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nika79 |
Geschrieben am: 06 Sep 2009, 11:21
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 43 Mitgliedsnummer.: 14.314 Mitglied seit: 05 Jul 2009 ![]() |
Hallo ihr lieben Leidensgenossen!
Mir wurde am 23.07.09 in einer fast 7 stündigen OP mein massiv verkalkter Bandscheibenvorfall (Myelonkompression 90%) an TH8/TH9 thorakal (und evtl - in Kombination - auch endoskopisch :sch ) komplett entfernt und mit Titan versteift. Aufgrund einer Nichtentfaltung meines linken Lungenflügels lag ich noch 3 Tage auf der Intensiv und insgesamt 11 Tage im Krankenhaus. Bedingt durch diese Lungenprobleme ging es mir den ganzen Krankenhausaufenthalt über echt nicht besonders gut. Extreme Atemprobleme, 2 Drainagen durch die ich noch post-OP extrem viel Blut verlor, diverse "Lagerungsschäden" von der langen OP, totale Schonhaltung, die mich völlig schief hat werden lassen wodurch neue Probleme aufgetaucht sind, etc. Nun stelle ich mir die Frage wie lange ich wohl krank geschrieben werden kann. Ich bin Mediengestalterin und bin den ganzen Tag am Schreibtisch ... natürlich völlig unergonomisch. Einzig verstellbar ist der Stuhl. Zwar fühle ich mich jetzt 6 Wochen nach der OP täglich etwas besser, kann aber nicht länger als ne Stunde sitzen, stehen oder laufen und muss mich nach jeder Anstrengung im besten Fall hinlegen, kann höchstens 20 minuten Auto fahren, darf nix tragen usw.. Mein Neurochirurg, mit dem ich eh nicht so grün bin, hat mich vorerst noch bis zum 21.09. krank geschrieben. Aber ehrlich gesagt hab ich keinen blassen Schimmer ob er noch mehr drauf legt ... was aber dringend erforderlich wäre. Nun interessiert mich wie lange ihr bei welcher Art von OP an der BWS nicht arbeiten konntet in einem ähnlichen Job wie meinem. Ich fühle mich so unwohl dabei nach weiteren Krankschreibungen zu fragen, weil die Leute meine Krankheit einfach nicht sehen können. Man wirkt nach außen hin - leider vermeintlich - so gesund. :traurig2 Vielen Dank im voraus! Nika |
chrissi40 |
Geschrieben am: 06 Sep 2009, 11:40
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fleißiger Engel ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3.792 Mitgliedsnummer.: 7.546 Mitglied seit: 12 Dez 2006 ![]() |
Hallo nika,
nun gut sind noch 3 Wochen hin, aber nichts desto trotz musst du die Belastung auf Arbeit angeben und wenn du nicht so lange sitzen kannst dann gehts eben nicht, er wird dir dann mit Sicherheit einen Krankenschein ausstellen. Fragen musst du schon, es geht nicht das ein erfolg einer OP durch zu frühes Arbeiten zunichte gemacht wird. Warte mal ab, mach dich nicht verrückt, gib deine dann aktuellen Beschwerden alle an. Guet Besserung dir, bekommst du denn KG ? Liebe Grüße chrissi :angel |
nika79 |
Geschrieben am: 06 Sep 2009, 11:51
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 43 Mitgliedsnummer.: 14.314 Mitglied seit: 05 Jul 2009 ![]() |
hi chrissi!
