Bandscheiben-Forum

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> Von LWS jetzt zu HWS? Brauche Hilfe!
chica
Geschrieben am: 16 Aug 2009, 07:34


Öfter dabei
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Hallo ihr,
leider habe ich grade so starke Schmerzen, dass es mir schwerfällt zu schreiben, konnte mich daher immer noch nicht vorstellen. Das mach ich noch, sobald es geht, doch ich brauche mal eure Hilfe und versuch's jetzt hier so kurz wie möglich.

Ich hatte 10/08 einen BSV L5, wurde operiert, seitdem krepele ich so rum, mit besseren und schlechteren Phasen. KG, Fango mache ich, habe aber keinen Arzt, der mich betreut, nur schlechte Erfahrungen bis jetzt.

Im Juni gings mir so gut, dass ich fast schmerzfrei war und wieder fühlen konnte, was ein normales Leben ist. Seit Anfang Juli kamen die Schmerzen wieder, jetzt, vor zwei Wochen, im Urlaub, wurde alles ziemlich schlimm, aber immerhin noch bekannt, da die typischen Schmerzen im unteren Rücken, Gesäß etc. Nun aber plötzlich habe ich starke Schmerzen zwischen den Schulterblättern bis zum Nacken, auch so ein Stechen in der Wirbelsäule "dort oben". Ich bin völlig irritiert, denn im oberen Rückenbereich hatte ich nie Schmerzen! Besonders schlimm: Bei meinen bekannten Rückenschmerzen "unten" hilft immer Liegen. Aber die Schmerzen im HWS-Bereich bleiben im Liegen konstant, es ändert sich gar nichts. Auch Ibuprofen, das ich sonst immer mal phasenweise nehme, wenn's wieder schlimmer kommt und das mir im LWS-Bereich immer hilft, schlägt hier überhaupt nicht an.

Kennt das jemand von euch? Was könnte das bedeuten? Ist meine Interpretation: Schmerzen, dadurch Schonhaltung, dadurch Fehlbelastung und jetzt irgendein Schaden an HWS logisch? Hilfe! Mir reichen die Rückenprobleme, die ich habe, mit dem, was hier jetzt auf mich zukommt, kann ich nicht umgehen. Meine Übungen kann ich auch nicht machen, da die LWS-Übungen irgendwie nur funktionieren, wenn nicht auch noch HWS-Schmerzen bestehen. Passiert das vielleicht vielen, dass sie durch Bandscheibenprobleme an den unteren Bandscheiben irgendwann auch Rückenprobleme an der Halswirbelsäule bekommen?

Bitte schreibt mir doch, was ihr dazu wisst/erfahren habt.

Danke! chica
PM
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roll1964
Geschrieben am: 16 Aug 2009, 08:10


aktiver Schreiber
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Hallo Chica :;

Erst mal willkommen im Forum!

Kann dich sehr gut verstehen bei mir kam auch auch nach der LWS die HWS mit zwei Prothesen.

Aber jetzt zu dir , wurde schon eine MRT von der HWS gemacht, oder die Nerven in den Armen gemessen, hast Ausfälle in den Händen und was sagt dein NC dazu ?

Viele Fragen , ich weis aber sonst kann man schlecht abschätzen was mit deiner HWS nicht in Ordnung ist.
Es kann sein dass die Schmerzen in der HWS von einer Schonhaltung herkommen, muss aber nicht sein, eine Entzündung oder Reizung des Nervs kanns auch sein.
Lass alles vom NC abklären.

Die Schmerzen die du hast , ich glaube jeder Bandi hier im Forum kann dir gut nachfüllen. :trost
Wenn du noch Fragen hast wir sind da 24/24 Stunden.
Grüsse aus Luxemburg
Roland
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isab
Geschrieben am: 16 Aug 2009, 08:29


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Hallo Chica,

herzlich willkommen im Bandi Forum.

Gehe zu den Fachärzten für die Wirbel-
säule (NCH od. Wirbelsäulenchirurgen)
und lasse die HWS vernünftig abklären.

