Bandscheiben-Forum

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> Osteochondrose der WS - aufhaltbar?
Pice
Geschrieben am: 06 Nov 2009, 10:33


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Hallo Bandi`s

Ich hab`mich lange nicht gemeldet, da ich z.Zt.in der glücklichen Lage bin, eine Umschulung zu machen, die mich nebst Familie, etc total fordert. Das nenne ich positiven Streß :z

Mit meiner LWS komme ich nach meiner OP mehr oder weniger gut zurecht. Ich sage mal, "wir haben uns arrangiert" *g*.
Da ich seit ca. 1/2 Jahr meine BWS quält, war ich jetzt zum MRT. Zum Glück kein Prolaps oder etwas anders einengendes. Aber insgesamt dennoch nicht zufriedenstellend. Nebenbei bemerkt, war das MRT von BWS vor 1,5 Jahren in Ordnung! Nun ist folgendes:

1.Initiale multisegmentale Osteochondrose mit dorsomedian betontem protrusiertem Diskus bei TH 8/9 mit geringer Pelottierung der Duralsackvorderfläche ohne radikuläre Kompression
2. mäßige bis mittelgradige Spondylarthrose, Costovertebral- und Transversalarthrose der BWS, insbesondere im mittleren und unteren Abschnitt
3. kleines Hänganiom in LWK1 mit Durchmesser von ca.6mm

Wie gesagt: im Jan.08 war BWS völlig unauffällig,während HWS bei C5/6 flachbogiger Bandscheibenprotrusion ohne Kompression war und insgesamt eine Steilstellung / Streck-Fehlhaltung im Bereich HWS ist.

Was mir jetzt einfach Sorgen bereitet, ist, das ich erneut Osteochondrose habe. Kann man das irgendwie aufhalten? Es scheint ja immer weiter fortzuschreiten und immer andere Segmente zu befallen. Klar weiß ich, das die WS "eins" ist, und wenn es "unten nicht stimmt, ist die Gefahr für oben" auch gegeben. Dennoch leuchtet mir ein solcher Verschleiss nicht wirklich ein.
Kann es mit Rheuma zusammenhängen? Ich habe ein sogenanntes Weichteilrheuma.

Wäre dankbar für jegliche Ideen

:winke Pice
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Rutschie
Geschrieben am: 06 Nov 2009, 13:11


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Hallo Pice

Es scheint ja so, als du gelernt hättest ganz gut mit alle dem um zugehn. Toll, einfach Klasse, wie du das schaffst.

Nun zu deiner Frage, ....es kommt oft vor, dass durch die Osteochondrose an einer Stelle, auch die anderen Bandscheiben nachfolgen. Es ist ja so, dass durch die Osteochondrose die Wirbel übelastest sind, deshalb auch die seitlichen knöchernen Anbauten.
Und setzen sich die anderen Wirbel ein, um die Überlastung abzufangen. Da ist der Hund begraben, denn dadurch sind diese wiederrum überlastet und die Folgen kennst du ja.

Was du dagegen tun kannst??? Tja, ein Heilmittel kenne ich nicht, aber ich weis, dass viel Bewegung und eine kräfitge Muskulatur (wie immer bei Bandis) das ganze aufhalten können. Und viel trinken ( nicht falsch verstehen bitte.....nicht saufen :z ). Dazu noch gesunde Ernährung.
Bitte keine Diäten machen, denn das ist nicht so gut.
Wenn Gewichtsreduktion nur mit viel Sport, sonst nehmen die Muskeln nämlich mit ab und das wäre halt nicht im deinem Sinne.

Die Wirbelsäule halt entlasten wo es nur geht....schwimmen ist wunderbar, überhaupt die Bewegung im Wasser.

So ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. Aber da kommen bestimmt noch viele Tips von den anderen hier.

LG Rutschie
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ursi75
Geschrieben am: 06 Nov 2009, 14:45


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Hallo Pice,

im Prinzip weißt du ja, was Osteochondrose ist und wo sie herkommt (so habe ich das zumindest bei dir rausgelesen).

