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eumel |
Geschrieben am: 04 Apr 2009, 18:11
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 87 Mitgliedsnummer.: 5.345 Mitglied seit: 12 Apr 2006 ![]() |
Hi, liebe Spondys,
wurde ja am 10.3. operiert und seit ein paar Tagen habe ich nun eigenartige Beschwerden: Im Umfeld der Narbe - besonders am unteren Ende bis in die Pobacken hinein - habe ich ein Brennen und manchmal schmerzhafte Stiche im Gewebe. Kennt Ihr Operierten so etwas? Ich erkläre mir das mit dem Irritiertsein der Nerven durch den großen Eingriff. Ist wirklich ein komisches Gefühl :hair . Noch eine andere Sache: Der Arzt sagte mir bei der Entlsassung, ich solle mich viel bewegen. Das tue ich auch, aber nach längerem Aufsein mit Laufen und Stehen bekomme ich Schmerzen und ich bin verkrampft. Soll ich mehr liegen? Und wie ist das mit der Durchbauung der Knochen? Da gehen die Meinungen nach dem, was ich schon gehört und gelesen habe, ganz schön auseinander. Die einen sagen, man soll viel ausruhen, die anderen, man soll sich viel bewegen. Fragen über Fragen... Man hat ja auch viel Zeit zum Nachdenken :z Über die ein oder andere Antwort würde ich mich freuen! Einen schönen Sonntag wünscht Euch eumel |
Ave |
Geschrieben am: 04 Apr 2009, 18:39
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Hallo Eumel
Wenn der Rücken zickt, dann ist es zuviel. Bewegen ja, aber nur leichte Spaziergänge und keine Mammuttouren. Schonung ist in den ersten Wochen das Wichtigste!!!! Was nicht heißen soll, dass man nur rumliegen soll, aber halt ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Aktivität und Passivität finden. Und sobald der Rücken erste Anzeichen gibt, dann sofort in die Passivität. Mein NCH verbot mir nach der OP ja nur Bücken, schweres Heben und Tragen, alles andere war "erlaubt". Er sagte mir, dass ich schon merken würde, was ich mir zumuten könne und was nicht, wenn ich auf meinen Rücken hören würde. Und er hatte sowas von Recht. In den ersten Wochen lieber zu viel Schonung als zu wenig. Nach wenigen Wochen kann man ja mit leichter KG (isometrischen Übungen) beginnen. Aber auch hier immer nur bis dahin, wo der Rücken "Stop" sagt. Es bringt Dir überhaupt nichts, wenn Du auf Biegen und Brechen fit werden willst, das geht auf Kosten Deiner Heilung. Was das Brennen angeht - es kann durchaus sein, dass ein Nerv jetzt rumzickt. Aber lass das lieber noch von einem Arzt abchecken. Besser "man hat, als man hätte" :z Gute Besserung und lass Dich mal :streichel Lg Maria *edit* Was die Verknöcherung angeht: Es dauert ja einige Zeit, bis diese einsetzt. Also es dauert schon ein paar Wochen, bis der Körper "weiß", dass er da "bauen" muss. Und bei dem einen gehts schneller, bei dem anderen langsamer. Bei mir konnte man nach knapp 7 Wochen schon eine beginnende Verknöcherung sehen (aber wirklich nur minimale Ansätze), bei anderen brauchts da 3 Monate für. Jeder Mensch ist da anders. Und bis alles knöchern durchbaut ist, dauert es ja auch MINDESTENS ein Jahr, eher länger. Und man liegt ja nach einer Spondy nicht ein ganzes Jahr nur rum (gut, solche wird es auch geben, aber die sind dann die Ausnahme und nicht die Regel), sondern nach und nach belastet man den Körper immer ein Stückchen mehr. Ganz wichtig ist, dass man nach der Schonungsphase mit Muskelaufbau beginnt - langsam, aber stetig. Denn bei einem Spondy müssen die nicht versteiften Segmente ja die Bewegung der versteiften "abfangen", weshalb hier ein Muskelstützkorsett doppelt wichtig ist. |
eumel |
Geschrieben am: 04 Apr 2009, 18:58