Es wird nicht gleich operiert, durch gezielte
Pysiotherapie kann auch viel erreicht werden.

Alles Gute für dIch!

LG Isab :;
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püppi28
Geschrieben am: 16 Aug 2009, 09:51


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Hallo Chica, :;

lies doch mal im HWS-Forum nach was die Betroffenen dort für Sympthome haben. Eine lange durch den Rücken bedingte Schonhaltung kann alles mögliche mit sich bringen. Ich dachte ich hätte jetzt dann bald auch noch einen Hüftschaden. :r

Du schreibst du bist momentan nicht in Ärztlicher Betreuung. Aber Alleingänge vor allem mit einem BSV sind nicht wirklich gut du solltest dir schnell einen guten Neurochirurgen suchen und das abchecken lassen. So machst du dich nur verrückt.

Hast dus mal mit Wärme versucht? Ich hab auch oft Schmerzen im HWS-Bereich aber die kommen wirklich von der Schonhaltung. Die Muskulatur verspannt sich und ärgert die Wirbel. Sowas kann höllisch weh tun.

Hast du deinem Physio schon davon erzählt? Mit Massagen kann man da auch viel lockern. Lass den Kopf nicht hängen. Klär es ab und dann kannst du gezielt dran arbeiten.

Die Psyche spielt da auch immer eine große Rolle.... ???

Lg und gute Besserung

Keksle :winke
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Bao
Geschrieben am: 16 Aug 2009, 23:51


Stammgast
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Hallo Chica,

meiner Einschätzung nach wäre es möglich, dass Deine HWS-Probleme von einer Schonhaltung oder auch von einer ungünstigen KG kommen könnten.

Ich hatte früher das Problem, dass manche KG-Übungen, die günstig für meinen unteren Rücken waren, mir in der oberen BWS und im Hals Beschwerden machten.
Besonders von manchen Bauchmuskelübungen bekam ich Nackenverspannungen und Nackenschmerzen und auch oft Kopfschmerzen, obwohl alle Bandscheiben bei mir dort OK sind.

Ich fand dann eine sehr gute Krankengymnastin, die mir erklärte, dass vor allem die Übungen zur Stärkung der Bauchmuskulatur in Rückenlage den Nacken sehr belasten.
Wenn man in Rückenlage den Kopf und den oberen Teil der BWS etwas anhebt, um die geraden Bauchmuskeln zu stärken, dann kommt da ziemlich Spannung auf den Nacken, selbst wenn man es behutsam macht und nur wenige Zentimeter abhebt. Wenn man schräg abhebt, um die schräge Bauchmuskulatur zu stärken, ist das für den Nacken noch ungünstiger.

Es gibt aber andere Übungen, die ebenfalls die Bauchmuskulatur stärken, ohne dass es so auf den Hals geht. Die Krankengymnastin fand Übungen im Vierfüßlerstand besonders gut und empfahl mir das.
Alle Übungen, die mir im Nacken Schmerzen machten, habe ich von da an weggelassen und durch andere ersetzt und das bis heute.

Gut für mich sind auch Übungen in Rückenlage, bei denen man das Becken abheben muss, das kann zwar auch etwas auf den Nacken und die obere BWS gehen, aber eher dann, wenn man insgesamt eine zu harte Unterlage hat oder der Kopf auf einem zu hohen Kissen liegt.
Am unproblematischsten finde ich aber den Vierfüßlerstand, ein Bein nach hinten rausstrecken, oder auch diagonal Arm und Bein. Das nicht nur gut für die ganze Rumpfmuskulatur, sondern auch günstig für den Hals.

Gar nichts falsch machen kannst Du, wenn Du möglichst viel zügig gehst, das ist gut für die ganze Wirbelsäule. Bei schlechtem Wetter oder wenn ich wenig Zeit habe, gehe ich auf mein Trampolin (ein medizinisches-elastisches). Darauf walke ich flott und schwinge dazu meine Arme, das macht auch Spaß. Nach meiner Versteifung habe ich damit ebenfalls wieder angefangen.
Wenn ich da die Hände an meinen Nacken ganz oben unterhalb des Kopfes lege, spüre ich, wieviel Bewegung da bis nach ganz oben auf die ganze Wirbelsäule kommt, das tut insgesamt sehr gut.
Ich weiß aber nicht, ob Walken auf einem Trampolin in Deinem derzeitigen Zustand mit den starken Schmerzen überhaupt möglich bzw. das Richtige für Dich wäre.

