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Viola |
Geschrieben am: 06 Apr 2009, 21:40
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 430 Mitgliedsnummer.: 1.801 Mitglied seit: 16 Dez 2004 ![]() |
Hallo an alle erfahrenen HWS-ler,
eigentlich "gehöre" ich ja zur LWS-Fraktion. Aber weils so schön ist, probiert jetzt auch mal die HWS, wie es ist, Ärger zu machen.... :ph34r: Seit mehreren Wochen habe ich Taubheitsgefühle im rechten Unterarm (Oberseite) und am Handrücken und in allen Fingern (hinten). Habe das auch schon bei diversen Arztbesuchen angesprochen und bekam eine Überweisung zum MRT. Der MRT-Termin ist leider erst am 22. 5. . Nun wäre mir das Warten darauf eigentlich ziemlich egal, denn die Schmerzen am Nacken sind ja erträglich und die Taubheit ist zwar ein wenig lästig, aber ich kann damit leben. Außerdem hab ich mit der LWS genug zu tun. Wovor ich aber ein wenig Angst habe: Dass sich eine Lähmung in der Hand entwickelt und die Nervenschädigung langsam irreversibel werden könnte, wenn man zu lange wartet. Denn ich bin Musikerin (jawohl, trotz momentaner EM-Rente fühle ich mich noch als solche!!!!!) und bin deshalb besonders stark auf ZWEI gesunde Hände/Arme angewiesen, um musizieren zu können... Nun meine Frage: Gibt es für den Kraftverlust in der Hand irgendeinen Test, den man selbst machen kann, sozusagen als "Frühwarnsystem"? So wie beim Ischias-Nerv in den Beinen, bei dem man den Fersen- und Zehengang testen kann? Oder merke ich es erst, wenn mir "die Tasse aus der Hand fällt"????? LG Viola P.S.: Falls ihr mir raten möchtet, zum Neurologen zu gehen: Ich war schon dort, habe von ihm die Überweisung zum MRT und soll anschließend zur Befundbesprechung wieder kommen. Der Neuro hat die Reflexe getestet, aber nicht diesen Nadel-Strom-Test (ihr wisst schon) gemacht.......Als ich das heute meinem HA erzählt habe, fand der das gar nicht witzig, sondern ziemlich sonderbar. Zur "Verteidigung" meines Neuro muss ich sagen, dass ich wegen etwas Anderem (Medi) dort war und er wohl grade keine Zeit/Lust hatte, die HWS genauer anzuschauen :h |
Sammy2009 |
Geschrieben am: 06 Apr 2009, 22:04
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 13.653 Mitglied seit: 16 Mär 2009 ![]() |
:z Hallo Viola,
ich möchte Dir ganz kurz von meinen Erfahrungen mit Neurologen berichten. Im September 2007 hatte ich einen BSV in der HWS. Wurde mit etwas KG und Schmerzmitteln behandelt. Es ging dann auch einigermaßen. Ich lernte, mit gewissen Schmerzen zu leben. Im Frühjahr 2008 fing dann die re. Schulter an zu schmerzen. Im Frühsommer bemerkte ich zum erstenmal, dass ich meinen re. Arm nicht mehr richtig strecken konnte. Während der Sommermonate ging dann meine Handmuskulatur (re.) zurück. Beim Orthopäden löste diese Situation im September doch ein wenig Erschrecken aus. Es gab ein MRT der HWS und eine Überweisung zum Neurologen. Befund HWS: BSV C6/C7, überdacher Prolaps C5/C6, Osteophytenbildung, Foramenstenosen von C4 - C7. Die Messungen beim N e u r o l o g e n brachten keine nennenswerten krankhaften Befunde!! Dabei fielen mir in der Zwischenzeit wirklich die Tassen aus der Hand. Ich hatte viel weniger Kraft und musste lernen, viele Dinge mit 2 Händen zu halten. Ausserdem schliefen mir immer öfters die 3 mittleren Finger an der rechten Hand ein. Die Schmerzen nehmen ständig zu. Mittlerweile bin ich bei Tramadol-Tropfen gelandet. Auf meinen Wunsch wurde ich im Januar 2009 in die Neurologische Klinik eingewiesen. Es gab das "volle Programm". Myelographie, Angiographie, sämtliche Leitungsmessungen der Nerven und Muskeln. Fazit beider Professoren der Klinik: Abwarten und in 3 Monaten wiederkommen. Das ist jetzt Ende dieses Monats. Auch mein niedergelassener Neurologe rät von einer OP dringend ab! Eigentlich wäre mir diese Meinung ja sehr sympathisch. Nur, meine Schmerzen und Einschränkungen verstärken sich immer mehr :braue . Daher war ich jetzt noch in der Neurochirurgie in Tübingen bei Prof. Tatagiba. Er untersuchte