Bandscheiben-Forum

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> Narbenbildung nach OP L5/S1
Selina
Geschrieben am: 30 Mai 2009, 00:07


Stammgast
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Hallo ihr Lieben,

ich hab´mal wieder ne Frage und versuche mich kurz zu halten. :laugh

Vorgeschichte: seit 12 Jahren BSV, Facettenarthrose und Osteochondrose L5 S1, im Dez 08 OP
Protusion L4 L5
Nach der OP zunächst nahezu schmerzfrei, bis zur Reha Feb/März. Seitdem steigender Schmerz,
besonders nach Belastung.
Rechtes Bein relativ schmerzfrei, aber ohne Reflex
Links taube Zehen, Schmerzen und oder taube Stellen wechselnd, zeitweise das ganze Bein.
Mittlerweile schmerzt auch der Rücken auch wieder ordentlich.
Befund vom MRT im April:

Bei Zustand nach Bandscheiben-OP L5S1 links finden sich deutliche Narben im operativen Zugangsgebiet sowie peridural und periradikulär linksseitig.
Die Restbandscheibe zeigt eine subligamentäre, mediale Prolabierung, die den Duralsack geringfügig pelottiert. Geringe dorsale Protusionen auch bei L3 L4 und L4 L5.

Ich bekam vom NCH 6 Prt´s verschrieben, aber viel Hoffnung haben wir beide nicht :h
Und was ist, wenn es nicht hilft? Im Privatleben kann ich damit umgehen, aber was ist mit meinem Job? Weder die Ärzte von der Reha, der Nch noch ich können sich vorstellen, dass das lange, wenn überhaupt gut geht.
Selbst der Rehaberater der DRV meinte zwar ich solle die Wiedereingliederung versuchen, bezweifle aber auch dass das klappt.

Also, das Prob ist das Narbengewebe, was kann man da machen?
Und was ggf. eine Umschulung angeht; was kann man machen wenn man nicht länger sitzen, stehen, laufen, sich bücken und heben soll?
Hinzu kommt ja auch, dass das ganze auch noch eine Zukunftsperspektive haben soll und den Neigungen, Talenten entspricht. Irgendwelche Bürojobs schließe ich von vornerein aus, denn das
paßt ja mal so garnicht zu mir.
Eine oder auch mehrere dunkle Wolken schweben über meinem Haupt, kann mir jemand mal ein bißchen Sonnenschein rüber schicken?
Ich weiß, klingt depri :traurig2 , aber ich habe die Faxen einfache dicke. :h

Sorry, ist doch wieder länger geworden.

LG
Selina
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chrissi40
Geschrieben am: 30 Mai 2009, 08:13


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Hallo Selina,

ja kann ich verstehen das du die Faxen dicke hast, es dauert eben alles sehr lange,

bezüglich des Narbengewebes gibts schon Möglichkeiten, dies hängt ja davon ab ob man daran kommt,
wäre ja gut das mal pfüfen zu lassen wie tief und genau das Narbengewebe liegt.


Entfernung mit Ultraschall, es ist ziemlich weit unten im Link:

http://www.mtr-ag.ch/home_health/media/doc...aschall_deu.pdf


Und zwecks deiner Umschulung kann ich dir ganz viieel Sonnenschein schicken, :sonne

bei mir wurde alles schon seit 2007 halbjährlich verschoben, jetzt endlich wirds klappen, . Ich bin ein Fall der dir Hoffnung machen kann.
:up

Viele liebe Grüße und schöne Pfingsten chrissi :angel
PM
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joggeli
Geschrieben am: 30 Mai 2009, 10:29


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Hallo Selina,

ich denke es ist jetzt wichtig herauszufinden, was genau Deine Schmerzen verursacht - und dazu ist der Weg mit PRT sicher gut.

Was mir aufgeallen ist, Du schreibst von facettenarthosen - ist in dieser Hinsicht schon was gemacht worden?
Facettenblockaden?
Wenn diese helfen wäre eine Denervierung auch noch eine Möglichkeit!

Was machst Du beruflich? Hast Du Dich schon mal beraten lassen wegen einer Umschulung?
Gibt es etwas was Du Dir vorstellen könntest?

