Bandscheiben-Forum

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> Weitere Ärzte konsultieren oder Geduld haben?, Verletzung HWS
Fred
Geschrieben am: 26 Nov 2009, 11:08


Öfter dabei
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Hallo Alex,
mein BSV ist aufgetreten, nachdem ich von einer Physiotherapeutin massiert worden bin. Außerdem versuchte sie etwas im Schulterbereich einzurenken durch "drücken" auf - oder gleich neben die Wirbelsäule.
Ich möchte ihr nicht unterstellen, daß sie der Auslöser für den BSV war. Trotzdem macht man sich darüber Gedanken.

Über meine Schwester kam ich zu einer anderen Therapeutin "mit Talent" (ich glaube das gehört auch dazu). Die hat alle Fehlstellungen mit der äußerst sanften "Dorn Therapie" wieder in Platz gebracht. Ich kannte das vorher nicht.
Sogar nach dem BSV ging ich zu ihr und sie hat echt eine super Arbeit geleistet. Alle Verspannungen aus dem Rückenbereich wurden dadurch gelöst, so daß ich mich komplett frei bewegen kann.

Ein weiterer Bekannter, der einen BSV an der HWS hatte, teilte mir mit, daß er einen Tag vor dem Vorfall beim Osteopathen war. Er möchte ihm auch nichts unterstellen ...

Heute bin ich der Meinung, daß man diesbezüglich sehr vorsichtig sein muß. Am besten hat mir wie gesagt diese äußerst sanfte Dorn Therapie gefallen, wo ohne zu "drücken" die Dornfortsätze wieder eingerenkt werden. Das geschieht immer mit Bewegung, zum Teil im Stehen, während das Standbein auf dem Stepper steht und das andere Bein langsam vor und zurück pendelt, zum Teil auch im Liegen (für den oberen Rücken), wo aber nicht auf "gut Glück" rumgedrückt wird, sondern erst nachdem erkannt wurde, wo eine Fehlstellung oder Blockade vorliegt, wieder mit Bewegung das ganze behoben wird.

Vor dem BSV war ich auch 2-3x pro Woche im Fitnessstudio und habe hauptsächlich Kurse besucht. Bodypump macht mir am meisten Spaß! Ich hoffe, daß ich das nach der OP auch wieder machen kann, werde mich aber auch auf "rückenfreundliche" Sportarten besinnen.

Fred
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Georg47
Geschrieben am: 26 Nov 2009, 12:50


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Hallo Fred,


melde mich mal auch zu deinem BSV! Da ich mit dir fühlen kann, hatte vor 6 Wochen selber
einen, genau die selben Symptomen :traurig2 Nacken, Schulter, Armschmerzen, ich hatte
Schmerzen wie bei einem Tennisarm, an meinem Linken Daumen habe ich Taubheitsgefühle,
aber nur an der Spitze, sonst leichtes Kribbeln in den Finker, meine Linke Brusthälfte fühlte
sich an, wie einer mit dem Messer zu stach!

Nach dem ich eine MRT machte stellte sich heraus, Vorwölbung in C6 Vorfall in C7
zusätzlich wurde mein Spinalkanal leicht eingeknickt.

Nach dem ich 2 orto im Krankenhaus einen in seiner Praxis und bei einem Privaten war,hatte ich
2 die für einen OP und 2 gegen eine OP waren,stand ich da und frage mich und nun ???
da mir mein Physio dann auch noch abgeraten hat und er meinte das wir das auch ohne wieder
hinbekommen, entschloss ich mich gegen eine OP, bin heute 6 Wochen nach meiner
Entscheidung vor es nicht gemacht zu haben!
Ich bin heute fasst schmerzfrei, danke intensiver Behandlung beim Physio, dank Dorn-Therapie!

Was ich dir damit sagen will Fred, warte noch eine Zeit ab, lass dich behandeln von einem
guten Physio, eine OP ist schnell gemacht und ob es dann besser wird kann dir keiner
versprechen!!


Gute Besserung Gruß Georg
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joggeli
Geschrieben am: 26 Nov 2009, 13:26


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Hallo,

Zitat

mein BSV ist aufgetreten, nachdem ich von einer Physiotherapeutin massiert worden bin. Außerdem versuchte sie etwas im Schulterbereich einzurenken durch "drücken" auf - oder gleich neben die Wirbelsäule.
Ich möchte ihr nicht unterstellen, daß sie der Auslöser für den BSV war. Trotzdem macht man sich darüber Gedanken.


Ich kann mir nicht vorstellen, dass man einen BSV durch massieren bekommen kann. Wenn schon in frage gestellt wird, ob ein Autounfall zu einem BSV fürhren kann.
Ich denke, dass man an der Stelle, an der der BSV ist, schon vorher geschädigt war - den durch Massage reisst ein faserring nun definitiv nicht.

