Bandscheiben-Forum

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> Lähmung im linken Fuß nach BS- Prolaps, Verlauf
flyrider
Geschrieben am: 21 Sep 2009, 06:15


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Zitat (ktmpieter @ Sonntag, 20.September 2009, 10:34 Uhr)


Läßt das einen Hoffnungsschimmer erkennen?
Sollte ich in dieser Richtung versuchen zu trainieren?


Hallo Klaus :; --
zwei mal JA!!
Wie gesagt, mit so einem EMS/TENS- Gerär wäre es noch effektiver, besonders wenn du dich immer wenn der Impuls kommt, auf die Zehen stellst...
LG Angela



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ktmpieter
Geschrieben am: 22 Sep 2009, 11:28


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Hallo,
ich habe gerade den neuen Befund vom Neurologen bekommen.
Er schreibt:
Reflexe seitengleich bis auf den ASR, der rechts mittellebhaft auslösbar war und links erloschen war.
Laségue negativ. Fußsenkerschwäche links Kraftgrad 4/5.
Einbeinzehenstand links nicht möglich. Typische Hypaesthesie im Dermatom S1 von der Ferse bis zum
distalen dorsalen Unterschenkel.
Am Übergang vom mittleren zum oberen Wadendrittel Umfangsdifferenz 3 cm zu Ungunsten links.

EMG/NLG:
Zeichen neurogener Schädigungen in der Wadenmuskulatur links mit vermehrter Polyphasie und etwas verbreiteterten
Potentialen.
Insgesamt eher niedrig amplitudige Potentialen. Ein zwei war pathologische Spontanaktivität noch vorhanden in
Form von positiven scharfen Wellen und Faszikulationen.

Beurteilung:
Es besteht eindeutig einen S1- Läsion!
Empfehlung: Krankengymastik


Und nun wieder meine Fragen:
Kann ich mehr machen als Krankengymnastik?
Was kann ICH noch zur Besserung beitragen, außer den von euch schon erwähnten Möglichkeiten?

Schöne Grüße aus dem herbstsonnigen Paderborn

Klaus



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Lenchen
Geschrieben am: 22 Sep 2009, 18:05


Öfter dabei
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Lieber Klaus,
bei mir war es 2001 der Fußheber, der sich verabschiedet hatte. Ich bin allerdings an L5/l4 operiert worden. Die Schmerzen waren danach weg, aber ich konnte nicht mehr richtig laufen.
Das war ein Schock. Der Fuß klappte einfach runter.
Mein simpler Rat, der bestimmt auch beim Senker funktioniert: laufen, laufen, laufen, damit meine ich: gehen, nicht joggen.
Weiche Turnschuhe mit dicken Sohlen anziehen, die gut abfedern und fest am Fuß sitzen.
Versuchen, konzentriert zu gehen und abzurollen. Geduld haben, aber es kann funktionieren.
Ich bin auch im Fitnessstrudio aufs Laufband, weil man sich da festhalten kann.

Bei mir hat es trotz OP von Mai 2001 bis Dezember gedauert, bis mein Gangbild wieder so halbwegs normal war.
Die Taubheit ist geblieben und hat sich leider durch ein Rezidiv in 2007 noch verstärkt, aber damit kann ich leben, das Wichtigste ist die Beweglichkeit.

Nicht den Kopf hängen lassen!

Liebe Grüße
Lenchen
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Rückeningenieur
Geschrieben am: 23 Sep 2009, 22:43


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Hallo Klaus

so, hat der Neurologe doch etwas gefunden, der Nerv hat also sehr wohl ein Problem. :heul

Nun, hier wäre eine transforaminale Infiltration mit Kortison an die Nervenwurzel S1 möglich, unter CT. Sofern der Nerv noch bedrängt wird, bringt das etwas. Das wäre erheblich effektiver als Turnübungen. Die können Sie gerne trotzdem machen, ich erwarte aber nicht zuviel.

Konsequentes Krafttraining bringt meistens mehr. :D

Ein Nerv kann sich erholen, dies dauert aber Monate bis Jahre. Und das nur dann, wenn er nicht ständig weiter bedrängt wird. Dies zu verhindern, wäre eine Aufgabe für einen Neurochirurgen. Hier hätte viel früher reagiert werden müssen, Lähmungen sind eigentlich ein Alarmzeichen. Was Akupunktur da bringen soll, ist mir schleierhaft. :kopf

Sofern der Fusssenker noch funktioniert, wenngleich schwach, ist der Nerv nicht durchtrennt sondern nur beschädigt. ???

