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zebolon |
Geschrieben am: 10 Nov 2009, 20:47
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 14.208 Mitglied seit: 17 Jun 2009 ![]() |
Hallo Leidensgenossinnen und -genossen, Hallo Interessierte und Helfer,
seit Sommer 2008 liege ich nun schon zum 4. Mal mit heftigen Schmerzen meiner LWS flach. Stehen und Sitzen ist ohne Schmerzmittel nur für wenige Sekunden möglich. Diagnose CT-Bilder laut Radiologe, orthopädisch erfahrenem Hausarzt und Neurochirurg: schwerer Bandscheibenvorfall, OP empfohlen. Aufgrund meines Misstrauens gegenüber den für mich wenig aussagekräftigen CT-Bildern habe ich über einen anderen Orthopäden, welcher bei Weichteil-Scans von CT-Bildern nichts mehr wissen will, MRT-Bilder machen lassen. Neue Diagnose MRT laut Radiologe und Orthopäde: Facettensyndrom und Spinalstenose, Bandscheiben bis auf eine leichte angeblich "unspektakuläre" Wölbung völlig in Ordnung. Anhand der Erklärungen beider Ärzte konnte ich diese Aussagen auf den wirklich sehr detailreichen und scharfen MRT-Bildern auch problemlos nachvollziehen. Akuter Verlauf in allen Fällen: Beginn mit leichteren stechenden Schmerzen beim Gehen oder diversen Bewegungen, welche sich innerhalb von ca. 1 Woche bis zum Maximum (wie oben geschildert) verstärkt haben. Da ich zudem unter Angstdepressionen leide und neben Antidepressiva auch Sport als sehr wirksame Therapie diesbezüglich einsetze, was meine psychischen Beschwerden oftmals deutlich reduziert, habe ich zu Anfang der Rückenschmerzen weiterhin fast täglich Ausdauersport getrieben - Fahrrad-Hometrainer, Cross-Walker und bergauf gehen auf dem Laufband im Fitness-Studio. Ist es sehr wahrscheinlich, dass diese den Rücken meines Wissens nur wenig belastenden Sportarten meine Symptome verstärkt haben?? Jeweils ca. 3 Wochen nach dem Beginn der starken Schmerzen konnte ich wieder ohne Schmerztabletten für einige Zeit umherhumpeln. Nach 4 Wochen bin ich wieder zur Arbeit ins Büro gehumpelt. Nach 6 Wochen war ich vollkommen beschwerdefrei und konnte auch wieder meinem "geliebten" Sport nachgehen. :-) Beschwerdefreie Zeiten: Zur Prävention integrierte ich in mein 2-3maliges (Woche) Training mit Gewichten im Fitness-Studio, drei Übungen zur Stärkung der Lendenmuskulatur, welche mir von den angeblich sachkundigen Trainern angeraten wurden. Sportarten welche meinem Empfinden nach für mich ungünstig waren, wie Rudern oder Latziehen ohne Brustabstüzung vermeide ich seit dem 1. Auftreten der Schmerzen gänzlich. Mein Ausdauertrainig welches im Sommer vornehmlich aus Inline-Skaten und im Winterhalbjahr aus Joggen und dem Nutzen der schon erwähnten Geräte im Fitness-Studio besteht habe ich nicht geändert. Therapie: 2 Ärzte, welche die Gerätschaften für eine Injektionstherapie mittels bildgebender Unterstützung besitzen, rieten mir zu einer Facetteninfiltration. Laut ihren Erfahrungen würden mindestens 80% der Behandelten davon deutlich profitieren oder sogar - wenn auch manchmal nur für einen bestimmen Zeitraum - schmerzfreiheit erlangen. Da ich momentan erst am Anfang der 4. Schmerzphase stehe und voraussichtlich (wenn es so verläuft wie bisher) noch 3 Wochen arbeitsunfähig sein werde, was bei meinem Arbeitgeber natürlich auch nicht gerade auf Wohlgefallen stoßen dürfte, bin ich sehr geneigt es mit dieser Facetteninfiltration mal zu probieren. Wie seht ihr das? Steht die zu erwartende Besserung in einem guten Verhältnis zu den Risiken?? Habt ihr sonstige Tips zu Therapien (egal welcher "Glaubensrichtung") oder gewinnbringenden Präventionsmaßnahmen?? Für etwaige Antworten oder Nachfragen schon im Voraus recht herzlichen Dank! Liebe Grüße Heinz |
joggeli |
Geschrieben am: 10 Nov 2009, 21:17
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Never give up!! "Albright" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.462 Mitgliedsnummer.: 5.453 Mitglied seit: 22 Apr 2006 ![]() |
Hallo Heinz,
