Bandscheiben-Forum

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> ich habe wirbelgleiten...
MartinaW
Geschrieben am: 26 Mai 2009, 09:15


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:; Hallo polskaminator,

Zitat

ich habe keine lust mein lebenlang damit klarkommen zu müssen, das ich immer
spezieles training usw. machen muss.


ich denke die wenigsten von uns hier haben wirklich "Lust" auf ihre WS-Erkrankungen! :nein

Aber egal ob du Facetten-Infiltrationen/Denervierungen bekommst und sie dir helfen, oder ob du später mal irgendwann eine Versteifungs-OP brauchst, oder nicht .... du wirst dich IMMER darum kümmern müssen, dass es deinem Rücken möglichst GUT GEHT!

Die "bequeme Tour" mit ´nem Patentrezept gibt es meist nicht! ???

Viel Erfolg,

lG Martina :winke
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polskaminator
Geschrieben am: 26 Mai 2009, 09:27


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wer hatte denn hier eine op von euch und wem hat dies geholfen?
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Ave
Geschrieben am: 26 Mai 2009, 15:18


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Hallo Polskaminator

Zitat

ich habe keine lust mein lebenlang damit klarkommen zu müssen, das ich immer
spezieles training usw. machen muss.


:B Nach einer (Versteifungs)Op wirst Du erst recht spezielles Training machen müssen!!!

Vermutlich würde man bei Dir sogar beide Etagen fusionieren, also von L4 - S1 - was bedeutet, dass die restliche Lendenwirbelsäule stärker belastet wird. Damit die nicht versteiften Segmente mit dieser Mehrbelastung nicht ÜBERbelastet werden und um das Risiko von Anschlussdegeneration zu minimieren ist nach einer Versteifung gezielte KG das A und O!!!

Soviel also zum lebenslangen speziellen Training.


Zitat

wer hatte denn hier eine op von euch und wem hat dies geholfen?


Ich begreife echt nicht, warum Du der Meinung bist, dass eine Operation Dir alle Sorgen nimmt. :nein :hair

Ich selbst wurde versteift (allerdings nicht wg meines Wirbelgleitens) und diese OP sollte wirklich der allerallerallerallerletzte Ausweg sein.
KEIN Arzt der Welt kann Dir eine Garantie dafür geben, ob es nach der OP besser ist als vorher!
Eine Versteifungs-Operation ist keine leichte Operation. Bei einer Spondylodese (Fachausdruck für Versteifung) werden die Wirbel miteinander verschraubt und die erste Zeit nach der OP ist absolut kein Zuckerschlecken.
Mehrere Wochen darf man sich nicht bücken, man darf nicht heben und tragen - sprich, man braucht Hilfe beim Einkaufen, beim Haushalt etc. Außerdem vergehen die ersten Wochen mit Schonung - leichte Spaziergänge sind gut, aber mehr nicht.
Wenn das Kreuzbein (S1) mit versteift wird - was in Deinem Falle auf jeden Fall so sein würde - dann hat man oft lange Zeit Probleme mit dem Sitzen. Weiterhin kann es nach einer Versteifung zu einer "Kettenreaktion" kommen:

Die Iliosakralgelenke streiken, die Facettengelenke der nicht versteiften Segmente werden überbelastet und und und.

Nach einigen Wochen nach der OP sollte man mit leichter KG beginnen. Eine Reha sollte erst nach frühestens 6 Monaten in Angriff genommen werden, weil vorher die Gefahr einer Überbelastung besteht.
Und dann kommt noch die Verknöcherung: Die miteinander verschraubten Wirbel werden ja erst einmal nur durch die Schrauben und Stäbe/Platten an der Bewegung gehindert. Aber die eigentliche "Versteifung" muss der Körper selbst durchführen, in dem er die fusionierten Bereiche mit Knochenanlagerungen durchknöchert.
Dieser Prozess kann mitunter bis zu eineinhalb Jahren dauern. Und die Verknöcherung MUSS vollständig stattfinden, sonst hat man die A-Karte und man hat dann eine sog. Pseudoarthrose und man kann den ganzen Mist nochmal machen.

Ich habe mir echt Mühe gegeben, Dir zu erklären, wie Du erst mal weiter vorgehen solltest, dass es vor einer OP noch andere - sehr viel weniger brachiale - Möglichkeiten gibt, durch die Du sehr wahrscheinlich sogar schmerzfrei werden könntest, wenn Du es bald angehen würdest.

