Bandscheiben-Forum

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> Teilhabe am Arbeitsleben, Berufsunfähig
mohrel
Geschrieben am: 29 Jun 2011, 17:25


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Hallo Acki!

Ich habe einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben gestellt. Hat mir der Sozialarbeiter
in der Reha geraten.

Aber keine richtig Vorstellung was ich zu erwarten habe.

War jetzt über ein Jahr AU. Gelte aber ab nächster Woche wieder als
arbeitsfähig.

Denn in der Reha waren sie der Meinung, wenn ich einer Versteifung
nichtt zu stimme. Dann kann mein Leidensdruck nicht groß genug sein.
Und ich könnte wieder vollarbeiten gehen.

Nur habe ich keinen Job mehr. Kommt denn für mich eine Weiterbildung-
oder Umschulung mit fast 50 Jahren noch in Frage???

Oder wird gesagt, die kann auch wieder in ihrem alten Beruf als Verkäuferin
arbeiten. Die hat doch nichts??? Denn der Klini-Orth. hält mich für leichte
bis mittelschwere Tätigkeiten für über 6 Stunden fähig. Dabei habe nur 20 Stunden
in der Woche gearbeitet. Weil ich mehr schln lage nicht mehr geschafft habe.

Denn vollständigen Rehabericht bekomme ich morgen beim Hausarzt. Der hat
mir schon gesagt: er werde mich nicht mehr AU-schreiben. Denn auch er ist der
Meinung ich solle mich einer OP unterziehen.

Ich vermute die DRV wird sich mit Maßnahmen zurückhalten und mir erst etwas
anbieten. Wenn ich die Versteifung hinter mir habe.

Was kann ich denn erwarten??

:frage

lg
Mohrel


;winke
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Acki
Geschrieben am: 29 Jun 2011, 19:27


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:; mohrel,

wer ist denn zur Zeit Dein Kostenträger?
DRV,KK oder AA?

Wer hat Dich denn zur medizinischen Reha geschickt? Und bei wem hast Du den Antrag auf Teilhabe denn gestellt?

PM
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mohrel
Geschrieben am: 29 Jun 2011, 19:48


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Hallo Acki!

Im Augenblick bekomme ich noch Krankengeld.

Ab nächste Woche ich ALG I.

Zur Reha bin ich von mir ausgefahren. Bevor die KK dazu aufgefordert
hat.

An Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben habe ich bei der DRV Braunschweig-
Hannover gestellt.

lg
Mohrel
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Acki
Geschrieben am: 30 Jun 2011, 06:02


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:; mohrel,

ja,so ähnlich war es bei mir auch.
Lange AU mit Krankengeld,dann ALG I-Antrag.

Meine SB vom AA war damals super.Sie hat mich zum medizinischen Dienst des Arbeitamtes geschickt,weil sie der Meinung war,dass meine gesundheitlichen Einschränkungen ausreichen,um berufsunfähig begutachtet zu werden.
So war es dann auch.
Der Gutachter war, wie gesagt,vom AA und dann wurde alles an die DRV weitergeleitet.

Um ALG I zu beziehen,würde ich mich an deiner Stelle vorerst nicht mehr krank schreiben lassen.
Du mußt damit rechnen,dass Du zwischen die Kostenträger gerätst,weil ja der Antrag auf Teilhabe schon gestellt ist.
Wenn alles stricke reißen,würde ich es auf noch ein Gutachten ankommen lassen,damit Deine Leistungsfähigkeit von anderer Stelle eingschätzt werden kann.

