Bandscheiben-Forum

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> Ein paar Fragen, BSV L5/S1
Brian
Geschrieben am: 14 Jul 2008, 21:24


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Hallo zusammen.
Habe so Mitte Februar einen Bandscheibenvorfall L5 S1 gehabt und mache nun eine halbjährliche Therapie mit die aus KG, Muskelaufbau, Schmerztherapeut und regelmäßigen Besuchen beim Orthopäden besteht.
Jetzt habe ich seit ca 2 Wochen ein Taubheitsgefühl ausgehend vom Gesäß bis knapp über das Knie. Zudem habe ich ein Kribbeln im linken Fuß und kann meine Zehen nicht mehr abspreizen und habe auch das Gefühl weniger Kraft in dem Bein zu haben. Ein Zehenspitzenstand funktioniert zwar aber nur mit ziemlicher Anstrengung und auch nur kurz.
Jetzt bin ich etwas verunsichert was ich machen soll. Soll ich zum Neurologen oder zum Neurochirurgen? Wenn eine OP anstehen sollte kann ich dann weiter in der Pflege arbeiten? (Innere) Da ich nicht ausfallen möchte traue ich mich garnicht richtig zum Arzt zu gehen deshalb. Ich weiß aber auch das sich das wohl nicht vermeiden lässt. Wird man mit dieser Symptomatik krankgeschrieben?
Hier noch zum besseren Überblick mein CT Befund...

Technik: Anfertigung eines mehrschichtigen Volumendatensatzes mit anschließenden sagittalen und bandscheibenparallelen axialen Rekonstruktionen in den Segmenthöhen L3/4 bis L5/S1
Befund:

Deutliche Abflachung der Lendenlordose im unteren LWS- Bereich mit leicht betonter Abknickung lumbosakral.

L5/S1 Linksbetonte hypertrophische Spondylarthrose mit deutlicher Abflachung des linken
Neuroforamens und lateralen Recessus durch Facettenhypertrophie. Älterer linkslateraler NPP
mit Kompression der Wurzel S1 links im lateralen Recessus in geringer Ausprägung sowie
Tangierung auch der Wurzel L5 links im Neuroforamen bei insgesamt knöcherner Enge beidseits.
L4/5 Osteochondrose. Medial betonte leicht mediorechtslateral ausladende dorsale Bandscheiben-
protrusion mit Impression des Duralsackes und Kompression der Wurzel L5 rechts im lateralen
Recessus.
L3/4 Leichte Osteochondrose und initiale Bulging disc ohne relevante Raumforderung.
Keine Spondylolyse oder Listhese.
Kein Anhalt für Spondylodiscitis oder ossäre Destruktionen.

Ich hoffe Ihr könnt mir da weiterhelfen?

LG Brian
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Catno
Geschrieben am: 14 Jul 2008, 21:38


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Hallo Brian,

das was du beschreibst sind Ausfallerscheinungen aufgrund der Bedrängung des Nervens (insbesondere S1- bei mir ähnlich). Bitte geh gleich morgen früh zum Arzt- ohne wenn und aber! Alles andere (Job etc steht hinten dran). Brauchst auch keinen Termin machen, die nehmen dich sofort ran, keine Sorge (ist zwar nix lebensbedrohliches, aber mit einem bedrängten Nerven ist nicht zu spaßen).

LG Catno
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Brian
Geschrieben am: 14 Jul 2008, 21:45


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Danke für die schnelle Antwort^^
habe morgen früh Krankengymnastik... und dann Spätschicht....
zu welchem Arzt soll ich denn da am besten gehen...
Neurologe? Neurochirurg oder Orthopäde? Obwohl ich letzte Woche beim Orthopäden gewesen bin kurz vor Sprechstundenende und die Sprechstundenhilfe hat mich wieder nach Hause geschickt und gesagt ich solle Dienstags morgens wieder kommen. Das war Donnerstags.
Habe auch starke Schmerzen beim Sitzen und muß ständig die Lage verändern um es einigermaßen erträglich zu machen...
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Catno
Geschrieben am: 14 Jul 2008, 22:07


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Also,

viele meinen, dass ein Neurochirug die beste Anlaufstelle ist. Such dir einen in deiner Nähe aus und geh hin. Zur Not macht es auch ein Orthopäde oder

