Bandscheiben-Forum

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> doppelter Bandscheibenvorfall bei 18jähriger, seit 1,5 Jahren keine Besserung – OP?
gingy
Geschrieben am: 03 Mai 2009, 14:35


Neu hier
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hallo zusammen,

ich hoffe es nimmt sich jemand die Zeit alles zu lesen und kann mir einen Rat geben...


Bei mir (w, 18 Jahre) wurde im September ein „kleiner“ Bandscheibenvorfall (L4/L5) festgestellt, außerdem ein „deutlicher“ Bandscheibenvorfall bei L5/S1 und eine nicht altersgerechte Abnutzung der Bandscheiben.

Von einer OP war nie die Rede gewesen, da ich viel zu jung dafür sei und dies nicht in Frage kommen würde, außerdem drücken die Bandscheiben nicht auf den Nerv. Allerdings hat sich durch 5 Monate Krankengymnastik (+ beinahe täglich Übungen zuhause) nichts geändert, weshalb mein Orthopäde mich im März erneut zum MRT schickte.
Diagnose: der Vorfall L5/S1 ist mittlerweile ein großer geworden.
Mein Orthopäde tendierte dann doch zu einer OP und überwies mich an den Neurochirurgen, der auch für eine OP war.

Nun war ich erst einmal 4 Wochen in Reha, um die OP vielleicht doch vermeiden zu können. Dort wurde auch eine Blockade des ISG gelöst und ich bekam Facettengelenkinfiltrationen. Allerdings haben alle Maßnahmen zu keiner Besserung geführt.
Ich bekomme in gut 2 Wochen erneut Facettengelenkinfiltrationen, diesmal aber unter Röntgenkontrolle.

Der Neurochirurg, der zu einer OP tendierte, scheint sich jetzt allerdings doch nicht mehr 100% sicher zu sein. Beim letzten Gespräch meinte er, es könne sein dass meine Wirbelsäule durch 2 Bandscheibenvorfälle instabil sei und eine Operation zu einer Verschlechterung führen könnte.

Zu den Schmerzen muss ich sagen, dass ich keinerlei Lähmungen oder Ausstrahlungen habe. Ich habe dauernde Rückenschmerzen rechts im LWS-Bereich, die sich bei längerem Sitzen oder Stehen verschlechtern, aber eigentlich auszuhalten sind (Ich habe nie Schmerzmedikamente genommen).
Alle Ärzte raten mir mittlerweile zu einer OP, obwohl ich keine Lähmungen o.ä. habe. Laut ihnen kann aber KG jetzt auch nicht mehr helfen, wenn es bisher nicht geholfen hat.

Es ist nicht so, dass ich unerträgliche Schmerzen habe, aber ich kann mir nicht vorstellen, die nächsten Jahre noch so herum zu laufen. Vor allem schlägt es irgendwann auch mal auf die Psyche…
Wenn ich nicht operieren lassen würde, würde ich mich vermutlich immer nur schonen und bestimmte Bewegungen meiden, weil ich denke gleich rutscht die Bandscheibe ganz raus.

Allerdings ist andererseits die Frage ob eine OP so sinnvoll ist – einmal die mögliche Instabilität der Wirbelsäule (wovor ich echt Angst habe), außerdem würde man nur den größeren Vorfall L5/S1 operieren. Und vor allem – wenn sich Vernarbungen bilden, bin ich gleich weit wie vorher.

Eine PRT kommt wohl bei mir gar nicht in Frage, da die Bandscheiben zum Glück nicht auf den Nerv drücken, weshalb eben die PRT auch keinen Sinn macht.
Versteifen, Prothese, … all das kommt auch nicht in Frage, weil ich dafür einfach zu jung bin.


Ich habe keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Ich habe das Gefühl, die Ärzte wissen es alle selbst nicht so genau.
Ich habe mir jetzt schon überlegt, ob vielleicht Akupunktur oder der Heilpraktiker helfen kann, allerdings ändert sich ja an der rausgerutschten Bandscheibe dadurch auch nichts...

Weiß hier irgendjemand Rat?

