BSV L5/S1 kann nicht endoskopisch operiert werden?, Frage zu Operationsmethode

[Monti]

Hallo zusammen :;

Nachdem ich mich nun schon 1 Jahr ohne Besserung mit meinem BSV L5/S1 herumplage und durch NICHTS die Schmerzen dauerhaft wegbleiben, muss ich wohl wirklich unters Messer. Zumal der Vorfall laut MRT jetzt größer ist, als vor einem Jahr. :weinen

Naja, jedenfalls hoffe ich hier auf Antworte zur Operationsmethode. Zum einen meine Frage: Ist das offene Verfahren das "mikrochirurgische" Verfahren? Oder heißt das dann "mikroskopisch"?

Ausserdem wäre es super, wenn mir jemand verraten könnte, wie das mit den endoskpischen Verfahren ist. Scheinbar kann man meinen Vorfall nicht endoskopisch operieren, da ich einen Sequester habe und er auch blöd liegt und viel zu groß ist. Angeblich ist L5/S1 sowieso schlecht für endoskopische Eingriffe, wegen der Wölbung der WS an der Stelle??!!

Scheinbar gibt es ja aber eine neuere OP-Methode, die aber nur wenige beherrschen - die sog. "Endoskopisch transforaminale Nukleotomie". Kennt die jemand oder wurde so operiert?

Puh, Fragen über Fragen, aber man hört immer wieder, dass die endoskopischen OP's den Vorteil haben, dass man ohne diese interlaminäre Fensterung auskommt und viel weniger "kaputt macht" während der OP, so dass man viel schneller heilt...

Wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte oder von seiner OP berichten könnte!

Vielen Dank und liebe Grüße
Monti :angel

[chrissi40]

Hallo Monti,

es gibt sehr viel Infos von KH über Endoskopische OP´s. Und noch sehr viel mehr interessantes +über die microchirurgischen Operationen.

Hier die Klinik am Bodensee,

http://www.neuro-bodensee.de/bsb%FCchl10.html

http://www.neuro-bodensee.de/bsb%FCchl11.html


Wer die OP Methode am besten beherrscht kann nur vermutet werden.

Die interlaminäre Fensterung kommt leider nicht für jeden BSV in Frage,
denn es ist maßgeblich davon abhängig wie der BSV liegt.

Liebe Grüße chrissi :angel

[Monti]

Hm, schade, dass mein Thema jetzt doch verschoben wurde - ich finde es schon eine sehr "LWS-spezifische" Fragestellung, gerade wegen der Tatsache, dass L5/S1 wohl eine Sonderrolle innehat, weil es da ne Krümmung gibt und man mit einem normalen Endoskop nicht ran kommt... Naja, sei's drum.

Danke für die Links, Chrissie!

Weiß noch jemand, wie bzw. wann das endoskopisch geht und wann nicht?

Oder wurde jemand an L5/S1 schon endoskopisch operiert?

Gruß

[andreag]

Hallo Monti! :;
Also ich hatte auch einen Sequester und wurde im letzten Jahr mikrochirurgisch operiert. Das steht im OP Bericht.
Im Entlassungsbericht steht Entfernung eines sequestrierten Prolaps nach interlaminärer Fensterung LW5/SW1 rechts.

[Monti]

andreag :;

Danke für deine Antwort!
Gut, dann vermute ich mal, dass bei mir das gleiche gemacht werden soll. Vielleicht ist es wirklich so, dass man nicht endoskopisch da ran kommt, wenn man einen Sequester hat...

Viele Grüße :z

[andreag]

Hallo Monti! :;
Aber tröste Dich, ich habe auch nur eine ganz kleine Narbe, die ist höchstens 2-3 cm lang, also nicht sehr dramatisch. :z

[barbara57]

Hallo Monti,

Zitat

Hm, schade, dass mein Thema jetzt doch verschoben wurde - ich finde es schon eine sehr "LWS-spezifische" Fragestellung, gerade wegen der Tatsache, dass L5/S1 wohl eine Sonderrolle innehat, weil es da ne Krümmung gibt und man mit einem normalen Endoskop nicht ran kommt... Naja, sei's drum

Natürlich ist es ein LWS-Thema. Aber es geht um eine Frage zu Operationsmethoden, und die sind extra abgeteilt worden in diesem Forum.

Gruß
Barbara

[Tschingis1]

Hallo Monti :;
Ich hatte einen lumbalen BSV L5-S1 (rechts) sowie einen Sequester mit Wurzelkompression S1 und dazu eine Foramenstenose L5-S1 bei schwerer Spondylarthrose.
Mein Ortho hat selbst eine laterale transforaminale endoskopische Nukleotomie durchgeführt. Natürlich muss der Operateur erfahren sein, denn das Loch ist nun mal nicht groß (ca. 6mm) um zu dem Fach zu kommen.
Dazu liegst du seitlich auf dem Tisch, Arme und Beine der Oberseite werden durch Auflagen gestützt. Eigentlich bequem. Ich lag da 3,5 Stunden ohne Folgebeschwerden.
Die OP erfolgt unter einer leichten Analgosedierung um für den Operateur ansprechbar zu sein. Danach erfolgt die Lokalanästhie an L5-S1 usw. usf.
Schmerzen hatte ich während der OP nicht. Ich habe lediglich das Klopfen des Hammers wahrgenommen mit welchem der Tomshidistift verankert wird, durch welchen dann weitere Arbeitsgeräte eingeführt werden können.
Ich habe einen großen Teil der OP "verpennt". Außer wenn der Operateur mich ansprach war ich sofort da.
Hatte zwar nach der OP relativ starke Schmerzen, die aber im Verlauf von 2 Stunden zurückgingen, so dass ich nach ca. 3-3,5 Stunden mit der Orthese aufstehen und laufen konnte.
Bei mir ist zwar nicht alles glatt verlaufen, aber ich kann nichts negatives über die Art der OP berichten.

LG Tschingis

[Monti]

Hallo Tschingis!

Vielen vielen Dank für Deinen Beitrag. Kannst Du mir verraten, in welcher Klinik bzw. von welchem Arzt Du operiert wurdest?
Und warum endoskopisch? War der Vorfall nicht sooooo groß?

Mir haben jetzt 2 NCH gesagt, dass sie bei mir nur mikrochirurgisch machen würden und NICHT endoskopisch, weil mein vorfall zu groß ist... Und das verstehe ich eben nicht, weil ich auch einen BSV mit Sequester mit Wurzelkompression habe, wie Du auch???

Lieben Gruß :winke

[Ralf]

Hallo Monti,

hast Du Dir schon mal unsere Operationsmethoden angeschaut?

Leider kann man nicht alle BSV endoskopisch entfernen, teils, weil sie zu mittig sitzen und daher schwer zu erreichen sind.

Wenn Du schon zwei Aussagen von Ärzten hast, solltest Du auch ein wenig Vertrauen in die Aussage setzen.

Eventuell kann auch die Tessys-Methode eingesetzt werden, leider ist diese OP-Methode keine Kassenleistung.

Du kannst ja auch mal alternativ in unsere Liste der Krankenhäuser reinschauen: Krankenhäuser

Liebe Grüße und gute Besserung wünscht Dir

Ralf :winke