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PhatFreak |
Geschrieben am: 02 Apr 2009, 22:59
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 13.772 Mitglied seit: 02 Apr 2009 ![]() |
Hallo,
ich suche heute hier Rat weil ich ein schweres Problem habe und das auch noch in doppelter Hinsicht, ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht weiter. Eines vorneweg, es wird ein wenig ausführlicher werden, da es ein enormer Teufelskreis ist aus dem ich nicht weiß wie ich rauskommen kann. Ich bin seit Sommer 2007 als Telefonischer Kundenbetreuer 8 Stunden am Tag vorm PC mit grad mal 30 Minuten Pause. Im Herbst 2008 begannen im Rücken Schmerzen die ins rechte Bein abstrahlten, ich hatte dann vor während meines Urlaubes, ab 19.12.08, also kurz vor Weihnachten mal vor damit zum Arzt zu gehen, doch es entwickelte sich irgendwie anders, so dass ich dann am 11.12.2008 aufgewacht bin, starke Schmerzen im Rücken hatte, beim Aufstehen merken musste, dass ich nicht mal mehr 1 Minute sitzen kann und beim laufen, dass rechte Bein ziemlich schmerzt und der Oberschenkel vom Linken Bein zu 50 - 75 % taub ist und dahinter ein leichter Schmerz als würde jemand den Nerv wie ein Gummiband umrollen und das rechte Bein krampfte dann und mich dann beim Arbeitgeber krankmelden musste also war der nächste Weg dann zum Orthpäden , das war mehr als ärgerlich, da es nur noch eine Woche war und ich dann eh Urlaub hätte. Beim Arzt bekam ich dann 100 mg Tramal und Pyro (zur Muskelentspannung) gespritzt, was kurzfristig anhielt, sollte dann auch weiterhin Ibuprofen nehmen. Wenns nach 3 Wochen nicht besser ist sollte man dann ein Röntgen machen und ggfs. ein MRT. Da es bis anfang Januar 2009 noch immer nicht besser wurde bzw. nur vorübergehend, was sich dann aber nach 2-3 Tagen wieder verschlechterte, bekam ich wieder neue Spritzen. Mein Arzt meinte es könnte die Bandscheibe sein, ließ in seiner Praxis ein Röntgen anfertigen und konnte dadrauf nix erkennen, also Überweisung zum MRT. Schön also gleich am 07.01. versucht irgendwo einen MRT – Termin zu bekommen, tja Pustekuchen, MRT maximal bis 130 bzw. 140 Kg, blöd das ich ca. 180 Kg wiege, also evtl. ein offenes aber da müsste ich einen Kostenvoranschlag machen lassen und ob die Kasse das genehmigt, fraglich und in meinem Zustand wars nicht möglich lange Strecken zurückzulegen, naja ich hatte Glück und hab im Net relativ schnell eine Praxis gefunden die ein normales MRT hatte, ein Siemens Magnetom Espree welches auch für stark übergewichtige Menschen wie mich geeignet war und was nur sehr selten vertreten ist, ich also einen Termin vereinbart, leider erst zum 13.02.09, da die Dinger eben sehr gefragt sind und dafür durch halb Berlin gefahren. In der Zwischenzeit weiterhin 1 – 2 mal pro Woche eine Tramal und eine Pyrospritze bekommen, zusätzlich sollte ich am Tag neben den Ibuprofentabletten auch Tramaltabletten nehmen, was dann auch immer wieder für ein bißchen Linderung half, zwischendurch wars leider aufgrund der trotzdem akuten Schmerzen nicht möglich sonderlich viel zu machen, war die meiste Zeit zu Hause und hab viel gelegen weil laufen nicht groß drinne war wegen der teils krampfenden Schmerzen im Bein, zwischenzeitlich gingen die Schmerzen auch mal zurück aber hat man kaum mal ein wenig was gemacht, gleich der nächste Rückfall, war dann froh, dass ich bis zum MRT – Termin endlich mal eine Stunde am Stück sitzen konnte, davor wars schon