Ich selbst habe an TH11/12 starke Osteochondrose und mittlerweile auch einen kleinen BSV. Ich weiß, dass da schon länger was war aber die Schmerzen kamen erst nach meiner BSV-OP an L5/S1.

Ich habe schon einiges versucht. Aber die einhellige Aussage der Docs war immer, dass ich versuchen muss, dass es nicht schlimmer wird. Das soll ich durch Sport/Bewegung und Muskelaufbau machen. Gut, bei mir ist es so, dass ich danach immer sehr starke Schmerzen habe und sehr gut aufpassen muss, was ich mache. Aber das findet man sehr schnell heraus. Ich kann sportmässig nur leichtere Sachen machen und Fitnessstudio geht gar nicht (hat mir auf Nachfragen auch ein WS-Doc bestätigt, dass ich nur das machen soll, was gut für mich ist). An KG-Übungen mache ich auch überwiegend nur so eine Art Anspannungsübungen. Sind sehr anstrengend aber ohne viel Bewegungen.

Ob man etwas daran machen kann? Ich denke, man kann nur versuchen, den Verlauf aufzuhalten/zu verlangsamen. Das habe ich immer zu hören bekommen. Alternativen sind dann nur noch Versteifungsoperationen :h . Wer will das schon wenn es nicht unbedingt sein muss.

Was mir immer viel Sicherheit und auch Entlastung bringt ist ein "Korsett". Ich habe es mal im KH bekommen und trage es, wenn ich weiß, dass ich lange stehen und gehen muss ggf. auch mal etwas tragen muss. Ist zwar nicht bequem auch auch sehr lästig, vor allem im Sommer aber ich kann damit zumindest an manchen Dingen wieder teilnehmen /mitmachen, die sonst nicht gingen.

Ob dieser Verschleiß mit Rheuma im Zusammenhang steht kann ich dir leider auch nicht beantworten. Gedanken habe ich mir auch schon darüber gemacht aber das ganze auch noch nicht in diese Richtung verfolgt da es mir zuzeit vergleichsweise gut geht.

Ich hoffe, du kannst mit meinem Beitrag etwas anfangen aber ich denke, es werden auch noch viele andere schreiben und dir vielleicht auch was zum Thema Rheuma sagen können.

LG
Ursi 75







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Pice
Geschrieben am: 07 Nov 2009, 10:29


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Hallo Ursi, hallo Rutschie :;

erst mal vielen Dank für Eure Info`s!

Also weiterhin Bewegung, Bewegung, Bewegung und hoffen :rolleyes:
Ich mache mir nur Gedanken, was in 5 Jahren bzw. in noch längerer Sicht ist... aber das kann mir eh`niemand sagen.
Versteifung kommt wirklich nicht in Frage. Das bin ich ja bereits im letzten LWS Bereich und jetzt kamen die Probleme in der BWS, genau wie bei Dir Ursi. Da würde nur eine komplette Versteifung bleiben :z

Was Rheuma betrifft: ich werde beim nächsten Termin mal nachfragen.Leider ist der erst im Feb. Aber falls ich interessante Nachrichten bekomme, werde ich mich nochmals bei Euch melden.

Alles Gute für Euch!

lg Pice :winke
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chrissi40
Geschrieben am: 07 Nov 2009, 18:48


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Halo Pice,

Übersicht: Rheuma

Weichteilrheuma ist an weichen Strukturen wie z.B. dem Unterhautfettgewebe, dem Kapsel-Band-Apparat, den Sehnen oder der Muskulatur. Es gibt entzündliche und nicht-entzündliche Erkrankungen.
Was ist es denn?

Möglich wäre dann ein Zusammenhang, denn wenn man sich überlegt das der Bandaparat schlapp macht der ja die Wirbelsäule stabilisiert und hält.

Du hast ja bestimmt auch schon entzündungshemmende Mediakmente bekommen?

Bist du denn auch bei einem Rheumatologen in Behandlung?

