Bandscheiben-Forum

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> Probleme mit der BWS
timohh
Geschrieben am: 13 Jun 2009, 15:58


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Hallo zusammen,

ich habe seit guten 14 Monaten Beschwerden im Bereich der BWS.
Zu Anfang trat das ganze nach längerem Liegen auf, nach ca. 6-7 Stunden konnte ich nicht mehr schmerzfrei liegen.
Der Schmerz ist im Bereich "unangenehm" und verhindert dadurch das Weiterschlafen.

Liege ich auf der Seite kann ich nach ein paar Minuten durch tiefes Einatmen meinen Rücken zum Knacken bringen, es ist so ein 3er knacken, also 3x kurz aufeinander folgend.

Mittlerweile habe ich auch tagsüber verstärkt Probleme. Im Stehen oder Sitzen kann ich ebenfalls durch tiefes Einatmen in den Brustkorb die BWS (oder was auch immer) zum Knacken bringen.

Da ich im Außendienst unterwegs bin, fahre ich ca. 50000km pro Jahr. Hinzu kommt noch die sitzende Tätigkeit in Meetings und am PC.

Ich jogge 1-2x pro Woche jeweils 5-10km. Nicht übermäßig schnell so 5:30-6:00min pro km.
Hinzu kommt noch ein wenig Rückengymnastik und Dehnungsübungen, die ich im Laufe von Krankengymnastik gelernt habe und die sich ohne Geräte durchführen lassen.

Diese Problematik nervt mittlerweile und geht auf die gute Laune, was meiner Freundin nicht sonderlich gefällt ;)

Ich habe dazu schon vier Ärzte konsultiert, nicht im Rahmen von Ärzte-Hopping, sondern bedingt durch einen dauerhaft überfüllten Arzt mit 3-4 Stunden Wartezeit, eine Urlaubsvertretung und einen Umzug im März. Generell nehmen sich die Ärzte ca. 5 Minuten Zeit, hören sich meine Geschichte an, renken mich dann ein und verschreiben ggf. Krankengymnastik mit Massagen und Wärmebehandlung.
Anfang des Jahres habe ich 3 Folgerezepte für KG mit Massagen und Übungsanleitung bekommen. Geholfen hat das absolut gar nichts. Direkt danach war ich zwar entspannt, am nächsten Morgen wieder die üblichen Beschwerden.

Ich will hier im Forum keinen Arztbesuch ersetzen, suche aber nach neuen Wegen, damit ich beim nächsten Arztbesuch auch ein wenig die Geschicke des Arztes beeinflussen kann und vielleicht zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit meiner Problematik beitragen kann.

Ach ja, ich bin Kassenpatient, das geht leider damit einher, dass ich auf Termine mind. 1,5 Monate warten darf und die Behandlung ein wenig oberflächlicher ausfällt aus bei Privaten. Das liegt nun nicht im Bereich der Hetzerei und Nörgelei, sondern ist schlicht und ergreifend so. Ist auch nicht Thema hier :)
Mir geht es nur darum endlich wieder gesund zu werden.

Beim Akupunkteur war ich auch schon 3x, bis dato ohne jegliche Verbesserung. Dafür aber ein wenig ärmer, da jede Sitzung 45€ kostet...

Für jede Hilfe, Tipps etc. bin ich dankbar.

Viele Grüße
TImo
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Jürgen73
Geschrieben am: 13 Jun 2009, 17:20


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Hallo Timo,

leider kann ich dir bei deinen Problemen in der BWS nicht weiterhelfen. Meine Probleme liegen mehr ober-und unterhalb der BWS.

Ich kann dir nur raten mal zu einem Neurochirurgen zu gehen. Das ist der richtige Ansprechpartner für dich.


Zitat

Zu Anfang trat das ganze nach längerem Liegen auf, nach ca. 6-7 Stunden konnte ich nicht mehr schmerzfrei liegen.

Ist deine Matratze noch in Ordnung?
Zitat

Da ich im Außendienst unterwegs bin, fahre ich ca. 50000km pro Jahr.


Ein Bekannter von mir hat sich einen speziellen Recaro Sitz einbauen lassen und seitdem keine Rückenprobleme mehr.
Eventuell könnte auch ein sogenanntes Keilkissen helfen. Dieses hat mir in meinen vorherigen PKW sehr geholfen.
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Topsy
Geschrieben am: 13 Jun 2009, 19:54


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Hallo Timo,

es gibt noch die Möglichkeit der Osteopathie und die hat schon vielen Bandis geholfen. Man muß es leider selbst bezahlen oder evtl. einen Physiotherapeuten finden, der es mit einem KG-Rezept verrechnet.

Vielleicht ist bei Deinen Dauerbeschwerden auch mal eine Reha in Erwägung zu ziehen. Das mußt Du mit Deinem behandelndem Arzt durchsprechen.

Die Idee mit dem Recarositz ist auch eine Möglichkeit Deine Schmerzen während Deiner Dienstreisen zu verringern. Sehr oft spendiert einem auch die DRV so einen Sitz, wenn man ihn beruflich braucht. Da müßtest Du Dich mal mit einem Rehaberater in Verbindung setzen.

Natürlich solltest Du Dich auch einem NC vorstellen, falls es noch nicht geschehen ist.

Immer nur Einrenken ist auch nicht der Hit.

Gute Besserung und
liebe Grüße
Topsy
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Avala
Geschrieben am: 14 Jun 2009, 09:20


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Hallo Timoh!
Neurochirurgie ist evtl. etwas zu früh. Bevor man dorthin geht, sollte eine Diagnose stehen für die dieser zuständig ist. Dein Orthopäde könnte eine etwas genauere Diagnostik durchführen, wie z.B. ein MRT Deiner BWS machen lassen. Wenn dabei herauskommen sollte, dass Dein Rückenmark oder eine Nervenwurzel durch z.B. einen Bandscheibenvorfall in Mitleidenschaft gezogen ist, dann ab zum Neurochirurgen. Allerdings hat man in diesem Fall symptomatisch oft noch ein paar andere Probleme.

