Bandscheiben-Forum

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> Frage nach gleichgeschädigten mit Erfahrungen
Random
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 10:34


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Erstmal will ich mich kurz vorstellen - ich finde das gehört sicheinfach. Ich bin 37 Jahre alt komme aus der Nähe von Hamburg und habe seit über 10 Jahren Rückenprobleme. In diesem Forum bin ich über Google schon öffters mal gelandet auf der Suche nach Antworten bzw. Erfahrungen. Naja heute nun hab ich mich registriert und hoffe auf jemanden zu stoßen der ähnliches durchgemacht hat und mir seine Erfahrung mitteilen kann.


Hier mal eine kleine Auflistung der Gesundheitlichen Karriere meines Rückens:

vor August 1998 -beruflich bedingt öfters mal starke Rückenschmerzen

August 1998 - Durch einen Freizeitunfall Bandscheibenvorfall L5/S1 dieser wurde allerdings im Krankenhaus als eine Wirbelprellung abgetan. Nach 8 Wochen starker Schmerzen und 2 Orthopäden endlich die richtige Diagnose mit anschließender Behandlung.

September 1999 - Fast schmerzfrei nach langen Physiotherapeutischen Maßnahmen.

Juli 2001 - Nach Verkehrsunfall wieder starke Schmerzen mit anschließender Physiotherapeutischen Maßnahme. Nach rund 3 Jahren wieder fast schmerzfrei, Schmerzmittel nach Bedarf

Januar 2004 - Rückfall Schmerzen wieder sehr stark erstmals Ausstrahlung ins linke Bein

März 2006 - erste Bandscheiben OP in Klinikum Nord Hamburg – nach der OP sehr starke Schmerzen ins linke Bein ca. 9 Wochen lang -anschließend Ambulante Reha im Rehazentrum Pinneberg. Keine wesendliche Besserung im Bein aber allgemeines Körperbefinden war besser. Schmerzmittel nach Bedarf

April 2006 - bin ich bei einer Schmerztherapeutin in Behandlung. Akupunktur hat mir 2006
recht gut geholfen. Dieses habe ich auch zwischenzeitlich immer wieder in Anspruch
genommen.

Dezember 2007 - Ende Dezember durch berufliche Überbelastung zweiter Bandscheibenvorfall diesmal starkes hinken links Fußheber ausgefallen

Januar 2008 - Anfang Januar zweite Bandscheiben OP L5/S1 – Totalausfall linkes Bein, wieder nur ganz normaler Eingriff. Anschließend mit starken Schmerzen in die ambulante Reha entlassen. Diese Rehamaßnahme habe ich nach 2 Wochen abgebrochen – ich habe keinen Sinn darin gesehen da ich zu starke Schmerzen hatte.

März 2008 - Schmerzen im linken Bein fast nicht mehr erträglich / Operierender Arzt sagte, dass es sich um eine Harddisk handelt und er das nicht mehr operieren würde. Medikamente zu dieser Zeit Ibuprofen – Tagesdosis 1600mg

April - Mai 2008 - Schmerzen wurden noch stärker Ibuprofen Tagesdosis bis 4000mg und 120mg Morphin / 3 PRT Spritzen

Juni 2008 - Dritte OP im Klinikum Nord wieder nur eine normale Bandscheiben OP – keine Versteifung oder ähnliches. Anschließende Reha habe ich komplett abgelehnt. Schmerzen im Bein nach OP immer noch nicht weg nur leicht gemindert. 3 Monate Pause gemacht um größtmögliche Schonung zu erreichen.

September 2008 - Guten Physiotherapeuten / Ostheopat gefunden – Schmerzlinderung durch gezielte Anwendungen – nach wie vor viele Medikamente Ibuprofen, Tramadolor, Diklofenak, Valeron, Morphine und diverse weitere Mittel haben bei mir nur noch in sehr hohen Dosen eine Schmerzlindernde Wirkung.

2009 - Seit Anfang des Jahres rette ich mich über jeden Tag mit Medikamenten, Tensgerät, Akkupunktur oder mentales Training.

