Bandscheiben-Forum

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> erneuter BSV L5/S1 nach OP / Narbengewebe
juliaweb
Geschrieben am: 21 Sep 2009, 07:59


Öfter dabei
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Hallo ihr Lieben... :;

Ich habe folg. Problem: Mitte März wurde ich operiert L5/S1
Nach der OP ging es mir von Tag zu Tag besser. Jetzt seit ca. 6 Wochen habe ich wieder Schmerzen, Ausstrahlung ins Bein etc.
MRT-Ergebnis von letzter Woche: Restprolaps und Narbengewebe
Weder der Radiologe, noch der Orthopäde können jetzt genau sagen, was die Ursache der Schmerzen ist. Entweder drückt der Restprolaps oder das Narbengewebe auf die Nervenwurzel.Ist hier irgendjemand, der an der gleichen Stelle 2x operiert wurde und kann mir seinen Erfahrungsbericht schildern???

Ich versuche es natürlich genau wie beim ersten Mal mit der konservativen Therapie.

Halt solange, bis es geht. .. Vielen lieben Dank für eure Berichte...

Liebe Grüße, Julia

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sonrisa
Geschrieben am: 21 Sep 2009, 13:55


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Hallo Julia,

ich habe genau die gleiche Diagnose. Bei mir konnte man allerdings anhand des MRT, das mit Kontrasmittel gemacht wurde erkennen, dass das Narbengewebe auf den Nerv drückt. Wurde bei dir ein Kontrasmittel benutzt?

Eine zweite OP würde ich mir an deiner Stelle sehr gut überlegen, da die Gefahr erneuten Narbengewebes doch sehr hoch ist. Wenn du also sowieso schon dazu neigst...

Achso, ich habe mich natürlich nicht ein 2. Mal operieren lassen. Drücke dir die Daumen, dass deine Schmerzen bald besser werden.

lg
Hella
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feiler4
Geschrieben am: 21 Sep 2009, 15:47


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Hallo Julia,

blöd, daß Du einen Restprolaps und Narbengewebe hast. Sind es tatsächlich "Reste" und kein Rezidiv???

Wie Hella schon sagte, kann man mit einem Kontrastmittel genaueres erkennen! Auch mit einer Myelographie ginge dies!

In meinem Profil kannst Du meine Geschichte lesen - ich bin nach 3 "normalen" OP´s immer an der gleichen Stelle, immer wieder vom Narbengewebe heimgesucht worden und auch wurde ich nicht von Rezidivs verschont. Mittlerweile wurde ich am 23.07.09 versteift. Auch ich wollte immer alles konservativ versuchen und leider kam es dann aber auch durch die vielen OP´s zu einer Instabilität und Wirbelgleiten, sodaß ich um eine Versteifung nicht rumkam!

Am Besten ist es, Du holst Dir eine Zweit- oder besser eine Drittmeinung ein!

PRT´s wären evtl. auch einen Versuch wert!

Lieben Gruß und alles Gute
Michaela

:streichel
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andreag
Geschrieben am: 21 Sep 2009, 18:30


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Hallo Julia!

Ich wurde auch zweimal an L5/S1 operiert, allerdings innerhalb von 24 Stunden. Danach hat sich dann auch Narbengewebe gebildet und ich habe wieder ähnliche Schmerzen, wie vor den OP's. Meine Ärzte raten mir von einer weiteren OP ab, weil - wie meine Vorschreiberinnen schon erwähnten - die Gefahr weiterer Narbenbildung sehr groß ist. Ich habe im vergangenen Jahr (die OP's waren im Mai 2008) nun auch verschiedene Behandlungen über mich ergehen lassen, u.a. PRT Spritzen, Versuch der Verödung und div. KG. Leider bisher ohne Erfolg.
Ich wünsche Dir, daß die Behandlungen bei Dir etwas bringen und es Dir schnell wieder besser geht. :streichel
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juliaweb
Geschrieben am: 21 Sep 2009, 19:55


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Liebe Hella, liebe Michaela und liebe Andrea :D

Vielen lieben Dank für eure Antworten. Eure Fragen haben mich etwas stutzig gemacht!!!
Ja, es wurde ein Kontrastmittel gespritzt. Aber im Bericht steht definitiv, dass entweder die Narbe oder der Bandscheibenvorfall auf den Nerv drückt. Genau konnten mir der Radiologe und auch der Orthopäde es auch nicht sagen. Ist schon komisch....

Desweiteren steht im Bericht, dass es sich um einen Rest- bzw. Rezidivprolaps handelt. Auch hier ist die Sache wohl nicht eindeutig geklärt.. Na toll ??? Ich werde mir wohl doch noch die Meinung von einem Neurochirurgen einholen müssen.

PRT´s habe ich übrigens schon drei hinter mir. Aber die haben auch vor der OP nix bewirkt.

