Bandscheiben-Forum

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> BSV und wie lang noch die Schmerzen ertragen?OP?, LWS- BSV
Superhexi
  Geschrieben am: 01 Jun 2009, 16:59


Öfter dabei
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Hallo,


ich bin neu hier und ich hoffe, dass Ihr mir vielleicht weiterhelfen könntet.

Bei mir wurde ein BSV diagnostiziert und nun weiß ich nicht was ich machen soll. OP? oder doch abwarten. Habe seit 5 Wochen starke Schmerzen, besonders beim aufstehen und hinlegen, die das Bein entlang gehen am Ischiasnerv bis in den Zeh. Ich habe keine neurologischen Ausfälle oder Kribbeln.

Ich möchte nur die Schmerzen loswerden. Wie lange kann so etwas dauern?

Hir einmal der MRT- Befund:
Lumboischalgien rechstseitig, BSC LWK 5/ SWK 1: mediolateral re. gelegender BSV mit Verlagerung der absteigenden Wurzel S1 re. von ventral. Ventral betonte Osteochondrose
Höhenminderung im BS-Fach

LWK3/4 und 4/5 BSV
BWK 9/10BSV

Grüsse und Danke für Eure Antworten
PM
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Abi
Geschrieben am: 01 Jun 2009, 17:57


aktiver Schreiber
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Hallo,
erstmal guten Tag und ein herzliches Willkommen hier im Forum

Wenn Du hier mal ein paar ähnlich gelagerte Threads liest, wirst Du sehen, dass es nicht allzu viele gibt, die bei Deiner Symotomatik und der Zeit, die Du Dich damit abplagst, zu einer OP raten werden.
Hast Du schon Physio gemacht und was machst Du medikamentös? Zuerst ist es wichtig, dass Du Dein Muskelkorsett auftrainiertst, damit möglichst wenig Belastung auf die Wirbelsäule kommt. Bandscheibenproblemen liebe Bewegung, weil damit die Versorgung verbessert wird.
Es dauert leider manchmal länger als man es selber gern hätte, das erfahre ich gerade am eigenen Rücken.....
Aber OP sollte immer die letzte Entscheidung sein, ausser es gibt Ausfälle oder ganz massive Schmerzen.
Aber schlussendlich ist es Deine Entscheidung, die Dir auch niemand abnehmen kann.
Denn eine Garantie, dass es anschliessend dauerhaft besser ist, gibt es nicht.
LG und noch recht viel Geduld und ein rasches Abnehmen der Schmerzen wünscht Dir
Abi
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Ave
Geschrieben am: 01 Jun 2009, 18:49


Querulantin aus Überzeugung
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Hallo Superhexi

Eine OP-Indikation liegt bei Dir noch nicht vor.
Ein BSV lässt sich zeitlich nicht eingrenzen, es dauertl leider, bis sich da was tut.

Bei welchen Ärzten bist Du denn in Behandlung? Ist da ein Neurochirurg dabei? Dieser wäre von seiner Fachrichtung her zuständig für die Bandscheiben.
Was bekommst Du an Schmerzmedikation?
Was wurde bisher an Therapie gemacht?
Hast Du schon PRT (Infiltrationen in den betroffenen Rückenbereiche unter CT-Beobachtung) bekommen?

Konservativ kann man bei Dir noch sehr viel machen. Fürs Erste wäre wichtig, dass Du eine wirksame Medikamentenkombination bekommst.
U.a. auch etwas, was gegen Deine Nervenschmerzen im Bein hilft (Antiepileptika/Neuroleptika wie z. B. Lyrica, Gabapentin etc)

Solltest Du bei einem Arzt sein, der Dich auf Deutsch gesagt "im Regen stehen lässt" und Dich mit KG und Wärme abspeist, solltest Du auf jeden Fall einen Arztwechsel in Erwägung ziehen.
Wie Abi schon gesagt hat, KG ist mit das Wichtigste bei BSV, aber gegen die Schmerzen müssen im Akutfall noch andere Dinge ran.

Was eine OP angeht: Der vermeintlich schnelle Weg über eine Operation ist nicht immer der Beste.
Denn eine OP beseitigt NUR das herausgetretene Bandscheibengewebe, die Schwachstelle, nämlich die Bandscheibe mit ihrem gerissenen Faserring bleibt drin. Und es kommt leider immer wieder vor, dass man kurz nach der OP einen Rezidivvorfall bekommt.
Eine OP sollte immer die letzte Option bleiben, wenn alles Konservative ausgeschöpft ist und nichts geholfen hat, dann kann man nochmal über eine OP nachdenken. Aber es gibt auch viele minimalinvasive endoskopische Methoden, mit denen man dem BSV zu Leibe rücken kann.


Gute Besserung

Lg
Maria

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parvus
Geschrieben am: 01 Jun 2009, 21:55


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Hallole und willkommen im Forum!

Hmmm... ob eine OP-Indikation vorliegt oder nicht, das können wir auch nicht beurteilen. :z

Die Frage jedoch ist leider, wie stark wird die S1 Wurzel verlagert, was kann wirklich/sinnvoll da gemacht werden?
Hier könnte man auch noch eine neurologische Abkärung/Messungen (NLG und EMG) hinzuziehen :z

Das solltest Du von Fachärzten (Neurochirurgie und Neurologe) abklären lassen. Dazu dann ggf. auch noch eine Zweitmeinung eines anderen Arztes mit einholen gehen, möglichst nicht nur auf eine Beurteilung einlassen.

Insgesamt aber bitte nicht verunsichern lassen, vieles geht noch konservativ, d.h. so lange es geht, hier ansetzen.
Es könnte ja auch die Frage/Überlegung nach einer kompakten Rehamaßnahme mal angedacht werden, vielleicht wäre das zunächst auch/noch hilfreich.

