Bandscheiben-Forum

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> Schmerzen bei Spondylarthrose, Alleinige Ursache?
joggeli
Geschrieben am: 16 Jul 2009, 07:07


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Hallo Lasse,

ich drück Dir die daumen, dass Du am Freitag die "ladung" Cortison bekommst und es dann besser wird.

Zitat

leider war die zweite vereisung bei mir ja nicht so erfolgreich.


in welchem Abstand hat man den die Vereisung gemacht? Hat die erste nicht mehr gewirkt, dass Du wieder hinhalten musstest?

Hast Du für Deine Muskulatur nach der ersten vereisung was gemacht?

Warst du schon mal in Reha? Vielleicht wäre das noch ein Ansatz?
Mir hat die Reha sehr gut getan, auch wenn ich in der ersten Woche dachte, ich bin da völlig fehl am Platz, weil es mir schlechter ging.
Aber irgendwann hat sich der schalter umgelegt und ich merkte es geht aufwärts.

Noch zu Crosstrainer: Ich mach das auch lieber, aber nur aus dem Grund, weil ich auf meinem rad nicht sitzen kann und dann meine ISG rummucken - für ein neues fehlt aktuell grad das Geld - als geh ich mit meinen Stöcken walken oder bei sclechtem Wetter im Studio auf den Crosstrainer.

Wünsch Dir alles Gute

LG

joggeli
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joggeli
Geschrieben am: 16 Jul 2009, 07:14


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Hallo Rückeningenieur,

nach welchen Gesichtpunkten wird entschieden MBB oder "nur" Facettenblockade?

Gibt es Vorteile vom MBB zu FB?

Besten dank

LG

Joggeli
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Lasse
Geschrieben am: 16 Jul 2009, 21:02


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hallo joggeli,

ja, das hoffe ich auch, wobei ich fürchte, dass es morgen erstmal nur die termine gibt...

meine vereisungen wurden im abstand von gut zwei jahren gemacht. nach der ersten ging es mir besser, wobei immer noch schmerzen da waren. ich war dann noch eine woche in der klinik, wob eine etwas aufwändigere periduale therapie durchgeführt wurde, ziemlich lange, unangenehme spritzen, auch mit entzündungshemmern und betäubungsmitteln. danach war ich immer einige stunden ab bauchnabel "gelähmt". hat aber viel gebracht, war aber eben deutlich unangenehmer als die spritzen in die wirbelgelenke und mit krankenhaus verbunden. hat aber geholfen!

in der schmerzärmeren zeit habe ich dann auch mehr sport gemacht, vor allen dingen auch pilates. aber offenbar nicht genug bzw. nicht gezielt genug für die rückenmuskulatur, denn die probleme kamen mit einem schlag ziemlich heftig zurück. dazu muss ich aber auch sagen, dass in genau diese zeit meine trennung nach einer sehr langen beziehung fiel und ich emotional ziemlich gestresst war. einen zusammenhang will ich da nicht ausschliessen.

stichwort reha: wie hast du die beantragt, und wie lange ging das? was genau hast du da gemacht? klingt interessant. mein problem im alltag ist nämlich oft, dass ich froh bin, wenn ich meinen job etc erledigen kann, danach bin ich einfach oft fix und fertig und habe eben auch schmerzen. daher wäre es sicherlich gut, sich einmal voll und ganz auf übungen und ähnliches konzentrieren zu können.

danke für den hinweis & einen schönen abend
lasse
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Rückeningenieur
Geschrieben am: 16 Jul 2009, 23:07


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Hallo Joggeli

Der MBB ist rein diagnostisch, die Infiltration IN die Facetten (immer mit Kortisonsuspension) wirkt auch therapeutisch.

Der Block wirkt nur einige Stunden, dafür aber 100%, denn es wird der Nerv lahmgelegt.

Die Infiltration in die Facetten ist nicht ganz so "wasserdicht", aber doch weitgehend, sofern Lokalanästhetikum mitgegeben wird. Das Kortison wirkt über mehrere Wochen. Das ist wichtig, falls die Beschwerden nicht immer gleich sind - so hat man eine etwas längere Beobachtungszeit. Und spart sich einen Stich.

Ich ziehe den Block vor - ist weniger unangenehm, und schont die Gelenkkapseln. Er simuliert auch die Denervierung.

Gruss
Rückeningenieur
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joggeli
Geschrieben am: 17 Jul 2009, 06:57


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Hallo Lasse,

Zitat

wie hast du die beantragt, und wie lange ging das?

ich wohne in der Schweiz, vondaher wird Dir meine antwort wenig nutzen :z
Lies dich mal durchs Reha-Forum, da gibts sicher Antworten auf Deine Frage.

Ich hatte dort in der ersten Woche vor allem passiv (Bäder, Sandbank, Fango, Einzelphysio) da der Chefdoc meinte, man müsse erst mal meine Muskeln und mich entspannen (hatte ne Woche vorher die Aussicht auf Kündigung voM AG bekommen), ab der zweiten Woche kam NW, Aquafit, Rückenschule, Wassertherapie allein, Physio allein und Gruppe hinzu.

Alles in allem wars für mich gut.

Hat man die peridurale jetzt auch wieder versucht, wenn sie damals geholfen hat?

