Bandscheiben-Forum

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> unsagbare Schmerzen - weiss nicht mehr weiter, Ortho stellt mich als Simulant hin
kerstin1975
Geschrieben am: 30 Jul 2009, 09:50


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Meine Vorgeschichte:
Ich hatte vor ca. 2 Jahren einen Bandscheibenvorfall L5/S1, der im September 07 auch operiert wurde. Anschließend 3 Wochen Reha. Da alles ziemlich gut verlief, fing ich Ende Oktober 07 wieder an zu arbeiten (meiner damaligen Chefin zuliebe, weil sie mir dauernd erzählte, dass sie mich doch ganz dringend wieder bräuchte und der Laden nicht ohne mich laufen würde - als kaufmännische Angestellte). Zu dieser Zeit lief die Wiedereingliederung mit anfangs 3 Stunden täglich. Das ganze sollte innerhalb von 4 Wochen schrittweise auf 6 Stunden täglich erhöht werden. Allerdings saß ich schon am 3. Tag fast 7 Stunden wieder am Schreibtisch. Heute weiss ich, dass das ein sehr großer Fehler war - die Schmerzen fingen langsam wieder an.
Hab mich fast ein Jahr damit gequält und bin täglich mit übelsten Schmerzen zur Arbeit gegangen.
Im September 08 hab ich es nicht mehr ausgehalten und bin (endlich mal) zum Arzt.
--> Überweisung zum Ortho --> MRT --> Befund: 2 Vorwölbungen; eine im OP-Bereich und eine bei L4/5. Der Ortho meinte allerdings das sei alles nicht schlimm und er könne sich die Schmerzen gar nicht erklären. Verschrieb mir 10 Dolantin-Infusionen; die haben rein gar nix gebracht. Bin dann für eine 2. Meinung zu einem anderen Ortho.
Anfangs (November 08) war er mir gegenüber ganz positiv eingestellt und meinte das die Vorwölbungen durch das Narbengewebe ausgelöst würden. Er meinte Akupunktur würde helfen. Gesagt, getan. Dezember 08/Januar 09 10 Aku-Sitzungen - gebracht hat es Null!
Aufgrund von 2 Gebärmutter-Operationen im Februar und April konnte ich keine weitere Therapie in irgendeiner Form machen.

Im Juni dann der Schock: Die Krankenkasse stellte aufgrund MDK-Begutachtung durch Aktenlage die Zahlung von Krankengeld ein. Hab direkt Widerspruch eingelegt und die Umstände erklärt (die der Kasse ja eigentlich in vollem Umfang bekannt waren und sind). Die Kasse will seitdem Arztberichte sehen. Also wieder von Hausarzt zu Ortho. Der stellte mich doch glatt als Simulant hin, weil ich ja im letzten halben Jahr auch nicht da war. Hab ihm versucht die ganze Sache zu erklären, aber anstatt mir zu zu hören, meinte dieses A-loch doch allen ernstes, ich solle mir arbeit suchen, dann würde es mir auch wieder besser gehen. Hat aber noch ein CT angeordnet.
Das brachte wieder das selbe Ergebnis. Aussage Ortho: ist doch alles nicht so schlimm. :vogel

ich habe aber folgende Symptome: sehr starke Schmerzen im LW-Bereich, die Schmerzen ziehen über den Po beidseitig in beide Beine, sowohl hinten als auch vorn. Im linken Bein kommen noch starkes Kribbeln und gelegentliches Taubheitsgefühl dazu.

Habe für nächste Woche einen Termin beim Neurochirurgen. Bin echt mal gespannt, ob der auch meint ich wäre ein Simulant.

Ich weiss echt nicht mehr weiter. Ich habe so starke Schmerzen usw und weder die Ärzte noch die KK glauben mir. Und wann bzw. ob ich weiterhin Krankengeld bekomme, liegt nun mal an diesen "wunderbaren" Ärzten. :h

Es ist echt der Knaller, dass man der Willkür dieser Halbgötter in Weiß ausgeliefert ist.

