Bandscheiben-Forum

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> nur schmerz, 7 monate, OP?, risiko höher als nutzen?
bolidor
Geschrieben am: 02 Jun 2009, 21:59


Neu hier
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Hallo Miteinander,

ich bin neu hier, 30 Jahre alt, 195cm gross, 85kg schwer, arbeite meistens im Sitzen, stehe unter Stress weil ich meine Doktorabreit fertig bekommen muss und mein Arbeitsvertrag im Oktober endet und bezeichne mich als sportlich. Jetzt wisst ihr alles.

Meine Frage ist ober Ihr unter den im Folgenden beschriebenen Bedingungen eine OP machen würdet?

Seit November 2008 habe ich ins rechte Bein ausstrahlende Schmerzen. Ging langsam los, war erst nur lokal im Rücken, dann in der Hüfte und seit Januar in der Wade. Im Rücken seit dem eigentlich nicht mehr.

MRT im Januar ergab die Diagnose Prolaps L5/S1, Protrusion L4. Die Nervenwurzel bei L5/S1 wird durch die Bandscheibe deutlich sichtbar abgequetscht. Ich habe keine neurologischen Ausfälle.

Therpie seitdem:
Physiothearpie:
- Zuerst nach McKenzie. ( http://www.mckenzie.de/ ). Half auch nach zwei Monaten gar nicht.
- Seitdem Muskelaufbau rund um Bauch, Oberschenkel, Hüfte, Rücken. Ich mach gute Fortschritte dabei, doch der Schmerz bleibt unverändert.

Schmerztherapie:
- CT gestütze PRT direkt an der L5/S1 Nervenwurzel injiziert. Keine Besserung.
- Diclofenac: Seit Januar nehme ich täglich ein bis zwei a 75mg. Hilft gut, der Tag ist super wenn ich sie nehme. Ohne wird der Tag zum Horror. D.h. Diclo bringt keine langfristige Verbesserung. Meine Nirenwerte waren laut eines Bluttestes vor einem Monat in Ordnung, aber ich will ja nicht wie Werders Exspieler Klasnic enden.
(http://www.stern.de/sport-motor/fussball/:Medikamentenmissbrauch-Sport-Wie-Smarties/618963.html)

Daher meine Entscheidung die OP zu machen. Habe am 30. Juli 2009 meinen Termin in der Roland Klinik Bremen (Hat jemand Erfahrung?). Wird bei mir nicht minimalinvasiv gemacht, nur mikrochirugisch. Der Arzt sagt dass der Vorfall zu gross sei für minimalinvasive Verfahren.

Dachte ich wäre mir in meinem Entschluss nun sicher, doch dem ist nicht so. Ich habe Bedenken wegen Vernarbung und nicht therapierbarem Schmerz oder sogar post operativen Lähmungen. Ich habe zuviel Horrorgeschichten gehört. Deswegen brauch ich von Euch noch mehr verwirrende Meinungen :?

Die Meinungen der Ärzte sind bisher:
Sportarzt (muss man nicht operieren)
Orthopäde (auf jeden fall operieren und versteifen damit es anhält)
Orthopäde 2 und Freund (auf keinen Fall operieren, er lässt nicht mal bei leichten Lähmungen operieren)
Neurochirug (Laesst sich gut operieren, ist aber ganz allein ihre Entscheidung)
Radiologe (operation würde er sich gut überlegen, evft. nochmal bei L4 spritzen)
:?

Ansonsten habe ich die Schmerzen (ohne Diclo) nur in Ruhephasen. Sitzen (auch im Auto) ganz schlimm (Im weichen Sessel unaushaltsam schlimm). Stehen geht so. Laufen schmerzfrei. Joggen ist am besten. Ich kann 10 km joggen und mir gehts gut dabei. Fahrradfahren geht nicht so gut weil ich sitze. Schwimmen geht mittelmässig gut. Der Bandscheibenstandardtest, bei dem der Arzt mein gestrecktes Bein anhebt während ich auf dem Rücken liege, schlägt bei mir nur schwach an. Im Sitzen kann ich das Bein aber unmöglich gerade nach vorne strecken, gar nicht, nicht mal ansatzweise.