LG

Joggeli :sonne
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sony73
Geschrieben am: 30 Mai 2009, 10:36


Öfter dabei
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hey chrissi40 hattest du schon erfahrung mit der ultraschlall methode gegen narbengewebe gehabt?

gruss
sony
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Ave
Geschrieben am: 30 Mai 2009, 22:22


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Hallo Selina

Wie Dir schon geraten wurde, versuche bitte Deine Spondylarthrose mit Facetteninfiltrationen therapieren zu lassen - Wirbelgelenksarthrose wird so gerne unterschätzt, aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, welch starke Schmerzen sie verursachen kann!
Mich hat in der Hinsicht folgendes stutzig gemacht:

Zitat

Nach der OP zunächst nahezu schmerzfrei, bis Reha Feb/März. Seitdem steigender Schmerz,
besonders nach Belastung. (....) Mittlerweile schmerzt auch der Rücken auch wieder ordentlich.


Das könnte von einer Überbelastung des Rückens, im speziellen einer Überlastung der Facetten herrühren.


Zitat

Die Restbandscheibe zeigt eine subligamentäre, mediale Prolabierung, die den Duralsack geringfügig pelottiert.


Restbandscheibe - hm :kinn Wurde bei Dir mal abgeklärt, ob nicht evtl eine Instabilität der LWS vorliegen könnte?

Hast Du zwischendurch eine Art Durchbrechgefühl? Falls ja - das könnte von der Spondylarthrose kommen oder aber auch ein Zeichen für Instabilität sein.

Dass Dein Narbengewebe Dir Probleme bereitet, will ich hier absolut nicht in Frage stellen ---->
Zitat

deutliche Narben im operativen Zugangsgebiet sowie peridural und periradikulär linksseitig.


Aber manchmal kommen mehrere Faktoren zusammen. Und wenn man evtl einen Teil davon loswerden kann, dann ist das doch was? :z

Gute Besserung! :up

Lg
Maria

PS: Bei dem Link zur Ultaschall-Therapie habe ich bei den Indikationen folgendes gelesen:

Zitat

6.2 Krankheitsbilder

- Bandscheibenprolaps
Dieser ist eine besondere Form der Einklemmungs-Neu-ropathie. Erst kürzlich hat sich wieder der
günstige Effekt des Ultraschalls auf diese Erkrankung nachweisen lassen; allerdings kann die Protrusion
durch den thermischen Effekt anschwellen
.


Wenn ich das richtig verstehe, dann wäre diese Ultraschalltherapie bei Deinen Befund mit der Prolabierung an L5/S1, den Protrusionen an L3 - L5 , evtl nicht so ideal? :frage

Bearbeitet von Ave am 30 Mai 2009, 22:24
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chrissi40
Geschrieben am: 30 Mai 2009, 23:26


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Hallo Selina,

lasse dich nicht kirre machen,

sondern lese bitte den Link genau durch

und zwar die Kontraindikation , dort ist eine Bandscheibenprotrusion gar nicht aufgeführt .

Alles andere entscheidet ein Arzt.

viele liebe Grüße chrissi :angel
PM
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Selina
Geschrieben am: 31 Mai 2009, 23:43


Stammgast
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Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten.

Was das Ultraschall angeht:
Ich habe in der Reha mehrere Ultraschall-Reizstrom-Behandlungen bekommen. Ich empfand das als sehr angenehm für den Moment, aber auf Dauer war es wirkungslos. Ob es mit der Behandlung wie im dem Link beschrieben, vergleichbar ist, kann ich nicht sagen.
Tatsache ist, dass da tatsächlich steht, dass die Protusionen anschwellen können.
Hm......die Frage ist, für wie lange? Denn wäre es für einen längeren Zeitraum, hätte ich ja noch mehr Beschwerden 1 bis 2 Etagen höher.
Ich habe ja erst eine PRT hinter mir, fünf kommen noch. Vielleicht klappt es ja.

Was meinen Job angeht:
Ich arbeite Teilzeit in einem Discounter oder auch im modernen Sklaven-Handel :B
War es vor meiner Krankschreibung nicht ganz einfach, so soll es jetzt die Hölle sein
(laut Hören-Sagen und Internetforen).

