
Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.
Homepage · Boardregeln . Boardanleitung |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren ) | Bestätigungs E Mail erneut senden |
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. |
7 Seiten: 123>»» ( Zum ersten neuen Beitrag ) | ![]() ![]() |
lydi |
Geschrieben am: 10 Aug 2009, 14:39
|
Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 57 Mitgliedsnummer.: 12.763 Mitglied seit: 05 Nov 2008 ![]() |
Hallo!
Ich bin jahrelang mit Rückenschmerzen herumgelaufen und hatte alles was an Therapien möglich war ausprobiert. Im Mai 2006 wurde mir ein Wallis-Implantat bei L4/5 eingesetzt wodurch ich eine deutliche Besserung der Schmerzen hatte. Leider hielt dieses Implantat nicht -besser gesagt mein Wirbelbogen hielt nicht, ein kompletter Wirbelbogenabriss war die Folge. Seitdem daraufhin im Oktober 2006 eine Versteifungs - OP der LWS 4-5 mittels Java-System und Spananlage durchgeführt wurde, habe ich ständig starke Schmerzen mit Ausstrahlungen in die Beine. Die Schmerzen sind so groß das ich jetzt nur noch mit morphinhaltigen Medikamenten auskomme! Nach unzähligen Spritzentherapien, Rehasport, Physiotherapie, usw hat sich kein Erfolg gezeigt! Die Ärzte, allen voran der damalige NC, hielten die Versteifung nicht für den Auslöser der Schmerzen. "Was fest sitzt, sitzt fest, da kann nichts passieren" bekam ich einmal zur Antwort! Nach u.a. eigenen Recherchen hat mein damaliger Neurochirurg mittlerweile zum 4. mal den Arbeitgeber und Arbeitsort gewechselt, operiert mittlerweile kaum noch und hat sich in einer Praxis niedergelassen........das sagt doch schon alles!!!! Nachdem nun eine Fachklinik die Versteifung um ein Segment verlängern wollte sprich auf L5/S1 und dies meine 3. OP an der LWS werden sollte, holte ich mir wieder eine 2. Meinung ein. Und siehe da, es gibt doch noch ehrliche Menschen, die einem Patienten nicht zugunsten des damaligen Operateurs einen vorlügen (Motto: eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus) und endlich mal das aussprechen was schon lange lange überfällig war!!! Bei der Versteifungs - OP wurde gepfuscht!! 1. Das Segment L4/L5 wurde völlig überflüssig versteift, die Problematik lag und liegt immer noch im Segment L5/S1 2. Die Schrauben sind für meine Körperverhältnisse viel zu groß, ich kann die Schraubenköpfe sogar fühlen! 3. sie sind eindeutig schief! Eine ist sogar so schief das sie ca. 2,5 cm aus dem Wirbelknochen herausragt! 4. nach knapp 3 Jahren ist keinerlei knöchernde Struktur auf den Bildern zu erkennen, nichts angewachsen bzw. von alleine versteift. Das die Schrauben schief sind weiß ich nun schon länger, aber bisher hat sich keiner negativ dazu geäußert, auch auf direkte Nachfrage wurde mir immer wieder vorgelogen daß das so schon seine Richtigkeit hat! Wieso muss ich fast 3 Jahre so ein Martyrium durchlaufen um einmal eine ehrliche Antwort zu bekommen, könnte heulen!! Ich bin so froh über diese Meinung und werde mich auch dort operieren lassen, allerdings hätte ich gerne nähere Info`s und Erfahrungen dazu! Es soll die komplette Versteifung entfernt werden, weiter erstmal nichts. wie lange ist ein Krankenhausaufenthalt? Wie ist das postoperative Verhalten, kann man sofort aufstehen? Wie belastbar ist man? Wie lange dauert die Heilung? Würde mich über Antworten sehr freuen!!! Vielen Dank im voraus lydi |
joggeli |
Geschrieben am: 10 Aug 2009, 16:15
|
Never give up!! "Albright" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.462 Mitgliedsnummer.: 5.453 Mitglied seit: 22 Apr 2006 ![]() |
Hallo lydi,
oh man, da haste einiges mitgemacht :streichel ich kenn mich mit Versteifung nicht wirklich aus, da gibts hier den einen oder anderen Speziallisten, die melden sich sicher noch zu wort. Was mich aber etwas irritiert hat: Zitat Es soll die komplette Versteifung entfernt werden, weiter erstmal nichts. Keine neuen Schrauben rein? Das ist doch dann nicht stabil :kinn Haben sie Dir gesagt, warum man nicht was neues einbaut? Würd mich jetzt aus reiner Neugierde interessieren :z Auf jeden Fall wünsch Dir Dir alles Gute für die Op und toi toi toi :up LG joggeli |