Du musst herausfinden, welche Übungen gut für Dich sind, ausprobieren, was Dir guttut. Alles, was die Schmerzen schlimmer macht, solltest Du sein lassen. Und manchmal ist weniger mehr.

Wenn auch nackenfreundlichere Übungen alles verschlimmern, wäre es noch möglich, dass Du Dir eine Blockierung "reingedreht" hast, dafür spricht, dass es beim Liegen/Ausruhen nicht besser wird. Es kann ziemlich weh tun, auf einer blockierten Rippe zu liegen (das hatte ich damals auch einmal) und eine bestehende Blockierung (z.B. zwischen den Schulterblättern) schmerzt auch bei KG.

Ich konnte Dir jetzt nur erzählen, wie es bei mir war und weiß natürlich nicht, ob es bei Dir ähnlich ist.
Wenn Du allerdings so starke Schmerzen hast, solltest Du sicherheitshalber erst abklären lassen, ob die Bandscheiben in der BWS und HWS in Ordnung sind.

Hoffentlich geht es Dir bald einmal wieder besser,
liebe Grüße, Bao :winke

Bearbeitet von Bao am 17 Aug 2009, 00:15
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chica
Geschrieben am: 17 Aug 2009, 07:32


Öfter dabei
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Hallo ihr,
vielen Dank für eure Antworten!
Bao: Das könnte wirklich sein, dass es nicht nur die Schonhaltung, sondern auch die KG war. Ich hab nämlich, als die Schmerzen im LWS-Bereich auftraten, wieder öfter und länger und auch irgendwie "verbissener" meine Übungen gemacht. Statt besser wurde alles schlimmer und es kam eben die Sache mit dem oberen Rücken hinzu. Daraufhin hab ich mit den Übungen komplett aufgehört, weil ich im Moment gar nicht mehr weiß, wie ich die machen soll.

Heute um 9.15 habe ich einen Termin beim Neurochirurgen (hab dort vor 5 min angerufen) - ABER: Ich hatte ja deswegen keinen Arzt, weil ich so unzufrieden war. Orthopäden: Waren alle Hirnis, sorry, aber was ich da erlebt habe, hält mich davon ab, jemals wieder einen aufzusuchen. Im März bin ich dann hier um die Ecke in das Wirbelsäulenzentrum, wo lauter (selbsternannte?) Spezis hocken, allesamt NCs, hatte große HOffnungen. Aber ich bin ja Kassenpatientin: Der Arzt hat mich 30 sek. untersucht, nach fünf Minuten (na gut, vielleicht warens auch acht) fand ich mich völlig überfahren vor dem Sprechzimmer wieder, ein Rezept für 800er Ibus und einen Termin für eine Vereisung (Kryodenervation) in der Hand.

Das Rezept hab ich nie eingelöst (könnte es aber jetzt gut brauchen :braue ), den Termin für die Vereisung hab ich abgesagt und mit KG und Massagen und Fango und Entspannung und Osteopathie mich ganz gut wieder hingekriegt. Nun, vor vier Wochen, gingen die Schmerzen wieder los, und jetzt das mit der HWS, das macht mich völlig fertig.

Trotzdem hab ich jetzt dort in dem Wirbelsäulenzentrum angerufen, denn ich will die dort überreden, ein MRT zu machen, das werden sie ja wohl hinkriegen. Und dann sehen wir weiter.

Der Tipp von Bao mit der Physio (lasse ich mir auch gleich verschreiben) ist gut, ich werd meine dann fragen, welche Übungen gehen und welche nicht.

So, melde mich nach dem NC-Besuch, muss mich jetzt beeilen und gleich los.

Danke nochmal!