Zitat 2 Ärzte, welche die Gerätschaften für eine Injektionstherapie mittels bildgebender Unterstützung besitzen, rieten mir zu einer Facetteninfiltration. Laut ihren Erfahrungen würden mindestens 80% der Behandelten davon deutlich profitieren oder sogar - wenn auch manchmal nur für einen bestimmen Zeitraum - schmerzfreiheit erlangen. Wenn du eine Facettenarthrose hast, dann kann ich dir die FI nur ans Herz legen - ich hab die zweimal bekommen, war anschliessend kurzfristig schmerzfrei. Dann hat man eine Denervierung (Verödung) der Nervenenden gemacht - letztes jahr Dezember - und seither bin ich sehr zufrieden. Mache allerdings täglich meine Rückenübungen, Aquafit und geh Nord walking- das ist grundvorraussetzung, sonst bringt das alles auf Dauer nichts. Wenn Du die Suche bemühst wirst Du unzählige Beitäge zum Thema FI und Denervierung finden, den das wird hier mehrmals wöchentlich diskutiert :z LG und alles Gute joggeli P.S. zu Deiner Überschrift -PRT ist was anderes wie eine Facetteninfiltration! |
zebolon |
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 20:23
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 14.208 Mitglied seit: 17 Jun 2009 ![]() |
Hallo Joggeli,
danke für Deine Stellungnahme. :-) Ich hatte ja gestern schon den Termin für die PRT-Behandlung. Ich war mir selber nicht mehr ganz sicher, ob das von mir ausgewählte Radiologie-Zentrum eine Inviltration des Facettengelenkes vorgeschlagen hatte, oder lieber im Nahbereich der betroffenen Nervenenden/bahen mit bildgebenden Maßnahmen herumstochern wollten. Der behandelnde Arzt meinte jedenfalls eine Inviltration wäre wohl schneller und stärker wirksam, aber weniger von Dauer als ihre bevorzugte PRT-Variante. Da es mir natürlich auch sehr darauf ankommt längerfristig beschwerdefrei zu sein, habe ich seinem Vorschlag zugestimmt. Die Behandlung dauerte keine 15 Minuten und war so gut wie schmerzfrei. Lediglich die Bauchlage war alles andere als angenehm. Wenig erfreulich war auch, dass die Praxis am Rande einer Fußgängerzone war und man mit dem Auto nicht unmittelbar vor die Tür fahren konnte. Ich musste deshalb ca. 150 m laufen und habe mich dabei 3 mal auf den Boden geworfen, weil ich es sonst vor Schmerzen nicht mehr ausgehalten hätte. :-( Auch die Sitzerei im Wartezimmer war besch.....! Man wollte mir zwar noch eine Liege organisieren, aber da wurde ich auch schon zur Behandlung aufgerufen. Nach der Behandlung musste ich noch 1,5 Stunden warten bis ich abgeholt werden konnte und habe mich in ein 300 m entferntes Cafe geschleppt. Zum Glück bestand die Bestuhlung aus vielen Bänken und ich konnte mich dort so halber ablegen. Heute, einen Tag nach der Spritze waren die Schmerzen fast größer als gestern, was ich aber auf meinen quälenden Fußmarsch (übrigens mit einer Krügge) zurückführe. Ich hoffe natürlich, dass die Behandlung noch anschlägt und es bald besser wird. Zumal ich noch weitere 5 Spritzen (jeweils 50,- Teuro) bekommen soll. So langsam werde ich nämlich irgendwie "schmerzmüde". Habe ich die ersten Tage noch gegen die Schmerzen angekämpft und mich nicht unterkriegen lassen, wollte ich nach der gestirgen Tortur am liebsten nicht mal mehr aufs WC humpeln. :-( Liebe Grüße Heinz |
feiler4 |
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 20:32
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 856 Mitgliedsnummer.: 13.128 Mitglied seit: 09 Jan 2009 ![]() |
Hallo Heinz,
Zitat Zumal ich noch weitere 5 Spritzen (jeweils 50,- Teuro) bekommen soll. Musst Du die PRT´s selber bezahlen????? Lieben Gruß Michaela |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 20:48
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo Heinz,