masumol |
Geschrieben am: 10 Aug 2009, 20:02
|
"Doppelbuchstabensammler" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.047 Mitgliedsnummer.: 13.962 Mitglied seit: 08 Mai 2009 ![]() |
Hallo Lydi,
hier ist einer der von Joggeli angesprochenen Spezialisten :frage . Also erstmal muss ich mich Joggeli anschließen, nur Entfernung einer Versteifung kann eigentlich nicht sein, zumal diese Versteifung L4/L5 bei Dir auch unter Verwendung u.a. mit Knochenspan erfolgte, wie Du schreibst. Da dürfte bei L4/L5 kaum noch eine Bandscheibe existieren. Vielleicht lese ich auch was falsch raus oder Du ziehst noch genauere Erkundigungen ein. Also ich kann über die ventrodorsale Versteifung L5/S1 berichten, also von vorn unter Verwendung von Knochenspan aus dem Beckenkamm und wenige Tage später von hinten mit Stangen und Schrauben. Der Krankenhausaufenthalt dauert so zwei bis drei Wochen, bei mir waren es 18 Tage. Extreme waren laut Aussage der Schwestern dort minimum 9 Tage und Maximum sechs Wochen. Ich musste 10 Tage flach liegen wegen des Eingriffs von vorn durch die Gedärme, es gab nur Flüssignahrung (auch Kaffee) bis zum ersten Stuhlgang, erstes Aufstehen kurz darauf. Klar bist Du anfangs nicht belastbar, aber schon beim Verlassen der Klinik solltest Du 10-15 Minuten laufen können und auch Treppensteigen. Zu Hause kommst Du nach und nach immer besser im Schwung, ich hab´s auch solo geschafft - abgesehen zweier Kreislaufkollapse. Na im Nachhinein lacht man darüber. Achso die erste Zeit nur laufen und liegen, möglichst nicht sitzen. Stationäre Reha war nach drei Monaten, ich hatte aber kaum was abzuarbeiten, ich wurde immer drauf hingewiesen, es nur nicht zu dolle zu treiben. Bis zum völligen knöchernden Durchbau der versteiften Wirbel dauert es im Schnitt 12 Monate, ein Röntgenbild sollte man etwa zu diesem Zeitpunkt fertigen lassen, um sich der fixen Versteifung sicher zu sein. Ich hoff, das hilft Dir ein bissl, bei Fragen frag ruhig weiter. Herzliche Grüße und alles Gute Mario :; |
feiler4 |
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 06:03
|
BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 856 Mitgliedsnummer.: 13.128 Mitglied seit: 09 Jan 2009 ![]() |
Guten Morgeno,
Mario: ich glaub Du hast hier was falsch verstanden :z Lydi wurde schon versteift und ihr soll jetzt alles in einer RE-OP wieder entfernt werden!!! Hmm.. irgendwie schon komisch.... erst versteifen sie und stellen hinterher fest, daß dies gar nicht nötig gewesen wäre in diesem Segment und jetzt wollen sie es wieder rausmachen ohne irgendeinen Ersatz einzubauen???? Lydi, ich würde mal noch in eine andere Klinik oder zu einem anderen NCH gehen und mir hier noch eine andere Meinung einholen!!! LG und drück Dich ganz fest! Michaela :troest |
Ave |
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 13:29
|
Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Hallo
Ähm... Eine Versteifung kann meines Wissens nach NICHT RÜCKGÄNGIG gemacht werden!!!! Es kann eine Re-Spondy erfolgen, sprich, man entfernt den alten Pfusch und dann wird neu versteift, aber man kann nicht das ganze Metall rausnehmen und das dann so lassen. Sorry, wenn ein Arzt das macht, dann ist er genauso verantwortungslos, wie der, der bei Dir so gepfuscht hat. Eine Versteifung ist und bleibt eine endgültige Sache, die man nur "reparieren" kann, aber nicht einfach so rückgängig. Ich denke, da solltest Du nochmal genau erkundigen, denn ich denke, der Arzt meinte vermutlich, dass er das alte Metall erst einmal rausholt und dann in der OP alles neu macht. Und auch wenn die Problematik der Meinung des neuen Arztes nach nur bei L5/S1 liegt - die L4/5 wurde mit versteift und da muss bei einer erneuten OP auch wieder was gemacht werden.... Frag also bitte nochmal genau nach, was da gemacht oder nicht gemacht werden soll, wenn der Pfusch entfernt wird. Lg Maria |
lydi |
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 16:58
|
Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 57 Mitgliedsnummer.: 12.763 Mitglied seit: 05 Nov 2008 ![]() |
:z Erstmal danke für die ganzen Antworten!!
