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tberger |
Geschrieben am: 02 Mai 2009, 00:46
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 13.920 Mitglied seit: 02 Mai 2009 ![]() |
Hallo!
Bin neu hier, und hoffe alles richtig zu machen hier bei euch im Forum. :; Also, ich hatte voriges Jahr im Juni meine Bandscheibenop L5/S1. Ca. 6 Monate war ich auch so gut wie schmerzfrei, danach allerdings ging es noch schlimmer an als vorher. Habe jetzt wieder eine MRT machen lassen, und folgenden Befund bekommen: Es zeigt sich eine deutliche Streckfehlhaltung der gesamten LWS. Bei L5/S1 zeigt sich eine Retrolisthese (max. 0,6cm). Schmorl´schen Knorpelknötchen, ein mäßiggradiges Knochenmarködem zeigt sich auch der Deckplatte S1. Zustand nach Hemilaminektomie S5/S1 links. Es zeigt sich hier ein breitbasiger medianer bis links paramedianer Rezidivprolaps mit einer sagittalen Ausdehnung von 0,7cm. Dieser reicht auf Rezusshöhe kurzstreckig an die Nervenwurzel S1 beidseits heran, links mehr als rechts. Die IntervertebralgelenkeL4/L5 und L5/S1 sind vermehrt flüssigkeitsmarkiert. Nach Kontrastmittelgabe zeigt sich ein deutliches Enhancement des ventralen epiduralen Fettgewebes, welches sich um den Abgang der Nervenwurzel S1 links fortsetzt. Der Discus TH9/TH10 ist höhenreduziert und deutlich dehydriert. Ergebnis: 1. Streckfehlhaltung, Retrolisthese L5/S1 2. Deutlich aktivierte Osteochondrose L5/S1, bei St. p. Hemilaminektomie in diesem Segment links breitbasiger medianer bis links parademianer Rezidivprolaps mit möglicher kurzstreckiger Irritation der Nervenwurzel S1 links mehr als rechts auf Rezessushöhe sowie deutlichen ödematösen Veränderungen im ventralen Epiduralraum 3. Discusdegeneration TH9/TH10. So, jetzt zu meiner Frage, da ich erst am 12.5 wieder bei meinem Arzt einen Termin bekommen habe, ich allerdings sehr unruhig bin, würde ich gern wissen, was ihr von dem Befund haltet, und ob mich eine neuerliche OP erwarten könnte. Bin wirklich für jede Antwort dankbar!!! |
Ave |
Geschrieben am: 02 Mai 2009, 01:02
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Hallöchen
Ohje, da hast Du Dir ja einiges eingefangen. :nein Hattest Du denn neurologische Ausfälle oder Lähmungen, weil Du operiert werden musstest? Wie sehen Deine derzeitigen Probleme aus? Hast Du "nur" Schmerzen oder gibt es eindeutige OP-Indikationen wie Taubheit durch Nervenschädigung, Lähmungen? Falls nicht, dann solltest Du versuchen, Deiner Problematik konservativ beizukommen. Bist Du bei einem Neurochirurgen in Behandlung? Dein Befund sagt leider nicht aus, wie Deine Probleme/Einschränkungen gelagert sind. Wie äußern sich Deine aktuellen Schmerzen, wo sitzen sie genau? Hast Du Ausstrahlung ins Bein? Konservativ könnten evtl PRT (Spritzen unter CT) Linderung bringen, ganz wichtig ist Physiotherapie (die dort erlernten Übungen sind für einen Bandi dann tägliche Pflicht, will man die Wirbelsäule mit einer guten Stützmuskulatur entlasten - gerade für Deinen Gleitwirbel bei L5/S1 ganz wichtig, dass Du hier mit Muskelaufbau entgegensteuerst) und auch rückenfreundlicher Sport. Evtl kann auch Akupunktur helfen - es gibt schon einige konservative Maßnahmen, mit denen man versuchen kann, den Problemen beizukommen. Solange keine eindeutige OP-Indikation besteht, ist der konservative Weg erst einmal der bessere. Denn eine OP ist zwar wg "schnellerer Hilfe" verlockender, aber nicht unbedingt immer der bessere Weg. Nimmst Du aktuell Medikamente, wenn ja, welche? Ich wünsche Dir bis zum 12.05. eine möglichst schmerzarme Zeit! Gute Besserung Lg Maria |
tberger |
Geschrieben am: 02 Mai 2009, 01:21
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 13.920 Mitglied seit: 02 Mai 2009 ![]() |
Also meine Schmerzen vor der OP waren das gesamte linke Bein bis zur großen Zehe ausstrahlend. Auch jetzt ziehen sich die Schmerzen wieder die Beine hinunter, wobei ich den genauen Verlauf meistens gar nicht genau angeben kann, weil irgendwie "alles" weh tut und meistens gar nicht mehr auszuhalten ist. Ich nehme momentan Tramal 100mg und Deflamat ein. Auch infiltrieren wurde schon versucht, hat auch kurzfristig ganz gut geholfen, leider fangen am nächsten Tag die Schmerzen schon wieder an, und nach 2 Tagen is die Wirkung gleich null. Auch hatte ich vor der OP, genauso wie jetzt so ein "kribbeln" im linken Bein und es ist gefühlloser als das rechte.
