Bandscheiben-Forum

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> Zustand 14 Tage nach OP, Fusion L4-L6
Lacoja
Geschrieben am: 22 Apr 2009, 12:16


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Hallo Berta!
Dein Bericht hat mir richtig Mut gemacht!! :D Habe am 06.05.2009 Meine OP und mache mich selbst schon ganz verrückt. Das mit dem Sitzen habe ich ja auch schon öfters gelesen. (3 Monate Sitzverbot u.s.w.) Nun bin ich aber froh, das es bei dir alles so super geklappt hat, und ich ein bisschen positivere Gedanken bekommen kann. Klar ist jeder Mensch anders, aber ich glaube ich packe es jetzt doch schon ein bisschen besser. :rolleyes: Bekommt man den so eine Greifhilfe von der Klinik, oder muss ich mir die selbst besorgen?
Auf jedenfall wünsche ich dir weiterhin alles Gute, und immer schön langsam machen.

Liebe Grüße
Lacoja
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Ave
Geschrieben am: 22 Apr 2009, 16:21


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Huhu

Zitat

Habe am 06.05.2009 Meine OP und mache mich selbst schon ganz verrückt. Das mit dem Sitzen habe ich ja auch schon öfters gelesen. (3 Monate Sitzverbot u.s.w.)


Das mit dem "Sitzverbot" handelt jeder anders. Das kommt je auf den Arzt und die Klinik an.
Weißt Du denn, mit welcher Technik Du versteift werden sollst?
Nur von hinten oder auch von vorne?

In der heutigen Zeit wird ja eigentlich nur noch belastungsstabil operiert, deshalb ist ein Sitzverbot eigentlich unnötig.
Klar - ZU lange sollte man nicht sitzen, weil Sitzen für die LWS eine erhebliche Belastung ist.
Aber glaub mir :z ein Verbot ist eigentlich unnötig, weil der Rücken einem schon sagt, dass Sitzen nach der OP keine gute Idee ist.
Und das hält ein versteifter Rücken eigentlich gute 3 Monate für keine gute Idee - manchmal sogar länger.

Hast Du jemanden, der Dich nach der OP zu Hause versorgt? Also Familie, Haushaltshilfe, Freunde?
Denn die ersten Wochen wirst Du noch viel Hilfe brauchen, Du solltest nicht viel machen, außer vlt ein wenig spazieren gehen, wenn es möglich ist.

Und unter keinen Umständen bücken oder schwer Heben oder Tragen!!!

Ansonsten sagt Dir Dein Rücken ganz genau, was geht und was nicht - Du musst nur auf ihn hören :z

Ich wünsche Dir für die OP alles alles Gute und viel Erfolg! :up


Lg
Maria

PS: Und nicht zu früh in die Reha! :z
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Lacoja
Geschrieben am: 23 Apr 2009, 11:59


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@ Ave
Operiert wird von hinten, falls sich nicht zu viel Narbengewebe gebildet hat. Ansonsten von der Seite (weis zwar nicht wie das gehen soll) oder von vorne. Da ich aber im Januar erst an der Blase operiert wurde und mir der halbe Ranzen aufgeschnitten wurde, hoffe ich ja immer noch auf die ursprüngliche Methode.
Was ist eigentlich besser von vorne oder von hinten? Oder kann man das gar nicht so sagen?
Haushaltshilfe kommt ab dem 18.05. zu mir.
Lese auch immer, das viele ein Pflegebett bekommen haben. Brauch man das denn unbedingt?

Liebe Grüße an alle
Lacoja
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Viola
Geschrieben am: 23 Apr 2009, 12:30


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Hallo Lacoja,

ob von vorne oder hinten oder seitlich oder von vorne UND hinten operiert - das kommt immer auf den Einzelfall darauf an und muss der Operateur entscheiden. Kommt ja auch auf die Vor-OP's an, so wie du es schreibst.

Ich persönlich hatte kein Pflegebett und bin auch gut ohne zurecht gekommen. Allerdings wird es schwierig, wenn das Bett/Sofa, auf dem du anfangs häufig liegst, zu niedrig ist. Denn es ist für die WS eine große Belastung, wenn du z.B. von einem tiefen Sofa aufstehen musst, und anfangs fehlt dazu einfach die Muskulatur...

Wenn dein Bett so hoch wäre, dass die Beine beim Sitzen auf der Kante MINDESTENS einen 90-Grad-Winkel bilden, dann wäre es ideal. Ich hatte/habe im Wohnzimmer ein Tagesbett (von Ikea). Das sieht nicht so nach "Bett" aus, ist aber doch vom Liegekomfort (Lattenrost, Matratze) her super. Und es ist wie normale Stuhl-Sitzhöhe hoch. Trotzdem habe ich mir am Anfang einen Hocker vor das Bett gestellt, an dem ich mich hochstützen konnte beim Aufstehen. Man muss sich eben irgendwie behelfen.

