Bandscheiben-Forum

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> Gleitwirbel ?
Wilmchen
Geschrieben am: 22 Mai 2009, 15:01


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Huhu :; jetzt gehöre ich wohl auch zum Club

nach einem heftigen Sturz auf meinen Allerwertesten und Röntgen-Frakturausschluss hat mich der Unfallchirurg zum MRT Ausschluss BSV L5/S1 geschickt, weil: mit der Bandscheibe was nicht stimmt
schriftlichen Befund habe ich noch nicht, habe mir aber Folgendes gemerkt:
Protrusion L4/L5 und Wirbelkörperverschiebung darunter, mit Arthrose und Nerveneinklemmung (?)
Schmerzen hatte ich wie irre, die trotz NSAR nur unwesentlich besser wurden - selbst jetzt mit Valoron N nicht
heute war ich nochmal beim Doc - Rezept, AU, Physioverordnung
er hat sich die Bilder angeschaut, das Wort "Gleitwirbel" ist gefallen und beim Rausgehn (es geht ja heute überall blitzschnell - muss ja, die Praxis war brechend voll) empfiehlt mir der Doc einen Antrag beim Versorgungsamt zu stellen, schnell - nach seinem Urlaub sehen wir uns wieder

da ich was Wirbelsäule betrifft nullkommnull Ahnung habe, was empfehlt ihr mir jetzt Alles zu tun ?
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chrissi40
Geschrieben am: 22 Mai 2009, 17:19


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Hallo wilmchen,

Willkommen hier bei uns :sonne

Warte mal auf den schriftlichen Befund, hast du denn auch eine Nervenmessung machen lassen?

Du bist damit sehr gut bedient erstmal alles Konservative auszuschöpfen, also Physiotherapie und Wärme- oder Kälteanwendungen.

Wenn tatsächlich ein Nerv eingeklemmt ist muß ein Arzt entscheiden ob tatsächlich nur eine OP helfen würde.

Übrigens bei Gleitwirbeln gibt es eine Einteilung:
Grundsätzlich lassen sich vier Schweregrade unterscheiden (Kategorisierung nach Meyerding):

Grad I: weniger als 25 % verschoben
*
Grad II: 25 bis 50 %
*
Grad III: 51 bis 75 %
*
Grad IV: mehr als 75% verschoben, und oft erst danach wird wirklich an OP gedacht,

nur manchmal kommen viele Faktoren zusammen, wenn dann noch ein Nerv eingeklemmt ist und sich dies nicht zu beheben läßt dann muß man vielleicht über eine OP nachdenken auch wenn es nur wenige Prozente sind.

Du kannst ja ggf auch eine zweite Meinung einholen, bei einer OP würde ich es dir dann sehr empfehlen.


Gute Besserung dir und viele liebe Grüße chrissi :angel
PM
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Ave
Geschrieben am: 22 Mai 2009, 18:12


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Hallo Wilmchen

Bei Gleitwirbeln kommt es auch immer drauf an, ob sie nach vorne (ventral/ventro) gleiten oder nach hinten (dorsal/retro).

Bei welchem Arzt bist Du denn in Behandlung? Nur bei diesem Unfallchirurgen? Oder auch bei einem Neurochirurgen?
Falls nein, dann solltest Du mit Deinen Bildern unbedingt bei einem NCH vorstellig werden, die sind von ihrem Fachgebiet her zuständig für Bandscheibe und Co (auch für Gleitwirbel)
Und operiert wird auch nicht gleich. :z

Du schreibst, Du bist gestürzt. Vermutlich hast Du Deinen Gleitwirbel schon länger, Du hast von dem evtl nichts bemerkt.
Kann schon sein, dass dieser Wirbel durch den Sturz mehr verschoben wurde und deshalb diese Probleme auftreten.

Wichtig ist, dass Du die Physiotherapie konsequent zu Hause weitermachst, man kann Gleitwirbel oft auch gut mit Stützmuskulatur "im Zaum" halten.

Gute Besserung

Lg
Maria

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chrissi40
Geschrieben am: 22 Mai 2009, 18:25


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Hallo Willmchen,

ich habe dir noch eine guten Link über Gleiwirbel rausgesucht, es lohnt sich zu lesen

http://www.dr-gumpert.de/html/spondylolisthesis.html

Übrigens wenn du das Stichwort Wirbelgleiten in unsere Suche eingibst findest du sehr viel Erfahrungsberichte von Mitgliedern.

