Bandscheiben-Forum

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> OP ja oder nein?
meppener
Geschrieben am: 17 Mai 2009, 04:18


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Hallo!

Ich hatte vor 2 Wochen einen Bandscheibenvorfall im Bereich L5/S1 mit einer Eindringung des Gelart in den Spinalkanal. In der ersten Woche bekam ich von meinem Hausarzt Cortison-Infusionen, Iboprofen 600. Nach 3-4 Tagen ging es mir besser und ich konnte mich sogar eingeschrenkt bewegen, mal kurz zum Bäcker usw. Im Bett waren die Schmerzen auszuhalten, nur nachts zug es schon sehr heftig ins Bein. Als dann nach 5 Tagen die Cortison-Behandlung abgesetzt wurde waren die Schmerzen am Anfang so schlimm, dass ich gerade den Weg auf die Toilette geschafft habe. Duschen mußte ich in 5 Teile trennen, immer mit Entlastungsmomenten auf dem Bett. Ich hatte schon Angst, dass ich den MRT Termin gar nicht hinbekomme, da ich weder lange laufen noch sitzen konnte. Aber nach 2 Tagen trat eine Besserung ein und ich konnte den Termin wahrnehmen. Das Ergebnis habe ich ja oben beschrieben. Meine Ausfälle: Ich humpel beim Laufen und kann auf dem rechten Fuß nicht auf Zehenspitzen stehen, manchmal kribbelt es im Bein. Der Neurochirurg wollte mich am liebsten schnell operieren, dann wäre ich in 2-3 Wochen nahezu beschwerdefrei. Ich habe alle Befunde mitgenommen und wollte mir noch eine 2.Meinung von einem Orthopäden einholen. Dieser sagte mir, solange die Ausfälle nicht zunehmen können wir erstmal mit konventionellen Methoden behandeln, operieren können wir immer noch. Ich bekomme jetzt Cortison in Tablettenform, Iboprofen, Krankengymnastik und muss auf so eine Art Streckbank. Außerdem kommen auf den Rücken so eine Art Vakuumpumpen. Die Schmerzen sind erstaunlicherweise sehr stark zurückgegangen, gestern konnte ich sogar einen Spaziergang über 2km machen. Was gebleiben ist sind die Ausfallerscheinungen, sie sind aber nicht schlimmer geworden. Die Schmerzen sind schon soweit zurückgegangen, dass ich auf das Iboprofen ganz verzichten wollte. Der KG hat mir aber davon abgeraten, da es für die Behandlung wichtig sei, ich habe die Dosis von 4 auf 2 Tabletten reduziert. Eigentlich würde ich sagen, geht es mir schon verhältnismäßig gut. Angst habe ich nur davor, dass die Ausfallerscheinungen bleiben und der Neurochirurg meinte, es könnte im Extremfall eine Impotenz entstehen.

Wie seht ihr das? Hättet ihr auch erst auf die OP verzichtet?

Beste Grüße!
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Jairdan
Geschrieben am: 17 Mai 2009, 05:31


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Hallo meppener,

Bist du denn von einem Neurologen untersucht worden, ob Ausfälle vorhanden sind oder nicht??? Also an so schöne Geräte angeschlossen, welche die Nervenweiterleitung misst..??? Drückt die Bandscheibe auf den Spinalkanal und verengt sie ihn oder ist sie wirklich komplett ausgetreten ???

Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen neurologischen Ausfällen (dann muss eigentlich operiert werden) und Gefühlsstörungen...Der Doc wird es dir sicher gesagt haben.., aber wenn du nicht mehr auf den Zehen stehen kannst, dann sollte eigentlich innerhalb von 7 Tagen operiert werden, weil der Nerv ansonsten evtl. dauerhaft geschädigt wird...Durch Schädigung des Nervus pudendus kann es außerdem zu einer Harn- und Stuhlinkontinenz kommen (Cauda Syndrom) und das muss sogar innerhalb von 6 Stunden operiert werden..., wenn das akut auftritt..Also ich würde es beobachten...und wenn du dauerhaft nicht auf den Zehenspitzen stehen kannst, dann wird da trotz Schmerzbesserung irgendwas gravierend nicht stimmen...Mir hat der arzt außerdem gesagt, das wenn spontan eine Besserung auftritt, es nicht unbedingt gut sein muss, sondern auch bedeuten kann, dass die Nervenwurzel abgestorben ist...

Ich bin auch ein absoluter Grenzfall und versuche es mit drei Bandscheibenvorfällen und Spinalkanalstenosen konservativ, aber ich habe auch keine Ausfallserscheinungen und war schon 2x beim Neurologen...und werde in 2 Wochen wieder gehen...Es wird also bei mir schon engmaschig überprüft---aber wenn ich nur einen meiner Zehen nicht mehr heben könnte, dann würde ich schon sofort zum Krankenhaus abwandern...

LG,

J
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meppener
Geschrieben am: 17 Mai 2009, 05:41


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Also an Geräte wurde nicht angeschlossen. Mit beiden Füßen kann ich schon auf Zehenspitzen stehen, aber die Last trägt das linke Bein. Beim Orthopäden sollte ich liegend mit aller Kraft die Zehen gegen seine Hände drücken. Er sagte, es sei O.K. Der Spinalkanal ist verengt, nicht verschlossen. Im Grundsatz bin ich gegen eine O.P. habe aber Angst, dass durch evtl. Zeitverlust etwas abstirbt, was man durch eine sofortige OP vermeiden könnte. Wasserlassen, Stuhlgang ist aber gar kein Problem.
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meppener
Geschrieben am: 17 Mai 2009, 06:04


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Ich hab das vielleicht auch falsch beschrieben: Ich kann meinen ganzen Fuß und auch die Zehen bewegen. Nur wenn ich mich irgendwo hochziehe, und versuche dann das Gewicht auf dem rechten Bein so zu halten, dass ich auf den Zehenspitzen stehenbleibe, dann geht das nicht und ich lande auf der Ferse.
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vrori
Geschrieben am: 17 Mai 2009, 09:11


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:; Hallo Meppener,

ich schreibe dir mal kurz eine PM

Vrori
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barbara57
Geschrieben am: 17 Mai 2009, 09:12


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Hallo Meppener,

ich habe mich mit ähnlichen Symptomen operieren lassen.

Was Du auf jeden Fall machen solltest, ist ein EMG (Vermessung des Nervs). - Wie alt bist Du?

Gruß
Barbara
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meppener
Geschrieben am: 17 Mai 2009, 09:29


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37, ich werde ds morgen mal im Krankenhaus checken lassen.
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Sonnenblume-55
Geschrieben am: 17 Mai 2009, 09:59


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Hi,
sagt Dein Name die Stadt wo Du her kommst?ich frage,weil ich zwar aus Nrw komme,aber in Meppen/Neurochirugie Patientin bin.
Lg
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meppener
Geschrieben am: 17 Mai 2009, 10:24


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Ja, da komme ich her.

@ Barbara: Bist du denn jetzt beschwerdefrei?
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barbara57
Geschrieben am: 17 Mai 2009, 10:50


...
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Hi,

beschwerdefrei: ich würde sagen, ja. Ab und zu zwickt der Rücken, aber diese sehr unangenehmen Schmerzen sind weg und auch nicht wiedergekommen. Eine klitzekleine Taubheit an der Wade ist geblieben, und ich kann die Zehen auch nicht mehr so anziehen wie vorher, aber ich kann wieder normal laufen (und das ging nicht mehr vor der Op).

Gruß
Barbara
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