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Strandläufer |
Geschrieben am: 20 Jul 2009, 20:08
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 14.414 Mitglied seit: 20 Jul 2009 ![]() |
Moin zusammen !
Hatte ein MRT und nun den Befund vorliegen. Man sagte mir nur, dass es ein Bandscheibenvorfall sei und gab mir ein Blatt mit 12 Übungen für die HWS mit, die ich zuhause durchführen soll. Das wars. :frage Nun ja, so richtig zufrieden bin ich damit nicht, zumal der Befund (Inhalt) sich für mich jedenfalls gar nicht sooo harmlos liest. Ich schreibe mal den genauen Wortlaut der Diagnose: Flache, knöchern untermauerte Bandscheibenprotrusion HW 5/6 sowie medianer links-medio-lateral subligamentärer Bandscheibenvorfall, mit beeinträchtigung der linksseitigen C6-Wurzel. Eine eindeutige myelopathische Signalstörung ist nicht nachweisbar. Steilstellung der HWS. Verstehe ich es richtig, dass ich eine Vorwölbung und einen Vorfall gleichzeitig, zwischen den Wirbeln HW 5/6 habe. Ich dachte es ginge nur eines von beiden ? Oder droht nach der Vorwölbung bald der nächste Vorfall ? Was bedeutet knöchern untermauert ? Ich bekomme manchmal, wenn ich huste, einen ziemlichen "Stromschlag" in beide Arme und Hände gleichzeitig, als ob ich an nen Weidezaun gepackt hätte (es ist natürlich kein wirklicher Stromschlag, fühlt sich aber so an), passt das zu der Diagnose und verschwindet dieses Symptom wieder. Ich hoffe es sind nicht zu viele Frage gleichzeitig, aber irgendwie mache ich mir ziemliche Sorgen. Bin erst 34 und irgendwie scheint meine Wirbelsäule alles andere als OK zu sein. Für Antworten Danke ich schonmal. Gruß Jürgen |
Fitze |
Geschrieben am: 20 Jul 2009, 20:42
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 949 Mitgliedsnummer.: 11.376 Mitglied seit: 15 Apr 2008 ![]() |
Hallo Jürgen,
Die Stromschläge kommen von der Einengung des Nerven bei C6, wenn der Platz dort nicht ausreicht. Knöchern untermauert denke ich bedeutet, daß der Körper schon von allein versucht hat, den Schaden aufzufangen, indem er Knochenmaterial an die schadhaften Stellen angebaut hat, um dem ganzen mehr Stabilität zu geben. Ich würd mal nach PRT-Spritzen fragen oder nach Infusionen. In beiden ist Kortison drin, was entzündungshemmend wirkt, abschwellend, schmerzlindernd, und somit den Nerv und die ausgetretene Bandscheibe behandeln kann. Wenn Du Glück hast, dann wird durch die Abschwellung wieder soviel Platz geschaffen, daß der Nerv vielleicht Ruhe gibt. KG ist gut, aber sollte unter Mitwirkung von Physiotherapeuten gelernt werden. Man kann alleine auch so einiges falsch machen. Einfach ein Blatt mitgeben ist ziemlich armselig und geizig. Hast Du auch Schmerzen? Nackenschmerzen? Muskelverspannungen? Dann solltest Du Dir auch dafür was geben lassen, denn allzu oft wird es schnell chronisch. Orthopäden haben für derlei leider meist kaum Verständnis und nicht das richtige Fachwissen. Viele Grüße Fitze Bearbeitet von Fitze am 20 Jul 2009, 21:37 |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 20 Jul 2009, 21:53
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo Jürgen,
das hört sich mal wieder nach einem Besuch bei einem Orthopäden an. Lass dir eine Überweisung zu einem Neurochirurgen geben. Bei deinen Übungen, die auf deinen Blatt stehen, kannst du bei falschen Bewegungen noch mehr Probleme bekommen. Knöchern untermauert bedeutet das deine Protusion nicht neu ist. Und der Vorfall in der anderen Richtung dir deine Probleme bereitet. Hast du diese Probleme erst seit kurzem? Ein guter Arzt wird dir auch Krankengymnastik und Massagen aufschreiben. |
Strandläufer |
Geschrieben am: 20 Jul 2009, 22:53
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 14.414 Mitglied seit: 20 Jul 2009 ![]() |
Danke für eure Antworten :up
