Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenprothese L5/S1, Ergebnis Zweitmeinung
vrori
Geschrieben am: 04 Jun 2009, 18:25


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:; Hallo zusammen,

nach meiner letzten stat. Behandlung (Schmerztherapie - ohne Erfolg) sollte ich mir ja überlegen, ob ich bereit sei, mir eine Bandscheibenprothese "einbauen" zu lassen.

Da ich ja den NCH angesehen habe, wie ein :kinn , machte er den Vorschlag mir noch eine Zweitmeinung zu holen.

Das habe ich denn heute auch getan.
Ich war in Münster im Franziskus-Hospital. Der Chefarzt des Wirbelsäulenzentrums, Prof. Liljenqvist, hat mich selbst untersucht (sehr netter Mensch übrigens).

Er kam nicht so eindeutig zu dem Ergebnis wie der bisherige NCH. Er meinte, mein "Alter - 54" würde ggf. einer Prothese entgegenstehen..........aber damit müßte er sich noch näher befassen.
Er schlug mir vor, in seinem Krankenhaus eine 1wöchige Behandlung bzw. Diagnosesicherung durchzuführen. Es soll eine Discographie gemacht werden (zur Diagnosesicherung und ggf. gleichzeitigen Behandlung) - außerdem vermutet er die Schmerzursache nicht unbedingt an den Bandscheiben sondern eher am ISG. Hier würde er ggf. ebenfalls Infiltrationen setzen.

Er wollte mich gleich am kommenden Montag stationär aufnehmen.
Ich konnte nur noch ganz schnell: stopp!! rufen. Am Sonntag komme ich erst aus Schwerin zurück. Irgendwann abends. So schnell ist meine Waschmaschine nicht und außerdem möchte ich die ganze Sache noch mit dem bisherigen NCH und HA durchsprechen und mein HA kommt ebenfalls erst Montag aus dem Urlaub zurück.

Wer hat schon einmal eine Discographie erlebt und kann mir etwas dazu berichten?

Und Infiltrationen im ISG?
Die Facetteninfiltrationen habe ich gar nicht gespürt, dafür haben sie aber auch nicht gewirkt.

Vielleicht kann ja einer von Euch mir hierzu noch etwas erzählen.

:B Und was mach ich jetzt mit der REHA? Die Bewilligung ist zwar noch nicht da ------ aber ein Bescheid der DRV soll ja spätestens Ende dieser Woche bei mir eingehen............

Vielleicht klappt das ja mit dem Krankenhaus mit einer Aufnahme bis zum 15.7. (das hatte ich als Terminlimit gesetzt) ........ach es ist zum ko....en. Am 18.7. fahren wir nämlich in Urlaub.
Wenn alles ganz glatt geht, dann stationär Anfang Juli, Urlaub bis 25.7. - dann ab 1.8.09 REHA.
Das wäre der Idealfall........
aber wann klappt das schon mal so, wie man gerne möchte.......... :heul

Liebe Grüße
Vrori
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chrissi40
Geschrieben am: 04 Jun 2009, 18:47


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Wer hat schon einmal eine Discographie erlebt und kann mir etwas dazu berichten?

Hallo vrori,

das ist eine gute Idee, dann hast du Sicherheit obs an dieser Etage wirklich liegt,
weil das merkst du sofort,

mom ist niemand der etwas dazu berichtet hat, es waren aber schon mehrere hier die sehr viel Angst hatten und hinterher ganz entspannt waren.
Es tut schon weh, klar, wir haben übrigens vorn auf der HP einen Link der dazu Infos gibt.

Liebe Grüße chrissi :angel
PM
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parvus
Geschrieben am: 04 Jun 2009, 21:51


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Hallole :winke

warum sollte es nicht klappen :z

Wenn Du bereits die Rehaklinik schon genannt bekommen hast, dann kannst Du dort mit denen den Termin doch versuchen abzusprechen. Ich habe dies 1999 und auch 2003 so gemacht und es hat hervorragend immer geklappt :z

Alles Gute und sicher wirst Du nun so schnell noch keiner Op zustimmen, oder? :winke parvus
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Sabrina_
Geschrieben am: 04 Jun 2009, 22:15


Stammgast
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Hallo...

ich habe schonmal eine Diskografie machen lassen.
Diese fand auch zur Diagnostik vor einer Bandscheiben-OP statt.
Zu den Schmerzen...hmm...es ist sicherlich nicht die angenehmste Untersuchung und man merkt es schon, aber
dann weißt du zumindest, ob es von der Bandscheibe kommt oder nicht.