LG

joggeli
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Fliegenpilz78
Geschrieben am: 02 Dez 2009, 14:52


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Hallo Ihr lieben,

ich habe jetzt das Ergebnis des MRT.

Beurteilung:
Rechts medio-lateraler Prolaps bei HWK6/7 mit Bedrängung der austretenden Nervenfasern von C7 rechts.
Leichtgradige Degeneration ohne knöcherne Strukturen.
Keine Signalauffälligkeiten des cervicalen Myelons, Zentralkanal nicht erweitert.
Keine Signalalterationen paravertebral.
Keine knöcherne Einengung des Spinalkanals un der Neuroforamina.

Nun war ich eben beim Neurochirurg.
Ich sagte ihm das ich keine Schmerzen mehr habe und nur noch einen Tauben Finger. Sonst gehts mir im großen und ganzen gut.

Er sagte sofort: Entweder OP oder seine eigene Therapie (CT-gesteuerte Periduralkatheter-Therapie nach Salim (PDK)).
Sollte ich das nicht tun riskiere ich einen Querschnitt. Er hat mir richtig Angst gemacht :traurig2

Ich habe mir jetzt noch einen Termin im Klinikum (UKE Hamburg) geholt um das mit einem anderen Arzt nochmals durchzusprechen,da ich das Gefühl hatte er will unbedingt operieren.

Was sagt Ihr dazu? Muss ich Angst haben ganz schnell gelähmt zu sein? :frage


Ich danke schonmal vorab.

lG Alexander

Bearbeitet von Fliegenpilz78 am 02 Dez 2009, 16:16
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Harro
Geschrieben am: 02 Dez 2009, 15:51


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Moin Alexander,
Zitat

Muss ich Angst haben ganz schnell gelähmt zu sein?

Nach meiner vorsichtigen Einschätzung wohl nicht, dafür gibts nach deiner Schilderung und nach dem MRT auch keinen ausreichenden Grund.
Das ist aber nur meine persönliche Meinung. :D

Zitat

um das mit einem anderen Arzt nochmals durchzusprechen,da ich das Gefühl hatte er will unbedingt operieren.

Gut das du das gemacht hast, bei solchen Entscheidungen ist es immer besser ein Zweitmeinung einzuholen, frag ihn dann auch gleich nach der PDK.

LG Harro :winke
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Panthercham
Geschrieben am: 02 Dez 2009, 16:31


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Hallo Fliegenpilz78,
sehe ich wie Harro.
Hol Dir eine 2 Meinung ein.

Gruß und gute Besserung

Markus :winke
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Funkbinchen
Geschrieben am: 03 Dez 2009, 11:26


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einen schönen guten morgen!

ich bin auch der meinung man sollte sich ne 2. meinung holen. sonst geht es dir wie mir, habe jahrelang nur auf eine meinung gehört! jetzt werde ich wohl die taubheit nie mehr loswerden! aber wenigstens die schmerzen könnte ich nach der op in den griff kriegen, meinte mein jetziger nc!

und wenn gar nix hilft, dann hole dir auch noch ne 3. meinung ein! schaden kann das nicht!

auf alle fälle wünsche ich dir gute besserung

liebe grüße
sabine
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Waffelroellchen
Geschrieben am: 03 Dez 2009, 18:21


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Hallo Fliegenpilz78,

ich vermute mal anhand deines Textes das du bei Dr.Salim in Behandlung bist. Bei dem war ich auch und musste feststellen das er leider zu denen gehört die schnell mit der Diagnose OP sind, außer man willigt in seine eigene Therapie ein, die allerdings natürlich nicht von den Kassen bezahlt wird :hair .
Also lass dich von ihm bloß nicht verrückt machen.

Ich rate dir dringend noch eine andere Meinung einzuholen.

Waffelroellchen

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Hansi
Geschrieben am: 04 Dez 2009, 07:57


...ich bin dann mal weg!
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Hi Alexander,

wie Dir mehrfach geraten wurde. Such Dir einen guten Neurochirurgen. Die Betonung liegt auf "GUTEM".
Vielleicht findest Du ja in unserer Arztliste eine Empfehlung.
Im übrigen, wurde Dir geschrieben Training über dem Kopf zu vermeiden. Dies kann ich nur unterstreichen!!
Ich persönlich habe noch nie Deine Sportart betrieben, deshalb meine vermutlich saudämliche Frage,
ob bei Deinem Training auch wirklich alle Muskeln gleichmäßig ausgebildet werden. Also Brust und Rückenmuskulatur
z. Bsp?
Ansonsten könnte ich mir denken, dass Du es Dir tatsächlich beim Training über Kopf geholt hast.
Bei mir war es kein Training, sondern berufsbedingtes Arbeiten mit schweren Teilen über Kopf ohne Hydraulikheber.
Dies ging bis zum stolzen Alter von 50 Jahren relativ gut. Jetzt habe ich eine Riesenbaustelle im Rücken, obwohl ich die
letzten 15 Jahre kaum noch solche Arbeiten ausgeführt habe. Ich denke der Grundstein zu solchen Schädigungen wird gelegt, ohne
dass Du selbst es merkst. Und wenn DU es merkst ist es zu spät. Dann musst DU mit Deiner "Sollbruchstelle" leben.
Das Einzige bei dem ich mir einbilde, dass es geholfen hat ist meine geistige Einstellung zu meinen Schäden.
Interessanterweise habe ich auch von einer Bandine :D das gleiche gehört!
Nicht ich muss mich mit der Krankheit arrangieren, sonder die Krankheit soll es gefällligst mit mir tun!
Bitte sei vorsichtig, wenn DU jetzt weitertrainierst, bevor es schlimmer wird.
Versuche doch mal einen Sportmediziner zu finden. Der kann Dir sicherlich sagen, was für Dich sinnvoll
und von was auf jeden Fall abzuraten ist!