Alles sehr zutreffend. Habe vorhin über das "Beratungstelefon" meiner Krankenkasse mit einem Facharzt gesprochen. Der sagte mir in etwas das Selbe. (Wölbung und Vorfall gleichzeitig, knöchern untermauert=Körper produziert Knochenmasse an der Stelle an der Bandscheibenmaterial fehlt, da bereits knöchern untermauert, sind die Probleme an der Stelle also nicht neu, sondern erst durch den Vorfall zu Tage getreten) Er verstand es auch nicht, dass die Orthopädin mich so im Regen stehen lassen hat. Er sagte, wenn die Beschwerden nicht weggingen müsste man die ganze Palette der konservativen Medizin durchgehen. Massagen, Gymnastik, Wärme/Kälte, Fango, Medikamente usw. Darüber hinaus sagte er ebenfalls, ich solle mir eine Überweisung zum Neurologen holen um die Leitfähigkeit der Nerven messen zu lassen und dann ggf. mit nem Neurochirurgen über weitere Maßnahmen zu beraten. Das war ein wirklich gutes informatives Gespräch. So hätte ich mir das von der Orthopädin auch gewünscht, naja, denke mal, dass ich da nicht mehr hingehen werde. Das Einzige, was mich jetzt noch etwas bedrückt, ist die Tatsache, dass mir der Arzt am Tel. sagte, dass sich der Zustand nicht unbedingt bessern wird, sondern genau so gut weiter verschlechtern kann, bis hin zu Taubheit der Arme und ggf. sogar Lähmungserscheinungen. Der Gedanke daran beunruhigt mich natürlich, weshalb ich meinen Teil zur Genesung unbedingt erfüllen werde und meinen Körper ab jetzt so behandel, wie es sein soll. Wie ist es denn bei euch, ich meine Bandscheibenvorfall mit 34 wie in meinem Fall und dann im HWS bereich ist ja doch relativ früh. Bessern sich die Symptome i.d.R. oder kommt es häufig zu Verschlechterungen und wie ist es allgemein, wenn man mit 34 schon nen Vorfall in der HWS hat, muss man dann damit rechnen, eine generell dazu neigende Wirbelsäule zu haben und sich auf weitere Vorfälle gefasst machen oder kann es auch einfach nur Pech gewesen sein ? OK will jetzt nicht zuviel Fragen stellen, kann die Sache auch noch mit dem Neurologen abklären, sobald ich da nen Termin habe. Falls aber jemand antworten möchte, würde ich mich freuen. Gruß Jürgen Bearbeitet von Strandläufer am 20 Jul 2009, 23:01 |
Ralf |
Geschrieben am: 20 Jul 2009, 23:52
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hallo Jürgen und herzlich willkommen im Bandi-Club! :;
Nun, es kann durchaus sein, daß Deine Probleme eine einmalige Sache sind und sich nicht auf die gesamte Wirbelsäule ausbreiten. Warum ein Bandscheibenvorfall entsteht, darüber sind sich die Gelehrten immer noch nicht einig. Sicherlich tust Du gut daran, den Arzt zu wechseln, denn mit dem Übungszettel ist Dir nicht geholfen, zumal bei falschen Anwendungen wirklich Schäden entstehen können. Bevor Du Dich unters Messer legst, sollten wirklich alle möglichen konservativen Behandlungen ausgeschöpft werden, dazu ein Überblick hier: Behandlungen Auch solltest Du darauf bestehen, Krankengymnastik verschrieben zu bekommen, denn erst mit Absprache des Physiotherapeuten machen Übungen zu Hause Sinn. Sollte sich nach ca. 6 Wochen nichts tun, so sollte man weitere Behandlungen, z. B. PRT ins Auge fassen. Dadurch, daß das Myelon noch nicht bedrängt wird, hast Du Zeit, konservativ alles auszuprobieren. Zitat Das Einzige, was mich jetzt noch etwas bedrückt, ist die Tatsache, dass mir der Arzt am Tel. sagte, dass sich der Zustand nicht unbedingt bessern wird, sondern genau so gut weiter verschlechtern kann, bis hin zu Taubheit der Arme und ggf. sogar Lähmungserscheinungen. Das kann natürlich sein, muss aber nicht unbedingt! Ich wünsche Dir jedenfalls gute Besserung Ralf :winke |
Strandläufer |
Geschrieben am: 21 Jul 2009, 00:17
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 14.414 Mitglied seit: 20 Jul 2009 ![]() |
Werde morgen, (bzw wenn ich auf die Uhr sehe), heute zum Hausarzt gehen und um Überweisung zum Neurologen oder Neurochirurgen bitten und gleichzeitig darum, dass er mir zunächst Physiotherapie verschreibt, damit ich lerne, wie ich die untestützenden Maßnahmen (Übungen für Halswirbelsäule) richtig durchführe.