Neurologe. Aber bitte geh hin! Und das mit den Schmerzen würde ich betonen! (damit die Gnade vor Recht walten und dich ohne Termin zum Doc lassen)
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Brian
Geschrieben am: 15 Jul 2008, 09:45


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Komme gerade vom Orthopäden. Habe Ihm die Problematik mal geschildert und auch gefragt ob ich mal zum Neurochirurgen gehen soll. Er meinte ich soll noch warten und hat mir jetzt 5 Infusionen verordnet. Er hat sich das mit den Zehen nicht einmal angeschaut.
Soll ich jetzt einfach trotzdem zum Neurochirurgen gehen?
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Fritz
Geschrieben am: 15 Jul 2008, 12:04


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Hallo Brian,

das würde ich an Deiner Stelle auf jedenfall machen.
Wenn Du Dir eine zweite Meinung einholst, das hat noch nie geschadet.

Viel Erfolg und alles Gute.

Gruß,
Fritz
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Fritsch
Geschrieben am: 15 Jul 2008, 12:53


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Hallo Brian,

geh schnellst möglich zu einem Neurochirurgen. Dort bist du an der Richtgen Stelle.
Orthopäthen sind keine Fachärzte für Wirbelsäulen erkrankungen.
Übrigens bin ich auch L5/S1 operiert 07. Ich war nie bei einem Orthpäthen. Mein Hausarzt hat mich gleich zu einem Neurochirurgen überwießen. Gott Sei dank. Bin auch in der Pflege tätig und es geht gut.

Gruß Fritsch
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Brian
Geschrieben am: 16 Jul 2008, 17:53


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werde noch zum Neurochirurgen gehen
Wie bewertet ihr denn meinen CT Befund ? Kann ehrlich gesagt nicht viel damit anfangen...
habe auch ein wenig Angst evtl eine Versetzung zu beantragen. Mein Orthopäde sagte er könne mir eine Bescheinigung schreiben aber wenn die keine leichtere Stelle für mich hätten könnten die mir auch kündigen weil ich auf der Station wo ich jetzt arbeite ja dann nicht mehr arbeiten könnte.
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Bia
Geschrieben am: 16 Jul 2008, 19:00


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Hallo Brian,
ich kann Dir auch nur raten, einen Neurochirurgen aufzusuchen. Ich hatte Mai letzten Jahres ähnliche Beschwerden. Habe auch einen Monat meinen Orthopäden daran herumfummeln lassen. Mit KG, PRT, Infusionen usw. Er hielt auch nichts vom Neurochirurgen, sagte immer nur, dass man heute nicht mehr so schnell operieren würde.
Mir hat es dann irgendwann gereicht. Da habe ich mir von meinem Hausarzt eine Überweisung zum Neurochirurgen besorgt. Der nach einem kurzen Blick auf meine CT-Bilder sagte, dass der Vorfall so gross sei, dass ohne OP gar nichts ginge.
Bin jetzt nach der OP nicht schmerzfrei und kann meinen Beruf auch nicht mehr ausüben, aber mir geht es deutlich besser als vorher. Und ich bekomme durch die Rentenkasse eine neue Berufsausbildung.
Wünsch Dir alles Gute, und verschlur es nicht! In unserem Job sind wir alle ersetzbar, aber unsere Gesundheit kann uns keiner wiedergeben! Und bei Deinen Beeinträchtigungen ist nicht damit zu spassen! Und je länger der Nerv jetzt leiden muss, umso länger braucht er, um sich zu erholen.
Lieben Gruß
Bianca
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kamikazenjasi
Geschrieben am: 16 Jul 2008, 19:41


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da gebe ich bia voll recht!!arbeite auch in der pflege aber habe glaub ich noch nicht so grosse probleme wie ihr...
vielleicht könntest du ja die möglichkeit der weiter/fortbildungen nutzen?dann kannst du vielleicht eine arbeit machen, die rückenfreundlicher ist?z.B:hygienebeauftragter,qualitätsbeauftragter,lehrerin für pflegeberufe,pdl etc...das habe ich nach meiner ausbildung auch vor.
hab mut und wage den schritt, wenn du die möglichkeiten hast.probier einfach was neues aus!!du wirst sehen,dann kommen auch wieder die guten zeiten
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