Bandscheiben-Forum

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> Berufskrankheit Ja oder Nein, BGS
ChrisF44
Geschrieben am: 19 Jul 2009, 21:13


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Zuerst mal ein liebes Hallo an alle hier!!
Ich bin neu hier und versuche mal zuerst mal mich vorzustellen.
Ich bin 44 Jahre, 1,80m und wiege zur zeit leider wieder 89 kg.
Von Beruf bin ich Stahlbauschlosser und das seit 26 Jahren.

So nun mal zu dem warum ich eigentlich hier gelandet bin. Angefangen hat alles vor so ungefähr 15 Jahren und zwar beim Duschen, ich bückte mich und spürte ein starkes reißen in meiner LWS gleichzeitig ein ziehen in mein linkes Bein. Ich legte mich sofort auf den Boden und konnte es vor Schmerz fast nicht aushalten.
Am nächsten Tag war es ein wenig besser so konnte ich auch zum Hausarzt gehen der mir Spritzen gab und meinte ich soll mal die nächsten 2 Wochen zuhause bleiben.
Die Wochen vergingen und auch der Schmerz im Bein wurde besser so ging ich wieder in die Arbeit. Das ganze ging dann immer mal wieder besser und schlechter wobei meine Rückenschmerzen nie so ganz zurück gingen.
Ich dachte mir auch nicht viel dabei nur die Aussagen von anderen das die Schmerzen im Rücken normal wären bei dem Job wo du hast. So quälte ich mich halt weiter bis 2003 .
Ich war im Geschäft wo ich beim aufheben eines Stahlträgers wieder ein schweres ziehen im Rücken spürte.
Es war aber nicht so wie damals diesmal tat es nur im Rücken weh aber es war höllisch ich konnte mich nicht mehr richtig aufrichten.
So ging ich wieder zu meinem Hausarzt und der überwies mich zum Orthopäden. Der schickte mich gleich dann zum Radiologen wo dann MRT Bilder gemacht wurden. Befund so weit ich noch weiß war Bandscheibenprotusionen L3/L4 L4/L5 und degenerative veränderungen auf einer höhe.
Ich bekam kg und medis und meinte ich sollte doch mal zur Kur gehen was ich aber verneint habe da ich ja auch in einem Familienbetrieb arbeite und ich das nicht so schlimm sah.
So machte ich dann weiter immer mal wieder zum Arzt und spritzen und kg bis zum März 2008. Denn da sagte mein verstand so geht das nicht weiter ich konnte weder meine Schuhe ,morgens am schlimmsten ,noch anziehen,auch nicht das waschen am Waschbecken ohne abzustützen ging.
Ich ging wieder zu meinem Hausarzt na ja lach wie schon so oft nur diesmal sagte ich zu ihm es muß was passieren denn so kann ich nicht mehr also wieder zum orthopäden und wieder wurden Bilder gemacht nur war dieser Befund nicht mehr ganz so harmlos wie vor 5 Jahren.
Degenerative Dicopathie L2/L3 L3/L4 L4/L5 errosive osteochondrose und Black Disc auf den 3 genannten Etagen ,Randzackenbildung , und deckplatteneinbrüche sowie gasansammlung und instabillität der gesammten LWS.
Ich bekam eine überweisung zum neurologen der sagte was von akutes radikuläres Lumbalsyndrom und überwies mich zum neurochirogen.
Ich war mittlerweile bei 4 Krankenhäusern und zwischenzeitlich bei 2 Schmerzterapien und vom August an in der reha 4 wochen aber alles hilf mir nicht und alle meinten das es operiert werden solle aber diese behandlungen gingen mir irgendwie zu schnell bis ich nach markgrönningen kam.
Da wurde als erstes mal eine faceteninfiltration gemacht wobei die aber nichts brachte.Dann wurde eine discographie durchgeführt mit dem ergebnis positiver memory pain und kontrastmittelausfluß in allen 3 etagen.
Sie meinten man sollte alle 3 Etagen versteifen und zwar dynamisch was mir auch nicht ganz gefiehl aber ich willigte ein die op ist am 19.8 also in 4 wochen.
So nun meine Fragen. Wie lang muß ich nach der op auf die reha warten? Einen Antrag an das verorgungsamt und bei der Berufsgenossenschaft habe ich auch schon gestellt.
Das Versorgungsamt stellte mich auf 30 und von der BGS kommt am Dienstag jemand zu mir nach Hause. Jetzt wollte ich nur wissen in wie weit ich auf eine Berufskrankheit hoffen kann denn ich bin ja schon nun mehr als 25 jahren auf dem Bau tätig?
Ach ja ich bin ja auch schon seit über einem Jahr krank geschrieben und das zehrt ohne Ende an den Nerven.
Ich hoffe es gibt hier jemand wo mir helfen kann wo sich mit so einer dynamischen versteifung auskennt und vorallem wie man sich sozial durchsetzten kann ich danke euch im vorraus für eure antworten und hoffe ich habe nicht zu viel geschrieben bis denn

Grüßle Christian

Bearbeitet von joggeli am 19 Jul 2009, 21:27
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joggeli
Geschrieben am: 19 Jul 2009, 21:33


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Hallo christian,

erst mal willkommen hier - auch wenn der Anlass nicht ganz so schön ist!

Zitat

hoffe ich habe nicht zu viel geschrieben


nee, zuviel hast Du nicht geschrieben - aber bitte das nächste Mal Absätze einfügen, sonst liesst man sich nen Wurm :z

Du hast ja einiges mitgemacht und dein Befund ist nicht ohne!

