Bandscheiben-Forum

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> Verunsicherung durch den Arzt - nun doch OP?, Bandscheibenvorfall L5 / S1
Vidox
Geschrieben am: 23 Okt 2009, 11:03


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Hallo,

vorab gleich Kurzfassung meines Berichtes MRT vom 07.10.2009:

Zur Abbildung kommt ein zungenförmiger medio-linksseitiger Bandscheibenvorfall (Segment LWK5/SWK1), der zu einer Affektion der Nervenwurzel S1 links führt.

Konzentrische Bandscheibenvorwölbung sieht man in Höhe LWK4/5 und eine dorso-mediale Bandscheibenprotrusion Segmenthöhe LWK1/2, jeweils ohne bildmorphologischen Nachweis einer Nervenwurzelkompression bei orthotoper Lage der übrigen lumbalen Zwischenwirbelscheiben.


In bin derzeit in regelmäßiger Behandlung beim Orthopäden (sowie jetzt Überweisung zum Neurochirurgen). Aktuell die üblichen konventionellen Anwendungen: Krankengymnastik, TENS etc. (diese wurden angeordnet nach der Diagnose vom 07.10.09)

Meine Beschwerden fingen Ende August an: starke Schmerzen im unteren Bereich der LWS, leicht ausstrahlend ins linke Bein. Inzwischen Besserung der Schmerzen in der LWS. Dafür verlagerten sich (seit Mitte September) zunehmend die Schmerzen ins Gesäß sowie Bein (linksseitig). Kaum (bzw. wenige) Beschwerden habe ich jedoch beim "spazieren gehen" sowie "liegen". Sitzen hingegen ist kaum möglich. Auch bestimmte Bewegunsabläufe (z. B. aufstehen von der Couch oder morgens aus dem Bett) sind vorübergehend schmerzhaft (Schmerz schießt in den linken Oberschenkel, lässt dann aber nach 1 Min. wieder nach).

Derzeit werde ich in Abständen von 2 - 3 Wochen auf Termin bei meinem Orthopäden vorstellig. Bei meinem letzten Besuch fragte mich dieser, ob inzwischen eine Besserung eingetreten ist. Dies ist nicht der Fall. Bislang keine Veränderung meiner Beschwerden. Zudem habe ich erst seit Anfang Oktober Behandlung wie Krankengymnastik etc.

Mein Orthopäde meinte nun: bei meiner Symptomatik (also Nervenschmerzen linksseitig) müsse es aber zu wöchentlichen Fortschritten kommen, wenn auch nur kleine Fortschritte. Da es keine Besserung aktuell gibt, müsse man über eine OP nachdenken.

Wie sind eure Erfahrungen? Und meine wichtigste Frage: Stimmt es, dass es zu wöchentlichen Fortschritten und Besserung kommen muss? denn auf der anderen Seite heißt es: ich müsse Geduld haben, sowas kann ne langwierige Sache sein und sich über viele Monate erstrecken.

Ich danke euch jetzt schon für eure Antworten.

Bearbeitet von Vidox am 23 Okt 2009, 11:21
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Sylvia
Geschrieben am: 24 Okt 2009, 10:25


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Hallo Vidox,

ich kenne das nur zu gut.
Ich habe drei Monate mit den Schmerzen gekämft :B
Dann kam es zu Ausfällen im linken Bein und die Schmerzen waren unerträglich, weil kein Medizin
geholfen hat. KG und das Tens habe ich auch gemacht, aber nichts half.

Wegen den Ausfällen wurde ich im Juni Operiert. L5/S1
Habe aber immer noch die Krämpfe und Schmerzen im Bein.
Laut meines NC müsse ich Gedult haben, wie es alle hier schon gesagt haben.

Da mein Nerv schon drei Monatte eingeklemmt war ist er immer noch gereitzt.
Gib nicht auf, bleib am Ball.

Lg.
Sylvia
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Vidox
Geschrieben am: 24 Okt 2009, 13:25


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Hallo Sylvia,

Danke für deine Antwort. Ich wünsche dir eine rasche Genesung und gute Besserung.

Ich bin ja derzeit noch in der "Anfangsphase" was die konventionellen Methoden (Krankengymnastik etc.) betrifft und hoffe natürlich auf Besserung.