Chica
PM
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chica
Geschrieben am: 17 Aug 2009, 10:12


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So, war jetzt bei Neurochirurgen. Was für ein Arschloch! Sorry, das kann ich nicht anders sagen! Darf man das hier schreiben? Wenn nicht, dann löschen, bitte, aber leider stimmt es nun mal sehr genau.

Total von oben herab, was ich eigentlich dort wolle, es sei schließlich eine Wirbelsäuleneinrichtung (mein vorsichtiger Kommentar, dass ich schließlich eine Krankheit an der Wirbelsäule habe, wurde übergangen), er hat mit mir geredet, als wäre ich unterbelichtet und alles dreimal wiederholt. Grund-Tenor: Wir machen hier OPs, Spritzen und Vereisungen, wir behandeln aber nicht Ihre Probleme, die Sie jetzt an der HWS haben, das ist "ein lokales Problem" (hat er mehrmals wiederholt). Ich solle zu einem Arzt für physikalische und rehabilitative Medizin gehen. Wenn ich die Vereisung ablehne, können die NCs nichts für mich tun.

Ich wollte ein MRT, das hat er rundweg abgelehnt. Er hat mich nicht mal untersucht, sondern so über den Daumen gepeilt diagnostiziert, dass ich keinen neuen BSV habe, weil Schmerzen mehr im Rücken als im Bein (blöderweise tut aber seit heute morgen mein Bein ziemlich weh) und was HSW betrifft, müsste ich dann ein Ziehen in den Armen haben - hab ich aber nicht (dafür allerdings eine merkwürdige Schwäche in den Armen). Hat auch abgelehnt, mir Physiotherapie zu verschreiben ("Das machen wir hier nicht"), obwohl ich die dringend brauche, weil ohne geht ja gar nichts bei mir.

Hab ich da wirklich was falsch verstanden? Hätte ich nicht zum Neurochirurgen gehen sollen? Nun habe ich so einen Arzt für Reha- und physikalische Medizin angerufen und dort - Glück im Unglück - durch Zufall für morgen vormittag einen Termin bekommen. Der kann mir dann wohl auch Physio verschreiben.

Aber meine Frage an euch: Ist das eine normale Vorgehensweise? Und wer von euch ist bei so einem" Reha und Physisch-Arzt"? Ist das gut oder schlecht? Hier schreiben immer alle von "ihrem" Neurochirurgen, aber der da will offensichtlich nichts mit mir zu tun haben, es sei denn, ich lasse eine Vereisung durchführen.

Fällt euch dazu was ein?

Viele Grüße, Chica
PM
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feiler4
Geschrieben am: 17 Aug 2009, 10:35


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Hallo Chica,

kann mich Dir nur anschließen: Da bist Du wirklich an ein A.....ch geraten!

Ein Neurochirurg operiert nicht nur!!! Ich war selber sehr lange Zeit vor meiner OP immer wieder in Behandlung und obwohl ich die OP immer rausgeschoben und abgelehnt habe, haben sich die NCH bei mir im Krankenhaus (Ambulanz) immer Zeit genommen und mich wirklich sehr, sehr gut beraten! Auch haben sie erst alle Konservativen Therapien verordnet!

Wirklich doof, daß Du ausgerechnet an so einen geraten musstest! :troest

Hoffentlich hast Du bei dem Arzt morgen auch Glück! Bei so einem war ich selbst noch nicht! Vlt. verschreibt der Dir ja ein neues MRT???

Liebe Grüße
Michaela

:streichel
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chica
Geschrieben am: 17 Aug 2009, 11:19


Öfter dabei
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Hallo Michaela,

also lag ich doch nicht so falsch, hm. Das ist blöd, wenn man krank ist und Schmerzen hat und dann immer nur an Hirnis gerät. Die Orthopädin hat mir ja schon gereicht. Ich fühle mich echt hilflos und setze nun meine Hoffnungen auf den Menschen morgen. Wenn das auch so ein desinteressierter, unbeteiligter Von-oben-herab-Typ ist, dann weiß ich aber auch nicht weiter...

Viele Grüße,
chica
PM
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