Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall, Seit 4 Jahren fast ständig Schmerzen
hexe71
Geschrieben am: 05 Jun 2009, 08:25


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Ersteinmal ein liebes Hallo an Alle,

sodale mal eine kurze Beschreibung meiner Problematik. Habe seit über 4 Jahren Probleme mit der Bandscheibe, vor knapp 2 Jahren wurde es ganz massiv. Die Diagnose damals lautete:

- zirkuläre Protrusion L2/3 ohne Einengung des Spinalkanals. Leichte Protrusion und Verschmälerung L5/S1 -.

Habe damals zwei epidurale Einspritzungen erhalten, hatte regelmässig Krankengymnastik durchgeführt und diese auch ständig daheim weitergeführt. Habe dann damit einigermassen gelebt, wache zwar ständig Nachts mehrmals wegen Schmerzen auf, habe auch immer wieder Schmerzen - aber ist bis vor kurzem zum Aushalten gewesen.

So, vor 4 Wochen, fing das ganze Theater wieder an. Schmerzen in den rechten Oberschenkel ziehend und in die rechte Wade, mit teilweise Kribbelgefühl an der Wadenaußenseite rechts. Links ebenfalls teilweise Schmerzen mit Kribbelgefühlen (Einschlafen) der gesamten linken Zehen. Ich also zum Arzt, da die Schmerzen im Rücken sich bis die Nierengegend und den Oberschenkel gezogen hatten. Konnte mich kaum bewegen. Habe dann zwei Schmerzspritzen erhalten, einige Medikamente (wie Ibu, Diclo und Tetrazepam) und kam damit auch gut klar. Jetzt war ich vor 2 Tagen beim MRT mit folgender Diagnose:

1. L2/3: Mediolateral rechtsseitiger, partiell intraforaminaler subligamentärer Diskusprolaps mit Dorsalverlagerung des Wurzelverlaufes L3 rechts.

2. L4/5: Mediolateral linksseitiger, partiell intraforaminaler breitbasiger subligamentärer Diskusprolaps bis an den Wurzelabgangsbereich L5 links sowie geringer L5 rechts heranreichend.

3. L5/S1: Mediolateral linksseitiger subligamentärer Diskusprolaps mit Anulusunregelmäßigkeiten mit konsekutiver beginnender Dorsalverlagerung des Wurzelabgangs S1 links.

Naja und so einige Degenerationen in sämtlichen Bereichen.

Der Radiologe meinte, ich könnte mit PAT oder PTT (weiß jetzt nicht wie das heißt) Einspritzungen evtl. eine Linderung erreichen, ansonsten könne man da nichts machen :sch . Mein behandelter Orthopäde meinte, da müsste operiert werden. Ja und nun steh ich hier und weiß nicht, was ich nun tun soll. Einen Termin beim Neurochirurgen habe ich erst in 6 Wochen.

Klaro ich mache weiter Krankengymnastik bzw. bin bei der Rückenschule im hiesigem Fitness-Studio - aber die Schmerzen habe ich immer - mal mehr mal weniger.

Vielleicht hat von Euch ja jemand noch einen guten Rat.

Vielen Dank schonmal für`s lesen.

Liebe Grüsse
Die Hexe
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Ave
Geschrieben am: 05 Jun 2009, 14:27


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Hallo

Warst Du schon mal bei einem Arzt für spezielle Schmerztherapie?

Nach der langen Zeit ist eine Chronifizierung der Schmerzen (Schmerz wird eigenständige Krankheit) nicht unwahrscheinlich.

Was bekommst Du denn für Medikamente?