Liebe Grüße chrissi :angel
PM
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Wilmchen
Geschrieben am: 22 Mai 2009, 18:40


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vielen Dank schonmal für eure Infos

bislang bin ich nur beim Unfallchirurgen gewesen
hab mir aber nach durchstöbern schon vorgenommen zu einem NCH

Rückenschmerzen hab ich schon lange, auch Schmerzen in der Gegend Ileosakralgelenk -
aber in meinem Beruf denkt sich da kaum Einer was bei


was ist mit der Andeutung Versorgungsamt ?
macht es überhaupt Sinn da einen Antrag zu stellen ?
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chrissi40
Geschrieben am: 22 Mai 2009, 18:48


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Hallo wilmchen,

zum Thema Versorgungsprozente schau mal hier

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showforum=57

Nein als Krankenschwester ist es ja nicht verwunderlich das irgendwann der Rücken mal streikt.

Lies dich doch in Ruhe mal durch.

Liebe Grüße chrissi :angel
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joggeli
Geschrieben am: 22 Mai 2009, 18:50


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Huhu,

ich lese grad noch ne "kranke"schwester hier im Club :winke

Es bleibt anscheinend nicht aus, das wir irgendwann mit dem Rücken Probleme bekommen :r

Du hast gefragt, was man dir empehlen würde.
Wie Maria schon schrieb - ab zum NC - Du kannst mal im Unterforum Arzt/Therapeutensuche Dich umschauen, ob Du jemanden in der Nähe von bruchsal findest, der empfohlen wird.

der muss dann schauen, was das mit dem "Gleitwirbel" aufsich hat - aber Physio ist sicher mal nicht schlecht - Du musst einfach schauen, wie das mit den Schmerzen geht.

Vielleicht kannst Du ja mit Wärme (Wärmflasche) etwas Linderung bekommen.
Sollten Dir die Medis nicht reichen, scheue Dich nicht, nach was anderem zu verlangen.
nd zum Thema NSRA und Magen, muss man Dir sicher nichts schreiben :z

LG

und gute Besserung weiterhin

Joggeli :sonne
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Ave
Geschrieben am: 22 Mai 2009, 18:50


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Huhu

Inwieweit es Sinn macht, einen Antrag zu stellen, hängt auch hauptsächlich davon ab, wie eingeschränkt Du durch Deine Erkrankung bist.
Wenn Du außer dem Rücken keine anderen Krankheiten, die Dich im alltäglichen Leben beeinträchtigen anzugeben hast, dann werden die "Prozente" nicht unbedingt hoch ausfallen.

Einen Nutzen hat ein GdB ab 30, weil man dann beim AA einen Antrag auf Gleichstellung stellen kann - somit wird man arbeitsrechtlich einen Schwerbehinderten gleichgestellt. Man hat dann einen etwas besseren Kündigungsschutz, unkündbar ist man dadurch aber nicht.

Versuchen kannst Du es auf jeden Fall, aber solltest Du keine anderen schwerwiegenden Erkrankungen haben, wird der GdB vermutlich unter 50 (ab diesem Grad ist man schwerbehindert und bekommt einen Ausweis) liegen.

Lg
Maria
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Wilmchen
Geschrieben am: 26 Mai 2009, 17:58


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jetzt hab ich meinen Befund schriftlich:

Pseudospondylolisthesis L5/S1 mit Ventralverschiebung L5 gegenüber S1
in diesem Segment beginnende knöcherne Einengung der Neuroforamen, aufgrund destruierender Facettengelenksarthrosen.
Im Segment L4/L5 medio-dorsale Bandscheibenprotrusion, Einriss des Anulus fibrosus dorsalseitig
hypertrophe Facettengelenksarthrosen


gar nicht so schlimm, oder :roll


Grüssle Marga
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Ave
Geschrieben am: 26 Mai 2009, 18:37


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Hallo Marga

Naja, man muss sich immer sagen: Es hätte schlimmer kommen können.

Zwecks der Spondylarthrosen ist es wichtig, auszuprobieren, ob Dir Facetteninfiltrationen Linderung bringen - falls ja, dann nix wie ab zur Denervierung :z

Was sagt denn der Doc? Welche Therapien schlägt er/sie denn vor?

Wie sieht es aktuel mit Deinen Schmerzen aus?

Lg
Maria
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