Bandscheiben-Forum

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> Bitte um Hilfe, Vernarbungen uvm :(
xxdabataxx
  Geschrieben am: 11 Aug 2009, 07:17


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Hallo erstmal,

Ich bin neu hier und hoffe mal, das mir hier weitergeholfen werden kann.
Meinen ersten Bandscheibenvorfall im LWS Bereich musste ich mit 28 operieren lassen. Dazu kam eine Spinalkanalstenose.Nach dieser OP ging es mir richtig gut und alles war wieder in Ordnung.
Nun vor einem Jahr (mit 35 Jahren) Banscheibenvorfall an der selben Stelle,mit taubheitsgefühl im linken Bein und ich wurde wieder operiert......aber keine wirkliche Besserung.
Mein Orthopäde meint....keine Chance auf besserung, da sich Narbengewebe gebildet hat und dies nicht zu operieren sei. Ich kann nicht mehr richtig laufen,habe zeitweise starke Nervenschmerzen im linken Bein, gerade eben liege ich auch wieder komplett flach, da ich wieder starke Rückenschmerzen habe( gestern Infusinonen bekommen, nu Valoron und Tetrazepam). Ich habe aufgrund der mangelnden Bewegung...weil es einfach von den Schmerzen her nicht geht...ordentlich zugelegt und so langsam weis ich nicht mehr weiter.
Mein Sohn meinte gestern, ich will dich nicht mit 50 im Rollstuhl rumfahren müssen( er meinte es aber nicht böse)
Ich bin sehr verzweifelt und weis nicht mehr weiter.Ich könnte nur noch heulen.
Ich lebe in Bielefeld, wenn mir hier in der Nähe jemand einen Spezialisten empfehlen könnte, wäre es super. Auch für sonstige gute Vorschläge oder "aufmunternde" Worte wäre ich sehr dankbar :traurig2

LG

Manuela

wer Schreibfehler endeckt, darf sie gerne behalten :z
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andreag
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 07:48


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Hallo Manuela!

Erstmal herzlich willkommen hier bei den Bandis.

Zu Deinem Problem kann ich Dir sagen, daß ich Dich sehr gut verstehen kann. Ich wurde auch zweimal an der Bandscheibe operiert, habe jetzt auch Narbengewebe und starke Schmerzen.
Was ist denn bei Dir bisher behandelt worden?
Hast Du Krankengymnastik bekommen und wurden mal PRT Spritzen versucht? Oder wie ist es mit einer Denervierung, wurde die mal getestet?
Ich bin bei einem Schmerztherapeuten, der auch schon einiges ausprobiert hat, bisher leider nicht sehr erfolgreich, aber immerhin.
Warst Du schonmal in einer Schmerztherapie?
Ich hoffe, Du findest bald einen Weg, um die schlimmen Schmerzen wenigstens etwas einzudämmen. :trost
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xxdabataxx
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 08:53


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Hallo Andrea,

Danke für deine schnelle Antwort.

Also, nach Aussage meines Orthopäden bringt Krankengymnastik gar nichts, ausprobiert habe ich es totzdem und geholfen hat es wirklich nicht :(
PRT Spritzen habe ich noch nie gehört..denn laut Aussage wäre ich sowieso ein hoffnungsloser Fall und ich müsste lernen,mit den Schmerzen zu leben, weil es eben mal so ist. Gegen die Nervenschmerzen wurden mir Tabletten gegen Epilepsie angeboten, die ich dankend abgelehnt habe,da ich denke, das man doch eher die Ursache des ganzen beheben sollte......
Mein linkes Bein hat so gut wie gar keine Reflexe mehr...am Knöchel gar kein Reflex mehr und am Knie seit gestern auch so gut wie null regung mehr.....Da soll man nicht verzweifeln und damit leben lernen???Ich glaube, das meine Ärzte wohl etwas flachs damit umgehen....Stempel drauf...fertig :(

LG
Manuela
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xxdabataxx
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 09:57


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so,hier nun mal das Facharztlatein


Postnukleotomiesyndrom mit epiduralen Verwachsungen Wurzel S1 li.

Ich hoffe, das kann noch etwas weiterhelfen :kopf

Bearbeitet von xxdabataxx am 11 Aug 2009, 10:42
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Corinna76
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 11:44


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Hallo zusammen,

also ich habe ident. das gleiche Problem, dazu kommt natürlich inzwischen eine Osteochondrose!

Ich bin in Schmerztherapie und bekomme Oxycodon 20mg 3-4x1, Lyrika 150mg 3x1 und Katadolon für die Nacht!

Zusätzlich musste ich für mich feststellen, nachdem mir die Ärzte nur die Chance einer Versteifung gegeben haben, dass mir persönlich der Sport das meiste bringt!

Ich gehe 3x Woche ins Fitnessstudio (auch wenn ich gar keine Lust habe), mach dort spezielles Muskelaufbautraining und 1x Woche zur Wassergym und seitdem ich das mache, bin ich sogar wieder so fit das ich sogar jetzt eine Umschulung beginne und die Versteifung in Weite Ferne gerückt ist!