Soweit ich meine Diagnose des MRT richtig deute, handelt es sich bei mir nicht um einen eingeklemmten Nerv, sondern Affektion der Nervenwurzel S1 links. Also eine "Reizung" bzw. "Störung" (oder liege ich da jetzt falsch?).

Wie bereits beschrieben (s. oben), habe ich nur in bestimmten Situationen und Bewegungs- bzw. Handlungsabläufen Beschwerden.

Mich würde sehr interessieren, ob die Aussage meines behandelnden Arztes stimmt:

"(.......bei meiner Symptomatik (also Nervenschmerzen linksseitig) müsse es aber zu wöchentlichen Fortschritten kommen, wenn auch nur kleine Fortschritte. Da es keine Besserung aktuell gibt, müsse man über eine OP nachdenken.....)"

Es verunsichert mich halt, wenn auf der anderen Seite aber gesagt wird, man müsse Geduld haben.

Also, wenn mir dazu jemand etwas sagen kann, dann freue ich mich über euren Beitrag.

Vielen Dank

Bearbeitet von Vidox am 24 Okt 2009, 13:33
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flitzicento
Geschrieben am: 25 Okt 2009, 12:19


Öfter dabei
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Hallo Sylvia
mal eine positive Meldung für dich
Hier meine Vorgeschichte:
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...topic=38101&hl=

so geht es mir heute seit 1 Woche

mein Vorfall hat sich gebessert
keine Schmerzmittel mehr nötig
völlige Bewegungsfreiheit zurück
ganz ganz leichte schmerzen im Bein
und Rücken an der Bandscheibengegend
keine OP machen lassen

Meine Therapie
3 x wöchentlich in,s Thermallbad und dort Wassergymnastik nach meinem Wohlbefinden gemacht
täglich 3 mal 1 Std mit meinem Hund spazieren gegangen
Habe auch noch Homöopatie mittel genommen,in erhöter Dosis
RHus Tox 6 x a 20 g Globuli pro woche 2 Röhrchen
Hypericum 3 x a 10 g Globuli pro woche 1 Röhrchen
Chininum Sulfuricum 3 x a10 g Globuli pro woche 1 Röhrchen
eingenommen.
dazu meine schmerzmittel Tilidin 100 und IBU 800

Ich habe innerhalb von 3 wochen
Gewichtsabnamme in 13 wochen von 6 kg erreicht,von 102 kg auf 96 kg und das ohne Diät
einfach weniger von allem gegessen und spätestens bis 17 Uhr eine Hauptmahlzeit einnehmen

Vielleicht macht es dir Mut,
gruß Jens
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flitzicento
Geschrieben am: 25 Okt 2009, 12:27


Öfter dabei
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Hallo Sylvia


Halt einfach noch durch wenn es dein schmerzgrad erlaubt,
lies dir mein Profil durch,steht alles drin was mir geholfen hat.
OP würde ich noch nicht machen lassen,erst wenn es
zu Ausfällen kommt Lähmung,Blasenschwäche,Stuhlgang.
Bei mir waren die schmerzen auch lange unverändert gleichbleibend
bis dan der Erfolg kam und es wurde immer weniger.
gruß Jens
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Sylvia
Geschrieben am: 25 Okt 2009, 18:05


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Hallo flitcento,

danke Dir für die Antwort, habe mir Dein Profil mal angesehen.
Hasst ja schon einiges durch. :streichel .

Aber leider bin ich ja schon Operiert worden im Juni 09. :B
Mit dem Thermalbad und der Wassergymnastig werde ich in der Reha in anspruch nehmen.

Habe sie vor einer Woche beantragt. :D

Lg.
Sylvia
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Sylvia
Geschrieben am: 25 Okt 2009, 19:20


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Hi Vidox,

so schnell wird nicht Operiert. So lange Du noch keine Ausfälle hasst.
Oder Blase und Darm betroffen sind.
Wenn Du beim NC warst, werden sie schon das richtige machen.
Man muss nur vertrauen zu denen haben. Ich habe eine sehr gute Ärztin,
mit ihr komme ich sehr gut aus.