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 87 Mitgliedsnummer.: 5.345 Mitglied seit: 12 Apr 2006 ![]() |
Hallo, Ave,
ganz lieb von Dir, dass Du mir so ehrlich antwortest! Ich drück`Dich auch mal :streichel Ja, da habe ich mir wohl schon etwas zu viel zugemutet mit den Spaziergängen. Bin gestern schon eine Stunde draußen gewesen... Also: 3 Gänge zurück! Ich hoffe, ich habe dadurch nicht zuviel falsch gemacht... Alles Liebe, eumel |
eumel |
Geschrieben am: 04 Apr 2009, 19:04
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 87 Mitgliedsnummer.: 5.345 Mitglied seit: 12 Apr 2006 ![]() |
noch eine kleine Anmerkung:
Zitat: Nach wenigen Wochen kann man ja mit leichter KG (isometrischen Übungen) beginnen. Ich habe in der KLinik vom ersten Tag an schon isometrische Übungen machen müssen, erst im Bett und dann im Stehen. Mache ich auch zu Hause mit einem kurzen Thera-Band, so wie ich es gelernt bekommen habe. Wie man sieht, gehen auch da die Meinungen der Fachleute auseinander. Auf jeden Fall wurde mir auch gesagt, dasss ich aufhören soll, sobald es weh tut. So, nun noch einen schönen Abend! LG, eumel |
Viola |
Geschrieben am: 04 Apr 2009, 20:43
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 430 Mitgliedsnummer.: 1.801 Mitglied seit: 16 Dez 2004 ![]() |
Hallo Eumel,
noch ein paar Ideen von mir, ergänzend zu dem, was Maria schon schrieb: Das Brennen und die Stiche rund um die Narbe kenne ich auch. Du hattest schon richtig vermutet: Durch den großen Schnitt sind Hautnerven verletzt/durchtrennt worden, und diese wachsen jetzt allmählich wieder zusammen und senden diese leicht irritierten Signale. Also nichts Besorgniserregendes, sondern ein Zeichen der Heilung (die ziemlich lange dauern kann, wundere dich da also nicht. Aber mit der Zeit wird es weniger.) Stichwort "Bewegung": Es muss ja nicht ein "Alles oder Nichts" sein. Ein richtiges Maß an schonender Bewegung (v.a. Spazierengehen) ist notwendig, 1. damit die Muskulatur langsam wieder aufgebaut wird, 2. weil dann eine bessere Durchblutung stattfindet, was wiederum die (Knochen-)Heilung begünstigt. Andererseits sollte die Stelle, die ja verknöchern will, nicht durch häufige Erschütterungen (Autofahren!) u.ä. gestört werden, sie braucht ihre Ruhephasen. Aber wie schon gesagt: Hör einfach auf deinen Körper, der sagt dir schon, wo's langgeht. Ich glaube übrigens nicht, dass du mit der Stunde gehen groß was "falschgemacht" hast! Das Wichtigste ist, dass du immer wieder von den Schmerzen "runterkommst" durch Schonung. Überängstlich sollst du ja nun auch nicht werden... Bei isometrischen Übungen im Liegen kannst du eigentlich nicht viel verkehrt machen. Mir sind diese übrigens auch schon im KH gezeigt worden. Im Stehen mit Theraband wäre ich vorsichtiger: Du musst auf alle Fälle gut stabilisieren, damit du keine unwillkürlichen Ausweichbewegungen machst. Ansonsten heißt die Devise GEDULD, GEDULD, GEDULD!!! Du bist mit deinem knappen Monat post OP erst am Anfang der Heilungsphase; es geht erst mal darum, dass die Implantate gut und sicher einheilen!!! Alles Gute Viola |
eumel |
Geschrieben am: 04 Apr 2009, 23:26
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 87 Mitgliedsnummer.: 5.345 Mitglied seit: 12 Apr 2006 ![]() |
Hallo, Viola,
Dir auch vielen Dank für Deinen ehrlichen und mutmachenden Beitrag! Ich werde mich in Geduld üben, da habe ich ja täglich genug Übungs-Gelegenheiten!!! Und wieterhin auf meinen Körper und seine Signale achten. Da ich von Natur aus ziemlich temperamentvoll bin, brauche ich eine Extra-Portion Geduld - aber ich weiß, das es sich lohnt! Gute Nacht! eumel :winke |
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