Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


2 Seiten: 12 ( Zum ersten neuen Beitrag
 
Reply to this topicStart new topic

> Bandscheibenvorfall? Wann reagieren?, Schmerzen und Taubheitsgefühle
barbara57
Geschrieben am: 05 Jun 2009, 08:26


...
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.843
Mitgliedsnummer.: 357
Mitglied seit: 02 Jun 2003




Hallo Merula,

mir ging es ähnlich wie Dir: schlapper Fuß, schlappe Zehen. Zudem rückläufige Schmerzen.

Kommentar vom Arzt: Naja, der Nerv ist dabei, abzusterben. Deshalb auch weniger Schmerzen.

Ich habe mich allerdings gefragt, ob ich den Rest meines Lebens (ich war damals 28) mit einem schlappen Fuß rumlaufen will, mit entsprechenden Konsequenzen für die gesamte Körperhaltung. Meiner Meinung nach waren durch die ungleichmäßige Belastung - ich konnte den Fuß nicht mehr so richtig heben und bin "unrund" gelaufen - weitere WS-Schäden vorprogrammiert.

Das Op-Fenster ist bei einer Beeinträchtigung des Nervs in den Beinen/Füßen/Zehen wohl mehrere Monate lang (Achtung: bei einer Funktionsstörung von Blase und/oder Darm ist eine sofortige Op nötig). Allerdings sinken die Chancen auf eine vollständige Wiederherstellung des Nervs umso mehr, je länger man wartet.

Der Vorfall war zudem ziemlich groß, so dass man wohl eh hätte operieren müssen. Dann habe ich mich für eine Op entschieden.

Gruß
Barbara
PM
Top
Merula
Geschrieben am: 05 Jun 2009, 08:52


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 15
Mitgliedsnummer.: 14.099
Mitglied seit: 30 Mai 2009




Hallo Barbara,
und wie war das, mit der OP? Und danach? Wie lange warst Du im Krankenhaus? Warst Du danach in einer Reha? Und wo warst Du? Es ist sicher sehr unangenehm an der Wirbelsäule operiert zu werden. Andererseits hast Du recht, ich bin auch "erst" 36 und auf Dauer so einen Schlappfuß zu haben ist auch doof. Hm, hm.
Liebe Grüße
Merula
PMEmail Poster
Top
barbara57
Geschrieben am: 05 Jun 2009, 10:18


...
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.843
Mitgliedsnummer.: 357
Mitglied seit: 02 Jun 2003




Hallo Merula,

Zitat

und wie war das, mit der OP? Und danach? Wie lange warst Du im Krankenhaus? Warst Du danach in einer Reha? Und wo warst Du? Es ist sicher sehr unangenehm an der Wirbelsäule operiert zu werden

Die Op war ok. Ich war insgesamt 10 Tage im Krankenhaus, dann ein paar Tage zu Hause, dann vier Wochen in der AHB, dann noch ca. 3 Wochen krank geschrieben.

Nach der Op hatte ich einige Tage lang Wundschmerzen (normal), die Lähmungserscheinungen waren jedoch weg. Dafür hatte ich dann einen tauben Streifen an der Wade, bei dem ich mich nicht erinnern kann, ob er vorher da war. Und die Wade fühlte sich an, als ob sie einer in einen Schraubstock gepackt hätte.

Inzwischen geht es mir gut. Ab und zu zwickt der Nerv noch, oder ich habe nachts mal ein Krampfgefühl in der Wade, ohne dass ein Krampf tatsächlich auftritt. Diese "Attacken" sind aber weniger geworden.

Insgesamt würde ich mich in derselben Situation (großer Vorfall, Beeinträchtigung des Laufens) wieder operieren lassen.

Gruß
Barbara
PM
Top
Merula
Geschrieben am: 05 Jun 2009, 16:38


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 15
Mitgliedsnummer.: 14.099
Mitglied seit: 30 Mai 2009




Hallo,
Schön das Dir die OP geholfen hat.
Mein Neurologe meinte zwar, dass eine Lähmung eine Indikation für eine OP wäre, trotzdem war er da sehr skeptisch.
Im Moment bin ich ziemlich vorsichtig. Eigentlich wollte ich die Decke verputzen und den Boden abschleifen, aber jetzt traue ich mich nicht mehr. Überhaupt weis ich nicht was ich tun kann/darf. Im Zweifelsfall sollte man auf seinen Körper hören, denke ich, und der sagt: "Vorsicht!" Aber vielleicht bin ich nur verunsichert? Ok, das hilft alles nichts. Ich muss das CT abwarten, dann wird man weitersehen.
Liebe Grüße
Merula
PMEmail Poster
Top
flyrider
Geschrieben am: 05 Jun 2009, 17:12


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 394
Mitgliedsnummer.: 13.275
Mitglied seit: 27 Jan 2009




Zitat (barbara57 @ Freitag, 05.Juni 2009, 09:26 Uhr)



Das Op-Fenster ist bei einer Beeinträchtigung des Nervs in den Beinen/Füßen/Zehen wohl mehrere Monate lang (Achtung: bei einer Funktionsstörung von Blase und/oder Darm ist eine sofortige Op nötig).

Hallo Merula --
leider, leider ist dem nicht so - Nerv ist gleich Nerv und wird irgendein Nerv dauerhaft von jeder Versorgung abgeschnitten, ist er in wenigen Stunden dauerhaft geschädigt (kann sich natürlich in Wochen oder Monaten evtl. wieder regenerieren).
Deshalb gibt es auch (dauerhafte) Lähmungen nach Lagerungsfehlern bei OPs, da gab es schon Fälle bei einer OP-Dauer unter einer Stunde... :hair
Besteht die "Beeinträchtigung" nur in einem gelegentlichen (zb bewegungsbedingten) Abklemmen des Nervs, wird es vielleicht nur zu einer Teilschädigung (oder auch Entzündung) des Nervs kommen.
Bei allen WS- Sachen muß man ja allerdings das Risiko einer Op gegen den bestehenden Schaden abwägen... wobei dann allerdings oftmals der "richtige" Zeitpunkt verpaßt wird... sprich ausgeprägte Lähmungen da sind, die sich uU auch nicht mehr regenerieren...
Wie Barbara sagte, DU mußt entscheiden, womit du leben kannst?
Fest steht, daß dir keiner sicher sagen kann, ob eine Lähmung reversibel ist, wenn sie erst einmal da ist... :traurig2
Alles Gute für dich! LG Angela
PMEmail Poster
Top

Topic Options 2 Seiten: 12 Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.1972 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version