Leider merkt man ohnehin erst NACH der OP, wie eingeschränkt man ist (bücken usw.). Aber man wird erfinderisch. Was sich aber bewährt hat: Das, was man oft braucht, noch vor dem KH-Aufenthalt so ins Regal deponieren, dass man im Stehen drankommt!

Alles Gute für deine OP
Viola
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berta48
Geschrieben am: 23 Apr 2009, 15:37


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Hallo liebe Bandis,

war gestern bei meinen Orthopäden. Habe ihm das Merkblatt vom Annatift unter die Nase gehalten bezügl. frühstmöglicher REHA-Termin. Hat sich das kopiert und zu meinen Unterlagen genommen -
falls nach 3 Monaten der MDK kommt. Habe ihm gesagt, daß ich mich auf das Entlassungsgespräch mit der Stationsärztin beziehe und ich frühesten in der Zeit 6-12 Monate nach OP zur REHA gehe. Vorher gibt es nur KG und sonst nichts. Erwarte von ihm, daß er mich bis zum REHA Termin AU schreibt. Nach der REHA können Sie mich gerne arbeitsfähig schreiben, (falls keine Komplikationen auftreten) - das soll mir egal sein. Entweder habe ich dann noch Anspruch auf 6 Monate ALG I und nehme dann meine Rente - da ich schon über 60 Jahre alt bin. Habe allerdings noch ein Verfahren beim Sozialgericht laufen wg. Erhöhung GdB 50%. Wird wohl hoffentlich nach der Versteifung positv für mich ausgehen. Kenne mich außerdem noch nicht so gut aus mit EU und Erwerbsminderungsrente. Muß mal im anderen Forum nachfragen. Wichtig ist mir aber auf alle Fälle die Verknöcherung(möchte keine Re-Spondy) und alles andere ist zweitrangig und ist nur Nebenschauplatz.Natürlich finde ich es auch schlimm, daß man (frau) um alles kämpfen muß, was das finanzielle betrifft - als ob man nicht schon genug gestraft ist mit den Einschränkungen und Schmerzen.
Habe jetzt nach der OP mir mal Bilder von einer OP WS - Spondylodese angesehen; graus, graus - gut daß ich es hinterher gemacht habe und nicht vorher. Weiß jetzt erst, was ich meinem Körper mit der OP zugemutet habe. Am 25. Juni habe ich Termin im KH zur Röntgenkontrolle. Bis dahin werde ich den Ball schön flach halten. Schonung, Schonung und nochmals Schonung ist angesagt und natürlich Geduld !
Bis dahin
LG Berta48

Bearbeitet von Harro am 24 Apr 2009, 06:44
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Viola
Geschrieben am: 23 Apr 2009, 22:04


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Hallo berta,

Zitat

Schonung, Schonung und nochmals Schonung ist angesagt


Etwas Bewegung ist schon auch wichtig, denn der Knochen braucht Bewegungsreize, um sich zu bilden! Und bei zuviel Schonung baut die Muskulatur rapide ab, was leider zu einem Teufelskreis führen kann (Schmerzen --> Angst vor Bewegung --> noch mehr Schmerzen...)

Gegensteuern kannst du mit isometrischen Übungen.

Für das richtige Maß zwischen Schonung und Belastung musst du auf deinen Körper hören.

LG und alles Gute
Viola
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Lacoja
Geschrieben am: 24 Apr 2009, 12:19


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Hallo Viola!

Habe gerade mal getestet ob meine Knie im 90-Grad-Winkel sind, wenn ich auf meinem Bett sitze. Also ganz 90 sind es nicht,vielleicht aber 86-Grad. Ist aber o.k. finde ich. Mein Sofa ist leider etwas tiefer! Will ja mein Dasein nicht im Schlafzimmer tristen, aber wie du schon geschrieben hast, man wird erfinderisch. Leg einfach die Matratze vom Schlafzimmer oben auf´s Sofa. Dann klappt´s!!!
Das mit den Sachen hoch packen hab ich auch schon gemacht. Vor allem die aus dem Kleiderschrank und Küche. Danke für die Tipps. Wäre wahrscheinlich erst darauf gekommen wenn ich vom KH zurückgekommen wäre.