Ich habe übrigens im Internet einen interessanten Bericht gelesen. Dort steht: ...Um erneute Vernarbungen zu vermeiden wird am Ende des Eingriffes um den Nerv ein spezielles Anti-Narben-Gel (Adcon-L, Fa. Gliatec) gespritzt. Der Nerv liegt dann geschützt wie in Watte gebettet. Das frische Narbengewebe kann dann die Nervenwurzeln nicht umwachsen...

Davon habe ich bislang auch noch nichts gehört, hört sich meiner Meinung nach aber recht interessant an.

Naja, abwarten heißt jetzt die Devise. Und nicht den Kopf hängen lassen. Aber mittlerweile habe ich fast täglich depressive Verstimmungen wegen der ganzen Sache. Aber was erzähle ich euch das... ihr habt ja teilweise auch schon einiges mitgemacht.

Jedenfalls nochmal ganz lieben Dank für eure Antworten. Ich wünsche euch alles Liebe und gute Besserung :P

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andreag
Geschrieben am: 21 Sep 2009, 20:27


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Zitat (juliaweb @ Montag, 21.September 2009, 20:55 Uhr)

Ich habe übrigens im Internet einen interessanten Bericht gelesen. Dort steht: ...Um erneute Vernarbungen zu vermeiden wird am Ende des Eingriffes um den Nerv ein spezielles Anti-Narben-Gel (Adcon-L, Fa. Gliatec) gespritzt. Der Nerv liegt dann geschützt wie in Watte gebettet. Das frische Narbengewebe kann dann die Nervenwurzeln nicht umwachsen...

Hallo Julia!

Das hat die Frau meines Tierarztes im letzten Jahr machen lassen und sie ist total glücklich damit. Sie mußte es allerdings selber bezahlen, weil die Kassen es nicht zahlen, sagte sie.
Ich hatte meinen Arzt darauf dann mal angesprochen (allerdings ja nach meinen OP's) und er meinte, das sei ein sehr umstrittenes Verfahren und nicht jedes Krankenhaus (meines auch nicht) würde es anwenden.
Aber wie gesagt, die Frau meines Tierarztes ist sehr glücklich damit, wobei ja auch nicht gesagt ist, daß sie überhaupt Narbengewebe bekommen hätte. :kinn
Hätte ich aber vor den OP's davon erfahren, hätte ich es sicher auch machen lassen. :up
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feiler4
Geschrieben am: 22 Sep 2009, 04:31


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Hallo Julia,

wirklich seltsam, daß die Ärzte Dir nichts genaues sagen können ???

Hol Dir auf jeden Fall noch eine Meinung ein! Auch wenn einen diese Termin-Marathone ganz schön fertig machen können: Du hast nur 1 Gesundheit!!!!

Das mit diesem Gel habe ich auch mal gelesen und nachgefragt. Auch mir wurde gesagt, daß es 1. nicht von der KK bezahlt wird, 2. noch sehr umstritten ist und 3. in meinem KH nicht gemacht wird, da sie keine umstrittenen Methoden anwenden möchten!

Wie Andrea so schön schrieb, kann man ja vorher nicht sagen, ob man nach der OP Narbengewebe gebildet hätte oder nicht und darum wäre ich mit solchen Methoden eher vorsichtig!

Lieben Gruß und mach einen Termin!
Michaela

:streichel
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juliaweb
Geschrieben am: 22 Sep 2009, 20:36


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Hallo ihr Lieben,

heute gings mir mal wieder besonders schlecht. Aber bei mir ist das halt so, dass ich nie wahr haben möchte, dass es mir schlecht geht. Immer so tun, als wäre alles in Ordnung...! :h

Aber ich werde jetzt auf jeden Fall noch nen Termin beim Neurochirurgen machen lassen. Bin mal gespannt was der für eine Meinung hat.
Ich werde in Kürze wieder Bericht erstatten.

Liebe Grüße

Julia
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pokerkutte
  Geschrieben am: 22 Sep 2009, 21:08


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Also so schwer es auch sein mag,nach 3 Bandscheiben-Op"s innerhalb von 3 Jahren bin ich jetzt mit meiner Bandscheiben-Protesse sehr zufrieden.Habe halt keine extrem Schmerzen mehr.Aufpassen ist immer noch angesagt!Aber ich habe jetzt 2 -1/2 Jahre überstanden und bin endlich wieder Mensch geworden.Mir waren alle Risiken egal und arbeite in einem extrem Rücken schädlichem Beruf(LKW-Schlosser).Bin jetzt 38 Jahre alt,OK normale Haltbarkeit 15-20 Jahre.Aber ich hoffe auf 15 Jahre Beschwerdefreiheit von L5/S1.Gibt ja noch einige andere!


MFG Kutte!
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