Eine Umschulung könnte schwierig werden.
PM
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agidog
Geschrieben am: 30 Jun 2011, 07:44


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:; Mohrel

Ich bekomme zur Zeit - das heisst, ich fange nächsten Montag an - eine Weiterqualifizierung von einem Jahr von der DRV gezahlt.
Bin auch heuer 50 geworden :P

Für eine Umschulung zu alt und auf dem Arbeitsmarkt schwer vermittelbar, hatte seit November grade mal 1 Jobangebot vom Arbeitsamt bekommen :r

Ich hoffe, dass meine Chancen nach diesem Jahr besser sind, wieder Arbeit zu finden - obwohl - wer stellt schon gern einen 50jährigen Berufsanfänger an :frage

Frag einfach bei der DRV mal nach (oder wer für dich zuständig ist!


LG Gabi

Bearbeitet von agidog am 30 Jun 2011, 07:45
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mohrel
Geschrieben am: 30 Jun 2011, 07:52


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Guten Morgen Acki!

Bisher habe ich immer noch KG bekommen Aber die KK will
mich zur Arge schicken. Die werden auch nicht gerade
begeistert sein, wenn ich zu denen komme.

Aber ich habe ja noch ein Jahr Anspruch auf ALG I. Mal sehen,
was die bei der Arge sagen wenn ich mich am Montag bei denen
melde.

Morgen habe ich einen Termin bei der DRV. Habe noch einige
Frage und möchte klären, ob die Teilhabe am Arbeitsleben überhaupt
für mich in Frage kommt.

Aber wahrscheinlich im Augenblick nicht. Denn es kann sein, dass
in absehbarer Zeit eine Versteifung vorgenommen werden muss.
Keine Ahnung wann es gemacht werden muss. Wollte noch etwas
damit warten.

Bin gespannt, was nun genau im Rehaabschlußbericht steht.
LT. mündlicher Aussage meines Stationsarztes bin ich
für leichte und mittelschwere Tätigkeiten für über 6 Stunden
einsetzbar. Gehe nachher zum Hausarzt wegen des Berichtes.

Dabei habe ich in den letzten Jahren nur noch 20 Stunden die Woche
gearbeitet. Weil mehr einfach nicht zu schaffen war mit meinem Rücken.

Habe ja gehofft, dass ich wenigstens für berufsunfähig erklärt werde.
Der Orth. in der Reha ist jeodoch anderer Meinung. Er meint, wenn ich mich
nicht versteifen lasse. Dann kann mein Leidensdruck auch nicht so hoch sein.

Keine Ahnung wie es nun weitergeht.

:frage

Viele liebe Grüße
Corinna

:winke



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parvus
Geschrieben am: 30 Jun 2011, 10:26


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Hallole :winke

hmmmm, mit 50 könnte man noch 17 Jahre Arbeitsleben vor sich haben.
Denke, dass die RV und auch die ARGE das auch so sehen könnten :sch

Ganz ehrlich, mein GöGa sucht seit Dezember auch noch eine Mitarbeiterin (auch gerne Berufsanfängerin) und würde gerne eine geeignete in dieser Altersstruktur einstellen, da er hier nicht mehr mit der starken zusätzlich familiären Belastung bei diesen Jahrgängen rechnet, die jüngere Frauen leider mit kleineren Kindern noch haben.

Nicht falsch verstehen, auch er hat noch Mitarbeiterinnen jüngeren Datums mit schulpflichtigen Kindern im Team, aber unsere Erfahrungen ab den "Endvierzigern" ist die optimalere, was Ausfälle bedarf :z

Ausserdem, so konnten wir feststellen, fangen viele Frauen hier erst wieder das Arbeiten an, um die letzten 15 - 20 Jahre etwas für die eigene Rente zu tun. Somit haben sich bei den letzten Einstellungen meistens Frauen in dem Alter auch beworben und waren dankbar, dass sie eine Stelle erhielten :z


OK, erschlagt mich jetzt bitte nicht für mein Statement ... natürlich räume ich ein, es kann nur jemand einen Job annehmen, der auch gesundheitlich dazu in der Lage ist ... aber einen Job in dem Alter zu finden, halte ich persönlich nicht als unmöglich, auch als Berufsanfänger.

Alles Gute :winke parvus
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mohrel
Geschrieben am: 30 Jun 2011, 13:08


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Hallo Parvus!

