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2 Seiten: 12 ( Zum ersten neuen Beitrag ) | ![]() ![]() |
peter.m. |
Geschrieben am: 28 Mai 2009, 15:29
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 14.092 Mitglied seit: 28 Mai 2009 ![]() |
Hallo, bin neu hier und suche auf diesem Weg ein paar Meinungen. Bin männl. , 36 Jahre alt , verheir.,2Kinder, von Beruf seit 20 Jahren Elektroinstallateur auf dem Bau.Habe bisher noch keinerlei körperl. Probleme oder irgendwelche Krankheiten gehabt. Bin jetzt mittlerweile seit ca. 8 Wochen krankgeschrieben , Diagnose lautet:
"Im segment L5/S1 Nachweis eines grossen medio-lateral nach rechts nach caudal hernierten BSVs, der die Wirbelsäulenhinterkante um bis zu 1,7cm überragt und den Spinalkanal hälftig einengt. Der BSV dellt den Duralsack von ventral etwas nach dorsal und drückt auf die rechte Nervenwurzel. Die knöchernen Weiteverhältnisse sind regelrecht. Die intervertebralen Foramina zeigen in diesem Segment eine leicht- bis mittelgradige Einengung. Diese ist knöchern bedingt bei hyperttrophen Facettengelenksarthrosen." Nun meine Geschichte: Woche 1-3 : heftige Schmerzen (keine Lähmungen) im rechten Bein, Sitzen nicht möglich, Stehen nur kurz , Nächte sehr unruhig Therapie hierzu waren Schmerzmittel (Diclo) sowie 8 Infusionen in 2 Wochen. Endlich CT gemacht mit o. g. Befund. Woche 4-6 : erste Bewegungen sind wieder möglich , Beginn von KG mit Physio (Elektro, Wärme , Schlingentisch ...), Schmerzen lassen etwas nach(weniger Schmerzmittel), Nächte ruhig Neurochirurg meint :evtl. O.P. , jedoch noch 1 -2 Wochen abwarten. Woche 6-8 : Weiterhin KG (3xdie Woche,tut gut, aber hilft es ?),Schmerzmittel werden keine mehr benötigt, Bewegungen wie Sitzen , Stehen, Gehen klappen wieder problemlos jedoch unter Belastung (heben, beugen, knien,langes Stehen...) immer noch Schmerzen in Bein und Wade. Diese sind jedoch zum aushalten, und mit kuzem hinlegen wieder vorbei. Arbeiten kann Ich jedoch leider immer noch nicht , da auf der Baustelle schon körperliche Arbeit mit teilw. schwerem Gerät verrichtet wird. Momentan könnte ich mir lediglich kurze leichte Bürotätigkeit mit Wechsel der Position (Liegen, Stehen, Sitzen) vorstellen.Diese Tätigkeit gibts so aber leider nicht auf dem Bau! Neurochirurg meint : Rein von den Aufnahmen her Rat zur OP , jedoch wäre eine körperliche Besserung sichtbar, evtl. Eingliederung in 2-3 Wochen??? Ist das nicht ein Widerspruch ? Meine Fragen nun: Ist eine OP sinnvoll damit es schneller geht , oder soll ich weiterhin den kons. Weg gehen , denn meine Geduld geht langsam dem Ende zu ? Wie lange kann sowas noch dauern , langsam gehts an die Substanz? Würdet ihr evtl. zu einer PRT raten ? Was wäre hierfür eine Empfehlung im Raum Trier/Bitburg ? Sind hier Risiken zu beachten ? Jedenfalls wäre Ich dankbar für ein paar Meinungen , da die Sache doch langsam sehr belastet. DANKE |
AnneM |
Geschrieben am: 28 Mai 2009, 16:15
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 13.234 Mitglied seit: 22 Jan 2009 ![]() |
Hallo!