Lg
Maria

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hexe71
Geschrieben am: 05 Jun 2009, 21:01


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Hallo Ave,

vielen Dank ersteinmal für Deine Antwort. Nein bei einem Schmerztherapeuten war ich bisher nicht. Nehme wie gesagt, mal Ibu, Tramal, Diclo und Tetrazepam ein. Von den Schmerzen ist es ein auf und ab - aber längeres Stehen, sitzen oder liegen ist ohne Schmerzen unmöglich. Schlafe deshalb auch sehr wenig, da ich aufgrund von Schmerzen mehrmals nachts aufwache - trotz Medikamente. Auf der Arbeit habe ich zum Glück eine wechselnde Tätigkeit von sitzen und stehen, deshalb geht es relativ gut. Das schlimmste ist wirklich längeres Stehen - so wie heute - meine kleine Maus hatte Schulfest -, oder auch längeres Liegen wie Nachts ist unmöglich sowie natürlich auch längeres Sitzen . Bei längerem Stehen - wie heute - schläft mir sofort der rechte Vorfuß inkl. Zehen ein und ich habe einen fürchterlichen ziehenden Schmerz im Oberschenkel.

Ehrlich gesagt, kann es so nicht auf Dauer weitergehen. Ich bin ja schon sehr geduldig, mache viel für meine Muskulatur, nehme regelmässig meine Medikamente - aber dennoch ständig Schmerzen - mal mehr - mal weniger. Ja Schmerztherapeut wäre nicht verkehrt - bin ja irgendwie ratlos - da ich nicht weiß, welche evtl. Therapiemaßnahmen für angezeigt wären. Aber es gibt eben auch viele Tage, da benötige ich keine Schmerzmedikamente, obwohl ich Schmerzen habe - es aber dann zum aushalten ist.

Mensch ich bin 38 Jahre jung, kann doch nicht fast nur von Schmerzen umgeben sein - habe einen Job, da muss ich 100 Prozent fit sein und kann somit nicht ständig unter Medikamenten stehen :sch . Rückenschule mache ich sehr erfolgreich seit Jahren ja und was kann ich noch alles machen? Irgendwie nervt mich das Ganze mittlerweile - aber bei so wenig Schlaf zwecks ständigem Aufwachen, da die Bandscheibe juckt oder das Bein einschläft usw. kein Wunder -. Aber die Meisten von Euch kennen das ja selbst. *Jammer*

Vielen Dank für`s lesen und viele Grüsse

die Hexe
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barbara57
Geschrieben am: 06 Jun 2009, 08:10


...
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Guten Morgen,

neben einer Op gibt es eine Vielzahl von nicht-operativen Behandlungsmethoden, die wir auf der Homepage aufgelistet haben: Link zur Seite mit Behandlungsmethoden.

Bei Deinen 3 Bandscheibenvorfällen müsste vor einer eventuellen Op natürlich auch geklärt werden, welcher der BSV für die Schmerzen verantwortlich ist. Möglicherweise ist es nur einer der 3?

Was mir in der Akutphase sehr geholfen hat war die Stufenlagerung (Getränkekiste rumdrehen, Decke drauf, Rückenlage und die Waden vollständig auf die Kiste legen), da sie die LWS entlastet. - Manche können das aber mit BSV in der LWS überhaupt nicht aushalten. Vielleicht probierst Du das mal aus?

Eine PRT-Behandlung hat hier schon einigen geholfen. Sprich den NC ruhig mal darauf an.

Gruß
Barbara
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KUK
Geschrieben am: 06 Jun 2009, 08:42


Neu hier
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Guten Morgen,

mein Rat an Dich:

Ruf im Klinitel in Gensingen an, schildere kurz Deinen Fall und lass Dir einen Vorstellungstermin beim Chef geben, zu dem Du alle Untersuchungsunterlagen mitnimmst, CT, Kerspinn, was auch immer...

Die Terminvergabe erfolgt ganz sicher sehr viel schneller, als es bei Dir der Fall ist!

Du kannst sogar einen Untersuchungstermin ausmachen, bei dem Du gleich dort bleiben kannst. In Extremfällen behalten die Patienten gleich zur OP da...

Du hast sehr recht, wenn was zu machen ist, dann sollte man nicht jahrelang mit Schmerzen leben! Auch alle alternative Maßnahmen sind permanent mit Schmerzen verbunden, jahrelanges Schlucken von Medikamenten kann es auch nicht sein...

Sich da vorzustellen und alles abzuklären, ist sicher kein Fehler ...

Schönes Wochenende,

Kai
PM
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