Würdet Ihr die OP machen oder weiter Diclo schlucken und Geduld haben und fleissig die Muskeln weiter aufbauen? :frage

Vielen dank für Eure Antworten,
Gruss, bolidor





PM
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chrissi40
Geschrieben am: 02 Jun 2009, 22:10


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Hallo bolidor

und Willkommen hier im Forum mit Grüßen aus der Heimat :sonne

Zitat
Daher meine Entscheidung die OP zu machen. Habe am 30. Juli 2009 meinen Termin in der Roland Klinik Bremen (Hat jemand Erfahrung?).

Die Roland-Klinik ist meines Erachtens die beste Wirbelsäulenklinik im Umkreis.

Zitat
Orthopäde 2 und Freund (auf keinen Fall operieren, er lässt nicht mal bei leichten Lähmungen operieren)

Dann höre auf ihn.

Denn die Narbenbildung und deren Lösung würde ein Kreislauf werden.

was mir an deinem Beitrag sorge macht ist dies:
arbeite meistens im Sitzen, stehe unter Stress weil ich meine Doktorabreit fertig bekommen muss

Ich muß gestehen dass das natürlich alles nicht so einfach ist,

aber vielleicht kannst du dir für zu Hause einen Steh-Arbeitstisch besorgen,
dies wäre noch eine Idee wie du dir zusätzlich Entlastung schaffen kannst.

Ach so, nein, damit würde ich keine OP machen lassen.

Gute Besserung und eine hoffentlich gute Entscheidung für dich
LG chrissi :angel
PM
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Jairdan
Geschrieben am: 02 Jun 2009, 22:43


aktiver Schreiber
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Hallo bolidor, :winke

Gehöre auch zu den jüngeren hier (27) und würde gerade gerne mein Examen machen, bin auch absolut nicht übergewichtig...und habe vor der Bandscheibenproblematik viel Sport gemacht...Demenstprechend begeistern mich meine Bandscheibenvorfälle :B ...

7 Monate ist tatsächlich für einen Bandscheibenvorfall nicht solange...

Für mich hört sich das mit deinem Bandscheibenvorfall sehr widersprüchlich an...Der eine findet ihn zu groß für einen minimalinvasiven Eingriff und der andere will ihn nicht operieren.... :h
Aus schmerztechnischer Sicht würde ich wirklich nicht unbedingt operieren lassen..Nur wenn ganz eindeutig ist, dass der Schmerz auch tatsächlich von dem bedrängten Nerv kommt...Kannst ja mal dein MRT Bild posten, falls du es da hast...(Auch wenn wir alle keine Mediziner sind)

Wobei es sich bei dir evtl auch um eine ISG Blockade handeln könnte...Ich hatte die gleiche Symptomatik...Sitzen konnte ich monatelang gar nicht mehr.... Nach und nach ging dann auch stehen und laufen nicht mehr so toll...Und nur im liegen war ich schmerzfrei...

Mein Schmerz saß allerdings wirklich immer neben dem Steißbein und nie an der Wirbelsäule und zog von da ins Bein/Fuß mit massivem kribbeln...

Mir hat der Besuch beim Osteopathen ganz gut getan hat...Die Bandscheibenvorfälle scheine ich selbst nicht so zu merken, obwohl die bestimmt auch mitwirken, aber ich gehe nicht in die Luft , wenn man an der Wirbelsäule rumtastet...Da spüre ich gar nix...

Ich würde erst einmal alle konservativen Methoden ausprobieren und diclo ist jetzt nicht so schädlich...Würde es so nehmen, dass ich keine Schmerzen habe...

Aber ich würde mir evtl. noch eine zweite Meinung eines Neurochirurgen holen...Auch wenn du ja schon sehr viele Meinungen eingeholt hast..., aber die sind die Experten...und das dir der eine nicht unbedingt zur OP rät, aber gleichzeitig nicht minimalinvasiv operieren kann,,, macht mich schon stutzig, irgendwie...