Zum thema Berufskrankheit möcht ich Dir mal diese zwei seiten empfehlen zum durchschauen, vielleicht hilft Dir das ja weiter:

Berufskrankehiten der Wirbelsäule
berufskrankheiten

Zum Thema Versteifung kannst Du Dich hier mal "durchkämpfen" :z

Bist Du den wenigstens gut mit MEdikamenten eingestellt?

Wünsch dir alles Gute und toi toi toi für die OP

LG

joggeli



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ChrisF44
Geschrieben am: 19 Jul 2009, 21:45


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Hallo joggeli und vielen dank für die schnelle antwort:::

Ich nehme im moment Valoron 150 die ich aber nicht so gut vertrage

Ich bekomme davon Herzrasen und Schweißausbrüche.Danke auch für die Links :klatscht werde sie mir morgen genauer durchlesen

werde so langsam müde obwohl ich sowieso nicht so gut schlafen kann allein schon der Gedanke an die OP ich habe unheimlich viel Angst vor der Narkose

Nochmals vielen Dank Grüßle Christian
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Hansi
Geschrieben am: 20 Jul 2009, 06:26


...ich bin dann mal weg!
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Hallo Christian,

wenn Du im Fragebogen für den Anästhesisten alles angibst, was Sache ist und im Gespräch noch auf eventuelle
Besonderheiten hinweist, denke ich, dass die Narkose kein Problem sein dürfte. Wie mir im letzten Gespräch von einem Narkosearzt
mitgeteilt wurde, haben die seit etwa zwei Jahren ein Mittel, welches die 300fache Wirkung von den bisherigen stärksten Narkosemitteln
haben und zusätzlich lassen die sich seiner Aussage nach so genau dosieren, dass er Dich punktgenau auf die Sekunde wieder aus der
Narkose herausholt. Ich habe dies selbst erleben können. Hatte bei einigen aus diversen Gründen durchgeführten Op bis auf eine einzige noch
niemals ein Problem während oder nach der Narkose.
Und es klingt jetzt furchtbar brutal. Aber der Einzige welcher nichts davon merkt, wenn die Narkose schiefgegangen ist, wird der sein welcher in Narkose liegt.
Hängt auch ein bisschen mit der Lebenseinstellung zusammen. Wenn man davon überzeugt ist, dass Alles was im Leben passiert, auf welche Art auch immer,
vorbestimmt ist, dann ist es egal ob Du zu Hause die Treppe runterfällst oder in der Narkose Probleme hast.
Es ist nur ein kleiner Ausschnitt, aber Jeder der hier im Forum weilt, oder weilte, lebt noch und ist nicht durch eine Narkose geschädigt worden.
Also mach Dir deswegen keinen dicken Kopf!
44 Jahre ist zu jung um als lebender Problemfall rumzulaufen. Hol Dir wieder ein Stückchen Lebensqualität zurück. Alt wirst Du dann von allein! :D

Grüßle

Hansi :;
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ChrisF44
Geschrieben am: 20 Jul 2009, 16:11


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Hallo Hansi

Vielen Dank für deine doch wirklich sehr direkten Antwort so in dieser Art hatte ich es auch schon gesehen

und natürlich hast du damit auch recht und ich werde ganz sicher daran denken bevor sie mich :h grins

aber mal ehrlich wenn man darüber nachdenkt ist es wie das fliegen denn runter kommen alle.


Denn auch da habe ich immer ein wenig Angst es mag wohl :das nicht alltägliche sein: was dem Menschen so ängstlich macht
na ja bei mir zumindest und das mit der Lebensqualität na ja man wird sehen ich denk mal da muß ich noch ein wenig
an mir selber arbeiten denn im moment sehe ich die versteifung und alles was so auf mich zukommt, als Feind in meinem Garten.
Denn wie man weiß, ist halt nach so einer sache, nicht alles das was mal war :traurig2 aber es ist schön hier mit Menschen zu reden denen
es nicht besser geht und das hilft oftmals sehr gut und mehr wie alles andere
Grüßle Christian

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joggeli
Geschrieben am: 20 Jul 2009, 16:24


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Hallo Christian,

Zitat

na ja man wird sehen ich denk mal da muß ich noch ein wenig
an mir selber arbeiten denn im moment sehe ich die versteifung und alles was so auf mich zukommt, als Feind in meinem Garten.


Hast Du Dir mal überlegt, Dir psychologische Hilfe zu holen?
Nicht das Du jetzt meinst, ich denke Du hast einen an der Klatsche :z
aber die Erfahrung zeigt, dass einem dauernde Schmerzen ganz schön mürbe machen können.

Ich hab mich anfangs gegen diese Art der Hilfe gesträubt, heute möchte ich die Sitzungen nicht mehr missen, den durch diese Hilfe konnte ich mit der ganzen Situation viel besser umgehen!

Und was die Narkose angeht - alles halb so wild, lass dir einfach alles gut erklären, mach dich im Vorfeld mal schlau, was es für Narkosearten gibt (Vollnarkose, Peridualnarkose mit oder ohne Sedierung), und schreib Dir vor dem Gespräch mit dem Doc Deine Fragen auf, damit Du nichts vergisst, was für dich wichtig ist.

LG

joggeli
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ChrisF44
Geschrieben am: 20 Jul 2009, 16:42


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Hallo Joggeli, nein mal ganz ehrlich daran noch nicht.
Das würde im moment auch super in mein Umfeld passen, weil die meinen ja eh schon alle ich wär ein Simulant .
Es ist halt nicht einfach zumal noch mein Chef mein Dad ist,den Rest kannst dir ja dann denken aber danke für Tip

Grüßle Christian
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