August 2009 - Beinschmerz fast unerträglich, habe einen weitern Termin in einer Klinik gehabt - Versteifung soll gemacht werden. Durch meinen Physiotherapeuten fühle ich mich körperlich recht fit und behaupte mal, dass ich keine Rückenversteifung brauche. Allerdings ist mein Orthopäde fest der Meinung, dass ich meinen Lendenwirbelbereich versteifen lassen sollte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es der einigste Weg ist den Schmerz abzustellen. Ich habe
nur diesen Druck auf meinen Beinnerv und die damit verbundenen Schmerzen im
Bein.

Kurzum:
Nun suchte ich Erfahrungen von Leuten denen es ähnlich ergangen ist. Also ich habe 3 Operationen hinter mir und strebe nun wahrscheinlich die vierte OP (Versteifung) an. Da ich es mir finanziell nicht leisten kann auszufallen, muss ich die OP noch hinauszögern.
Habt ihr da Informationen für mich die mir das evtl. erleichtern können?

vg.








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feiler4
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 11:03


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Hallo Random,

herzlich willkommen hier im Forum!

Na da hast Du ja schon einiges mitgemacht!

Ich selbst wurde 3 mal an L5/S1 (innerhalb von 1,5 Jahren) operiert und nun wurde ich am 23.07.09 in der vierten OP versteift! Ich kann nur sagen: Ich bereue es nicht! Bin jetzt vom Oxycodon schon ganz weg und Targin wird grade abgesetzt!

Na, kommt Dir was bekannt vor? :z

Die Entscheidung liegt alleine bei Dir! Wenn Du aber eine Instabilität (so war es bei mir) hast, dann wäre evtl. eine Versteifungs-OP vertretbar!

LG und fühle mit Dir
Michaela

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Random
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 11:36


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Für instabil halte ich mich nicht da ich relativ sportlich bin und damit nie Probleme hatte.

Naja das ich um diese Versteifungs OP nicht herumkomme ist mir schon relativ klar. LEIDER.
Aber da ich selbstständig bin und die letzten Monate finanziell mehr als schlecht liefen ist mir eine jetzige OP nicht machbar ... es sein denn, mein Bein würde wieder voll ausfallen - oder anderes.

Hattest du auch Schmerzen im Bein oder beliefen sich die Schmerzen "nur" im Rücken?

Bearbeitet von Random am 11 Aug 2009, 11:39
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Corinna76
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 11:50


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Hallo,

also entschuldigt bitte, das ich mich in den letzten Beiträgen immer wieder wiederhole!

Also ich bin nicht 3x sondern "nur" 2x operiert und mir haben die Ärzte auch nur die Möglichkeit einer Versteifung aufgezeigt!

Und da ich ja eine kleine Kämpferin bin, habe ich nach Alternativen gesucht!

Meine Alternative wurde der Sport! Ich muss zwar immer meine Medis nehmen (Oxycodon, Lyrika, Katadolon), aber mit meinen Muskelaufbautraining und Wassergym schaffe ich es soweit Schmerzfrei über den Tag zu kommen und bin mittlerweile sogar wieder so Fit, dass ich nun eine Umschulung beginne!

Also ich finde diese OP, sollte der allerletzte Weg sein den man geht, weil es ist die letzte Möglichkeit! Und leider wenn Du liest, sind nicht alle Glücklich mit Ihrer Versteifung!

Glg Corinna
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feiler4
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 14:50


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Hallo Corinna,

ich glaube hier geht es nicht darum wie oft jemand operiert ist! Ich habe Random lediglich gefragt ob ihm meine Geschichte bekannt vorkommt!

Ausserdem habe ich nach der Instabilität gefragt, denn ist diese nicht gegeben, ist manchmal auch eine Versteifungs-OP noch nicht zwingend und man kann weiterhin mit konservativen Methoden Erfolge erzielen!!! Wenn er jedoch schlimme Ausfälle hat, wird es irgendwann keinen anderen Ausweg geben!

Und liebe Corinna, ich habe auch gekämpft und für mich war diese OP auch der letzte Ausweg, oder glaubst Du es gibt hier irgend jemanden der sich freiwillig so einer OP unterzieht???

Random, die Instabilität bezieht sich auf Deine WS und das merkst Du so auch nicht! Man kann leider nicht immer sagen woher die Schmerzen kommen!

Ich habe auch immer meine KG, Rehasport, Wassergymnastik und was es sonst noch gibt gemacht, aber leider sind nicht alle Menschen gleich und mir hat es leider, leider nicht geholfen!!!