gut wenn ich mal 15 Minuten sitzen konnte. Also weiterhin so behandelt, lediglich die Ibuprofen wurden durch Celebrex-Tabletten ersetzt, da mein Magen, die Ibus nicht mehr vertragen hat. Zum Glück haben die krampfartigen Schmerzen im rechten Bein aufgehört und sind nur noch „normale“ Schmerzen und im linken Bein ist das Taubheitsgefühl auf 25 – 50 % runter und der Schmerz dahinter auch nicht mehr so doll. Als das MRT dann soweit war, Diagnose: Bandscheibenvorfall LWK 5 / S1, da seitens des Orthopäden klar war, wir können das auch ohne OP schaffen, also weiterhin so behandelt wie bisher, lediglich die Ibuprofen wurden durch Celebrex-Tabletten ersetzt, da mein Magen, die Ibus nicht mehr vertragen hat. Es trat auch wieder eine Besserung ein, so dass ich den Eindruck hatte ich hätte in der 2. Märzwoche mit Krankengymnastik endlich mal beginnen können, da es sehr gut aussah, wollte mich nur zur Sicherheit noch paar Tage schonen aber prompt zum Monatswechsel Februar / März gleich der nächste Rückfall ohne groß was gemacht zu haben. Tja also weiter so behandelt wie bisher und dann hieß es in der mitte der ersten Märzhälfte, ich solle trotzdem mal so langsam Krankengymnastik machen, denn dieses gehöre nunmal dazu zur Heilung, hatte zwar etwas Bedenken weil der Schmerz noch nicht so weit abgeklungen war aber vielleicht hatte der Arzt ja recht, da nur liegen falsch war und wenn ich mal was gemacht habe, wars auch falsch, vielleicht funktionierts mit Krankengymnastik. Beim ersten Mal Krankengymnastik nur Druckpunktmassage und Fango, war soweit ok, beim 2. Mal auch, mit minimalen Übungen. Ergebnis, auf dem nach Hauseweg, akuter Rückfall, plötzlich starke auftretende katharrartige Schmerzen im Bein, war froh, dass ich es noch irgendwie nach Hause geschafft habe, musste aber alle paar Meter stehen bleiben und mein linkes Bein belasten, da das rechte es nicht mehr gepackt hat. Trotzdem 3. und 4. Mal Krankengymnastik gemacht, ging gut, nach dem 5. mal am 26.03., wieder so einen heftigen Rückfall, dass ich Schwierigkeiten hatte nach Hause zu kommen, diesmal auch eine leichte Spannung in der Blase und der Harnröhre (keine Störungen beim Halten, nur eine leichte permanente Spannung) über mehrere Tage. Im Endeffekt musste ich dann den 6. Termin am 31.03. dann absagen weil ich es nicht zur Physio geschafft hätte, da ich nach dem 27.03. erst am 01.04. wieder meinen Termin beim Arzt hatte und am 27.03. riet mir der Arzt auch dann erst mal mit Krankengymnastik zu pausieren. Nun bin ich natürlich auch irgendwo am verzweifeln und hatte mich schon viel belesen, auch von Neurochirurgen und PRT, also habe ich meinen Orthopäden nach einer PRT gefragt, er meinte, könnte aufgrund meines starken Übergwichts ein höherer Aufwand werden und würde mich da ein den Neurochirurgen in seiner Praxisgemeinschaft (10 – 12 Ärzte) intern verweisen, damit ich dann mit diesem alles weitere besprechen kann, da ich schon bei meinem Arzt gemerkt habe, er geht wohl von aus, dass die Therapie aus Tramal und Pyro-Spritzen mit Tramal und Celebrex-Tabletten wohl mal irgendwann auch mal dauerhaft seine Wirkung zeigt. Heute am 02.04.09 hatte ich also das Gespräch, im Endeffekt meint der Neurochirurg, dass zwar PRT eine Lösung währe aber es mit den Kanülen aufgrund meines Übergewichtes halt Probleme geben könnte (zu kurz), so dass hier eher eine Mikrochirurgische OP sinnvoller sei aber auch hier Probleme auftreten könnte, da