Physiotherapie hab ich schon vor der OP einiges hinter mir und auch nach der OP war ich beim Physiotherapeuten, allerdings hat das leider alles nichts gebracht. Auch mit Akupunktur hab ichs schon versucht, leider auch ohne Besserung. Glaubst du, besteht trotzdem noch eine chance, dass ich mit dem Befund es ohne OP schaffen kann, oder ist der Befund so schlecht, das die Chancen nicht so gut stehen? |
Ave |
Geschrieben am: 02 Mai 2009, 01:44
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Hallo
Die Schmerzen im Bein sind Nervenschmerzen - dagegen helfen "normale" Analgetika nicht wirklich. Dafür gibt es spezielle Schmerzmittel, Neuroleptika wie Lyrica oder Gabapentin. Hast Du etwas derartiges schon mal bekommen? Sprich Deinen Arzt mal drauf an, kann ja nicht sein, dass man Dich mit Deinem Beinschmerz da im Regen stehen lässt. Wichtig wäre, dass Dein Arzt es Dir zuerst in einer niedrigen Dosierung verschreibt, denn Neuroleptika sollten wie Opioide und Morphine langsam hochdosiert werden, weil sie einen in der Eingewöhnungszeit - wenn zu hoch dosiert - ganz schön benebeln können. Deine derzeitige Medikamenten-Einstellung ist noch nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss, da könnte mit einer guten Kombination mit Sicherheit noch mehr Wirkung heraus geholt werden. Leider dauert es oft ZU lange, bis Patienten eine gute Medikamten-Zusammenstellung bekommen - ob es an der Unwissenheit der Ärzte, ihrer Ignoranz oder am leidigen Thema Budget liegt, das weiß nur der Himmel. Zitat Glaubst du, besteht trotzdem noch eine chance, dass ich mit dem Befund es ohne OP schaffen kann, oder ist der Befund so schlecht, das die Chancen nicht so gut stehen? Wie oben geschrieben, denke ich, dass man bei Dir mit den richtigen Medis einiges bewirken könnte. Da Du weder Lähmungen noch Taubheit hast, ist von daher keine Op indiziert. Dein Problem ist ja, dass Du in Höhe von L5/S1 einen Rezidivprolaps hast. Falls Du Dich nochmal für eine OP entscheidest, dann könnte Dir das gleiche nochmal blühen. Und von Vorfall zu Vorfall wird das "verbliebene" BS-Gewebe zwischen Deinen Wirbelkörpern dünner und dünner - was über kurz oder lang zu Instabilität führt. Ich würde sagen, besprich Dich erst einmal in Ruhe mit Deinem Arzt, versuche eine vernünftige medikamentöse Kombination zu bekommen und hol Dir noch eine zweite Meinung ein! Lg Maria |
joggeli |
Geschrieben am: 02 Mai 2009, 07:44
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Never give up!! "Albright" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.462 Mitgliedsnummer.: 5.453 Mitglied seit: 22 Apr 2006 ![]() |
Huhu
erst mal willkommen hier :winke Ave hat ja schon alles geschrieben, ich würd gern noch bei diesem Satz einhacken Zitat Physiotherapie hab ich schon vor der OP einiges hinter mir und auch nach der OP war ich beim Physiotherapeuten, allerdings hat das leider alles nichts gebracht. Ich les das immer wieder, dass Physio nichts bringt - hm, das ich gespürt hab, jetzt tut sich was, hat sicher vier bis fünf Monate gedauert. Muskeln lassen sich leider nicht mit zwei drei Physiorezepten aufbauen, da brauch es tägliches Eigentraining. Und selbst wenn man bei den Therapien schon was spürt - wenn ich das nicht weiter mache, bringts auch nichts. Ich hab oft zu meinem Doc gesagt "Mensch ich mach mein Rückprogramm täglich, wieso wird das nicht besser?" Seine Antwort: " Wahrscheinlich wärs noch schlechter wenn du nichts machen würdest" Das hab ich dann so hingenommen und weiter trainiert :hair LG und gute Besserung weiterhin Joggeli :sonne |
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