Ja ich hatte schlimme Schmerzen im Bein, Random. Diese haben sich seit der OP um 3/4 gebessert. Was noch geblieben sind, sind denke ich Nervenschmerzen. Auch hatte ich ständiges Kribbeln, Fußheberschwäche und den ganzen Mist!

Das Du selbständig bist, macht die Sache auch nicht leider :troest

Ich hoffe Du findest für Dich den richtige Weg! Ich für mich habe nach meiner Diagnose noch 2 weitere NCH aufgesucht und leider wurde mir die 1. Meinung immer wieder bestätigt! Aber vlt. kannst Du für Dich ja auch noch andere Meinungen einholen wenn es Deine Zeit zulässt?!?!?

GlG
Michaela

:;
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Random
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 16:29


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Zitat

Ja ich hatte schlimme Schmerzen im Bein, Random. Diese haben sich seit der OP um 3/4 gebessert. Was noch geblieben sind, sind denke ich Nervenschmerzen. Auch hatte ich ständiges Kribbeln, Fußheberschwäche und den ganzen Mist!

Ich hoffe Du findest für Dich den richtige Weg! Ich für mich habe nach meiner Diagnose noch 2 weitere NCH aufgesucht und leider wurde mir die 1. Meinung immer wieder bestätigt! Aber vlt. kannst Du für Dich ja auch noch andere Meinungen einholen wenn es Deine Zeit zulässt?!?!?


Gegen die Nervenschmerzen habe ich nach der dritten Operation von meiner Ärztin das Medikament "Gabapentin" bekommen. Die Nervenschmerzen konnte ich damit recht gut ertragen, allerdings bin ich mittags einfach eingeschlafen - soll heißen die Nebenwirkungen sind mir echt zu Kopf gestiegen.

Naja und was die weitere Meinung betrifft habe ich inzwischen schon weitere eingeholt und alle mit dem selber Ergebnis.
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feiler4
Geschrieben am: 11 Aug 2009, 16:44


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Hallo Random,

Gabapentin eignet sich auch sehr gut gegen Nervenschmerzen und NW hat leider jedes Medikament!

Tja, da kann ich Dir nur alles Gute für Deine Entscheidungsfindung wünschen und lass den Kopf nicht hängen!

LG
Michaela

:streichel
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Corinna76
Geschrieben am: 12 Aug 2009, 05:02


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Hallo Michaela,

ich frag mich wirklich warum DU dich so angegriffen fühlst?

Ich habe lediglich erwähnt dass ich in der gleichen Situation bin und mir der Sport (wie vielen anderen auch!!!) sehr geholfen hat!

Natürlich wird es einen Grund gegeben haben, dass Du diese OP durchgeführt hast, aber da musst du mir Recht geben das diese

die letzte Möglichkeit ist!

Gruß Corinna
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feiler4
Geschrieben am: 12 Aug 2009, 06:55


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Huhu Corinna,

ich glaube wir haben aneinander vorbeigeredet :z Ich fühl mich doch gar nicht angegriffen!
Ich möchte lediglich nur auch den Rat geben, sich nicht zu früh operieren zu lassen.

Im nachhinein muss ich sagen hätte es bei mir wahrscheinlich schon etwas gebracht :sch

Ne, bitte nicht falsch verstehen, wir wollen hier doch nicht streiten!

In diesem Sinne Corinna, komm mal her :streichel Sind wir wieder Freunde? :z Nö wirklich sorry, so sollte das echt nicht rüber kommen! Ich glaube wir Bandis sind schon genug gestraft als das wir uns auch noch bekriegen müssten!

Lieben Gruß und einen schmerzarmen Tag
Michaela
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Corinna76
Geschrieben am: 12 Aug 2009, 12:54


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Hallo Michaela,

das scheint wirklich falsch rüber gekommen zu sein, sorry!

Ich bin einfach froh, für meine Person, dass ich eine Möglichkeit gefunden habe mich erstmal nicht operieren zu lassen!

Finde auch das wir alle in einem Boot sitzen und da spielt überhaupt keine Rolle welche Beeinträchtigungen man hat, weil absolut alle Beeinträchtigungen sind nicht toll!

Glg Corinna
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