Wenn ich könnte, dann würde ich lieber heute als morgen wieder arbeiten
gehen.

Doch als was???

In meinem alten Beruf kann ich leider nicht mehr arbeiten (war Verkäuferin
im Nahrungsmittelbereich).

Wenn mir Dein Mann ein Chance geben würde, dann würde ich es sofort
versuchen.

Doch leider wohne ich nicht in Würtemberg sondern mit strukturschwachen
Südniedersachsen. Wir haben hier leider sehr wenig Arbeit.

Umzug kommt für mich nicht in Frage. Wir haben hier ein Haus und mein Mann
hat einen festen JOb.

Gruß
Mohrel

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Acki
Geschrieben am: 30 Jun 2011, 14:40


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:; Parvus,

oh ja,ich würde auch sofort bei Deinem Mann anfangen.Lieber jetzt als gleich.

Es wäre schön.wenn es vile mehr dieser Arbeitgeber geben würde.
PM
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parvus
Geschrieben am: 30 Jun 2011, 15:53


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Huhu :winke

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Doch leider wohne ich nicht in Würtemberg sondern mit strukturschwachen
Südniedersachsen. Wir haben hier leider sehr wenig Arbeit.

Umzug kommt für mich nicht in Frage. Wir haben hier ein Haus und mein Mann
hat einen festen JOb.


Hmmm, diese Argumente kann, man sehen wie man will.
Die Arge kann das zwar werten, dass man strukturschwach wohnt und sie somit keinen passenden Job parat hat, jedoch zählt es wenig, wenn es sich um die Leistungsbeurteilung dreht.

Mal schnell geschildert, dass mir die DRV im Rentenverfahren damals einen Verweisberuf nannte mit dem Hinweis, dass er nicht unbedingt am Heimatort sein muss, es reichte, dass sie diesen benennen durften!

Wäre ein geeigneter zumutbarer Job also nicht heimatnah sondern z.B. 150 km oder mehr weg gewesen, hätte es nicht als Grund gegolten ihn nicht anzunehmen, auch das Argument Haus und Familie hätte da nicht gezogen, so die damalige Mitteilung! :sch

Allerdings bestand bei mir zu dem Zeitpunkt der Fragestellung, zumutbarer Job ja oder nein, nur eine Teil-Arbeitsfähigkeit, bei deren evtl. Ausübung ich finanziell nicht mehr im zumutbaren Bereich gefallen wäre, also mein vorheriger Verdienst zu hoch lag, um eine zumutbare Teilzeitstelle damit anzutreten.


Als Verkäuferin im Nahrungsmittelbereich, musst Du da grundsätzlich Kisten schleppen, oder gäbe es da nicht auch Arbeiten im Thekenbereich mit weniger Lastbewältigung?
Weißt Du, mir fällt jetzt gerade spontan z.B. Brötchen-/Kuchentheke ein (ja, auch die Körbe sind z.T. schwer), oder die Bonbon-/Gummibärchengeschäfte, wo ich meine Lakritze immer hole ... also ich denke, da ist halt nicht unbedingt jetzt mords Kistenschleppen angesagt, oder vertue ich mich da, dann bitte widersprechen.

Ok, solche Jobs muss es auch erst geben, nur die Fragestellung liegt ja eigentlich nicht dahingehend gibt es solche Jobs, vielmehr lautet es doch, wie ist das Restleistungsvermögen anzusetzen.
Laut Einschätzung der Ärzte wohl noch bei mittel- bis leicht in Vollzeit und das wird die Krux bleiben. :kinn

Veilleicht bleibt somit doch evtl. nur der Weg über die Teilhabe am Arbeitsleben, wenn die Leistungseinschränkung ärztlicherseits als nicht gegeben angesehen wird, wobei wir jetzt wieder beim ursprünglichen Thema sind. :z

Grüßle parvus :winke
PM
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