Bearbeitet von Harro am 07 Aug 2009, 10:15
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SILBERTRÄNCHEN
Geschrieben am: 30 Jul 2009, 10:45


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Hallo Kerstin...
Mhh du tust mir leid, ich kenne die Spielchen der KK, die Nerven mich auch zur Zeit... aber immer schön Widerspruch einlegen....

Das du einen Termin beim NC hast, das wird schon mal Zeit, denn die können dir da mit sicherheit besser helfen, als beim Orthopäden... Ich bin mittlerweile auch dazu übergegangen, die zu Fragen, anstatt mir irgend welche Vermutungen anzuhören, weil der Orthopäde nicht weiter weis...
Nimm auf jeden Fall deine MRT CD, und Rö-Bilder mit, die wird er sich sicher ansehen wollen...
Vielleicht lässt er auch noch mal ein neues anfertigen.

Ich bin mir sicher das du nach dem Termin schlauer bist wie vorher, und vielleicht kann der NC dir auch eine bestätigung schreiben (für die KK)

Der Orthopäde wird sich sicherlich auf die Füße getreten fühlen und hat sicher deswegen so reagiert...
vielleicht versteht er dich beim Nächsten mal, wenn du ihm die Diagnose und Therapieöglichkeiten deines NC erzählt???? *ggg*

Na ja, ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg und gute Besserung...
( und beim Nächsten Mal nicht so lange warten...)

LG Ruth
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immerschmerz
Geschrieben am: 30 Jul 2009, 11:11


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Hallo Kerstin,

als erstes: Ich glaube Dir! Im Gegesatz zu deinen Möchtgernarzt.

Ich würde dir raten, gehe zu einenm Schmerzarzt, der wird dir aufjedenfall glauben. Ich denke, dass du schon, durch die lange Zeit mit Schmerzen, ein Chronischer Schmerzpatient bist.

Wenn er dir das attestiert, wirst du als erstes schonmal dein Krankengeld wieder bekommen. Ausserdem wird und kann er dir auf jedenfall helfen.

Viele Grüße
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Bärchen
Geschrieben am: 30 Jul 2009, 11:35


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Liebe Kerstin,
erstmal - herzliches Mitleid, ich glaube viele und auch ich fühlen mit Dir, es ist echt ätzend diese Schmerzen aushalten zu müssen und auf der anderen Seite keine vernünftige Hilfe zu bekommen.
Vielleicht solltest Du Dich an einen Sozialverband (VdK oder SoVD) wenden, der berät Dich in puncto Krankengeld und schreibt für Dich auch per Anwalt einen Widerspruch, das zieht immer ein bisschen mehr als wenn eine Privatperson die Sache in die Hand nimmt.
Weiterhin gute Besserung und.... viel Erfolg - gib nicht auf :trost
LG Elke
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adriana
Geschrieben am: 30 Jul 2009, 18:00


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Hallo Kerstin,

das hört sich nicht gut an. Wenn Du so rumliest wirst Du feststellen, dass viele von uns unter den Spielchen der Ärzte und Kassen leiden .... was wir dazu sagen: Gib nicht auf! Kämpf für Dein Recht und trett dem Ortho mal kräftig vor das Schienbein :D

Wünsch dir eine schmerzarme Zeit

Alles Liebe
Adriana
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anita 62
Geschrieben am: 30 Jul 2009, 20:22


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hallo kerstin,

mir gings ebenso. der ortho sagte zu mir:ich spüre doch ihre schmerzen nicht.daraufhin ortho gewechselt,der mich zum nch überwies und
auch dann operierte. 1/2 jahr wieder diese beinschmerzen bis zu den zehen. ging dann aber zu einem anderen nch, der mir keine ibu verschrieb sondern tillidin. somit waren die schmerzen erträglicher bis zur 2.op.es gibt gute schmerzmittel die wirklich helfen aber man muß sie auch bekommen.vor meiner 1.0p hatte ich nur die ibu (die man vergessen kann)

wünsch dir eine gute schmerzfreie nacht

anita
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feiler4
Geschrieben am: 31 Jul 2009, 07:25


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Hallo Kerstin,

bekommst Du für Deine Schmerzen kein "Nervenmittelchen"??? Deine Symptome sind für mich schon eher Nervenschmerzen und diese wirst Du mit Ibu oder Tilidin nicht los werden!!!