PM
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joggeli
Geschrieben am: 03 Mai 2009, 15:42


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Hallo gingy,

erst mal willkommen hier :winke

Dann will ich mal versuchen, Dir meine Sicht der Dinge mitzuteilen.

Code

und ich bekam Facettengelenkinfiltrationen. Allerdings haben alle Maßnahmen zu keiner Besserung geführt.
Ich bekomme in gut 2 Wochen erneut Facettengelenkinfiltrationen, diesmal aber unter Röntgenkontrolle.


Wie wurden den die ersten gemacht? Blind einfach mal reingestochen? :rolleyes: Dann weiss man ja nicht genau wo man mit der nadel ist und vielleicht hats deshalb nicht geholfen
Ein nochmaliger Versuch unter röntgenkontrolle ist auf jeden fall gut.

Code

Zu den Schmerzen muss ich sagen, dass ich keinerlei Lähmungen oder Ausstrahlungen habe. Ich habe dauernde Rückenschmerzen rechts im LWS-Bereich, die sich bei längerem Sitzen oder Stehen verschlechtern, aber eigentlich auszuhalten sind (Ich habe nie Schmerzmedikamente genommen).


Wieso hast Du nie Schmerzmedis genommen? Es wäre wichtig mit medikamenten dem Schmerz entgegen zuwirken, sonst besteht die Gefahr, dass der Schmerz chronisch wird und sich zu einer eigenen Krankheit entwickelt.
Schaust du hier

Ich würde mich wahrscheinlich an Deiner Stelle mit den Bildern auf den weg zu einem anderen NC machen und mir noch eine Meinung holen und wenns sein muss noch eine.
Ich persönlich denke, wenn Du keine Lähmungen und Ausfälle hast, muss nicht dringend sofort operiert werden.
Ich bin eh ein "fan" der konservativen therapie - aber klar es gibt ganz klare indikationen für ne OP auch nicht beherschbare schmeerzen gehören dazu.
Aber ich habe nicht den Eindruck, dass das bei dir schon so weit ist ???

Vielleicht wären Medikament mal ein guter Ansatz.


Wünsch dir alles Gute

LG

joggeli :sonne

PM
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Kessi
Geschrieben am: 03 Mai 2009, 15:45


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Hallo Gingy :winke ,

herzlich Willkommen hier im Forum.

So schnell wird nicht mehr operiert,
du beschreibst, dass du keine Ausstrahlungen oder Lähmungen hast,
deine Schmerzen auszuhalten sind.
Dein Neurochirurg hat dir auch von einer OP abgeraten,
er weiß. wovon er spricht, vielen geht es nach einer OP nicht gut, es kann Narbengewebe auftreten,
welches auf den Nerv drückt und Beschwerden wie ein BSV auslöst.
Sehr häufig verlaufen BSV ohne Beschwerden, sind Zufallsbefunde,
ich lese bei dir auch ein wenig Angst heraus.

Du brauchst sehr viel Geduld, KG, Muskelaufbau ist sehr wichtig,
eventuell kann dir auch Osteopathie helfen, ein Therapeut mit guter Ausbildung und Erfahrung ist von Vorteil.
Schaue dich mal auf unserer Seite mit Behandlungsmöglichkeiten um.

Viele Grüße
von Kessi
PM
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ntessla
Geschrieben am: 03 Mai 2009, 18:23


Öfter dabei
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Hallo an alle,
hatte erst vor kurzem eine CT gesteuerte Infiltration, ohne das ich Ausstrahlungen hatte. Hatte "nur" blöde und nervige Rückschmerzen auf der rechten Seite.
Also mein Röntgenologe hat zu mir gesagt, mit dem Cortison will er die Entzündungen der Ligamente reduzieren, die tragen zur Schmerzentstehung bei. Hat bei mir auch ganz gut funktioniert. Der Schmerz ist zwar wieder gekommen, aber nicht mehr so stark und ich kriege noch eine in einer Woche.

