Bandscheiben-Forum

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> starke schmerzen, rechter arm, mrt bericht , was heißt das alles???
minna
Geschrieben am: 17 Jun 2009, 19:25


Stammgast
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Hallo an alle Bandis,

nach mehreren Arztbesuchen in den letzten 14 Tagen, mit vielen vielen
Spritzen usw. habe ich endlich vorzeitig am letzten freitag einen Termin
zum MRT bekommen. Heute habe ich den Befund bekommen, nun weiß ich garnicht mehr weiter.Bilde ich mir meine Schmerzen ein??? Ich habe einen enormen Kraftverlust im rechten Arm, bin mit allem eingeschränkt, daß geht los bei einer läppigen Tasche die ich nur ganz kurz rechts tragen kann, dann sind die Schmerzen unerträglich. Mein Orthopäde hat letzte Woche auch noch zusätzlich die rechte Schulter geröngt um auszuschließen das da eher was ist als an der HWS.
Aber er konnte mir nur sagen die Schulter ist in Ordnung, alle Beschwerden kommen von der HWS.

So nun schreibe ich Euch mal den Befund ab und wäre Euch sehr dankbar wenn Ihr mir erklären könnt was das alles zu bedeuten hat. Ich denke wenn man nur "Protrusionen" hat kann man doch nicht solche Beschwerden haben wie ich, oder???

Klinik:
Osteochondrose, cervicales Pseudoradikulärsyndrom rechts, NPP C5/6.
Nach Angaben der Pat. Cervicobrachialgie rechts mit enormen Kraftverlust rechts.

Befund:
Anlagebedingt normale Spinalkanalweite vom craniocervicalen Übergang bis TH6.
Regelrechte Signalgebung des Myelon. Normale Höhe der Wirbelkörper.
Signalverlust der Bandscheiben C3/4 - C7/Th1 in T2 Gewichtung.
Bei C4/5 sehr umschriebene , dorsomediane Bandscheibenprotrusion.
Bei C5/6 breitbasige (was heißt das???) , etwas ossär abgestützte , dorsomediane Bandscheibenprotrusion mit dezenter Rechtsbetonung. Unkarthrotisch höhergradige Einengung des linken Neuroforamens für die Wurzeln C6, mäßiggradig auch rechts. (ich habe aber nur auf der rechten Seite und rechter Arm die Beschwerden.
Bei C6/7 breitbasige, ossär abgestützte , dorsomediodextrolaterale Bandscheibenprotrusion. Der ventrale Epiduralraum wird insbesondere rechts imprimiert, das rechte Neuroforamen für die Wurzel C7 wird eingeengt.
Bei C7/Th1 kein Hinweis auf eine relevante Bandscheibenprotrusion oder eines Bandscheibenprolaps. Ausreichende Weite der Neuroforamina für die Wurzeln C8 bds.
Alle übrigen miterfassten Bandscheibenfächer zeigen sich regelrecht.

Beurteilung:

Spondylochondrosis intervertebralis C3/5 - C7/Th1, am ausgeprägtesten bei C5 - C7.
Hauptbefunde sind eine ossär abgestützte, dorsomediodextrolaterale Bandscheibenprotrusion C6/7 mit annehmbarer C7-Irritation rechts und eine unkarthrotisch deutliche neuroforaminäre Einengung für die linke Wurzel C6 ( habe aber nur rechts Beschwerden).
Mäßige neuroforaminäre Einengung auch des rechten Neuroforamens für die Wurzel C6.
Kein Hinweis auf eine cervicale Myelopathie.

Zur Bestimmung des exakten Ausmaßes der knöchernen neuroforaminären Einengungen sollten Röntgenschrägaufnahmen der HWS erfolgen.


So, wer kann mir das alles ein wenig übersetzten.

Vielen vielen Dank erst einmal Euch allen.

Eure Minna
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Fitze
Geschrieben am: 18 Jun 2009, 00:36


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Hallo Minna,

Zitat

NPP C5/6.


Bandscheibenvorfall C5/6

Zitat

Der ventrale Epiduralraum wird insbesondere rechts imprimiert, das rechte Neuroforamen für die Wurzel C7 wird eingeengt.


Die Nervenaustrittlöcher bei C7 sind zu eng. Ich schätze mal, daß Deine Beschwerden daher rühren.