Bei ständig wiederkehrenden Blockierungen, ist eine sitzende Tätigkeit nicht gerade von Vorteil. Du kannst Deinen Arbeitsplatz nach allen ergonomischen Gesichtspunkten einrichten und Dir die besten Sitze fürs Auto holen, daran dass Du lange Zeit im Sitzen verbringst, ändert es nichts. Macht es vielleicht ein bischen angenehmer beim Sitzen ;). Wenn Du 8 h im Sitzen verbringst, nützen auch ein paar gymnastische Übungen nichts.
Wie geht es Dir, wenn Du mal längere Zeit nicht arbeiten mußt, z.B. im Urlaub, und Dich dabei abwechslungsreich bewegst?

Wenn Du schon so lange Zeit damit rumhampelst, lass es genauer abklären (MRT). Wenn dabei nichts dramatisches rauskommt, versuchs nochmal mit einem Osteopathen. Ansonsten überdenke Deine Arbeit. Letzteres ist sicherlich am schwersten zu ändern.

Liebe Grüße
Avala
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timohh
Geschrieben am: 14 Jun 2009, 10:06


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Danke für die Antworten :)

Das mit dem Sitz hatte mir ein Orthopäde schon mal angeboten. Er erzählte von irgendeinem Attest, dass ich von ihm bekommen könnte.
Kann man so einen Sitz denn generell in ein anderes Fahrzeug umbauen? Der Wagen, den ich jetzt habe ist noch für ca. 12 Monate im Leasing, dann gibt es einen anderen.

Die Frage wie es sich gestaltet wenn ich längere Zeit nicht arbeite, kann ich noch nicht beantworten. Bis dato hatte ich noch keinen längeren Urlaub, immer nur ein paar Tage.

Gibt es eigentlich andere Symptome, auf die ich mal achten sollte, ob sie auch bei mir zutreffen? Ich kenne es von Freunden, die haben irgendwelches Kribbeln in den Fingern etc.
Solche Sachen habe ich noch nicht festgestellt.

Die Matraze ist ca. 2,5 Jahre alt und recht fest. Ich kann schlecht sagen, ob sie noch in Ordnung ist. Gibt es irgendwelche Methoden mit denen man prüfen kann ob die Matraze geeignet ist und ob sie für mich sinnvoll ist?

LG
timo
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Topsy
Geschrieben am: 14 Jun 2009, 11:00


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Hallo Timo,

natürlich kann man den Sitz in ein anderes Auto einbauen.

Die Symptome sind bei allen Bandis verschieden und wenn Kribbelei auftritt ist das meistens ein Zeichen, dass ein Nerv geärgert wird.

Wenn Du mit Deiner Matratze gut zurecht kommst und Dich darauf wohlfühlst, dann sollte sie noch in Ordnung sein. Was auch ein wichtiges Kriterium ist, das ist der Lattenrost. Meistens wird vergessen, auch auf den Lattenrost zu achten.

RFalls Deine Matratze Dich umbringt, dann kann man in guten Häusern eine eingeschweißte Matratze zum Probeliegen ausleihen.

LG Topsy
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Jürgen73
Geschrieben am: 14 Jun 2009, 13:00


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Zitat (Avala @ Sonntag, 14.Juni 2009, 10:20 Uhr)

Neurochirurgie ist evtl. etwas zu früh. Bevor man dorthin geht, sollte eine Diagnose stehen für die dieser zuständig ist. Dein Orthopäde könnte eine etwas genauere Diagnostik durchführen, wie z.B. ein MRT Deiner BWS machen lassen.


Hallo,

Seit wann kann ein Orthopäde eine genauere Diagnostik stellen als ein Neurochirurg?

Neurochirurg bedeutet nicht gleich OP. Auch der wird erst einmal konservative Massnahmen einleiten.
Viele Orthopäden können noch nicht einmal ein MRT lesen.

Bearbeitet von Juergn73 am 14 Jun 2009, 13:00
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Avala
Geschrieben am: 14 Jun 2009, 13:47


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Hallo Jürgen!

Gemeint war, der Orthopäde sollte eine genauere Diagnostik durchführen als er bisher gemacht hat. D.h. z.B ein MRT veranlassen. Kann ebenso der Hausarzt oder von mir aus auch der Neurochirurg.

Nur, zum Neurochirurgen zu gehen wegen wiederkehrenden Blockierungen ohne neurologische Symptomatik ist ungefähr so als wenn ich mit Zahnschmerzen direkt zum Kieferchirurgen renne. Alles der Reihe nach.

Lieben Gruß

Avala
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Jürgen73
Geschrieben am: 14 Jun 2009, 17:41


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Hallo Avala,

selbstverständlich kann der HA ein MRT aufschreiben. Hat mein HA gemacht mit der Feststellung BSV.
Beim Orthopäden wurde ich Freitags abgelehnt. Keine Zeit.
Am darauf folgenden Montag bin ich dann zu einem anderen Ortho, wo ich 6 über Stunden gewartet habe.
Dieser hatte so eine große Ahnung, als meine Probs nach ein paar Wochen nicht besser waren, mir immer nur noch von weitem zurief "Ich schreib sie weiter krank".

Was soll ich bei solchen Ärzten?

Deswegen kommt für mich bei Beschwerden mit Bandscheiben nur noch ein NC in Frage.

Jetzt sollen wir aber nicht zu stark vom ursprünglichen Thema abweichen.
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