Wenn du noch fragen hast..kein Problem =)
Wünsche allen noch eine schmerzfreie Nacht :;
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joggeli
Geschrieben am: 04 Jun 2009, 23:12


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Hallo,

Infiltrationen am ISG hatte ich vor drei Jahren mal - da gings mir wie Dir mit den facettenblockaden - weder beim Spritzen noch hinterher eine Wirkung gespürt.

Denke aber, bevor OP - würd ich das alles mal austesten.

Drück dir die Daumen

LG

Joggeli
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vrori
Geschrieben am: 12 Jun 2009, 16:03


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Hallo,

die stationäre Behandlung ist ja nun ab 22.6.09 geplant. Der Doc will eine Discographie machen, um zu sehen, von welcher der "dämlichen" Bandscheiben der Schmerz nun kommt.
Ggf. auch noch eine Infiltration ins ISG, weil der Doc glaubt, dass der Schmerz eher vom ISG kommt.

Heute war ich dann beim Orthopäden, um die Überweisung für die Klinik zu holen.
Ich habe all meinen Mut zusammengenommen und habe den Orthopäden noch auf verschiedene Schmerzstellen in meinem Körper hingewiesen. Ich wollte einfach nur mal wissen, was das sein könnte.

Kaum hatte ich angefangen zu erklären, griff er zu: hier tuts weh und da und dort oder?
ja aua!
tja, Frau... das ist das Fibromyalgiesyndrom. Einige nennen das auch myofascziales Schmerzssyndrom, einige Ärzte glauben auch, dass es dieses Krankheitsbild gar nicht gibt.

Da saß ich nun, ich armer Tropf und war so schlau wie zuvor.....................

Ich fragte ihn: ja wie behandelt man das? nun, mit Medikamenten! Er verschrieb mit Katadolon und Limptar N (das muß ich mir privat kaufen) und schon unterschrieb er die Krankenhauseinweisung und wech war er............
und nun?
Wenn ich jetzt die stationäre wegen der Wirbelsäule mache, dann ändert sich doch an den anderen Schmerzen nichts oder?
Ich mag nicht mehr........
Ach, shit, manchmal ist es zum ko.... oder zum heulen :heul

Was mach ich denn jetzt?

Ganz traurige und total verwirrte Grüße
Vrori
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Ave
Geschrieben am: 13 Jun 2009, 00:41


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Hallo Vrori

Tja, das leidige Thema Fibromyalgie.

Fakt ist: Die Wirbelsäule samt Banscheiben, Nerven, Muskeln, Sehnen und Bändern ist ein komplexes System.
Und wenns irgendwo wehtut, dann entlastet man den Bereich ---> Schonhaltung, dadurch enstehen muskuläre Dysbalancen etc.
Und weil es eben ein komplexes System ist, wandert das halt oftmals weiter....

Und so kommt es eben, dass man als LWS-Patient an vielen Triggerpunkten - mittels derer man u. a. versucht, die Krankheit Fibromyalgie "dingfest" zu machen - mit Schmerz reagiert.

Deswegen heißt es jetzt aber nicht, dass Du jetzt auch noch Fibromyalgie hast - fürs Erste hast Du einfach nur (vermutlich auf Grund verspannter Muskulatur) auf diesen Triggerpunkten mit Druckschmerz reagiert.

Mach Dich deswegen jetzt also nicht verrückt, anscheinend bekommt man als Rückenpatient gerne den Stempel Fibromyalgie aufgedrückt (ist mir auch schon passiert) - meist dann, wenn die Ärzte nicht mehr recht viel weiter wissen und den Patienten gerne mit einer Diagnose nach Hause schicken...