mensch, du bist aber immer fix hier :D danke für deine antwort! ja, ich bekomme KG. anfangs jeden tag und nun 3x die woche, weil die übungen langsam auf kräftigung ausgelegt werden und ich durchaus mal ziemlich geschafft danach sein kann. klar, es sind noch 2 wochen bis zum 21.09., aber ich merke wie schleppend die verbesserung des körpergefühls voran geht und wie oft ich mich täglich mit den einfachsten dingen überschätze. und - genau! - ich habe keine lust mir alles zu versauen nur weil ich zu früh wieder zu viel mache(n muss)! Hab schon von anderen, die eine leichtere OP an der BWS hatten, gelesen, dass sie 2,5 monate krank geschrieben waren. :sch Ich hoffe, dass ich nicht in 2 wochen bereits wieder arbeiten muss. die tatsache, dass man gesünder aussieht als man ist, stellt nämlich in meinen augen ein ziemliches problem dar. hatte nicht damit gerechnet, dass mich nach der op (um die ich leider eh nicht herumgekommen wäre) soviel erwartet. :B lg annika |
chrissi40 |
Geschrieben am: 06 Sep 2009, 12:30
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fleißiger Engel ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3.792 Mitgliedsnummer.: 7.546 Mitglied seit: 12 Dez 2006 ![]() |
Hallo nika,
Zitat die tatsache, dass man gesünder aussieht als man ist, stellt nämlich in meinen augen ein ziemliches problem dar. Nein das glaube ich nicht, dies ist nicht das Problem, wichtig ist wirklich nur die Belastbarkeit für eine volle Stelle. Du beobachtest genau wann du nach wieviel sitzen Probs bekommst. Vielleicht solltets du mal wegen einer Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess auf Kosten der KK fragen, bei uns in der Pflege war es so das mit 2 Std tgl begonnen wurde, und jede Woche 2 std hochgestaffelt wurde. Diese Eingliederung wird nach großen OP sehr häufig gemacht. Währenddessen bekommst du Krankengeld. (natürlich wenn nicht schon ausgesteuert) Sonst gibts auch Möglichkeiten über die DRV sich eingliedern zu lassen. Es ist noch nicht aller Tage abend :rolleyes: LG chrissi :angel |
nika79 |
Geschrieben am: 06 Sep 2009, 13:04
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 43 Mitgliedsnummer.: 14.314 Mitglied seit: 05 Jul 2009 ![]() |
was ich damit sagen wollte ist, dass man nicht geschont wird wenn man denn dann wieder arbeitet, weil man auf sein umfeld keinen kranken eindruck macht.
habe in den letzten 6 wochen schon genug momente erlebt in denen ich die ganze geschichte erklären musste um mich bzw. mein "nicht-handeln" zu rechtfertigen. auch bei leuten, die bereits bescheid wissen. man macht sich einfach keine vorstellung davon wie lange der körper nach so nem eingriff für die regeneration benötigt. aber sicher ist das nicht DAS problem. so wars auch nicht gemeint. :z mal sehen wie ich das mit einer evtl. wiedereingliederung regeln werde. meine zukunftspläne streben eigentlich anderes an .... das ich hier aber nicht öffentlich erklären möchte! :) lieben gruß und ein schönes restwochenende! :; |
isab |
Geschrieben am: 07 Sep 2009, 21:02
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.607 Mitgliedsnummer.: 6.825 Mitglied seit: 25 Sep 2006 ![]() |
Hallo Nika,
spreche mit Deinem NCH und setze Dich nicht unter Druck, nach einer Spondylodese dauert es lange, bis man wieder voll einsetzbar ist. Es muss erst alles vernünftig einwachsen und dieses dauert seine Zeit. Wie sieht es mit einer anschließenden Reha aus? Mache Dir darüber Gedanken, wenn Du wieder einigermaßen belastbar bist. Weiterhin gute Besserung! LG Isab :; |
nika79 |
Geschrieben am: 08 Sep 2009, 09:15
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 43 Mitgliedsnummer.: 14.314 Mitglied seit: 05 Jul 2009 ![]() |
Hi isab!
ich bin die angeratene stationäre reha, die ich im übrigen schon 10 tage nach entlassung am 11.08. hätte anfangen müssen, nicht angetreten und habe eine ambulaten reha in meiner gegend in einem sehr guten physiozentrum angefangen. so allmählich los geht es aber erst seit einer woche. die haben das bisher echt toll und sehr vorsichtig gemacht. der NHC, der mich operiert hat ist leider ca. 250 km von mir entfernt, so dass ich hier einen ersatz-NHC suchen musste, der aber nicht so mein fall ist. muss aber eh demnächst zu dr. rosenthal nach bad homburg zur nachuntersuchung. vielleicht bekomme ich ja von ihm eine weitere krankschreibung. hast du auch eine solche OP hinter dir? liebe grüße annika |
isab |
Geschrieben am: 08 Sep 2009, 20:45
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.607 Mitgliedsnummer.: 6.825 Mitglied seit: 25 Sep 2006 ![]() |
Hallo Annika,
ich habe eine dorsoventrale Spondylodese von C 3 bis TH 1. Die letzte OP war im Dezember 2008, da wurde alles von hinten (dorsal) gemacht. Mir geht es schon ein Ende besser als vor der OP, aber richtig gut ist es immer noch nicht. Bis es richtig gut ist wird es wohl noch eine Weile dauern und das liebe Wort "GEDULD" muss wieder einmal herhalten. Annika nicht aufgeben, es wird besser, aber dieses dauert seine Zeil. Ganz liebe Grüsse Isab :; |
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