Bandscheiben-Forum

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> Starke Schmerzen, Wer und was kann helfen?
ursi75
Geschrieben am: 11 Mai 2009, 13:35


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Hallo,

ich wollte mal kurz Bericht erstatten nach meinem Termin heute.

Der Arzt war eigentlich ganz nett und machte einen kompetenten Eindruck auf mich.

Zu meinen Problemen habe ich das folgende gesagt bekommen:

BSV in der BWS: Sollte zunächst mit 3 x PRT behandelt werden. Ich solle mich darauf einstellen, dass die Schmerzen nicht sofort weg sind und alles in allem mit einem dreiviertel Jahr rechnen (einschl. KG u.ä.) ......?!

Osteochondrose: Hier würde nur eine OP helfen. Verknöcherung kann sonst nicht auf "natürlichem" Weg beschleunigt werden. Falls die Natur das überhaupt alleine zu Stande bekommt könnte ich dafür mit ca. 10 - 15 Jahren rechnen...
Wäre ich 70 und nicht 33 würde er sofort operieren aber in meinem Alter eher ungern ...
Und so stark vorangeschritten wäre die Osteochondrose ja noch nicht.

Und ab und zu mal eine Schmerztablette wäre ja auch nicht so schlimm....

Da die Osteochondrose und der BSV in den gleichen Bereichen (TH 11/12) sind bin ich skeptisch, ob die PRT`s helfen werden. Mal schauen.

Die Probs in der LWS hat er auf die degenerierte Bandscheibe geschoben, an der ich im letzten Jahr operiert wurde. Problemlösung wäre hier die Entfernung der Bandscheibe. Weiter ist er hier nicht auf die Problematik eingegangen, da er meinte, zunächst erstmal die akuten Beschwerden in der BWS behandeln zu wollen.

Nun habe ich für Donnerstag direkt einen Termin in dieser Klinik für die 1. PRT bekommen. Jetzt muss ich nur noch einen Orthopäden oder Chirurgen ausfindig machen, der mir für die nächsten Behandlungen dort im KH eine Überweisung ausstellt da die Überweisung meiner HA nicht ausreicht, da ich an einer Stelle sozusagen komplett betreut werden möchte und nicht wieder hin und hergeschoben werden möchte und ich zwischen den Ärzten vermitteln muss, was der eine für richtig hält und der andere aber nicht ausführen möchte.

Alles in allem bin ich irgendwie keinen Schritt weiter. Klar habe ich einen Termin für PRT bekommen und mir wird geholfen aber doch wieder nicht so unter Berücksichtigung aller meiner Probleme wie ich mir das erhofft hatte.

Ich fühle mich im Moment irgendwie total alleine gelassen mit meinen Problemen (bin ich nicht wirklich aber ich bin im Moment völlig fertig mit den Nerven und der Welt und überhaupt ...)

Mein Mann und ich wünschen uns doch so sehr Nachwuchs und das schon länger aber mein Rücken zickt nur rum und die Ärzte nehmen das auch nicht wirklich ernst wenn ich darauf hinweise. Es könnte ja keiner in die Zukunft sehen und man wüsste ja nicht wie sich der Körper während einer Schwangerschaft verändert und Hormone würden ja auch so viel verändern usw, usw. Und wenn überhaupt würde ich wahrscheinlich nicht im Bereich der BWS Probs bekommen sonderen eher LWS und Becken und das zum Ende der Schwangerschaft hin ...

Aber wie bitte soll ich überhaupt mich trauen schwanger werden zu können, wenn ich schon so meinen Alltag nicht wirklich geregelt bekomme und ständig Schmerzmedis nehme die ich während einer Schwangerschaft ganz bestimmt nicht nehmen darf?

Entschuldigt bitte meine rumgeheule aber es kotzt mich alles so an. Dieses Arztgerenne ohne wirklich nennenswertes Vorankommen für mich in meiner Situation.

LG Ursi
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MartinaW
Geschrieben am: 11 Mai 2009, 17:09


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:; Hallo Ursi,

ich wundere mich doch etwas!