Als Alternative käme noch ein stationärer Aufenthalt ohne OP in Frage...(würde dir ja evtl. auch 2 Monate Verlängerung für die Doktorarbeit bringen)

LG,

J
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PuKöln
Geschrieben am: 02 Jun 2009, 23:05


Öfter dabei
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Hallo Bolidor,

ich bin ein Beispiel dafür, dass die Schmerzen und Probleme nach der OP schlimmer sind als vorher. In 09/2008 wurde ich im Berich L5/S1 operiert. Großer Vorfall mit Lähmungserscheinungen im linken Bein, Fußherberschwäche und eingeklemmten Venen. Die Entscheidung ob OP oder nicht hatte ich somit nicht. Aber auch hierüber gibt es unterschiedliche Meinungen ob man in einem solchen Fall operieren sollte.

Bei mir hat sich zu viel Narbengewebe gebildet und Nerven sind mit dem Narbengewebe verwachsen. Vor der OP bin ich natürlich auf dieses Risiko hingewiesen worden. "Aber es trifft ja immer die anderen"

Mitlerweile bin ich in schmerztherapeutischer Behandlung und ohne meine tägliche Tablettendosis (Targin usw.) komme ich nicht über den Tag. Weitere umfangreiche Behandlungen stehen bei mir an.

Auch ich würde auf Deinen Freund hören und zum jetzigen Zeitpunkt alles probieren um das Problem ohne OP in den Griff zu bekommen. Aber das ist an meiner Stelle auch leicht gesagt, denn Du musst letztendlich die Entscheidung treffen und mit den täglichen Schmerzen und Einschränkungen leben.

Ich bin mir aber auch sicher, dass es Menschen gibt, die nach dieser OP fit und gesund sind...

Ich drücke Dir die Daumen, dass es Dir bald (evtl. ja ohne OP) gesundheitlich wieder besser geht.

Viele Grüße

PuKöln

PM
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Ave
Geschrieben am: 03 Jun 2009, 00:35


Querulantin aus Überzeugung
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Hallo Bolidor

Hm.... Also die Meinung des einen Orthopäden mit OP und dann gleich versteifen, da läuft es mir kalt über den Rücken runter... :hair
Solange keine Instabilität besteht bwz die Bandscheibe komplett hinüber ist und deswegen entfernt werden muss, braucht es keine Spondylodese!

Du schreibst von Schmerzen im Bein... Klingt verdächtig nach Nervenschmerz.
Ist irgendeiner Deiner konsultierten Ärzte vlt mal auf die Idee gekommen, bei Dir ein Antiepileptika/Neuroleptika wie z. B. Lyrica oder Gabapentin zu verordnen?
Diese Präparate helfen in der Regel sehr gut gegen Nervenschmerzen.
Ich denke, vor einer möglichen OP sollte medikamentös auch erst einmal alles ausgeschöpft werden.

Natürlich ist das alles sehr nervig und demotivierend, wenn irgendwie so gar nichts helfen will.
Aber der vermeintlich schnelle Weg über die OP ist nicht immer der schnellste.. :z

Was Narbenbildung angeht: Wer zu übermäßiger Narbenbildung neigt, wird wahrscheinlich auch nach einer BS-OP zu verstärktem Narbengewebe neigen.

Gute Besserung

Lg
Maria
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Kris98
Geschrieben am: 03 Jun 2009, 08:20


Öfter dabei
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Hallo Bolidor,

wiedermal zieht es sich tendenziell wie ein roter Faden hier durch: "Nein, nicht operieren". Bedenke, dass ca. 98% aller operierten Bandis 0 Probleme haben, dass von den restlichen 2% einige hier schreiben (fast nur negativ Betroffene schreiben in Foren, leider).
Ich hatte ähnliche Probleme wie du (bin 37J, 90kg, 185 cm, viel Sport). Habe viel Konservatives probiert, nix half. Schmerzen (und massive Lebenseinschränkung). Dann OP, dann Therapie, dann selber Muskelaufbau und nach 6 Monaten wieder alles möglich. Spiele nun Tennis, Golf und bin seit 3J zu 100% schmer und Beschwerdefrei.