Ich versuche nicht, Dir aus Spaß an der Freud zu vermitteln, dass vor einer OP erst einmal das ganze Diagnose - und Konservativtherapie-Spektrum ausgeschöpft werden soll - eben weil ich selbst versteift bin und weiß, was dies bedeutet.

Zitat

Zitat Ave: Bei einer genaueren Diagnose (ich wiederhole nun noch einmal meinen Hinweis auf eine evtl vorliegende Facettengelenkssymptomatik!!!) könnte evtl mit der richtigen Therapie (Medikamente, Infiltrationen, spezifischer Krankengymnastik und so weiter und so fort..) eine deutliche Schmerzlinderung einhergehen, evtl sogar Schmerzfreiheit.

Hier bist jetzt aber Du als Patient selbst dafür verantwortlich, dass Du Dich in die Hände von Fachärzten für Wirbelsäulenproblematik begibst und zusiehst, dass man eine ausführliche Untersuchung durchführt und Du einfach nicht locker lässt, bis man Deinen Beschwerden richtig auf den Grund gegangen ist.


Zitat

hab nächste woche termin bei meinem orthopäden.
werde ihn darauf ansprechen.


Ob Dein Orthopäde Dich zu einem Facharzt für Neurochirurgie überweist - könnte evtl nicht klappen.
In dem Fall musst Du Dir halt eine Überweisung zum NCH von Deinem Hausarzt ausstellen lassen.

Vg
Maria

Bearbeitet von Ave am 26 Mai 2009, 15:20
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polskaminator
Geschrieben am: 27 Mai 2009, 16:50


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habe eine frage...
welcher grad ist bei l5/s1 15mm?

grad 1,2,3 oder 4?

mfg
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joggeli
Geschrieben am: 27 Mai 2009, 17:16


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Hallo,

meist du die Meyerding-Einteilung bei wirbelgleiten?

Ich kenn das nur in % nicht in mm, hab auch nichts derartiges im Netz gefunden.

Vielleicht hilft dir das hier weiter.

LG

Joggeli :sonne
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chrissi40
Geschrieben am: 27 Mai 2009, 17:40


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Hallo polskaminator,

wir haben dir doch in deinem Thread geantwortet, wo du nach Wirbelgleiten gefragt hast und mehrere Links mitgeschickt.

Grad 1-4 heißt 25, 50 ,75 und 100 Prozent,

es kommt darauf an wie groß deine Wirbel sind und dann wirds bemessen.

Und jetzt noch diesen hier ab seite 22:

http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/20...pdf/d020042.pdf


Habe die Threads mal verschmolzen weil es sonst doppelt ist.

Freundliche Grüße chrissi :angel
PM
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MartinaW
Geschrieben am: 27 Mai 2009, 20:13


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Hallo Polskaminator,

nur als Anhaltspunkt:

Ich hab mal geschaut, was für Maße meine Lendenwirbel so haben (mit digitalen Bildern und Maßbandfunktion) und die Tiefe ist so um 5,5 cm, also 55 mm.

Ich bin 1,81 m und hab eher einen sehr soliden Knochenbau.

Wenn ich richtig gerechnet habe, dann wären dann 15 mm gleiten bei 55 mm Wirbeltiefe

etwas über 27%!

Also ganz knapp GradII.

Zum Glück habe ich ja kein Wirbelgleiten :rolleyes:

Im www steht, dass GradI und GradII eigentlich nur wenig Probleme machen und dann eher andere Strukturen der WS für die Beschwerden verantwortlich sind! -> daher ist sowieso weiterführende Diagnostik wichtig!
Meist wird erst ab GradIII operiert wird, vor allen wenn neurologische Ausfälle oder Beeinträchtigungen eine Rolle spielen.

Aber weil du auch Interesse an OPs geäußert hast hier mal ein Link für starke Nerven. So werden 2 Wirbel der LWS von dorsal/hinten verschraubt!

Video zur Versteifungs-OP

Ach ja, ich habe auch gelesen, dass Orthesen und Lumbalbandagen auch Erleichterung bringen sollen :kinn

Viel Glück und gute Besserung,

lG Martina :winke

Bearbeitet von MartinaW am 27 Mai 2009, 20:14
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