Eine weitere Möglichkeit wäre vielleicht ein anderer minimal invasiver Eingriffe.
Bei uns hier bestünde die Möglichket nach der Infiltration, wenn die nicht funktioniert auch eine Ozon Nukleolyse zu machen. Das hängt aber von der Arte des Bandscheibevorfalles ab und kann nur dein Arzt entscheiden. Also ich würde mit deinem Arzt noch einmal über die Infiltration reden.
lg
Wolfgang
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püppi28
Geschrieben am: 03 Mai 2009, 19:44


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Hallo gingy, :;

oh jee du arme, da musst du ja schon ganz schön viel aushalten in deinem Alter. Und ich dachte mit 24 bin ich endschieden zu jung gewesen für einen Bandscheibenvorfall. (ist ja auch so)

Ich kann mich auch noch gut erinnern das die Orthopäden einen in meinem und wahrscheinlich erst recht in deinem Alter nicht wirklich ernst nehmen bei Rückenschmerzen.

Ich kann dir auch nur raten lass dich nicht gleich operieren wenn du keinerlei Lähmungserscheinungen und keine akuten Schmerzen hast. Heute wird sowieso nicht mehr so schnell operiert. Ich hab mich damals eine Woche mit schlimmsten Schmerzen im Rücken und Schienbein rumgeschlagen. Ich wollte nur noch ins Koma gelegt werden das ich den Schmerz irgedwie ertragen kann.

Und mich hat man damals auch nicht operiert. Obwohl die Bandscheibe stark auf den Nerv gedrückt hat.Ich hab nur Infusionen bekommen und eine PDI in den Rücken. Ansonsten KG,KG und nochmals KG und viel Bewegung schon auf Reha.

Ich bin bis heute nicht wirklich viele Tage schmerzfrei gewesen aber es ist auszuhalten. Ich hab mich damit abgefunden. Wenn du gute Medis hast ist es zu ertragen. Was mir immer gut hilft bei akuteren Schmerzen grade nach der Arbit ist eine heisse Wärmflasche. Vielleicht bringt dir das ein bisschen Linderung.

Ich wünsch dir auf jedenfall eine gute Besserung.

vlg Keksle :z
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MissSwiss
Geschrieben am: 04 Mai 2009, 12:30


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Hallo Gingy,

ohje, du fängst aber auch schon früh mit so einem Mist an. Ich hatte meine ersten BSV (L4 -S1) auch mit gerade mal 19 Jahren. Und kann deine Situation somit gut nachempfinden... :braue

Auch ich hatte hautsächlich Rückenschmerzen und wenige Probleme mit den Beinen. Nach 1 Jahr konservativer Behandlung habe ich mich dann doch zur OP entschlossen - aus Verzweiflung. Leider haben bei mir weder die 1. noch die 2 folgenden OPs wirklich viel gebracht. Inzwischen sind wir (mein NCH und ich) der Überzeugung, dass nicht die Bandscheibe oder die Facettengelenke das Problem sind. Bei deiner Beschreibung (Rückenschmerzen, nicht ausstrahlend) kann ich mir das auch gut vorstellen. Demnach würde eine BS-OP nicht viel bringen, im Gegenteil, durch die OP entsteht eine Instabilität in der WS und das ist für die Facettengelenke noch schlechter....

An deiner Stelle würde ich auf jeden Fall nochmal eine Facetteninfiltration machen lassen und wenn du einen kleinen Erfolg verspürst, könnte man über eine Denervierung der Gelenke (Stichwort: Thermokoagulation bzw. Kryotherapie) nachdenken. Aber jetzt warte am Besten mal die FI ab...

Bzgl. der Medikamente kann ich mich meinen Vorredner nur anschließen - auf Dauer Schmerzen aushalten und Zähne zusammenbeißen bringt nicht viel. Lass dir besser Medis verschreiben, damit du relativ schmerzfrei durch den Tag kommst.

Osteopathie ist ein guter Ansatz - bei mir hat es nicht viel gebracht, war aber sehr teuer. Aber am Besten versuchst du es mal, denn ein Risiko wie bei einer OP gehts du ja damit nicht ein.

Ich wünsch dir alles Gute und viel Geduld...

Bei Fragen kannst du dich ja gern nochmal melden.