Zitat

Mäßige neuroforaminäre Einengung auch des rechten Neuroforamens für die Wurzel C6


Auch die Etage drüber könnte noch mit Schuld sein, auch wenn der größere Schaden auf der linken Seite festgestellt wurde.



ossär heißt knöchern
Dein Körper versucht schon durch Knochenanbauten, das ganze zu stabilisieren.

Auch Vorwölbungen können enorme Schmerzen verursachen. Wo die Grenze zwischen Vorfall und Vorwölbung liegt scheint auch bei jedem Arzt anders zu sein.

Auch bei mir heißt es manchmal noch Vorwölbung der nächste bezeichnet es schon als Vorfall.


Da Du über enormen Kraftverlust klagst, solltest Du so schnell wie möglich einen kompetenten Neurochirurgen aufsuchen. Es ist die einzige Fachrichtung, die Deine Lage richtig einschätzen kann. Warte nicht zu lang. Wenn Kraftverlust besteht wird es ernst.

Viele Grüße
Fitze

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minna
Geschrieben am: 18 Jun 2009, 08:50


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Guten Morgen Fitze,

vielen Dank für Dein Antwort.

Ich habe noch zwei Untersuchungstermine
wo die Nerven und die Muskelkraft , die noch vorhanden ist , gemessen wird und dann soll
ich mit allen Unterlagen komplett zum Neurochirurgen gehen.

Liebe Grüße Minna
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Hermine
Geschrieben am: 18 Jun 2009, 09:01


sci vias - so gut es geht
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Huhu Minna,

Fitze hat ja soweit schon alles gut erklärt.

Sehr gut dass Du schon die beiden wichtigen Termine hast :up

Wäre schön wenn Du uns auf dem laufenden halten würdest.

Drücke Dir die Daumen für die Untersuchungen! Danach wird man dann weitersehen können wegen Therapie etc.

LG
Hermine :winke
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parvus
Geschrieben am: 19 Jun 2009, 16:48


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Hallole Minna :winke

die neurologischen Untersuchungen sind sicher noch angebracht und können Dir auch hoffentlich mehr Aufschluss geben.

Auch die geplanten Funktionsröntgenaufnahmen sind sicher angebracht, da man (vor allem die Ärzte) dadurch wieder eine ganz andere Sichtweise erhalten kann.

Also lasse ruhig alle geplanten Untersuchungen machen, damit die Diagnostik auch rund ist!

Falls es Zweifel zu Therapie-/oder OP-Fragen gibt, kannst Du Dir ja auch eine Zweitmeinung bei einem anderen Facharzt für Neurochirurgie einholen gehen. :z

Alles Gute und toi, toi, toi :winke parvus
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minna
Geschrieben am: 20 Jun 2009, 12:38


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hallo pavos

vielen dank für deine antwort.
Meint Ihr denn das ich unter Umständen damit rechnen muß
operiert zu werden???
Habe ja schon die LWS von LW4 - S1 versteift bekommen, mit Schrauben und
aus dem Beckenkamm haben sie was entnommen aber das war alles schon
1993 und seid 1995 bin ich erwerbsunfähig, ich konnte damals kaum noch laufen, das haben sie
mit der OP hinbekommen aber seither habe ich Schmerzen und nehme täglich
starke Medis.
Der Orthopäde sagte ja schon ähnlich das wenn garnichts anschlägt, eine OP wohl nicht
auszuschließen ist.
Behandlungen waren bisher immer wieder Physio, Spritzen und PRT Spritzen, alles hat
immer nur ne kurze Zeit was gebracht .
Habe wie schon erwähnt starke Schmerzen vom Nacken bis runter in den rechten Arm.
Mir fallen kleine Sachen immer wieder aus der Hand und ich habe einen enormen
Kraftverlust auf der rechten Seite. Naja...
Gottseidank haben wir Bandis ja alle was mit dem Rücken und ich finde es echt super das
man sich hier mit Euch austauschen kann, denn beim Doc denkt man manchmal
der glaubt einem das alles nicht.
Zu meinem Pech habe ich auch noch seid gestern dolle Zahnschmerzen und muß bis Montag früh warten bis meine Ärztin wieder da ist. War schon beim Notdienst, aber der Zahn der weh tut
ist überkront und die müßte diese Krone durchbohren, so sagte sie und da die noch nicht mal
nen Jahr alt ist, wäre das sone Sache mit der Gewährleistung. Also konnte sie nichts tun und ich muß jetzt bis Montag aushalten.
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Panthercham
Geschrieben am: 20 Jun 2009, 14:05


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Hallo Minna,
ich schreibe ja ab und an mal meine Beiträge dazu, lese aber auch iel nach und überall schreib ich nicht, da andere Dir ja schon Antworten gegeben haben.
Zu Deiner Frage:

Meint Ihr denn das ich unter Umständen damit rechnen muß
operiert zu werden???