Sprich Deinen Neuro oder sogar Deinen Hausarzt mal auf Lyrika oder Gabapentin an! Dies sind sehr gute Medikamente gegen Nervenschmerzen! Ich spreche hier aus Erfahrung, denn mein Nerv war auch über 1 Jahr immer wieder eingeklemmt und gereizt!

Eine Simulantin bist Du mit Sicherheit nicht!!!! Wie hier schon jemand erwähnt hat, wäre es auch sinnvoll einen Schmerzarzt aufzusuchen, der Dich korrekt auf Medikamente einstellt und dies auch überwacht!!!

Hoffe ich konnte Dir auch ein wenig helfen!

Liebe Grüße
Michaela

:streichel
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Ziegenpeter
Geschrieben am: 02 Aug 2009, 09:05


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Hallo Kerstin,

ich kann Ihre Erlebnisse mit den Ärzten (insbesondere dem Orthopäden) sehr gut nachvollziehen!
Aus eigener umfangreicher (!) Erfahrung mit Ärzten kann ich ich Ihnen nur sagen: bei Rückenproblemen nicht zum Orthopäden - sondern zum Neurochirurgen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wofür Orthopäden gut sein sollen. Außer man findet einen sehr, sehr guten. Und so einer ist so rar wie SchwarzeTrüffel in der Wüste.

Alles Gute
:winke

Ziegenpeter
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kerstin1975
Geschrieben am: 07 Aug 2009, 09:21


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Hallo! :;

Erst einmal vielen Dank, für Euer Interesse und Eure Tipps.

Wollt mal das Neueste berichten:
war zwischenzeitlich beim Neurochirurgen. Das war der 1. seit langem, der sich meine Beschwerden von vorne bis hinten angehört hat.
Er hat sogar die MRT-Bilder vom Oktober und die CT-Bilder vom Juli genau angeschaut und Veränderungen festgestellt.

Mein letzter Ortho hat sich gar nicht erst Zeit dafür genommen.

Was ich jetzt genau habe, konnte mir der NC leider noch nicht sagen. Er meinte aber, dass es Narbengewebe sein könnte, das auf die Nerven drückt. Das ist doch schon mal ne Aussage, mit der ich was anfangen kann.

Er hat mir jetzt ne Schmerztherapie verordnet: Tramal (hab ich übelste Nebenwirkungen, leider :r ), Katadolon, Ibu 600 und Tetrazepam.
Wenn man von den Nebenwirkungen des Tramal mal absieht, bemerke ich doch schon eine minimale Linderung der Schmerzen. :klatscht
Ausserdem hat er mich nochmal zum MRT überwiesen. Termin ist leider erst in 6 Wochen.
Falls sich tatsächlich rausstellt, dass das Narbengewebe das Problem ist, schlägt er ne OP vor, bei der es verödet werden soll.
Bin ja echt mal gespannt.

Auf jeden Fall sehe ich jetzt schon wieder etwas Licht am Ende des Tunnels und kann mich vielleicht schon bald wieder über Lebensqualität freuen.

Liebe Grüße
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feiler4
Geschrieben am: 07 Aug 2009, 10:13


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Hallo Kerstin,

na schau, daß ist doch prima, daß Du jetzt endlich erstmal schmerzfrei wirst!

Narbengewebe kann ganz schön AUA machen, daß weiß ich aus eigener Erfahrung!!! :z

Das Problem beim entfernen des Narbengewebes ist halt, daß dies wieder eine OP ist und jede OP wieder Narbenbildungen nach sich ziehen kann ??? Das solltest Du Dir auch bewußt machen!

So, bin jetzt mal gespannt auf Deine neuen Bilder! Meld Dich wieder!

LG und schmerzfreie Zeit
Michaela

:;
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