Die Facettenarthose spielt wohl nicht so eine große Rolle, wird im MRT-Bericht garnicht erwähnt.
Manchmal habe ich so ein heisses Stechen im Lendenwirbelbereich, dass mir die Luft wegbleibt und ich Schweißausbrüche bekomme. Glücklicherweise aber nicht nicht ständig.
Die richtigen Probs macht halt das linke Bein. Wenn es ganz schlimm kommt, schmerzt es vom kleinen Zeh bis in die Nierengegend.

Kurz zu der Umschulung:
Wenn es denn klappt, wie und was wird eigentlich bezahlt?

Ich wünsche allen einen schönen Feiertag
LG
Selina

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Ave
Geschrieben am: 01 Jun 2009, 00:01


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Hallo Selina

Zitat


Die Facettenarthose spielt wohl nicht so eine große Rolle, wird im MRT-Bericht garnicht erwähnt.


Bei der Spondylarthrose verhält es sich wohl wie mit BSV.
So wie bei Bandscheiben eine Protrusion oftmals größere Beschwerden verursachen kann als ein großer Bandscheibenvorfall, so kann es auch bei der Facettengelenksarthrose sein, dass ein "geringfügiger" Befund - also kaum Auffälligkeiten, mehr Schmerzen verursachen können, als starke Abnutzung der kleinen Wirbelgelenke.

Meine Spondylarthrose taucht auch in keinem MRT-Befund auf, erst mein jetziger NCH diagnostizierte mir diese überhaupt (anhand eines RöBis). Und meine machte ziemliche Zicken, bis ich Facetteninfiltrationen bekam und mehrere Stunden einen Teil meiner Schmerzen los war.
So wurde eine Denervierung beschlossen und durchgeführt und ich bin wirklich dankbar dafür, dass mein NCH diese Baustelle in Angriff genommen hat, weil mir dadurch ein großes Stück Erleicherung verschafft wurde.

Einen Versuch wäre es ja wert, mal FI`s machen zu lassen - falls daraufhin eine Besserung eintritt (auch wenn diese nur kurzfristig anhält), dann könnte man ja mittels Denervierung wenigstens einen Schmerzfaktor - vorübergehend (Denervierungen halten auch nicht ewig :z ) - ausschalten. Die Denervierung kann man auch wiederholen.

Dein momentaner Job ist mit Sicherheit nicht das Ideale für den Rücken, ich drücke die Daumen, dass eine Umschulung bewilligt wird. :up

Lg
Maria

Bearbeitet von Ave am 01 Jun 2009, 00:05
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joggeli
Geschrieben am: 01 Jun 2009, 07:31


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Guten morgen Selina,

aber Du schreibst ja selber:

Zitat

seit 12 Jahren BSV, Facettenarthrose und Osteochondrose L5 S1


Kann aus eigener Erfahrung nur sagen, dass macht ganz schön AUA!

Ich kann Dir, wie Maria nur empfehlen, dass mal mit einer Facettenblockade auszutesten, ich hab auch lange an die Docs rangeschwätzt, bis dann mal einer gesagt hat "okay pobieren wirs" und schon hatten wir den Übeltäter gefunden. :D

LG und alles Gute

Joggeli :sonne
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sascha75
Geschrieben am: 03 Jun 2009, 05:50


Neu hier
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hi mit narben gewebe hatte ich jetzt auch zu tun , nach meiner ersten l5 s1 op vor 5 jahren hatte ich eigentlich ruhe bis tag x kam schmerzrn im rücken , bein und genitalbereich ,
im november 2008 wurde nach langem hin und her ein mrt gemacht und siehe da wieder ein vorfall und starke wucherrungen an der nervenwurzel , op termin im jannuar und nor ärger gehabt ich hatte ja das glück 2 tage schmerzfrei zu sein und seit dem nur tramadol pillen und infusionen .
jetzt wieder monate später neues mrt und da is der vorfall wieder da , nu is guter rat teuer ich weiß nur ich bekomme echt schwer ne kriese so langsam weil es ja gar nich vorwärts geht ....termine hier und da und meine beraterin bei der krankenkasse bekommt da glaub ich auch schon alpträume drüber ....
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