Zitat

ich emotional ziemlich gestresst war. einen zusammenhang will ich da nicht ausschliessen.


Unterschreib ich zu 100%!!

Alles Gute

LG

joggeli
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joggeli
Geschrieben am: 17 Jul 2009, 07:05


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Hallo Rückeningenieur,

merci für die Ausführungen.

Zitat

Ich ziehe den Block vor - ist weniger unangenehm,


das bitte nicht den Patienten erzählen :z - ich hatte ja beides, und wär beim Block am liebsten vom Tisch gesprungen, vor allem auf L5/S1 wars doch seeehhhr schmerzhaft.
War auch die Höhe, die er nicht denervieren konnte, weil ich immer viiieell zu schnell das "hämmern" gespürt hab :B

Gruss

joggeli
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Lasse
Geschrieben am: 18 Jul 2009, 19:46


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hallo joggeli,

danke für den hinweis, dieses reha-forum hatte ich noch gar nicht gesehen. ich werde einmal meinen arzt darauf ansprechen.

es steht noch nicht genau fest, wie es mit mir behandlungstechnisch weitergeht, bis auf das cortison in die wirbelgelenke und die verhaltenstherapie. in absprache mit meiner neurochirurgin gehe ich noch einmal in eine andere klinik, um dort mit einem weiteren arzt zu sprechen, da werde ich sicherlich auch noch einmal die peridurale therapie ansprechen. ansonsten steht auch immer noch ein x-stopp im raum, also ein spacer, und genau dazu möchte ich auch noch eine andere meinung einholen.

ich wünsche ein schönes restliches wochenende!
lasse

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pelikan2
Geschrieben am: 04 Aug 2009, 09:02


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Hallo, ich habe das Thema gelesen und ein paar Verständnisfragen dazu: Ihr hattet von MBB gesprochen- was ist das denn bloß?-ich habs trotz mehrmaligen Lesen nicht rausgekriegt...

Und Rückeningenieur: eine Facettenblockade sollte man nur machen, wenn die BS noch intakt ist? Warum? Meist ist das gesamte Segment doch geschädigt, was zu einer Überlastung der Gelenke führt, oder?

Welche "Nachteile" gibt es, wenn die Schmerzen erfolgreich gelindert wurden?-meine Ärztin (Rheumatologin) sagte mir mal, dann überfordert man das Gelenk zu stark, weil man eben das Alarmsignal Schmerz gar nicht mehr spürt und bestimmte kleine Muskeln verlieren ihre Funktion- ist da was dran?

Welche Facettenverödung/denervierung etc. ist denn vorzuziehen? Ich lese immer:vereisen, veröden, Alkohol- hat alles den gleichen Effekt oder ist eine Methode den anderen vorzuziehen?

Ich les mich gerade ins Thema ein- vielleicht sind die Fragen schon bis zum Erbre... behandelt worden, aber vielleicht kann mir das jemand nochmal erklären?

Vielen Dank schonmal im Voraus,

pelikan


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Lasse
Geschrieben am: 04 Aug 2009, 09:29


Öfter dabei
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hallo pelikan,

mbb ist offenbar die abkürzung für medial branch block. damit kann man prüfen, ob eine facettendenervierung sinn macht. wenn du danach keine schmerzen mehr spürst, dann ist dies ein zeichen dafür, dass du erfolgsaussichten hast. man geht offenbar davon aus, dass ein mbb genauer als eine alleinige facetteninfiltration ist, weil wirklich alles "lahmgelegt" wird. das hat der rückeningenieur hier weiter oben recht genau beschrieben, vielleicht liest du da nochmal nach.

bei mir wurde die denervierung übrigens beide male mit kälte gemacht. mein nc meinte, dass bei hitze die infektionsgefahr grösser wäre. habe aber keine ahnung, ob das stimmt. ich habe nach dem eingriff entzündungshemmer genommen und in den ersten beiden tagen viel gekühlt. entzündet hat sich nichts und die schmerzen waren wirklich harmlos, nur ein leichter wundschmerz.

hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.

viele grüße
lasse
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Ave
Geschrieben am: 04 Aug 2009, 13:30


Querulantin aus Überzeugung
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Hallo

Also ich werde mit Hitze denerviert und es hat sich noch nie irgendwas entzündet geschweige denn habe ich Entzündungshemmer nehmen müssen.

Zitat

meine Ärztin (Rheumatologin) sagte mir mal, dann überfordert man das Gelenk zu stark, weil man eben das Alarmsignal Schmerz gar nicht mehr spürt


Dann darfst Du auch keinerlei Medikamente einnehmen, denn damit dämmst Du den Schmerz ja auch ein/weg. :nein

Ganz wichtig ist, dass man gezieltes Rückentraining macht, um die Muskulatur zu stärken, um damit die Wirbelsäule und auch die Facettengelenke zu entlasten!

Und man muss lernen, was man seinem Körper zumuten kann und was nicht. Man muss eine ausgewogene Balance schaffen zwischen Aktivität und Passivität, damit der Rücken immer wieder seine Erholungsphasen bekommt.
Hierfür wäre eine spezielle Schmerztherapie sehr gut, denn dort erlernt man das.

Gute Besserung
Lg
Maria
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