Es ist wirklich nur so geplant das die vorhandene Versteifung komplett entfernt wird und dann wird abgewartet ob die Schmerzen dadurch besser werden! Wenn das nicht der Fall ist kann immer noch eine neue Versteifung unterhalb sprich L5/S1 gemacht werden! Klingt komisch, ist aber so! :kopf Die Begründung ist daß die Versteifung schlicht an falscher Stelle gemacht wurde, dort sind die Bandscheiben intakt! Die Bandscheibe wurde auch nicht entfernt und durch Knochenmaterial/Cages etc. ersetzt, was man so oft liest! Eigenartig ist auch das sich nach den Jahren kein Knochenmaterial gebildet hat wie es bei einer Spondy eigentlich der Fall ist! Ich versteh das ganze auch nicht, warum wurde es mir nicht schon viel früher mitgeteilt? Bisher wurde lediglich bemängelt das damals die Versteifung nicht von vornherein bis S1 gesetzt wurde da mir dort (L5) der ganze Wirbelbogen fehlt! Die jetztigen NC haben lachend vor den Bildern gestanden und mit dem Kopf geschüttelt, sie wollten eigentlich garnicht dran gehen, sie meinten das ich damit zu dem damaligen NC gehen solle, der hat es schließlich verpfuscht, aber das ist unmöglich, erstmal fehlt völlig das vertrauen und zweitens hat er wie schon erwähnt innerhalb der 3 Jahre die ich ihn kenne schon 4mal den Arbeitgeber gewechselt, arbeitet mittlerweile in einer Praxis und operiert nur noch selten.........da ist für mich die Lage klar!! Völlig verständlich! Ich habe auch schon darüber nachgedacht eine weitere Meinung einzuholen, aber die ersten wollten komplett die Versteifung erneuern und L5/S1 sofort mit versteifen! Die zweiten und ehrlichen meinten das ich für so eine schwere OP noch viel zu jung bin und es erstmal so versuchen! Denn wenn das der Auslöser meiner Beschwerden ist habe ich mir einiges erspart. Klingt eigentlich ganz logisch, nur bin ich dann auf dem Stand als wäre ich nie operiert worden und ich hatte ja vor den OP`s auch beachtliche Schmerzen! Ich weiß nicht was ich machen soll! An das Gefühl "Versuchskaninchen" zu sein hab ich mich schon fast gewöhnt! Ich versuche den Gedanken zu verdrängen das die Problematik nicht an den Schrauben liegt und stecke all meine Hoffnung in diese OP, aber realistisch ist das nicht.......ich weiß! :sch LG lydi |
chrissi40 |
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 18:38
|
fleißiger Engel ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3.792 Mitgliedsnummer.: 7.546 Mitglied seit: 12 Dez 2006 ![]() |
Hallo lydi