Glg und gute Besserung

Corinna
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xxdabataxx
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 12:22


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Hallo Corinna,

Danke auch für deine Antwort....Ich glaube ich dümpel momentan in einem Stadium rum, dass mich immer noch nicht begreifen lässt, das ich wohl nicht ohne Tabletten auskommen werde. Sport ist momentan unmöglich aufgrund der Schmerzen.Ich hoffe wohl innerlich immer noch auf die Wunderheilung, ohne starke Medikamente nehmen zu müssen. Es ist so schwer, das alles zu akzeptieren, denn ich komme mir auch jetzt schon vor, als würde ich allen nur zur Last fallen. Ich hätte nie gedacht, das mich mein eigener Körper mal so ausbremst.
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andreag
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 13:25


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Hallo Manuela!

Ich kann Dich gut verstehen, aber Du darfst Dich nicht aufgeben. Ich bin jetzt ja auch schon über anderthalb Jahre krank und manchmal echt verzweifelt.
Auch ich habe lange gehofft, daß ich ohne Medis wieder gesund werden kann und alles wird gut. Aber ich wurde mittlerweile eines Besseren belehrt. Ich bin jetzt ja auch in der Schmerztherapie, denn wenn man dauerhaft Schmerzen hat, ist diese unbedingt nötig.
Auch nach PRT Spritzen würde ich Deinen Arzt mal fragen bzw. mir einen anderen Arzt suchen an Deiner Stelle, denn er scheint Dich ja nicht gut zu betreuen. Es gibt sehr wohl noch etwas zu behandeln und dafür sollte Dein Arzt mal sorgen.
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Land-Ei
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 13:45


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:; Manuela!

Ach man,wenn ich deine Postings lese,spüre ich direkt,wie verzweifelt du sein mußt :streichel
Aber auch wenn es schwer fällt...Es gibt immer einen Weg...Glaub mir!

Ich bin eine Bandi-Partnerin und weiß,was es bedeutet,den lieben mann tagtäglich leiden zu sehen.
Auch wir haben mal gedacht,es geht nicht mehr weiter...Aber muß es ja irgendwie.

Mein Mann hampelt seit 15 Jahren mit den Bandscheiben rum,ist inzwischen 13 x an der HWS/LWS operiert worden.Alle 28 Tage muß die implantierte Morphinpumpe gefüllt werden und zusätzliche Medis nimmt er auch noch.Mal hat er Tage,da geht`s ganz gut,dann wieder gar nicht.Nu ist er Dauerrentner und wir müßen uns den Rest unseres Lebens mit dieser Situation abfinden :r

Was ich dir sagen will...Halte die Ohren steif,es gibt immer eine Lösung!
Hast du einen Partner/Familie,der dich unterstützen kann? Das ist schon viel wert.

Du schaffst das,da bin ich mir sicher :s Auch wenn du meinst,es geht gar nichts mehr.

Ich wünsche dir alles,alles Gute und bald weniger Schmerzen...LG Heike
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joggeli
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 16:27


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Hallo Manuela,

willkommen hier im Forum!

Zitat

Ich glaube ich dümpel momentan in einem Stadium rum, dass mich immer noch nicht begreifen lässt, das ich wohl nicht ohne Tabletten auskommen werde


Das ist etwas, was viele hier lernen und akzeptieren mussten/müssen.

ich möchte Dir ans Herz legen, Dich auch an einen schmerztherapeuten zu wenden, denn es ist für Dich wichtig, dass Du Deine Schmerzen in den Griff bekommst, um auch wieder was für Deinen Rücken tun zu können---> Sport, bewegung, Muskelaufbau!

Dann ist natürlich eine zweite Meinung nie schlecht, von daher, geh zu einem Neurochirurgen und lass das ganze nochmal neu beurteilen.

Alles Gute

joggeli
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xxdabataxx
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 18:38


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Vielen Dank für eure Antworten.

@ Landei, ja, ich habe meine Familie und einen sehr sehr verständnisvollen Partner, der immer hinter mir steht und immer für mich da ist. Von diesem wollte ich mich schon trennen, weil ich mir gedacht habe, das es was "besseres" verdient hat, aber auch da stand er hinter mir undfing mich wieder auf und ich werde diesen Fehler gan bestimmt nicht machen. Ich wünsche dir und deinem Lebensgefährten ganz ganz viel Glück und Kraft für euren weiteren weg :z

@ joggeli

Ich werde morgen früh gleich mal lostigern und alles mögliche ausschöpfen. Ich habe nun auch schon einen Schritt gewagt, den ich für mich nie für möglich gehalten habe.....ich habe auf anraten meines Arztes einen Antrag auf einen Behindertenausweis beantragt.....wow...war das ein schwerer Anruf und hat ein Jahr gedauert, bis ich mich traute. In 5 Tagen werde ich nun 36 Jahre alt und dank eures Forum denke ich, dass ich doch etwas Mut fassen konnte und werde wohl den für mich besten Weg finden und gehen....wenn ich wieder mal einen Durchhänger habe, oder einen Erfolg verbuchen kann, weis ich ja nun endlich, wo ich ein offenes Ohr (Augen) finde.

Vielen dank nochmal für eure tatkräftige Unterstützung und ich melde mich morgen hier mal, was mein Arzt so gesprochen hat.

LG

Manuela
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