Hallo Berta!
Drücke dir mal ganz fest die Daumen, das alles so klappt wie du es dir wünschst. Tja, leider müssen die meisten, selbst noch mit dem Kopf unter´m Arm, um ihr Recht kämpfen. Das zerrt natürlich auch noch am Gemüt.
Wo hast du dir denn die Bilder angeschaut? Würde ich auch mal gerne sehen.
Weiterhin alles Gute für dich

Lacoja
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Sonnenblume-55
Geschrieben am: 24 Apr 2009, 16:38


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Hi,
ich fand eine Greifhilfe,eine Toilettensitz Erhöhung und einen Strumpfanzieher für mich unerläßlich.Auch das elektrische Lattenrost nutze ich viel,um die Kopfhöhe mal etwas zu ändern.Ich war auch froh,da ich ein Stahlkorsett tragen mußte welches vorne mit Stoff und Klettbändern geschlossen wurde,dass ich die Stoffteile doppelt bekam weil sie durch die Stoffdicke langsam trocknen nach dem Waschen.Die Rezepte stellte das KK schon aus als ich dort noch war,und so konnte mein Mann alles besorgen bis ich nach Hause kam.
LG :winke
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Viola
Geschrieben am: 24 Apr 2009, 21:00


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Hallo Lacoja,

na, dann hast du dich ja schon ganz gut vorbereitet! :klatscht

Sonnenblume hat Recht, Greifhilfe und Sockenanzieher sind unerlässlich, will man nicht ganz abhängig von einem lieben Menschen sein. Toilettenerhöhung hab ich persönlich nicht gebraucht. Aber ich durfte ja auch gleich nach der OP sitzen. Allerdings habe ich mich anfangs beim Aufstehen vom Örtchen ebenfalls abgestützt (Wand, Fensterbrett), soweit ich mich erinnern kann. UND ich habe meine ganze Familie angewiesen, sie sollen doch bitte den Klodeckel auf lassen :P Leider wurde es immer wieder vergessen, aber meine Nichte hat ein Schild dran gemacht: "Ich bleibe offen!" Süß, gell?

Dann hätte ich noch einen Tipp:
Stell' dich seelisch schon mal darauf ein, dass du viiiiiiiiiiiiiiel Geduld brauchen wirst für die Monate danach! Es kann zwar sein, dass es dir nach der OP schlagartig besser geht, aber Hochs und Tiefs sind ganz normal, vor allem, sobald man anfängt, sich wieder mehr zu belasten...

Und noch etwas: Schau dir den bewussten Film VOR der OP lieber nicht an!!!!!!!! :nein Sonst kommst du noch in Versuchung, alles abzublasen. Das Ganze ist einigermaßen blutig.... Hinterher kannst du dann das Video gucken. Das ist gar nicht schlecht, denn dann verstehst du besser, warum die Heilung so viel Geduld braucht.

Übrigens habe ich selbst die OP und die Tage danach gar nicht als so schlimm empfunden. Ich lag immerhin acht Stunden auf dem Tisch, aber als ich aufwachte, hatte ich das Gefühl, es wären gerade mal zehn Minunten vergangen. Und die anschließende Nacht wurde ich auf der Intensiv gut betreut und habe vor mich hingeduselt.

LG Viola

P.S.: Sorry, Berta, dass in deinen Thread jetzt noch ein anderes Thema reingerutscht ist....
PM
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Ave
Geschrieben am: 25 Apr 2009, 18:42


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Huhu

Zum Film: Wirklich erst nach der OP gucken... :z Dann wird einem soooooooooo vieles klar.

Was die WC-Sitzerhöhung angeht: Ich finde, es kommt immer drauf an, wie groß man ist.
Also ich mit meinem 1,77 m (nach Spondy messe ich jetzt nur noch 1,76 :roll ) war ganz dankbar für das Ding - selbst 10 Monate nach der Spondy ziert der Aquatech mein stilles Örtchen.
Das Teil hätte ich vor der Spondy schon gut gebrauchen können - der Weg nach unten bzw nach oben war immer ganz schön weit und anstrengend.
Ist man nur um die 1,65 m, dann sollte man im KH ausprobieren, ob man die WC-Erhöhung überhaupt braucht.

Pflegebett hatte ich auch nicht - ich hätte nicht gewusst, wo ich das hinstellen sollte.
Habe eine normal hohe Couch und ein normales Bett - nach 3 Tagen hatte ich so den Dreh raus, wie es am schmerzärmsten geht mit Aufstehen und Hinlegen - Not macht äußerst erfinderisch! :sonne


Greifzange ist absolutes Muss. Sockenanzieher brauchte ich nicht... Ich hatte die zwei Greifzangen, damit ging Socken anziehen auch.
Wenn ich damit noch die Schuhe gebunden hätte bekommen - ich hätte mich bei Wetten dass... gemeldet! :roll

Lg
Maria


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