Ob es diese Krankheit überhaupt gibt, da scheiden sich die Geister der Mediziner ja auch. :sch

Jetzt geh erst einmal ins KH und lass die Diagnostik machen und abklären, was in Deinem Rücken los ist.

Viel Glück dafür und alles Gute :up

Lg
Maria
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vrori
Geschrieben am: 13 Jun 2009, 07:58


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:; Hallo Maria,

vielen Dank fürs Mutmachen. Nachdem ich jetzt eine Nacht drüber geschlafen habe, kam ich zu dem gleichen Ergebnis wie du. Der Ortho wußte einfach nicht weiter und dann bekam ich den Stempel ..... "wenn Sie jetzt mal nach rechts schauen, sehen Sie hier wieder eine Fibromyalgie-Patientin"
mir ist nämlich eingefallen, dass dieser Doc schon allein in meinem entfernteren Bekanntenkreis 3 Frauen mit der gleichen Diagnose nach Hause geschickt hat!!

Der scheint also bei allen wo es an den Tender-Points Schmerzen gibt, diese Diagnose zu verpassen. Für meinen REHA-Widerspruch kann es allerdings sehr hilfreich sein.......

o.k. - Katadolon kann ich nehmen, wenn ich meine und alles weitere findet dann nach der stationären Behandlung statt.........

Manchmal muß man wirklich erst einmal "drüber schlafen".........dann gehts gleich besser.

So und nun auf,auf in die Stadt - neue "Nachtgewänder" fürs Krankenhaus gekauft und einen frischen Blumenstrauß vom Markt. Erdbeeren habe ich schon und Spargel hatten wir gestern ;)

Schönes WE
liebe Grüße
Vrori

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vrori
Geschrieben am: 19 Jun 2009, 11:39


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:; Hallo zusammen,


jetzt habe ich den Bericht des Wirbelsäulenspezialisten aus Münster in Kopie vor mir liegen.


also das übliche blabla......

und dann:

* Im MRT von 2/09 zeigt sich eine Osteochnodrose L5/S1 sowie eine Diskose L4/L5.

Im Rö.LWS von August 2008 zeigt sich die hochgarade Osteochondrose L5/S1 mit hochgradiger Einengung des Zwischenwirbelraumes L5/S1.

Grundsätzlich käme theoretisch ein künstlicher Bandscheibenersatz in Frage. Problematisch ist jedoch zum einen das Alter (Danke Herr Doktor), zum andren die hochgradige Bandscheibenerniedrigung in diesem Segment. Andererseits wäre eine Fusion L5/S1 aufgrund der bereits jetzt bestehenden Diskose L4/L5 nicht unproblematisch"................

Na toll...........und jetzt?

Am Montag gehe ich ja zu dem Doc ins Krankenhaus, er will die weitere Abklärung der Beschwerden durch eine Diskographie und (schon wieder) Facettengelenksinfiltrationen sowie ISG-Injetionen durchführen.


Wie muß ich das denn nun verstehen? künstliche Bandscheibe geht nicht, weil zu "alt"?
und Versteifung geht nicht, weil Segment obendrüber auch schon "inne dütten?".

Ich versteh nur noch Bahnhof. Was ist eine Diskose?

Liebe Grüße
Vrori
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chrissi40
Geschrieben am: 19 Jun 2009, 12:28


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Hallo vrori,

die Diskose ist die Bandscheibendegeneration,

also wenn die Bandscheibenfächer nicht mehr weit genug auseinander sind,

wird es halt mir dem Einsatz/Einsetzen egal welcher Prothesen oder Versteifung schwierig.

Und ich denke er sieht die berühmte Anschlussinstabilität vorraus,

weil sich bei einer Versteifung das Darüber und das Darunter durch die

Mehrbeanspruchung sehr schnell den Geist aufgeben.

Vorn auf der HP hab ich dazu mal etwas gelesen.

Das wäre schon schade, das würde ja heißen er will nix machen?

Ich wünsche dir viel Glück im KH, :up

also die Discografie wird schon gemacht? Vielleicht bekommst du dann eine richtige Antwort die evtl sogar dann noch ganz anders ausfallen könnte.

Viele liebe Grüße chrissi :angel
PM
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