Zitat Die Begründung ist daß die Versteifung schlicht an falscher Stelle gemacht wurde, dort sind die Bandscheiben intakt! Die Bandscheibe wurde auch nicht entfernt und durch Knochenmaterial/Cages etc. ersetzt, was man so oft liest! Eigenartig ist auch das sich nach den Jahren kein Knochenmaterial gebildet hat wie es bei einer Spondy eigentlich der Fall ist! An diesem Satz stimmt was nicht, weil dann ist es eben auch keine Versteifung. Wenn die Bandscheibe nicht entfernt wurde, wie soll denn da wo neues Knochenmaterial nachwachsen ?? Vielleicht ist irgendwo ein Missverständnis aufgetreten in der Kommunikation. Es wäre nett wenn du mal wortwörtlich diesen Satz aus dem Bericht vom KH wiedergibst, wo beschrieben steht wie die OP heißt. Trotzdem dir alles Gute :sonne LG chrissi :angel |
masumol |
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 18:57
|
"Doppelbuchstabensammler" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.047 Mitgliedsnummer.: 13.962 Mitglied seit: 08 Mai 2009 ![]() |
Hallo Lydi und Co.,
also für mich klingt das alles rätselhaft. Ich war und bin der Meinung, das eine Versteifung von Wirbelkörpern, ob mit Cages oder Knochenspan, die Entfernung der Bandscheibe voraussetzt. Michaela, ich hoffe, das ich es doch richtig verstanden hab, aber eine Re-OP einer Spondylodese kann ich mir einfach nicht vorstellen. Wenn dann ist für mich nur denkbar, das das bisherige Versteifungsmaterial bei L4/L5 entfernt wird und durch etwas anderes ersetzt wird, wie soll denn sonst die Wirbelsäule an der Stelle funktionieren - da bricht man doch in der Mitte durch. Ggf. ist natürlich auch eine Ausdehnung der Versteifung auf L5/S1 denkbar, das wäre zwar auch nicht angenehm, aber passiert ja doch häufig mal. Sagen ja die Ärzte immer wieder, das eine Anschlussinstabilität nach einer Versteifung nach fünf bis fünfzehn Jahren droht. Ich bin ja schon gespannt auf den Fortgang der Dinge, wer da wem was antun will. Herzliche Grüße Mario Bearbeitet von masumol am 11 Aug 2009, 20:13 |
joggeli |
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 19:04
|
Never give up!! "Albright" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.462 Mitgliedsnummer.: 5.453 Mitglied seit: 22 Apr 2006 ![]() |
huhu Ihr alle,
Zitat Wenn dann ist für mich nur denkbar, das das bisherige Versteifungsmaterial bei L4/L5 entfernt wird und durch etwas anderes ersetzt wird, wie soll denn sonst die Wirbelsäule an der Stelle funktionieren - da bricht man doch in der Mitte durch. Ggf. ist natürlich auch eine Ausdehnung der Versteifung auf L5/S1 denkbar, das wäre zwar auch nicht angenehm, aber passiert ja doch häufig mal. Genauso sehe ich das auch, mann kann nicht die Nägel und Platten rausnehmen und nichts mehr reinmachen. Also ich bin echt auch gespannt. Aber aus Neugierde werd ich nächste Woche meinen Doc mal fragen, wenn ich ihn sehe, ob er das schon mal gehört hat. LG joggeli |
lydi |
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 20:23
|
Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 57 Mitgliedsnummer.: 12.763 Mitglied seit: 05 Nov 2008 ![]() |
Hallo zusammen!