mich kurz und stellt dann seine Diagnose: C6/C7 BSV und Instabilität C5. Erst dann schaute er sich die mitgebrachten Bilder an, die seine Vermutung bestätigten. Er riet mir zu einer schnellen OP. Ganz so schnell wollte ich dann doch nicht, aber jetzt habe ich am 18.Mai meinen Termin. Ich habe einen ziemlichen Bammel, aber ich glaube, es ist doch der richtige Weg. Geplant ist, Entfernung der Bandscheibe, Titanplatte rein, Versteifung C5/C6 und noch ein paar Schrauben :heul Soviel zu unterschiedlichen ärztlichen Meinungen. :kopf Letztendlich, musst Du alleine entscheiden. Ich kann Deine Befürchtungen bestens verstehen. Aber mein Physio sagt auch: nicht mehr zu lange warten. Die Schädigungen der Nerven werden immer mehr. Und an alle Bandis, schreibt uns, wie es euch nach einer HWS-OP erging. Vielleicht hilft uns das ja ein wenig weiter. :trost Herzliche Grüße Sammy2009 |
Fitze |
Geschrieben am: 06 Apr 2009, 22:22
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 949 Mitgliedsnummer.: 11.376 Mitglied seit: 15 Apr 2008 ![]() |
Hallo Viola,
warum wartest Du? Wenn Du so besorgt bist, und ggf. ja zu Recht, dann renn dem Neurologen und ggf. Deinem Neurochirurgen die Bude ein. Ich war auch immer sehr verständnisvoll mit Ärzten. Nun nicht mehr. Wenn ich merken würde, daß was anfängt zu "brennen", dann nicht mehr warten. Das müssen diese Herren auch mal begreifen lernen. Fahr doch einfach nochmal in die Praxis und setzt Dich dort ins Wartezimmer bis Du drangekommen bist. Termine würden mich da auch nicht mehr interessieren. Viele Grüße Fitze |
Panthercham |
Geschrieben am: 07 Apr 2009, 10:44
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.158 Mitgliedsnummer.: 5.879 Mitglied seit: 11 Jun 2006 ![]() |
Hi Viola, hi Sammy,
ich hatte bis gestern ähnliches mit Neurologen durch er tippte sogar auf MS, steht alles hier http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=35389, Neurologe gab gestern auf und ich soll zum NCH. Bitte denkt daran, das ein NCH der Spezialist ist für die Wirbelsäule. Den Kraftverlust testen Sie meist indem Du Arme gegen Sie drücken musst oder die Finger spreizen sollst und der Doc drückt sie dann zusámmen, etwas anderes ist mir nicht bekannt, aber Du merkst den unterschied ja selber, oder es fühlt sich nur so an. Um ggf. schneller an einen MRT Termin zu kommen, ruf alle Krankenhäuser oder Radiologen in Deiner Umgebung an oder nimm auch etwas Entfernung in Kauf, ab und zu hat man Glück und es ist noch ein Termin zwischenurch frei. Ich hab immer den Eindruck, die Ärzte kennen sich untereinander und schicken Dich nur zu bekannten anderen Ärzten, was sicherlich auch so ist. Kraftverlust ist nicht = Lähmung. Den Kraftverlust hab ich selbst nach der OP 2006 noch, aber mann kann damit leben. Mache selbst Musik, aber Nebenbei bzw. für mich. LG und gute Besserung Markus :winke |
ROLANDSA |
Geschrieben am: 07 Apr 2009, 16:36
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1 Mitgliedsnummer.: 13.794 Mitglied seit: 07 Apr 2009 ![]() |
Hallo Viola
Ich hatte die gleichen Beschwerden wie Du.Also Kraftlosigkeit im rechten Arm,Schmerzen im Oberarmmuskel.Neurologe hat bei mir Messungen durchgeführt und festgestellt,das drei Nervenwurzeln von C4-C7 beschädigt sind (Nadel-Strom-Test).Er hat mich zum NC überwiesen.Im Kranken haus ( NC ) wurde mir dann zur schnellen OP geraten,weil die Nerven abgequetscht werden.Die OP ist sehr gut verlaufen .Ich habe jetz eine Bandscheibenprothese in C4/C5. Zur Zeit mache ich ambulante Reha (4 Wochen) Ich hatte am anfang der Reha einen Kraftverlust von ca 58% jetzt sind es noch ca 38%.Inder Reha gibt es Geräte mit der man die Kraft genau messen kann.Nach der OP bin ich noch 12 Wochen krankgeschrieben.(Metallbauer) Gute Besserung ROLAND |
Hermine |
Geschrieben am: 07 Apr 2009, 17:21
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sci vias - so gut es geht ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.029 Mitgliedsnummer.: 5.231 Mitglied seit: 31 Mär 2006 ![]() |