Gute Besserung dir und liebe Grüße chrissi :angel
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schnake
Geschrieben am: 17 Nov 2009, 11:23


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hallo pice,
ich hab auch ne osteochondrose der lws. durch die werden nerven bedrängt und verursachen beschwerden.
das ganze geht seit 4 jahren. ich hab immer wie bekloppt trainiert (muskelaufbau hauptsächlich lws) um das zu verbessern. gebracht hats nix-im gegenteil! :hair
erst seit mir ein arzt sagte, dass weniger mehr ist habe ich das training reduziert. mache weniger geräte, weniger gewichte und geh nicht mehr so odt hin. und was soll ich sagen? die beschwerden bessern sich!
ich wollte eigentlich nen fred aufmachen mit der frage, ob sich so ne verknöcherung auch wieder auflösen kann, aber in deinem fred hab ich schon viel gelesen was mir (erstmal) hilft.
falls einer was berichten kann, dass sich das verbessert hat: gerne her damit (ich denke, das lesen wir alle gern :z )
meine physio sagte mal, dass der körper alles, was er da so aufbaut auch theoretisch wieder abbauen kann......
und da die hoffnung ja bekanntlich zuletzt stribt........... :D
ganz liebe grüße
schnake
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Rutschie
Geschrieben am: 17 Nov 2009, 11:56


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Hallo Snake

Ohje,....das ist aber jetzt rein theoretisch!!!!!! Dass der Körper die Verknöcherungen an der Wirbelsäule oder an den Foramen wieder abbaut hab ich noch nie gehört, oder gar von einem Therapeuten oder Arzt gesagt bekommen, in keinster noch so geringer Weise.
Es wäre natürlich schön, wenn es möglich wäre.

Was ich weis, das ist, dass es passieren kann, wenn ne gewisse Verknöcherung erreicht ist, dass dann die Schmerzen aufhören können! Können, wohl gemerkt!
Aber leider ist so, dass wenn die Schmerzen aufhören, die Nerven auch aufhören- s.h. dann sind diese kaputt!

Wo ich dir recht geben muss, dass man mit dem trainieren Mass halten muss, nicht zu viel, aber auch nicht gar nichts tun. Es ist so, dass es am besten ist, dass jeder auf seinen Körper hört um so das richtige Mass und das richtige "Training" zu finden.
Bei mit ist es so, dass das was ich noch mit den Beinen mache für andere Pillepalle ist...für mich ist es anstrengend und ich muss aufpassen, dass ich es nicht übertreibe!

Die Osteochondrose kann man nicht heilen, aufhalten glaube ich auch nicht, aber das schnelle Fortschreiten kann man verhindern in dem man die richtigen Bewegungen macht. Das ist nicht nur Bewegung als Sport (wobei Sport relativ ist), sondern auch das erlernen der richitgen Bewegungen um die Wirbelsäule nicht noch mehr zu schädigen.
Beim Tragen, Heben, sitzen, STehen usw. kann man schon viel tun, denn ich glaube, dass darin die größere Gefahr liegt, dass durch Fehlhaltung und falsches Verhalten, die restliche Wirbelsäule in Mitleidenschaft gezogen wird.

Wenig ist oft mehr, das ist richig. Aber das wenige ist nicht der Sport, sondern das ändern des eigenen Verhaltens, so dass es anderen gar nicht auffällt, dass man was für den Rücken tut, weil es so wenig anders ist, aber riesig viel bringt.

Vor allem aber ist nichts tun das Schlimmste.

LG Rutschie
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schnake
Geschrieben am: 18 Nov 2009, 18:24


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es gibt halt nichts was es nicht doch gibt!!! :z
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Rutschie
Geschrieben am: 18 Nov 2009, 23:22


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Hallo Snake

Oh ja, das stimmt. Angefügtes Bild Konnte auch schon öfter erleben, nicht nur bei mir, sondern auch bei anderen Patienten, dass Krankheiten trotz aller Widrigkeiten verschwunden waren, oder dass man einen Gesundheitszustand erreicht, der von keinem Arzt erwarten wurde.
Der Glaube versetzt Berge und die eigene Energie kann unglaublich Kräfte frei setzen.

Also drück ich uns allen mal die Daumen, dass wir das so oft wie möglich beweisen können! :z

gggggglg Rutschie
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