Lg

MissSwiss
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gingy
Geschrieben am: 04 Mai 2009, 13:42


Neu hier
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Mitglied seit: 03 Mai 2009




hallo zusammen,
zuerst einmal danke für die netten Beiträge;)

@joggeli
Zitat

Code
Zitat


und ich bekam Facettengelenkinfiltrationen. Allerdings haben alle Maßnahmen zu keiner Besserung geführt.
Ich bekomme in gut 2 Wochen erneut Facettengelenkinfiltrationen, diesmal aber unter Röntgenkontrolle.



Wie wurden den die ersten gemacht? Blind einfach mal reingestochen? rolleyes.gif Dann weiss man ja nicht genau wo man mit der nadel ist und vielleicht hats deshalb nicht geholfen


äh.. jaah, so in die Richtung. Das war direkt nach dem Lösen der Blockade, und der Arzt wollte dann halt wissen, wo genau es jetzt am meisten schmerzt und hat da dann irgendwo reingestochen.. vermutlich wirklich nicht sehr sinnvoll

@ntessla
diese Ozon-Nukleolyse hört sich im Grunde gar nicht schlecht an, wobei mir der Neurochirurg das so erklärt hat, dass das "abgestorbenes Material" sei, deswegen kann ich mir vorstellen, dass diese Methode vielleicht gleich am Anfang geholfen hätte, jetzt aber keinen Sinn mehr macht. Aber fragen werde ich auf jeden Fall beim nächsten Mal...

@MissSwiss
Was du sagst, kann ich sehr gut nachvollziehen.. dass du dich dann aus Verzweiflung doch zur OP entschlossen hast. Wie ging es denn dann bei dir weiter? Und waren dann die Gelenke schuld an den Rückenschmerzen?

@ all
Wie ist es denn dann bei euch mit den Schmerzmedikamenten? Irgendwie bin ich nie auf die Idee gekommen, welche zu nehmen, noch hat mein Arzt mir welche verschrieben. Dadurch werden ja dann nur die Symptome unterdrückt. Werdet ihr dann irgendwie "übermütig" und macht Bewegungen, die ihr eigentlich nicht machen solltet, wenn der Schmerz ausgeschaltet ist?


Naja, wie gesagt ist halt die Frage, ob die KG noch irgendetwas helfen kann. Klar, die Muskeln werden dann aufgebaut, aber es ist eben so dass sich nach einem knappen halben Jahr Krankengymnastik/Übungen daheim nicht mal eine kleine Besserung eingestellt hat, der eine Bandscheibenvorfall sogar schlimmer geworden ist. Laut meinem Neurochirurgen bringt die Krankengymnastik nichts, ich werde mir trotzdem welche verschreiben lassen.

Was mir noch Sorgen bereitet ist auch noch etwas anderes. Wie gesagt, wenn ich mich nicht operieren lasse, dann werde ich immer Angst vor gewissen Bewegungen haben. Ich stelle mir das dann als sehr große Einschränkung vor, oder ist das bei euch Nichtoperierten nicht so, die ständige Angst vor Verschlimmerung?
Außerdem mache ich nächstes Jahr meinen Schulabschluss, d.h. eine OP müsste in den diesjährigen Sommerferien stattfinden, damit ich keinen Unterricht verpasse. Ich stehe also momentan sogar etwas unter Zeitdruck. Wenn ich nicht operieren lasse und die Bandscheibe im Laufe des nächsten Jahres auf den Nerv drückt und ich sofort eine OP brauche, kann ich mein Abi knicken, und auch für meine Pläne danach (evtl. Auslandsaufenthalt) ist das alles einfach nur total ungeschickt..

Die Facettengelenkinfiltration (mit Röntgenkontrolle) habe ich in knapp 2 Wochen, glaube ich. Da wird sich dann zeigen, ob es etwas bringt. Langsam habe ich nämlich das Gefühl, ich sei Therapie-resistent...

lg
gingy



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ntessla
Geschrieben am: 04 Mai 2009, 14:53


Öfter dabei
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Hallo,
keine NC wird Dich operieren nur wegen ein "paar" Kreuzschmerzen. Die Operation dient ja nicht der Schmerzbefreiung, sondern der Wurzelbefreiung. Nach einer Operation kannst du die gleichen Schmerzen haben wie vorher und die Komplikationen einer OP sind nicht zu unterschätzen.
Lies dir folgende Berichte durch
http://gripsdb.dimdi.de/de/hta/hta_bericht..._bericht_de.pdf
http://gripsdb.dimdi.de/de/hta/hta_bericht..._bericht_de.pdf

Bei Youtube gibt es auch einige sehr interessante Vorträge, suche nach low back pain. Informiere Dich und lies, es wird dir ein gutes Gefühl geben, mehr über deinen Körper zu erfahren und ist auch eine Art Bewältigungstherapie.