Joggeli: es wurden Schrauben und Stangen eingesetzt und nicht Nägel und Platten! ;-) Habe euch meinen damaligen OP-Bericht gescannt, ich hoffe ihr könnt damit etwas anfangen!! Desweiteren habe ich Auszüge aus dem Myelographie-CT-Bericht ganz unten dazugeschrieben! OP-Bericht: Die Patientin wurde im Frühjahr 2006 mit einem Wallis-System bei L4/5 versorgt. Nach anfangs beschwerdefreiem und gutem Verlauf ist erneut ein lumbales Schmerzsyndrom aufgetreten, welches sich in der Folgezeit verstärkte. Ursächlich hierfür ist ein radiologisch nachgewiesener Abriß des Dornes L5 mit dem Mittelteil des Bogens mit Dislokation und damit wieder eingetretener Beweglichkeit des versorgten Segmentes L4/5. Aufgrund der therapieresistenten Schmerzen Indikation zur Entfernung des Waliis-Systems einschl. des abgebrochenen Dornfortsatz und Bogenanteils sowie Spondylodese L4/5 in gleicher Sitzung. Die Patientin wird entsprechend umfassend aufgeklärt und informiert, Einverständnis liegt vor. Ausgeführte Operation: Bauchlage, unterpolsterter Thorax und Becken, abgesenkte Beine. Wiedereröffnen des alten Hautschnittes unter cranialer Verlängerung, Spalten der Fascie bds,, Darstellen des Wallis-Systems, Lösen und Entnehmen desselben einschl. des abgerissenen und extrem mobilen Dornfortsatz- und Bogenanteils 15. Dieser ist allseits von extrem starken Pannusgewebe umgeben und ausgekleidet, welches mühsam reseziert wird. Anfrischen bis auf die Wirbelbögen L4 und L5 sowie die Wirbelgelenke L4/5, die insbesondere links eine deutliche Beweglichkeit aufweisen. Anfrischen der Gelenkanteile bis auf die Spongiosa, Aufbereiten des gewonnenen Knochenmaterials aus dem Bogen und Dornfortsatzanteil zu spongiösen Chips. Jetzt unter B.v-Kontrolle Auffädeln und Bougieren der Pedikel L4 und L5 bds., wobei 6,0x40 mm Schrauben des Java-Systems zur Anwendung kommen, die sehr gut im Knochen fassen, Verbinden mit zwei 40 mm vorgebogenen Titan-Stäben, Arretieren mittels gemäß OP-Anleitung sehr gutem Sitz der Konstruktion, Vorher wurde an die angefrischten Wirbelgelenke das Spongiosamaterial Im Sinne der dorso-lateralen Spanstraße angelagert. Der Eingriff wird damit beendet, in der Print-Dokumentation guter Sitz des Fixateur-Systems. Subtile Blutstillung, Wundspülung, Einlage einer 12er Redon-Drainage S-förrnig in die Wunde, schichtweiser Wund Verschluß,, Klammern der Haut, steriler Verband. Postop. Diagnose: - Dornfortsatzabriß LWK4/5 nach Wallis-Versorgung L4/5 vom Frühjahr 2006 mit Instabilität und Reizsyndrom. Therapie: - Wallis-Entfernung, dorso-laterate Spanstraße, Entknorpelung der Wirbelgelenke und Instrumentation L4/5 mittels Java-System. Myelographie-CT: Zustand nach Spondylodese L4/5, dabei sind Pedikelschrauben rechts und links in L4 und L5 eingebracht. Die Pedikelschrauben in L4 und L5 auf der linken Seite verläuft atypisch weit lateral. Die L5 - Pedikelschraube kommt mit geringer Konvergenz noch am Wirbelkörperrand L5 zu liegen. Zustand nach Dekompression mit Laminektomie L5. Das Bandscheibenfach L4/5 ist im Rahmen des Eingriffes nicht tangiert worden, sie ist verblieben und nicht ausgeräumt. Die Bandscheibengrenze ist intakt, unauffällig. Spondylarthrose L5/S1 bds. Osteochondrose L1/L2 Im Rahmen des Eingriffs wurde eine zentrale Laminektomie am 5.LWK durchgeführt. Der Wirbelbogen ist zentral in der Mittellinie über einen coronar gemessenen Abschnitt von 1cm komplett reseziert. Der Dornfortsatz ist mit entfernt. Es ist von einer begleitenden Flavektomie auszugehen. In dem Segment der durchgeführten Spondylodese L4/5 zeigen die Facettengelenke in ihren cranialen Abschnitten degenerative Veränderungen. Die Pedikelschrauben in L4 tangieren jeweils den unteren Rand der Facettengelenke L3/4. ..........Myelographie --Punktion in Höhe L5: kleine Lufteinschlüsse sowie Luft und Kontrastmittel in der Banfscheibe L5/S1, hier ist es möglicherweise akzidentell zu einer Discographie gekommen. Es ist der Grenzbefund einer diskreten medialen Protrusion sichtbar. Sorry das es doch noch so viel geworden ist, aber ich denke das es so verständlicher ist! Danke für euer Interesse an meinem Fall und ich bin euch echt super dankbar für alles! Bin sehr gespannt was ihr dazu zu sagen habt!!!! GLG Lydi |
![]() |
![]() ![]() |