Hallo Viola,
Du solltest Deinen Neuro nochmal anrufen und um einen Termin zur Nervenmessung bitten, damit diese dann auch gemacht wird. Denke eine Selbsttestung wird wohl eher schwierig zumal eigentlich nicht selber weiss ab wann es ein Kraftverlust ist (z.B. wenn man die vorgestreckten Arme an der Innenseite der Arme von einer anderen Person auseinanderdrücken lässt und man versuchen muss diesem Druck "Stand zu halten", oder wenn man z.B. den Daumen und den Zeigefinger vorne an den Spitzen zu einer Runde macht ( dass dann mit allen anderen Fingern auch, kennst Du bestimmt die Untersuchung) und eine andere Person muss versuchen mit einem Finger diesen "Kreis zu durchbrechen" ...da weiss man auch nicht wie stark der Gegendruck sein darf muss, kann :kinn Ich selbst habe es auch erst richtig gemerkt als es anfing dass mir was aus der Hand gefallen ist ..... und das ist teilweise an der Tagesordnung. LG Hermine |
Viola |
Geschrieben am: 07 Apr 2009, 18:24
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 430 Mitgliedsnummer.: 1.801 Mitglied seit: 16 Dez 2004 ![]() |
Hallo,
erst mal an alle ein dickes "Danke" für eure Antworten! :winke Fitze schrieb: Zitat warum wartest Du? Wenn Du so besorgt bist, und ggf. ja zu Recht, dann renn dem Neurologen und ggf. Deinem Neurochirurgen die Bude ein Das ist eine berechtigte Frage.....Die Antwort ist: Ich habe einfach die Schnauze voll und deshalb warte ich bei Problemen, die mir (noch?) nicht so vorrangig erscheinen, einfach mal ab, bis ich sowieso den nächsten Arzttermin wegen der LWS hab.... Ein gewisser Fatalismus also und außerdem das Gefühl: Was kann man denn schon groß machen außer KG und Medis. Und beides habe ich wegen der LWS ohnehin..... Eine OP käme für mich nur dann in Frage, wenn ein Dauerschaden am Nerv drohen würde. Denn da bin ich ein gebranntes Kind und habe so meine Erfahrungen von der LWS her.... Und nun kommen ja die Osterfeiertage. Da passiert sowieso erst mal nichts und viele Docs sind im Urlaub. Am 20.4. (also in knapp zwei Wochen) hab ich einen Kontrolltermin meiner LWS-Spondy bei meinem WS-Spezialisten. Dort werde ich das HWS-Problem auf alle Fälle auch ansprechen, vielleicht bekomme ich dann einen früheren MRT-Termin. Im Moment habe ich manchmal das Gefühl, die WS-Probleme wachsen mir über den Kopf..... :weinen Die LWS-Spondy verlief zwar gut, und die ersten paar Monate waren vielversprechend. Aber seit ein paar Tagen zickt der Ischias-Nerv wieder stärker als mir lieb ist...... Dabei habe ich von diesem "Leben mit angezogener Handbremse" echt soooooo die Schnauze voll! :r LG Viola |
joggeli |
Geschrieben am: 07 Apr 2009, 18:30
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Never give up!! "Albright" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.462 Mitgliedsnummer.: 5.453 Mitglied seit: 22 Apr 2006 ![]() |
Hallo Viola,
Zitat Im Moment habe ich manchmal das Gefühl, die WS-Probleme wachsen mir über den Kopf..... weinen.gif Die LWS-Spondy verlief zwar gut, und die ersten paar Monate waren vielversprechend. Aber seit ein paar Tagen zickt der Ischias-Nerv wieder stärker als mir lieb ist...... Dabei habe ich von diesem "Leben mit angezogener Handbremse" echt soooooo die Schnauze voll! Das kann ich sehr gut verstehen, vor allem wenn man eigentlich ein aktiver Mensch ist. Hast du den psychologische Betreuung in deiner ganzen Situation? Mir hilft das enorm, und sei es nur, dass ich mal bei jemandem aussenstehenden "auskotzen" :r kann. :z Wünsch dir trotz allem schöne Osterfeiertage LG joggeli :sonne |
Viola |
Geschrieben am: 10 Apr 2009, 20:05
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 430 Mitgliedsnummer.: 1.801 Mitglied seit: 16 Dez 2004 ![]() |
Hallo Joggeli,
danke für deine Antwort! Ja, ich habe einen super-netten Psychologen, und der hat die letzten zwei Wochen auch Einiges abgekriegt....ja, es ist wirklich gut, wenn man jemanden hat, von dem man weiß, der hält das aus! LG Viola |
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