Was hätte denn der Arzt operiert wenn du schon 70 gewesen wärst :kinn

Zitat

Wäre ich 70 und nicht 33 würde er sofort operieren aber in meinem Alter eher ungern ...


Osteochondrose wird doch sonst auch nicht zwangsläufig operiert (da wäre doch fast jeder über 35 schon ein Kandidat für eine umfassende OP ...)

Ebenso ist es doch auch mit BSVs :sch Du hast doch auch keine Ausfälle oder ähnlich (oder hab ich doch was überlesen?).

Na ja immerhin werden dir jetzt mit den PRTs erste Lösungsansätze geboten.

Wenn dir die PRTs nicht helfen sollten (vielleicht sind aufgrund der Osteochondrose die Facettengelenke überstrapaziert) können ja auch noch Facetteninfiltrationen helfen.

Gerade wenn du immer wieder Phasen mit wenig Schmerzen hast, würde ich von einer OP erst mal deutlich Abstand nehmen! Auch wenn man dir doch noch eine schnelle Problemlösung anbietet.

Außerdem ist nicht zu vernachlässigen, dass du ebenfalls mit der LWS Probleme hast. Wenn erst mal an einer Stelle der WS operiert/versteift wurde werden automatisch andere Bereiche mehr belastet, und wenn die schon eine Macke haben sind die Voraussetzungen "lange Spaß an der eigenen WS zu haben" eher schlechter.

Das schreibe ich übrigens auch besonders aus eigener Erfahrung.

Viel Erfolg mit den PRTs und der KG!

LG Martina :winke

Bearbeitet von MartinaW am 11 Mai 2009, 17:10
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ursi75
Geschrieben am: 12 Mai 2009, 08:02


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Hallo Martina,

der Doc hätte/würde die Osteochondrose operieren - also versteifen - wenn ich 70 wäre. Aber wenn ich erst mit ca. 70 Probs mit der WS hätte, wäre es mir wahrscheinlich egal, Schmerzmedis zu nehmen und so damit klar zu kommen.

Mein Interesse, mich operieren zu lassen ist gleich null, da ich ja bereits teilweise negative Erfahrungen mit der LWS gesammelt habe. Daher bin ich erstmal froh, dass mir jetzt mit den PRT's geholfen werden soll. Vielleicht hilfts ja auch ein bisschen für die Schmerzen aufgrund der Osteochondrose - ich kann ja mal dran glauben ...

Ja und du hast auch recht bzgl. des BSV. Ich habe "lediglich" Schmerzen aber keine Ausfallerscheinungen o. ä. aber das reicht mir natürlich auch schon.

Bzgl. weiterer OP's bin ich eh sehr vorsichtig auch weil ich hier im Forum schon so viel gelesen habe - unter anderem auch in Teilen deinen Leidensweg - und immer wieder klar herausgestellt wird, dass nach Versteifungsoperationen die anderen Bereiche der WS stärkeren Belastungen und somit höherem Verschleiß ausgesetzt sind.

Facettenblockaden sollten schon mal bei mir gemacht werden - in der LWS. Anfänglich habe ich das total abgelehnt aber mittlerweile sehe ich das anders. Aber in der jetzigen Situation beschränken sich die Docs nur auf die BWS und lassen die LWS total ausser Betracht. Somit ruht diese "Baustelle".

Es scheint nur sehr wenige Ärzte zu geben, die sich auf mehrere Probleme gleichzeitig konzentrieren können - zumindest aus meinen bisherigen Erfahrungen. Immer heißt es: Wo sind die stärksten Schmerzen und da kümmern wir uns drum. Der Rest ist Nebensache.

Na ja, wie dem auch ist. Ich habe heute Abend noch einen Termin bei meiner Hausärztin und werde mich auch dort nochmal beraten lassen, wie es gesamtheitlich weiter gehen kann.

LG und danke fürs lesen.

Ursi

Bearbeitet von ursi75 am 12 Mai 2009, 08:04
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