willkommen im Forum, Zitat Da ich zudem unter Angstdepressionen leide und neben Antidepressiva auch Sport als sehr wirksame Therapie diesbezüglich einsetze, was meine psychischen Beschwerden oftmals deutlich reduziert, habe ich zu Anfang der Rückenschmerzen weiterhin fast täglich Ausdauersport getrieben - Fahrrad-Hometrainer, Cross-Walker und bergauf gehen auf dem Laufband im Fitness-Studio. Ist es sehr wahrscheinlich, dass diese den Rücken meines Wissens nur wenig belastenden Sportarten meine Symptome verstärkt haben?? Jeweils ca. 3 Wochen nach dem Beginn der starken Schmerzen konnte ich wieder ohne Schmerztabletten für einige Zeit umherhumpeln. Nach 4 Wochen bin ich wieder zur Arbeit ins Büro gehumpelt. Nach 6 Wochen war ich vollkommen beschwerdefrei und konnte auch wieder meinem "geliebten" Sport nachgehen. :-) Beschwerdefreie Zeiten: Zur Prävention integrierte ich in mein 2-3maliges (Woche) Training mit Gewichten im Fitness-Studio, drei Übungen zur Stärkung der Lendenmuskulatur, welche mir von den angeblich sachkundigen Trainern angeraten wurden. Sportarten welche meinem Empfinden nach für mich ungünstig waren, wie Rudern oder Latziehen ohne Brustabstüzung vermeide ich seit dem 1. Auftreten der Schmerzen gänzlich. Mein Ausdauertrainig welches im Sommer vornehmlich aus Inline-Skaten und im Winterhalbjahr aus Joggen und dem Nutzen der schon erwähnten Geräte im Fitness-Studio besteht habe ich nicht geändert. Meiner Meinung nach übertreibst du es mit deinem Sport ein bisschen. Ich komme ja eigentlich aus der Fraktion mit der Meinung "Sport ist Mord". in meiner ersten Reha wurde mir dann nahe gelegt, meine Rückenmuskulatur aufzubauen. Dies mache ich auch konsequent seit mittlerweile 6 Jahren. Seitdem habe ich 3 Jahre Fitnesstraining in einem zertifiziertem Rückenstudio gemacht, eine 2te Reha absolviert, und bin seit 3 Jahren in einem Billigstudio. Ich stelle mir meine Übungen selber zusammen da ich ja im Laufe der Zeit einige Erfahrungen sammeln konnte was ich kann und was nicht. Ich gehe so ziemlich an alle Geräte und habe keine Probleme. Jetzt aber zu dir. Du schreibst sachkundige Trainer. Was sind das für Trainer? Sporttherapeuten oder Fitnesstrainer? Du musst da drauf achten das deine Trainer Physiotherapeuten sind. Nur die haben das notwendige Wissen um dich optimal beraten zu können. Beim Latziehen habe ich keine Probleme. Bist du dir sicher das dir das Joggen bekommt? Das könnte nicht so gut für die Bandscheiben sein. |
joggeli |
Geschrieben am: 12 Nov 2009, 21:10
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Never give up!! "Albright" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.462 Mitgliedsnummer.: 5.453 Mitglied seit: 22 Apr 2006 ![]() |
Hallo Heinz,
Zitat Der behandelnde Arzt meinte jedenfalls eine Inviltration wäre wohl schneller und stärker wirksam, aber weniger von Dauer als ihre bevorzugte PRT-Variante. Da es mir natürlich auch sehr darauf ankommt längerfristig beschwerdefrei zu sein, habe ich seinem Vorschlag zugestimmt. Ich muss nochmal nachhacken: Eine PRT wird aus völlig anderen Gründen resp aus einem völlig anderen Krankheitsbild gemacht als eine Facettenblockade. Deshalb kann man eine PRT und eine FI nicht in Bezug auf die Wirkunsgweise und Wirksamkeit vergleichen - denn sie wirken bei andern Krankheitsbildern. Facettenblockade wird bei einer Facettenarthrose eingesetzt und eine PRT bei einem BSV mit Irritation der Nervenwurzel. Also wenn dein Doc Dir das so erklärt hat, wie ich Dein Schreiben verstanden habe - PRT wirkt besser als FI bei gleicher Indikationsstellung, sollte er vielleicht nochmal über seine Bücher resp mal in eine Uni sitzen und bei den medizinischen Vorlesungen zuhören! Den FI bei einem BSV ist Blödsinn, ebenso wie PRT bei Facettenarthrose - hat man beides, macht man erst eins und wenn die Schmerzen verschwinden ist gut, wenn nicht, macht man das andere und wenns dann hilft, weiss man wo das Problem liegt. Ich hab mehrere BSV - keine Spritzen wirkten, erst als eine Facettenblockade gemacht wurde, war ich schmerzfrei - mein Problem sind die facetten und nicht meine BSV :hair Vielleicht solltest Du nochmal mit Deinem Doc sprechen, was er genau meinte :kinn Bekommst du eigentlich eine orale Schmerzmedikation? LG und alles Gute joggeli |
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