die OP-Tische nur bis 140 Kilo belastbar sind, hat mir aber trotzdem noch eine Überweisung zu einem anderen Kollegen woanders gegeben, wo ich auch nochmal anfragen soll bezüglich PRT. Nun habe ich aber auch ein anderes Problem, ich hatte Glück, dass mitte Februar trotz zweimonatiger Krankheit mein Arbeitsvertrag nochmals um 6 Monate bis mitte August verlängert wurde, wurde aber nur verlängert weil ich zeitgleich in Krankengeld fiel und somit nix koste und die wissen wenn ich wiederkomme, dann kostets die weniger mich einzuarbeiten bzw. wenn ich nicht wiederkomme, zahlts eh die Krankenkasse und dann können sie meinen Vertrag zu mitte August auslaufen lassen, nun wollte ich spätestens nach Ostern, also mitte April auch wieder anfangen zu arbeiten, spätestens aber mitte Mai, so dass ich dann mitte August wenn die Entscheidung fällt ob ich meinen Festvertrag bekomme, vielleicht nochmal Glück habe aber im Moment siehts aus wenns so weitergeht wie bisher, dass ich im Dezember dann 1 Jahr am Stück krankgeschrieben bin weil man sich ja nur im Kreis dreht und zusätzlich ich dann arbeitslos ab mitte August bin. Desweiteren habe ich am 14.04. auch noch eine Vorladung zum Vertrauensarzt der Krankenkasse :( Ist es denn wirklich so schwer eine Lösung auf konservativem Wege zu finden bzw. liegt es wie es die Ärzte mir gern weißmachen wollen auch vieles daran, dass ich einfach zu schwer bin und das eben alles nicht gerade fördert? Klar ich weiß ich muss 100 Kilo abnehmen aber ich habs mit der Schilddrüse und das ist bei mir auch irgendwo ein psychisches Problem, so dass ich bevor ich eine Diät erfolgreich machen kann ohne Rückschläge erstmal lange Zeit beim Psychologen gewesen sein muss, allerdings bin ich mental noch nicht soweit zu diesem zu gehen bzw. gerade dabei mich mental einzustellen und das wird noch 2 – 3 Jahre dauern, es kann doch nicht sein, dass mein Leben mit anfang 30 vorüber ist, der Vorfall ging ja 3 Tage vor meinem Geburtstag los, entsprechend war der 30. damit gelaufen. Nun meine Fragen was ist falsch gelaufen (außer das ich zu schwer bin) 1. habe ich zu lange gewartet? 2. habe ich mich zu schnell überfordert? und 3. gibt es für stark übergewichtige Menschen, echt keine Möglichkeit eine PRT zu bekommen, so dass ich mich wirklich operieren lassen muss, wenn ich nicht noch monatelang so weiterleiden will? 4. Oder bin ich einfach nur zu ungeduldig? Vielleicht kennt ja zufällig jemand einen Arzt / Praxis / Krankenhaus der PRT’s in Berlin an stark adipösen Menschen problemlos machen kann? Vielen Dank fürs durchlesen. Kann sein, dass ich evtl. in der Eile ein paar Details vergessen habe, stehe gerne für Fragen bereit. Viele Grüße PhatFreak |
afroatze |
Geschrieben am: 03 Apr 2009, 01:18
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 33 Mitgliedsnummer.: 11.863 Mitglied seit: 22 Jun 2008 ![]() |
Servus erstmal
hört sich ziemlich übel an die ganze Geschicht ... das lästige Übergewicht ... wenn das ganze Essen nicht so lecker wär :weinen Als Medizinstudent sehe ich täglich die Folgen davon .... leider wird es erst zum prägnanten Problem wenn die Folgen erkennbar werden ... - Herz - Kreislauf - orthopdädisch / Knie - Hüfte - Rücken ... - psychologisch ... und und und Trotzdem wird meiner Meinung nach der Schlüssel zu deinem Problem und der Ausgang aus dem Teufelskreis nur mit einer drastischen Gewichtsabnahme verbunden möglich sein. Zu allererst sollte , wenn noch nicht