Zu den Schmerzen, ich würde schon etwas nehmen, wenn es besonders zu zwicken anfängt. Bei mir funktioniert Paracetamol mit Tramal ganz gut, der Schmerz wird dadurch ziemlich gut gedämpft, und die Mittel sind auch sehr Nebenwirkungsarm. Parcetamol z.b. ist bis zu 4 mg von einer gesunden Leber ohne Probleme abzubauen.
Ist aber von Person zu Person verschieden. Die NSAR sollten nicht zu lange eingenommen werden, und selbst da gibt es Unterschiede, ich habe Diclofenac nicht so gut vertragen (Magen) wie Dexibuprofen. Frage mal deinen Arzt.

Nocheinmal zu der PRT. Die wirkt nicht nur auf die Nervenwurzeln, sondern auch auf die Ligamente und kann ein schrumpfen der Vorwölbung bewirken.
Rückenschmerz ist ein komplexes Thema, da weiß niemand auch kein Arzt woher die genau kommen, deshalb einfach mehrere Sachen probieren und Geduld haben.
lg
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Playbunny86
Geschrieben am: 04 Mai 2009, 19:55


Stammgast
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Hey,
auch ich habe mit grade 18 Jahren Bandscheibenprobleme bekommen.
Genau wie bei dir gab es keine Lähmungserscheinungen, nur nach 4 wochen kg und schmerztherapie gab es auch keine Besserung. Mittlerweile habe ich auch genug Spritzen unterm C - Facetteninfiltration etc bekommen, eine PDA und mehrere kleine bzw größere Eingriffe. Eine umflutung der wirbelsäule mit cortison hatte ich am Anfang dieser "Karriere"
Bei mir gab es auch nur noch den Weg einer großen OP und da konnten die Ärzte dann erst sehen, das mein wirbelkanal zu eng war. Dieser wurde dann erweitert und ein Teil der Bandscheibe wurde noch entfernt.

Ich rate dir aber nicht die Zähne zusammen zu beißen, denn auf Dauer wird dieser Schmerz sich zum chronischen wenden. Dann doch lieber eine kleine Dosierung an Schmerzmitteln, die du verträgst und die dir ausreicht.
Ich drück dir die Daumen, Carola :;
PM
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MissSwiss
Geschrieben am: 05 Mai 2009, 08:11


aktiver Schreiber
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Hallo Gingy,

wie schon erwähnt, hatten bei mir alle Operationen wenig Erfolg. Inzwischen wissen wir auch dass mein Hauptproblem die Facettengelenke sind. Deshalb wollen wir nun alle Nerven an den kleinen Wirbelgelenke mit Hitze abtöten, sodass von dort aus keine Schmerzsignale mehr ausgesendet werden können. Die Therapie heißt Thermokoagulation bzw. Denervierung oder Kryotherapie. Ob bei dir diese Behandlung sinnvoll ist, weißt du erst nach den Facetteninfiltrationen. Wenn du Linderung durch die FI verspürst, wäre es eine Option.

Wenn du allerdings Probleme mit den Facettengelenken hast und eine "normale" BS-OP machen lässt, wird ein kleines Stück deines Knochens entfernt und dadurch kann eine Instabilität entstehen und vermehrt Probleme mit den Facetten. Ich spreche da aus Erfahrung... :hair

Also warte doch auf jeden Fall die FI ab und übereile eine OP nicht - auch wenn die Vorstellung danach schmerzfrei zu sein - verführerisch ist.

Viel Erfolg und halte uns auf dem Laufenden.

Lg

MissSwiss
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