Gruss
Rückeningenieur

PS Beim Motorradfahren ist der linke Senker nicht so wichtig :z
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ktmpieter
Geschrieben am: 24 Sep 2009, 07:31


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Hallo,
vielen Dank an alle, die mir hier weiterhelfen.
Ich werde alle Punkte mit meinem Arzt besprechen.

@ Rückeningenieur:
Es mag sich ja komisch anhören, aber bisher konnte ich meine bereits 15 Jahre andauernden Rückenprobleme NIE
auf das Motorradfahren schieben, und ich bin mit meinen 56 Jahren weiß Gott nie zaghaft durchs Gelände gefahren.
Die Rückenprobleme traten immer bei Gartenarbeiten oder Renovierungsarbeiten im oder ums Haus auf.
Seit Februar 2009 fristet die KTM ein trauriges Dasein, aber es geht halt nicht (noch nicht wieder)!

Gruß

Klaus
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flyrider
Geschrieben am: 24 Sep 2009, 20:07


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Zitat (Rückeningenieur @ Mittwoch, 23.September 2009, 23:43 Uhr)

Beim Motorradfahren ist der linke Senker nicht so wichtig  :z

Hihi, genau, wer braucht schon den ersten Gang... :P
Möchte dir Mut machen, bei mir geht Motorrad- und Fahrradfahren zZ am allerbesten...und das obwohl es bei mir den rechten Fußsenker erwischt hat. Aber die Sitzposition ist einfach genial... :z
Vielleicht versuchst dus einfach mal..?
LG Angela :;
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ktmpieter
Geschrieben am: 17 Nov 2009, 11:57


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Hallo,
ich möchte es doch nicht versäumen, hier wieder einmal über den aktuellen Stand meiner Senkerschwäche links und der Taubheit im linken Fuß nach einem Bandscheibenvorfall im Februar 2009 zu berichten.

Nach 10 physiotherapeutischen Behandlungen ist die Kraft im linken Fuß allmählich etwas mehr geworden.
Vorher konnte ich 30- 35 kg mit dem linken Fuß auf einer Personenwaage aufbringen, jetzt gehen schon gut 45 kg.

Und ich "bilde mir ein", die Taubheit hätte auch schon etwas nachgelassen!

Das Trainieren des Beins hat also doch geholfen!

Gruß

Klaus
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flyrider
Geschrieben am: 17 Nov 2009, 13:44


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Huhu Klaus :; --
Glückwunsch!! Mir gehts ähnlich, wobei ich nicht sagen kann, ob es die Zeit , die Übung oder die Medikamente waren... :z
Es ist aber noch nicht wie vorher -- also packen wir es an... :up
Kurze Frage: Hast du auch eine deutlich sichtbare Muskelatrophie an der Wade?? Hab jetzt gelesen, daß die manchmal gar nicht mehr weggeht... :braue obwohl die Funktion (oft) wiederkommt -- aber eben auch über andere Muskeln..?
LG Angela

Bearbeitet von flyrider am 17 Nov 2009, 13:44
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Rutschie
Geschrieben am: 17 Nov 2009, 13:59


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Hallo Klaus

Toll, dass deine Bemühungen so schnell zu einem Erfolg geführt haben. Klar am Anfang glaub man es selbst nicht und vermutet dann, man würde es sich nur einbilden.
Ich glaube, dass bei dir das Gefühl echt wieder kommt. Also keine Einbildung.

Gibt allen die es lesen Hoffnung, dass man selbst was ändern kann.

glg Rutschie
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ktmpieter
Geschrieben am: 17 Nov 2009, 15:34


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Hi Angela und Rutschie,
ich bin davon überzeugt, daß bei mir in erster Linie die Übungen und natürlich auch die Zeit eine Verbesserung bewirkt haben.
Mein Rehabilitationsmediziner sagte heute noch einmal zu mir, daß in meinem Fall entsprechende Übungen IMMER etwas Positives bewirken. Ich habe mir glücklicherweise auch eine sehr gute Physiotherapeutin ausgesucht!
Hierzu habe ich dem Arzt vorher einfach die Frage gestellt: "Zu welchem Therapeuten würden Sie denn gehen?"
Ich glaube, daß solche Fragen nicht verkehrt sind!

Zur Atrophie: Die linke Wade hat innerhalb der letzten 6-7 Wochen im Umfang um 1,5cm zugelegt, sie ist jetzt nur noch ca. 1cm dünner als die rechte. Hier empfahl mir der Arzt auf alle Fälle beide Waden zu trainieren, da das Trainieren der rechten Wade einen konsensuellen Einfluß auf die linke Wade hat (hoffentlich habe ich das richtig verstanden und hier richtig wiedergegeben!!).


Gruß

Klaus
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