber schon gebessert
hat. Bekomme übernächste Woche Wochen Reha.
Falls du dich operieren lassen willst, sollte es schnell gehen damit sich die Nerven wieder besser
erholen können. Wenn du abwartest, kann evtl. ein leichtes taubheitsgefühl für immer zurückbleiben
sowie ein leicher Kraftverlußt - dafür aber kein OP Risiko bezüglich auf viele Faktoren.
Für meinen ersten BSV bin ich im nachhinein froh nicht operiert zu haben, bin mir aber nicht sicher
wie ich handeln würde wenn ich an gleicher Stelle einen Rückschlag kriegen würde.
Ich wünsche die bei deiner Entscheidung auf jeden Fall viel Glück.
Gruß Ernst
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Fred
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 14:48


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Hallo,
letzte Nacht waren die Schmerzen nicht ganz so stark.
Dazu habe ich eine Frage:
An der Wirbelsäule und am Hals spüre ich eigentlich gar nichts (oder wenig).
Ich kann den Kopf auch in alle Richtungen drehen - ohne Schmerzen. Nur wenn ich ihn ganz weit nach links
drehe, dann spüre ich einen Zug (Schmerz) vom Hals zur Schulter hin.

Die größten Schmerzen habe ich wie bereits vorab beschrieben in der Schulter und im Arm.
War das bei euch auch so? Geht dieser Schmerz von dem eingeklemmten Nerven der HWS aus?

Fred
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Fred
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 14:54


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Zitat (ernst58 @ 12 Nov 2009, 14:47) 

Hallo Fred,
es ist immer sehr schwierig einen richtigen Rat zu geben, aber ich möchte mal einen
Vergleich sofern möglich schildern.
Gruß Ernst

Hallo Ernst,
was war der Grund, weshalb du keine OP machen hast lassen?
Gibt es viele Patienten, die nach einer OP mehr Probleme hatten als vorher? (Diese Frage bezieht sich speziell
auf OP's im HWS Bereich mit Prothese.)
Meine größte Sorge ist tatsächlich die OP selbst.

Grüße - Fred

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Dalia
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 15:07


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Hallo Fred,

bin gerade vom Fäden- ziehen zurückgekommen und dachte, ich könnte Dir ein wenig Mut machen :;
Letzte Woche Montag wurde ich an der HWS C5/C6 operiert- Bandscheibe raus und ein titan-Implantat rein. Die Op war nötig, da ich bereits Ausfallerscheinungen hatte und auch das Rückenmark bereits leicht gedrückt wurde.
Man, ich hatte jämmerliche Angst vor der Op :braue

Nun ja, was soll ich sagen- mir ging es schon am nächsten Tag so gut, dass ich bereits aus der Klinik entlassen werden konnte und auch jetzt fühle ich mich jeden Tag besser. Langsam kehrt die Kraft zurück in den Arm und auch das Kribbeln und die Schmerzen sind verschwunden!!!

Ganz ehrlich- ich hatte mir die OP und meinen Zustand danach viel schlimmer vorgstellt!!!

Natürlich sollte so eine OP nur gemacht werden, wenns nicht mehr anders geht und alle anderen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft wurden- aber wenns denn sein sein muss, dann mach dich nicht sooooverrückt- zumindest bei mir war es lange nicht so schrecklich, wie ich dachte.

Wie auch immer Du entscheidest..
Viel Glück und alles Gute
Dalia
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ernst58
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 15:56


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Hallo Fred,
ich habe mich nicht operieren lassen weil die schmerzen zurückgingen,
die Paresen habe ich in Kauf genommen um sie später zu therapieren.
Ich glaube die OP ist wie oft beschrieben auch nicht so schlimm, war für
auch kein Grund (hatte am Knie und Fuß schon OP's) nicht zu operieren.
Durch die langsame Besserung über viele Wochen (Monate) haben sich
die OP Stimmen auch etwas zurückgehalten.
Gruß
Ernst
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Fred
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 16:43


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Hallo Ernst,
bei mir ist bisher zu wenig Zeit vergangen. Der Vorfall ereignete sich am 1.11., jetzt sind es erst 11 Tage.
Der Kräfteschwund im linken Arm ist aus meiner Sicht auch besser geworden. Die Taubheit am linken Daumen ist
immer noch da.
Ich glaube, das hängt damit zusammen, daß die ausgetretene Bandscheibenmasse (Sequester) an Feuchtigkeit verliert und damit
etwas schrumpft. Je mehr Zeit vergeht, desto größer ist sicherlich die Chance, daß der Nerv weniger bedrängt wird.
Die Frage ist nur, wie schnell geht das - und welcher Schaden / Schmerzen bleiben zurück, im Gegensatz zu:
was bringt eine OP bei optimalem Verlauf und was sind die Konsequenzen, wenn auch nur geringfügig Postoperative Schäden bleiben. (Welche?)

Wie du siehst, bin ich zwar auf OP Terminierung aber noch verunsichert.

Fred
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Jürgen73
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 16:50


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Hallo Fred,

bei mir hat der Arm über 6 Wochen ziemliche Schmerzen verursacht.
Mein Finger (bei mir ist seltsamerweise nur einer betroffen) hat mich bestimmt ein halbes Jahr sehr behindert.
Noch heute, nach 6 Jahren, fühlt sich mein Finger noch etwas anders als normal an.

Aber wer garantiert einem, das eine OP ohne Komplikationen verläuft?
Das wollte mir keiner garantieren.
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Panthercham
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 23:11


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Hi fred,
ich hab meine, und das war eine der ersten M6 Prothesen seit 3 Jahren.

Alles bestens :angel

Drücke Dir die Daumen :up :up

LG

Markus :winke
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LivingMile
Geschrieben am: 13 Nov 2009, 09:13


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Hallo Fred,

auch ich habe mich zu einem Implantat entschlossen, als der Doc mir zeigte wie weit das Rückenmark bedrängt war. Und ich hatte diesen Schwidel nicht nur nachts sondern immer und irgendwann konnte und wollte ich nicht mehr.

Aus jetziger Sicht eine gute Entscheidung von mir, wobei ich vorher auch hin und her gerissen war und mir immer neue Infos geholt habe.

Seit 27.02. habe ich eine neue Bandscheibe und ich schließe mich gern der Reihe der Zufriedenen an. Mir ging es sofort nach der OP spürbar besser. Zu deinem Schulterproblem noch eine Bemerkung, da ich das auch hatte. Laß mal ein MRT von der Schulter machen. Mein NCH hat das noch vor der OP gemacht um auszuschließen, daß es da Zusammenhänge gibt. Und tatsächlich ich hatte zusätzlich eine aktive Arthrose in der Schulter, die mir es unmöglich machte nachts auf dieser Seite zu liegen. Schultern und Hals stehen oft gemeinsam auf der Treppe sage mein Doc deshalb sollten beide betrachtet werden.

Laß dir Zeit bei der Entscheidungsfindung. Versuch erst konservative Therapien mach aber nicht zu große Experimente. Laß uns von deiner Entscheidung hören. Viel Kraft und gute Menschen auf deiner Seite die zu dir stehen sind wichtig.
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Panthercham
Geschrieben am: 13 Nov 2009, 09:27


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..oder "Kalkschulter" kann man im übrigen auch auf Röntgenbildern sehen...

:winke Markus
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