Solange ein Arzt rät die konservative Therapie weiterzumachen, würde ich das auch tun. Ich hab mich damals für die OP entschieden. Die geht auf keinen Fall schneller. Mit Krankenhaus, Reha etc... und hinterher kann dir keiner garantieren, ob es wirklich wieder gut wird oder ob sich ein Rezidiv bildet etc. Denn auch dann musst du Muskelaufbau betreiben, Krankengymnastik weitermachen etc. Das mit dem Heben wird immer ne schwierige Situation bleiben. Einmal Bandi, immer Bandi heißt es ja. Solange sich eine OP vermeiden lässt, versuch es mit konservativ. Dich operieren lassen kannst du immer noch... Gruß, Anne |
Corinna76 |
Geschrieben am: 28 Mai 2009, 16:49
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 390 Mitgliedsnummer.: 10.480 Mitglied seit: 04 Jan 2008 ![]() |
Hallo,
du brauchst viel Geduld! Werde weiter den KonservativenWeg ausschöpfen, die OP soll die letzte Möglichkeit sein! Du hast keine Neurologischen Ausfälle und damit ist auch eine Indikation für die OP nicht gegeben! Kuriere dich richtig aus, bevor Du wieder auf den Bau gehst! Sei dir aber heute schon im klaren, dass das schwere Heben von Lasten immer sehr problematisch sein wird bzw. nicht mehr machen solltest! Glg und Kopf hoch corinna |
Harro |
Geschrieben am: 28 Mai 2009, 17:11
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin Peter,
ist zwar a bisserl Off topic weils nicht direkt um die LWS geht aber, Zitat dass das schwere Heben von Lasten immer sehr problematisch sein wird bzw. nicht mehr machen solltest! Stimmt, ein wenig umdenken im Beruf muss man schon, alle Hilfsmittel z.b. die einem das Tragen von Lasten erleichtern auch wirklich benutzen. Auch wenn der Chef oder die Kollegen die Augen verdrehen. In diesem Sinne, Harro :winke |
joggeli |
Geschrieben am: 28 Mai 2009, 17:12
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Never give up!! "Albright" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.462 Mitgliedsnummer.: 5.453 Mitglied seit: 22 Apr 2006 ![]() |
Hallo Peter,
erst mal willkommen hier :winke Dein Befund hört sich nicht nach wenig an - aber Du scheinst eines der Beispiele zu sein, wo der konservative weg wirklich was bringt. wenn Du schon eine Schmerzreduktion erfahren hast, die Medis reduzieren konntest, dann mach auf diesem weg weiter! PRT würd ich an Deiner Stelle auf jeden fall versuchen - vielleicht bekommt man die Schmerzen in Bein und wade auch noch in den Griff. :up Wichtig ist, dass Du die Übungen, die Dir in der Physio gezeigt werden, zuhause täglich machst. Geduld - sollte Dein neues Lieblingswort werden :z Ob eine OP dich schneller vorwärts bringt ssei dahingestellt - auch bei einer OP kann es Komplikationen geben. Ein freund von mir - arbeitet in der Anästhesie - war nach einer BSV-OP noch drei Monate daheim bevor er wieder arbeiten ging - und er arbeitet sicher nicht ganz so stark körperlich wie Du. Du musst entscheiden, ob Du eine Wiedereingliederung versuchen möchtest - die Frage ist natürlich ob der Job bis zur rente noch was für Deinen Rücken ist :kinn LG und gute Besserung weiterhin Joggeli :sonne |
Schneckentante |
Geschrieben am: 28 Mai 2009, 17:44
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 101 Mitgliedsnummer.: 12.369 Mitglied seit: 08 Sep 2008 ![]() |
Hallo Du,
ich stimme meinen Vorgängern zu. Versuche es weiter konservativ. Arbeiten ist meiner Ansicht nach nicht der Hit, damit tust Du Dir nichts Gutes derzeitig. Hast Du mal über eine REHA nachgedacht'? Die bauen einen da ganz gut auf und geben Dir Hilfestellung, wie es ggf. beruflich weitergeht, sofern Du in Deinem Beruf nicht mehr arbeiten kannst. Denke dran, es ist Deine Gesundheit und es gibt sehr schlimme Verläufe, mit so ner Bandscheibengeschichte ist nicht zu scherzen. Ich wünsche Dir alles gute und vor allem Geduld! Es wird, es dauert.... Ich habe mir damals ne Auszeit von einigen Monaten genommen, und das als Büromädel. Auf PRT habe ich verzichtet, auch so, ohne OP und diesen Kram ist es mit Gymnastik und Bandigerechter Lebensweise wieder ein schönes Leben. Hat halt nur Gesamt nun fast nen Jahr gedauert. |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 28 Mai 2009, 17:57
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo Peter,
