Bandscheiben-Forum

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> Behandlungsmöglichkeiten, bei bei Spondyloosteochondrose
Gerd_1978
Geschrieben am: 25 Jun 2009, 12:53


Neu hier
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Gruppe: Awaiting Authorisation
Beiträge: 1
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Mitglied seit: 25 Jun 2009




Liebe Foren-User,

Ich habe dieses Board über Google gefunden und hoffe dass man mir hier weiterhelfen kann.
Meine Großmutter (70 Jahre, übergewichtig) leidet (laut Befund) unter "Spondyloosteochondrose" der BWS, also unter Knorpelverschleiß. Gegenwärtig bekommt sie dagegen lediglich starke Schmerzmittel.
Gibt es empfehlenswerte Behandlungsmethoden um ihr Leiden zu lindern?
Möglicherweise sogar bewährte Spezialisten?

Ich bedanke mich recht herzlich für eure Antworten

Gerd_1978
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Fitze
Geschrieben am: 25 Jun 2009, 16:38


BoardIngenieur
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Hallo Gerd,

BWS ist immer etwas schwieriger, weil man da nicht so gut rankommt. (zumindestens, wenns ums operieren geht)

Abnutzung ist ja eine scheußliche Sache. Ich hab selber Verschleiß in der HWS.

Manchmal kommen die Schmerzen von den kleinen Wirbelgelenken, auch gerade wenn Abnutzung da ist. Ggf. könnte man dagegen spritzen. Auf den Wirbelgelenken sind auch kleine Nervenäste, die schlimme Schmerzen verursachen können. Und spritzen kann man auch an der BWS.

Ob das ggf. die Ursache für die Schmerzen sein kann, kann man aber nur durch eine Probespritze herausfinden. Dabei wird Kortison mit Lokalanästhetikum unter CT direkt auf die Wirbelgelenke gespritzt. Sollte das zur Linderung führen, kann man auch die Nervenäste dort mit Hitze, Kälte oder Alkohol denervieren. Das hält dann länger als die Spritzen, so bis zu einem Jahr.

Bei sehr großem Verschleiß kommt ja manchmal eine OP in Frage, aber wie oben gesagt ist das bei BWS nicht wirklich lustig, noch weniger als bei LWS oder HWS.

Ich war mal in Hamm in der Klinik für manuelle Therapie. Allerdings nur mal 2 Tage zum gucken. Bin dann wieder nach Hause, da ich mich von der Methode dort etwas überrumpelt fühlte. Dort wird die Proliferationstherapie praktiziert. Es ist eine sehr schmerzhafte Behandlung, bei der eine Glukoselösung gespritzt wird. Der Körper reagiert mit Entzündungen darauf. Das umliegende Gewebe vernarbt bzw. wird fester und so soll der Wirbelsäule mehr Stabilität gegeben werden. Die Leute, die ich dort getroffen habe, waren von der Methode überzeugt. Ich selbst hab lieber das weite gesucht. Muß jeder selber wissen. Allerdings hilft das auch immer nur eine begrenzte Zeit, wenn es denn anschlägt. Viele der Patienten dort, waren mind. 2 x pro Jahr für 3 Wochen dort stationär. Ich hab dort auch eine junge Frau getroffen, die einen BSV in der BWS durch einen Unfall erlitten hatte. Sie hat diese Behandlung einer möglichen OP vorgezogen und war auch zufrieden mit dem Ergebnis. In NRW ist es wohl die einzige Klinik, die es anbietet. Auf meinem Zimmer war auch eine Frau, die früher in der Altenpflege tätig war und in der gesamten Wirbelsäule Verschleiß hatte. Auch sie war von der Behandlung einigermaßen begeistert, weil es der einzige Weg war, der ihr geholfen hatte.

Viele Grüße
Fitze
PM
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Harro
Geschrieben am: 25 Jun 2009, 16:38


Internet-Tramp
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Moin Gerd,
willkommen euch beiden.

Tja gibts nicht so viel was man machen kann,
Schmerzmittel und dann soweit wie möglich Muskelaufbau in dem Masse wie deine Grossmutter noch kann,
damit die Muskulatur wieder besser wird.

Sprecht mal mit dem Doc damit er zumindest mal ein bis 3 Rezepte für Krankengymnastik verschreibt.
Eventuell auch noch eine Rückenschule besuchen Info hier klicken.

Gute Besserung und liebe Grüsse, Harro
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