Ich persönlich denke..... Leider ja


Alles gute und vor allem Gute Genesung


Markus :winke
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minna
Geschrieben am: 20 Jun 2009, 16:57


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hallo pantercham

danke........... für deine Antwort. :heul
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parvus
Geschrieben am: 21 Jun 2009, 02:45


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Hallole :winke

ja, Du bist echt nicht zu beneiden ... :troest

Schmerzen mit der Schulter, dem Nacken und dem Arm hatte ich 15 Jahre lang, dazu kamen, wie bei Dir, auch immer Zahnprobleme hinzu, sodass ich letztendlich dann im Jahr 2005 alles habe operieren lassen müssen: 1. x HWS-OP; danach 4 Monate Zähne mit 28 Behandlungseinheiten; dann 2. x HWS-OP.

Wie ich oben schon geschrieben habe, wenn Du mit den Ärzten, nach der kompletten Diagnostik die gerade erfolgt, im Zweifel bist, dann hole Dir noch eine weitere Meinung ein.

Du musst im Hinterkopf aber sicher auch damit rechnen, dass eine OP-Indikation dabei herauskommt, was sicher auf Dauer aber auch wohl richtig zu sein scheint, denn die Arm-Beschwerden (Kraftverlust etc.) sind nicht wirklich auf Dauer gut und eine Dekompressions-OP ist m.E. hier wohl angebracht.

Wie und was erfolgen soll, dass bitte mit dem Facharzt Deines Vertrauens abklären!

Eine HWS-OP ist nicht so schlimm, wie man sie sich etwa vorstellt (nur so zum Mutmachen :streichel )

Alles Gute :streichel parvus
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minna
Geschrieben am: 07 Jul 2009, 14:35


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Hallo an alle,

wollte mich wieder melden, wenn ich die angesetzten Untersuchungen hinter
mir habe.

War heute bei einer sehr merkwürdigen Untersuchung.

Ich habe auf dem Kopf , an der HWS und mal an der linken Hand und dann wieder

an der rechten Hand so kleine Dinger aufgeklebt bekommen, dann wurden kurze

"Stromimpulse" durchgejagt, bei der rechten Seite hat sich dann der Daumen und

der Zeigefinger wie von selbst "rhytmisch" bewegt und an der linken Hand ebenso.

An den Füßen ist dasselbe gemacht worden, aber da mußten die Leute da ordentlich

den Impuls hochdrehen weil meine Zehen erst sehr spät eine Reaktion zeigten.

Dann war die eine Untersuchung vorbei und dann haben sie

irgendwas mit Magnetwellen gemacht. Auch wieder so ne kleinen Dinger aufgeklebt

bekommen und dann hat man mir was auf den Kopf gedrückt und ich mußte entweder

versuchen eine Faust zu machen und den Fuß hochziehen. Dann war wieder wie ein

Impuls (soll aber kein Strom gewesen sein) und dann ist entweder meine Hand oder

mein Fuß so hoch geschnellt. Dieses komische Ding hat man mir auf den Kopf ( da

erklärte sie mir, wenn sie es auf der linken Seite aufdrückt dann muß sich die rechte

Hand bewegen und umgekehrt) an der HWS und an der LWS .

Da ich im Krankenhaus auf der Station zu dieser Untersuchung war , war man auch sehr

wortkarg. Die hatten ständig Anrufe von den Stationen und waren ein wenig genervt.

Die ganzen Tests oder so haben dann aber doch 1Stunde und 30 minuten gebraucht.

Sorry das ich mich so blöd ausgedrückt habe, aber wie gesagt die waren sehr wortkarg.

Morgen muß ich noch zu einer weiteren Untersuchung, die soll aber unangenehmer sein,

weil sie mir das was in den Arm pieksen.

Ansonsten geht es mir absolut nicht besser. Weiterhin ständige Schmerzen, na alles was

ich schon beschrieben habe.

Weiß einer von Euch was das für Untersuchungen waren??? und was man daran erkennen

kann???

Liebe Grüße

Minna
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