Grüßle

Hansi :;
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Fliegenpilz78
Geschrieben am: 06 Dez 2009, 10:07


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Hallo und vielen Dank für Eure Antworten.

Ich bin zur Zeit immer noch völlig schmerzfrei und treibe auch leicht schon wieder Sport.
Eine taube Fingerkuppe sowie ab und zu einschlafende Hände (komischerweise auch Füße) sind noch übrig geblieben.
Fühle mich im großen und ganzen gut, schlechter wird es nun seit 2 Wochen nicht mehr.
Meine Kraft im rechtem Arm ist nun ebenfalls schon wieder stark zurück gekehrt, wobei 100% noch nicht erreicht sind.

Zitat

Nach meiner vorsichtigen Einschätzung wohl nicht, dafür gibts nach deiner Schilderung und nach dem MRT auch keinen ausreichenden Grund.
Das ist aber nur meine persönliche Meinung.

Zitat

ich vermute mal anhand deines Textes das du bei Dr.Salim in Behandlung bist. Bei dem war ich auch und musste feststellen das er leider zu denen gehört die schnell mit der Diagnose OP sind, außer man willigt in seine eigene Therapie ein, die allerdings natürlich nicht von den Kassen bezahlt wird


Ich war inzwischen noch bei meinem Hausarzt. Dieser ist Arzt für innere Medizin und hat ebenfalls eine paar Jahre Neurochirurgie studiert. Ihm vertraue ich schon seit langem, vielleicht hätte ich ihn vorher mal fragen sollen.
Er hat mir ganz klar gesagt, das die Aussagen des Neurochirurgen völliger Unsinn waren. Aus seiner Sicht ist die angebotene Therapie (auf eigene Kosten) nur Geldverschwendung da damit ausschließlich die Schmerzen gelindert werden aber natürlich auch der Bandscheibenvorfall nicht heilt. Und ich habe keine Schmerzen mehr.
Und sieht er Anhand meines MRT-Befundes auf keinen Fall eine OP-Indikation. Auch die Aussage zwecks Querschnittslähmung hält er für übertrieben.
Und richtig, ich war auch bei Dr. Salim. ???

Eine gewisse Vorsicht sowie eine Physiotherapie (welche er mir verschrieben hat) ist natürlich angebracht, sagte er. Ich muss halt damit leben. :sch
Auf alle Fälle mache ich mich nicht mehr zuuuu verrückt, das macht mich nur noch kranker.

Zitat

Ich persönlich habe noch nie Deine Sportart betrieben, deshalb meine vermutlich saudämliche Frage,
ob bei Deinem Training auch wirklich alle Muskeln gleichmäßig ausgebildet werden. Also Brust und Rückenmuskulatur
z. Bsp?


So "saudämlich" ist das nicht. Bei vielen Sportlern ist das so. Bei mir allerdings nicht, mein Rücken ist sehr stark schon bei dem Hintergrund das ich Wettkämpfe bestritten habe und unter einer Aufsicht von Trainern stehe/stand.
Der "Verursacher" war allerdings mit großer Warscheinlichkeit ein Autounfall anfang des Jahres. Damals hatte ich nur Schulterschmerzen nach einem Schlag auf den Kopf. Meine Orthopäde hat hier allerdings nicht weiter geforscht. Das hätte ich vielleicht tun müssen :kopf


In zwei Wochen bekommt meine Bilder nochmals ein Doktor von einer großen Uni-Klinik. Dieser hatte meine Mutter am Halswirbel operiert und verschraubt.
Der operiert definitv erst wenns brennt. Meine Mutter hatte damals nicht mehr wasser lassen können, dann wars soweit.
Mal schauen welche Meinung dieser dazu hat.
Zumindest gehe ich bei meinen "kleinen" Problemen auf alle Fälle kein OP-Risiko ein, ohne da sehr lange "geforscht" zu haben.


Vielen Dank für die Tips und das Daumen drücken.

lG aus Hamburg
Alexander

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