lg
Kris
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Monti
Geschrieben am: 03 Jun 2009, 09:13


Öfter dabei
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Hallo :;

ich glaube, mein Vorredner bzw. -Schreiber hat Recht - hier im Foraum schreiben sicherlich größtenteils diejenigen, die eben lange Probleme haben. Die, die sich operieren lassen und nie mehr Problem haben, haben ja keinen Grund, hier zu posten...

Ich selbst habe im unmittelbaren Bekanntenkreis 4 operierte, bei denen es alles super verlaufen ist. Trotzdem habe ich natürlich, wie Du auch, Angst vor der OP.

Habe das gleiche wie Du, BSV L5/S1 mit Ausstrahlungen ins linke Bein. Da der BSV inzwischen ein Jahr alt ist, und nichts dauerhaft erfolgreich war, ziehe ich inzwischen auch eine OP in Betracht.

Hast Du denn schon PRT-Spritzen machen lassen? Das wäre ja vielleicht noch eine Option bei Dir...

Ich habe alles durch: Schlingentisch, Massage, Manuelle Therapie, Krankengymnastik, Homöopathie, 3 PRT-Spritzen und einen 4-wöchigen stationären Aufenthalt in einer Rehaklinik.

Ich meine klar, dass muss man nicht so dringend operieren bei uns beiden, wie bei Menschen die z.B. Lähmungen haben oder Blase/Darm nicht mehr richtig kontrollieren können, aber irgendwann stellt sich doch die Frage, ob man so leben möchte?!
Weiß nicht, wie es bei Dir ist, aber mich schränkt das ganze extremst ein - ich war ewig nicht mehr richtig feiern und tanzen, essen gehen kann ich auch nur manchmal, wenn es eben mal ein "guter" Tag ist und die Uni leidet auch immens... Hab mich schon oft mit heftigsten Scmerzen in ein Seminar geschleppt, nur um den Schein zu bekommen.

Naja, lange Rede, kurzer Sinn - das muss schlussendlich jeder selbst entscheiden. Wenn Du einen Arzt findest, dem Du vertraust und einfach auch keinen Nerv mehr hast, die dauerhaften Schmerzen / Einschränkungen zu ertragen, dann würd ichs machen lassen.

Viele Grüße :z
PMEmail Poster
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Nathie
Geschrieben am: 03 Jun 2009, 10:15


Neu hier
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Hallo Bolidor,

kann mir eben recht gut vorstellen, welche Frage Dich hier beschäftigt:

Warum sprechen die einen Ärzte von einer OP und die anderen nicht !


Genau mit dieser Frage habe ich mich die letzten Wochen auch beschäftigt (siehe meine Anfrage incl. Bilder hier im Forum).
Folgenden Satz von Kris sollten wir hier mal alle bei dieser Frage bedenken:

Zitat

Bedenke, dass ca. 98% aller operierten Bandis 0 Probleme haben, dass von den restlichen 2% einige hier schreiben (fast nur negativ Betroffene schreiben in Foren, leider).


Natürlich kann ich verstehen, dass so eine OP viele Risiken hat und es daher auch sinnvoll ist, diese nicht vorzeitig durchführen zu lassen.
Jedoch bekomme ich bei dem Gedanken das eine OP erst indiziert wäre wenn es zu Lähmungserscheinungen oder neurolog. Ausfällen kommt, richtig Angst.

Sicher hat so eine OP Risiken, vor welchen auch ich ängstlich gegen über stehe.

Nur ist diese Angst größer, als die das sich im laufe der Zeit zu starke Reizungen an den Nerven entstehen, welche sich später nicht mehr zurück bilden können?


Denke mal das es wichtig ist zu wissen, ob der Faserring nur gewölbt oder bereits gerissen ist und auch wieviel bereits wohin ausgetreten ist.