Hast Du es mal mit Wärme oder Kälte versucht oder einer Stufenlage bei den Beschwerden, sowie auch Entspannungsübungen. Diverse Schmerzmedikamente, oder auch Elektrotherapieanwendungen wären ggf. angebracht. Darüber mit dem Arzt ggf. auch sprechen.
Das hilft mir immer recht gut, so kann ich mal wieder auftanken :z

Leider ist es wirklich so, dass eine OP nicht immer ein Garant für eine Beschwerdebesserung ist, obwohl man das gerne so glauben möchte. :kinn

Also bitte gute Diagnostik betreiben, um sich dann auch gut informieren zu lassen, welches Vorgehen noch/zunächst sinnvoll ist.

Alles Gute :winke parvus






PM
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Superhexi
Geschrieben am: 02 Jun 2009, 17:30


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Hallo,

danke für Eure Antworten.

Da ich selber im medizinischen Bereich arbeite, bin ich zu einem Neurochirurg gegangen, ist bei mir gleich :klatscht :klatscht um die Ecke.

Röntgenuntersuchung und dann MRT gemacht.

Schmerzmittel habe ich Arcoxia bekommen, aber das haut mich voll um und somit bin ich beim alt bewehrten ÍBU 800 1x am Tag vor dem schlafengehen wieder gelandet.

KG , bin ich auf Warteliste und Wärmebeahndlung mache ich und Stufenlagerung auch.


Wie lange kann man eigentlich diese Schmerzmittel nehmen?
Nehme sie schon 4 Wochen

Grüsse
PM
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parvus
Geschrieben am: 03 Jun 2009, 09:57


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Hallole :winke

Na, das ist doch ein Wort, wenn Du selbst im med. Bereich tätig bist, wirst Du sicher auch hoffentlich gute und schnelle fachliche Hilfe bekommen :z

Ibu 800 nahm ich eine ganze Weile ein, allerdings auch dazu dann irgendwann einen Magenschoner. Ich überlege gerade, ob es vielleicht sinnvoll ist das Ibu etwas auch über den Tag verteilt einzunehmen, sodass Du nicht nur einmal zur Nacht ein Medi nimmst, somit die Beschwerden auch nicht geballt auftreten, sondern gleich etwas eingedämmt werden :sch
Darüber könntest Du doch auch einmal mit dem behandelnden Doc sprechen, auserdem auch nachfragen wie lange Du solche Medis insgesamt einnehmen kannst/sollst oder doch besser langsam dosiert umsteigst.

Arcoxia hatte ich als weiteres Medikament, wen ich Schmerzspitzen verspürte, nahm allerdings als Hauptmedi Tramal und später Tilidin sowie ja Lyrica ein.
Vor einem 3/4 Jahr wurde bei mir alles auf Pflaster umgestellt, da ich Magenprobleme bekam, trotz Magenschutz (nehme zu den diversen Schmerzmitteln auch andere Medis ein, zur Zeit noch 9 Einheiten).

Es wäre vielleicht eh ratsam, auch hier einen Schmerzdoc paralell aufzusuchen, sowie auch neurologische, wie oben bereits geschrieben, Dich durchmessen zu lassen :z

Alles Gute weitehrin und toi, toi toi :winke parvus
PM
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Superhexi
Geschrieben am: 11 Jun 2009, 11:13


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Kann mir jemand sagen auf was für eine Zeitspanne ich mich einstellen muss bis es weggeht. Mein Physioth. sagt, dass es im moment noch nicht viel machen kann da die Nervenwurzelreizung noch zu stark ist. Ich möchte aber auch nicht nur von Schmerzmitteln leben.

Grüsse
PM
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Harro
Geschrieben am: 11 Jun 2009, 11:27


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Moin Hexi,
Zitat

Kann mir jemand sagen auf was für eine Zeitspanne ich mich einstellen muss bis es weggeht

Keiner, es sei denn er hat eine Zauberkugel und die ist leider bei einem BSV nicht verlässlich.

Nimm dir das Bandiunwort zu Gemüte, Geduld und fasse dich darin.

LG Harro :winke
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püppi28
Geschrieben am: 11 Jun 2009, 11:35


BoardIngenieur
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Hallo Superhexi, :;

also bei mir hats damals drei Monate gedauert bis die akuten Schmerzen weg waren. Aber Schmerzen habe ich seid ich den BSV habe immer mal wieder (seid 2 Jahren).

Das einzige was damals meine Schmerzen gelindert hat, war Bewegung, Bewegung und nochmals Bewegung. Der Körper entkrampft sich langsam wieder und dir gehts einfach besser.

Ich bin immer humpelnd sparzieren gegangen auch unter größten Schmerzen und nach ca 10 Minuten waren die Schmerzen deutlich besser da ich mit der Bewegung den bedrängten Nerv entlastet habe mit dem du dich ja auch so rumplagen muss.

Ok bei mir wars damals auch so das ich absout nicht liegen konnte und dann bewegt man sich gerne :z aber auch noch heute ist es so wenn meine Schmerzen stärker werden gehe ich sparzieren und es wird deutlich besser.

Vielleicht findest du ja was an Bewegung was dir gut tut.

Ich drück dir die Daumen das es bald besser wird :sonne

lg keksle :winke

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Anne79
Geschrieben am: 11 Jun 2009, 15:52


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hey :; .

also bei mir waren es auch 2 monate akut und dann noch so 2 mit leichten schmerzen war jetzt fast 4 montate schmerzfrei!...danke bewegung und nochmal bewegung ;-)....
nur seit dem ich wieder mit dem kampfsport angefangen habe gehts wieder los ;-)...
nehme auch bei bedarf Ibu ein..:-)


grezz Anne :angel
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