Ihr habt mir sehr nett weitergeholfen, dafür ein freundliches DANKESCHÖN !! Werde morgen (heute) schreiben, ob es geklappt hat mit der Überweisung und der Physiotherapie. Gute N8 Jürgen |
Ave |
Geschrieben am: 21 Jul 2009, 00:22
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Huhu
Zitat Sollte sich nach ca. 6 Wochen nichts tun, so sollte man weitere Behandlungen, z. B. PRT ins Auge fassen. Ich bin zwar von der LWS-Front :z , aber ich möchte kurz etwas einwerfen, wenn ich darf. Man könnte die PRT`s auch durchaus jetzt schon versuchen, denn ich denke, im Akutfall könnten sie mehr ausrichten, als wenn zu lange damit gewartet wird. Ich persönlich würde Dir raten, falls nach 6 Wochen noch keine Besserung eingetreten ist (vorausgesetzt, die konservative Maschinerie ist komplett angelaufen), einen Facharzt für spezielle Schmerztherapie mit an Bord zu nehmen. Dieser kann getrost parallel zum NCH laufen, es sollten nur immer alle Ärzte wissen, was der andere gemacht hat bzw machen möchte, damit sich keine Therapien überschneiden. Gute Besserung Lg Maria |
Strandläufer |
Geschrieben am: 21 Jul 2009, 10:08
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 14.414 Mitglied seit: 20 Jul 2009 ![]() |
So, war bei Hausarzt.
Habe Krankengymnastik bekommen (zunächst 6 Stunden / 2 pro Woche) und eine Überweisung zum Neurochirurgen. Der Neurochirurg (der Einzige in unserer Gegend) ist allerdings bis anfang August in Urlaub. Kann ich ruhig so lange warten bis er wieder da ist oder ist der Besuch beim Neurochirurgen wohl eher dringend ? Ich vermute mal, dass es wichtiger ist nen schnellen Termin bei der Krankengymnastik zu bekommen, als beim Chirurgen. Was denkt ihr ? Und Danke nochmal !!! Jetzt scheint es in die richtige Richtung zu gehen !!! Gruß Jürgen |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 21 Jul 2009, 10:25
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo Jürgen,
ich würde an deiner Stelle mir einen anderen Neurochirurgen suchen, und gleich beim anrufen sagen das du dringend einen Termin brauchst. Eventuell hat der Arzt eine Notfallsprechstunde. Bis August würde ich auf keinen Fall warten. Mit der Krankengymnastik ist schon mal ein guter Anfang. |
Strandläufer |
Geschrieben am: 31 Jul 2009, 12:30
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 14.414 Mitglied seit: 20 Jul 2009 ![]() |
So, war gestern bei einer netten Neurochirurgin in Friesland, die sich viel Zeit genommen hat für Untersuchung und Erklärungen.
Ihrer Ansicht nach, sollte eine OP erfolgen, da der Vorfall doch schon ziemlich auf das Mark drückt. Mittlerweile kribbelt es auch schon ein wenig in den Beinen. Mache mir jetzt natürlich ziemliche Sorgen wegen der OP und der damit verbundenen Risiken. Die Neurochirurgin machte mir jedenfalls einen kompetenten Eindruck, weshalb mein Gefühl mir sagt, dass ich bei Ihr gut aufgehoben bin. Muss ich noch irgendetwas beachten ? Sollte ich mir trotz des guten Gefühls eine Zweitmeinung einholen ? Weiss jetzt nicht so genau, was ich richtig und falsch machen kann. Gruß Jürgen |
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