da ich selber gelernter Elektroinstallateur bin kann ich mich ein bisschen in deine zukünftigen Probleme reindenken. Zwangshaltungen dürften dir wohl in Zukunft schwer fallen. Damit meine ich z.B. Steckdosen installieren im Kniebereich. Das Anheben von Kabeltrommeln solltest du besser anderen überlassen. Ebenso bei Materialanlieferung auf dem Bau würde ich mich an deiner Stelle zurück halten. Auch beim Kabelziehen könntest du schnell eine falsche Bewegung machen die sich negativ auf deinen Rücken auswirkt. Mehr Tipps fallen mir im Moment auch nicht ein weil ich schon über 25 Jahre einer anderen Tätigkeit nachgehe. Ansonsten kann ich dir nur raten eine Rückenschule zu besuchen. Da lernst du wie man schwere Gegenstände richtig transportiert. Zitat Stimmt, ein wenig umdenken im Beruf muss man schon, alle Hilfsmittel z.b. die einem das Tragen von Lasten erleichtern auch wirklich benutzen. Harros Rat ist zwar gut gemeint. Lässt sich allerdings auf dem Bau schlecht umsetzen. Oder wie willst du z.B. mit einer Sackkarre oder einen Bollerwagen eine Leiter raufkommen. Zu meiner Zeit auf dem Bau haben wir auch schon den Kranführer mit einer Flasche Bier bestochen damit er uns ein paar 500m Kabeltrommeln ein paar Etagen höher befördert. Kann mir aber kaum vorstellen das das heutzutage noch möglich ist. Joggeli hat es auch schon angedeutet das diese Tätigkeit auf Dauer nicht so gut für deine Gesundheit ist. Eventuell kannst du irgendwo auf deinen Baustellen als Haustechniker oder ähnliches anfangen. Wie lange du noch krank bist wird dir wohl keiner sagen können. Bei meinen BSV`s in der LWS war ich eigentlich nie länger 4 Wochen krank. Nur auf meiner HWS habe ich fast 10 Wochen krank gefeiert. |
peter.m. |
Geschrieben am: 28 Mai 2009, 21:23
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 14.092 Mitglied seit: 28 Mai 2009 ![]() |
Vielen DANK erstmal für eure schnellen und reichlichen Antworten. Besonders @Juergn73 hat die Problematik sehr gut erkannt (halt vom Fach). Trotzdem hänge ich sehr an meinem Job , da ich mittlerweile solange dabei bin und dementsprechend Erfahrung habe. Auch bei meiner Fa. stimmt noch alles (Prämien,Urlaubs-Weihnachtsgeld,Firmenwagen, Ausflüge .. etc.)An Aufhören denke ich da noch auf keinen Fall, da ich mich sehr wohl fühle ! Meint ihr wirklich , das da solch häftige Einschränkungen auf mich zukommen können ? Wird es nicht mehr wie vorher werden ?
@joggeli: Schmerzmittel brauch ich momentan keine , lediglich unter Belastung habe ich Probleme @schneckentante: ab welchem Zeitpunkt macht die Reha Sinn ? Werden die Kosten hierfür komplett übernommen ? @Alle: Gibt es sonst noch jemanden der mir Erfahrungen mit "PRT" posten kann ? Vielleicht jemand der hierfür eine Empfehlung für den Raum Trier/Bitburg geben kann ? Überlege dies vielleicht im nächsten Schritt zu versuchen. Wie lange(Ich weiss, bei jedem anders , nur so ungefähr) wird es denn noch dauern, gibt es hier vergleichbare Erfahrungen ? Nach nun 8 Wochen wird sich selbst der beste Chef sowie die Krankenkasse einen Ausblick wünschen. Wie soll ich mich hier verhalten? Mit Zeitangaben tu ich mir sehr schwer , denn nachdem meine Akutphase(nach ca. 4 Wochen) vorbei war , sagte ich , das ich wohl so in 3 Wochen wieder fit sei. Dies hat leider nicht so geklappt, wie ich es gewünscht hatte. Ab welchem Moment (bzw. Krankheitsstatus ) würdet ihr empfehlen wieder körperlich zu arbeiten ? DANKE für weitere Antworte, liebe Grüsse , P. |
joggeli |
Geschrieben am: 28 Mai 2009, 23:15
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Never give up!! "Albright" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.462 Mitgliedsnummer.: 5.453 Mitglied seit: 22 Apr 2006 ![]() |
Hallo Peter,
Zitat Meint ihr wirklich , das da solch häftige Einschränkungen auf mich zukommen können ? Wir können Dir nur unsere Erfahrungswerte weiter geben, vielleicht läuft bei Dir alles super und Du wirst nie wieder Probleme haben - aber die Erfahrung zeigt, dass nun mal dass diese Stelle Deines Rückens eine Schwachstelle bleiben wird. Ich hab mich mit kaputtem Rücken über Jahre durch meinen Job "geschleppt" - was krankenschwester auf Intensivstation) - heute kann ich in dem Job nicht mehr arbeiten und fang im Sommer eine Umschulung an. Geh mal über die Suche oben rechts, gib PRT ein, da wirst Du viele Beiträge dazu finden. Liebe Grüsse Joggeli :sonne |
Ave |
Geschrieben am: 28 Mai 2009, 23:27
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Hallo Peter
Zitat Wie lange(Ich weiss, bei jedem anders , nur so ungefähr) wird es denn noch dauern, gibt es hier vergleichbare Erfahrungen ? Das kann Dir leider niemand beantworten. Da sich BSV sehr individuell verhalten, kann man einfach keine zeitliche Einschätzung abgeben. Der eine ist in 4 Wochen schmerzfrei und bleibt es auch, der andere kämpft bis zur Linderung Monate, wieder andere haben Jahre damit zu kämpfen. Positiv bewertbar ist definitiv, dass bei Dir sehr schnell eine deutliche Besserung eingetreten ist. PRT solltest Du - trotz derzeitiger Besserung - auf jeden Fall noch machen, da Du ja unter Belastung immer noch Probleme hast. Warum PRT? Weil durch die Injektionen (nahe) an die Nervenwurzel gezielt Medikamente einbringen kann, damit die Reizung (durch Zitat drückt auf die rechte Nervenwurzel. Gute Besserung :up Lg Maria |
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