Wünsche Dir das Du die richtige entscheidung triffst.
Dir auch gute Besserung und schmerzfreie Tage.
Lg.
Sylvia
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püppi28
Geschrieben am: 25 Okt 2009, 20:49


BoardIngenieur
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Hallo Vidox :z

das es zu wöchentlichen Besserungen kommen muss kann man so nicht sagen. Es sollte sich natürlich eine Besserung einstellen bei gezielter Behandlung. Da du dich seid August rumplagst mit den Schmerzen und dein Nerv offensichtlich bedrängt wird (Schmerzen strahlen ins Bein aus) wird dies auch eineige Zeit dauern bis er sich wieder beruhigt hat. Allerdings wird das nur passieren wenn der Nervenschmerz gezielt behandelt wird.

Was für Medikamente nimmst du zur Zeit? Was hat man ausser konservativer Methoden bei dir gemacht? PRT/PDA oder sonst irgendwelche Spritzen? Bei einem endzündeten oder gereizten Nerv wird in der Regel Cortison gespritzt um die Schwellung und die Endzündung zu bekämpfen.

Krankengymnastik und Tens sind mit Sicherheit sinnvoll wenn vorher der stark gereizte Nerv behandelt wurde um die starken Schmerzen in den Griff zu bekommen. Sonst ist KG ja oft garnicht möglich wegen der Bewegungseinschränkungen.

Ich würde den Neurochirurg gezielt auf die ausstrahlenden Schmerzen ins Bein ansprechen denn je länger ein Nerv bedrängt wird deste mehr wird er in Mitleidenschaft gezogen und um so länger dauert es auch bis er sich wieder erholt.

Die Besserung wird sich einstellen jedoch verkraftet jeder Körper einen BSV anders und du hast ja noch zwei andere Baustellen hab ich gelesen. Du sagst ja laufen tut dir gut, behalte es bei aber überfordere dich nicht. Bewegung und ein auf lange Sicht aufgebautes starkes Muskelkorsett im Rücken werden deine Bandscheiben stützen und du wirst weniger Probleme haben.

Was auch fut hilft ist Wärme oder Kälte, musst du einfach ausprobieren. Oder Stufenlagerung, die nimmt den Druck von der Wirbelsäule.

Ich drück dir die Daumen das es dir bald besser geht

lg Keksle :winke
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Angeli
Geschrieben am: 25 Okt 2009, 21:31


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Hallo Vidox, :;

ich habe mich erst nach 10 Jahren operieren (Nucleoplasty) lassen, also du mußt dich nicht sofort für eine OP entscheiden :nein , es sei denn, du hast schwerwiegende Ausfallerscheinungen. Ich war zwischendurch auch für längere Zeit Schmerzfrei, manchmal 1/2 bis 3/4 Jahr überhaupt keine Beschwerden.

sind bei dir schon mal PRT`s ( Spritzen unter CT-Steuerung) gemacht worden. Wenn nicht frag mal deinen behandelnden Arzt danach, mir haben sie für eine Weile gut geholfen. Man bekommt erstmal 4-6 Anwendungen (wöchentlich 1), diese können auch, wenn sie geholfen haben, nach ein paar Monaten wiederholt werden.

Man kann es auch erstmal mit einer Reha z.B. in einer Schmerzklinik probieren, bedenke eine OP kann nicht rückgängig gemacht werden.
Bevor du dich für eine OP entscheidest, möchte ich dir raten, dir von verschiedenen Ärzten (Neurochirungen) eine Meinung zu holen.

Drücke dir die Daumen, daß es doch noch besser wird! :trost

Angeli

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Vidox
  Geschrieben am: 26 Okt 2009, 11:40


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Erst mal vielen Dank an euch für den Erfahrungsaustausch und die Unterstützung.

@ Keksle_26

Ich nehme derzeit vormittags 3 x 50 mg Tilidin, abends 2 x 50 mg. Krankengymnastik mache ich 2 x wöchentlich. Die Übungen mache ich täglich mehrmals daheim, wie auch die Benutzung des TENS Gerätes.

Ansonsten täglich mehrere Spaziergänge, sind wohl so um die 10 Kilometer insgesamt. Dann wieder liegen und wenig sitzen (geht ja eh nicht so gut).

PRT wurde von meinem Orthopäden angewiesen. Ich war 1 x bei der PRT unterm CT. Mein Orthopäde hat diese Therapie aber abgebrochen. Stattdessen hat er mich zum Neurochirurgen überwiesen, mit der Begründung, der Neuro soll entscheiden ob PRT gemacht werden soll oder nicht. Termin beim Neurochirurgen habe ich Ende Oktober.


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