Liebe Grüße,
Nathie
PM
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jacksbunny
Geschrieben am: 03 Jun 2009, 10:59


Boardmechaniker
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Hallo Zusammen!

Muss euch ja schon zustimmen, das es den meisten nach einer Op besser geht.Ich kenne einige in meinem Bekanntenkreis.
Ich jedoch gehör leider zu den 2 %. Bin nun schon 2x operiert (2007 und 2008)
Und habe wieder Schmerzen.
Klar bin ich,oder die 2% nicht das Maß aller Dinge.
Möchte Euch nur ans Herz legen eben schon erst alles auszuprobieren.
Mein Arzt hat auch zu mir gesagt ich muss mir darüber im Klaren sein dass sich so ne OP nichtmehr rückgängig machen lässt.
Die operierte Stelle wird immer eine Schwachstelle bleiben.
Aber ich war nach der ersten OP soooo glücklich mal wieder (zumindet ne Zeitlang)keine Schmerzen zu haben,und ohne OP hätte ich auch nicht länger ausgehalten.
(hatte allerdings auch schon Lähmungserscheinungen)

Entscheiden muss das Schlussendlich jeder Selbst in Absprache mit dem behandelnden Arzt.
Überlegt einfach gut Nutzen und Risiko.
Egal wie ihr euch entscheidet , wünsche euch dass es euch bald wieder besser geht und ihr die Schmerzen los werdet!
Ganz liebe sonnige Grüße
Sandra
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Ave
Geschrieben am: 03 Jun 2009, 14:15


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Huhu

Erst einmal: JEDER entscheidet schlussendlich selbst, ob er/sie sich operieren lässt oder nicht.

Da in dem Eingangsthema die Fragestellung nach Meinungen war, hat jeder seine Meinung geschrieben.

Zitat

Monti schrieb: Ich meine klar, dass muss man nicht so dringend operieren bei uns beiden, wie bei Menschen die z.B. Lähmungen haben oder Blase/Darm nicht mehr richtig kontrollieren können,


Ähm, Blase/Darm sind absolute Notfallindikation, ich finde den Vergleich jetzt unglücklich gewählt bzw auch das "nicht so dringend". :rolleyes:

Ich persönlich war entsetzt, was für brachiale Methoden (gleich versteifen) bei Bolidor angedacht waren, da fragt man sich dann schon, welche Indikationen solche Ärzte zu Grunde legen? :nein

Natürlich gehen die meisten BS-Operationen gut - darüber muss man denke ich nicht diskutieren.
Die Frage ist halt immer die: Muss denn wirklich operiert werden?
Bei Lähmungen und neurologischen Ausfällen ist die Indikation klar.

Was man sich auch vor Augen halten soll, ist, dass bei einer "normalen" BS-OP nur das ausgetretene Bandscheibengewebe entfernt wird.
Die defekte Bandscheibe mit dem Riss im Faserring bleibt drin.

Zitat

Während des stationären Aufenthaltes oder auch später
kann ein erneuter Bandscheibenvorfall- ein Rezidiv - für
neue starke Schmerzzustände verantwortlich sein. Dabei
üben verbliebene Teile der Bandscheibe oder auch des
Faserringes erneut einen Druck auf die Nervenwurzeln
aus. Obwohl diese Gefahr gering einzuschätzen ist, muss
doch das Rezidiv als gewisses Risiko nach einer
Bandscheibenoperation angesehen und einkalkuliert
werden. Die Häufigkeit liegt bei 5 bis 8% aller operierter
Patienten.


QUELLE des Zitats

Ich denke halt, dass zum einen medikamentös noch einiges machbar wäre, zum anderen würde mich jetzt interessieren, wie viele PRT-Sitzungen gemacht wurden?
Für mich liest sich das so, als wäre nur eine gemacht worden?

Wurde mal Akupunktur angedacht? Ich persönlich kann aus eigener Erfahrung davon berichten, dass mir Akupunktur bei Beinschmerz eine 90 - 95 %ige Linderung brachte!

Lg
Maria



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