geschehen, die Hypothyreose ( Schilddrüsenunterfunktion ) behandelt werden. Dies ist in den meisten Fällen möglich und sollte kein Grund für eine Adipositas sein. Das mit den PRT´s ist ne schwierige Sache, die Nadeln müssen schließlich bei schlanken Patienten schon an die 10 Zentimeter lang sein, je nachdem vieviel Körpermasse man da dann noch zusätzlich durchstechen muss, desto dicker muss die Nadel sein und ab einer bestimmten Länge sind die kaum noch stabil und würden zerbrechen !!! Aber da frag lieber mal einen Neurochirurgen, die kennen sich da besser aus und wissen ggf. obs da Sonderanfertigungen gibt ! Bei einer OP, wäre der Zugang zu der Bandscheibe das gleiche Problem, das Fettgewebe macht das operieren da sehr schwierig ... ... allerdings kann ich dir als ehemaliger OP - Pfleger versichern, dass es in bestimmten Kliniken die sich auf Adipositaschirurgie spezialisiert haben auch OP - Tische gibt die weit mehr als 140 Kg aushalten !!! Meiner Meinung nach sollte eine OP, aber wohl überdacht sein, genauso die PRT, oftmals tritt kaum eine Besserung ein, die man sich so sehr erhofft ! Der Ausgang aus dem Teufelskreis wird nur durch die Gewichtsreduktion erfolgen können. Wenn du so probleme mit dem Abnehmen hast, würde ich dir raten dich ggf. mal über ein "gastric bandling" ( Magenband ) zu erkundigen. Bei einem sehr starken Übergewicht, inkl. Folgeschäden, zahlt das ggf. die Krankenkasse und es wäre eine Möglichkeit schnell Gewicht zu verlieren, was die Symptome bestimmt sehr stark mindern könnte. Du musst dir vorstellen, dass deine Bandscheiben, einiges an Last zu tragen haben. Auch extrem schlanke Menschen, haben BSV, jetzt kommen noch 100 Kg extra drauf, da ist ja klar, dass die Bandscheiben irgendwann mürbe werden. Zudem erklärt es auch, dass deine Beschwerden nach Belastung z.B. Krankengymnastik oder längere Gehstrecken zunehmen. Die Belastung verstärkt die Belastung des Körpergewichts nur noch, die Bandscheibe rückt ein Stückchen mehr raus und drückt den Nerv ein bisschen mehr ab .... die Symptome werden stärker. Zu deinen Fragen: Zu lang gewartet ??? Vielleicht, aber was hätte dir der Arzt gesagt wenn du ne Woche früher gekommen wärst ??? Nix anderes als ne Woche später !!! Zu schnell überfordert ??? Ggf. ja, weil die KG, sollte einem helfen - langsam Muskulatur aufzubauen, ein bisschen Muskelkater ist OK, aber die Beschwerden sollten sich durch die Therapie nicht wesentlich verschlechtern !!! Also lieber langsam, auf Teufel komm raus jetzt Muskelaufbau zu betreiben, könnte nach hinten losgehen ! PRT / OP Man darf die Wirkung dieser 2 Therapien nicht überbewerten !!! Oftmals bringen sie nichts bzw. auch nur das Gegenteil. Wichtiger ist es das eigentliche Problem zu Bekämpfen das Übergewicht !!! Zu ungeduldig ??? Bandscheibenprobleme sind meist ne langwierige Sache, ich selbst hab mit bald 24 nun schon 4 Jahre damit zu kämpfen, Besserung tritt nicht von heute auf Morgen ein, also abwarten und Tee trinken, irgendwann gehts wieder Berg auf !!! Naja im Endeffekt wirst du denke ich selber wissen, dass die zu vielen Pfunde der Grund wohl für die BS - Probleme sind. Vorwürfe zu machen, weshalb man so zugenommen hat, bringt nix !!! Die Pfunde sind da und müssen weg. Ich würde dir versprechen, aber das bekommen wir im Studium ausgetrieben, also sag ich lieber, ich würde wetten, dass pro verlorene Kilo die Schmerzsymptomatik sich deutlich verbessern wird !!! Also pack es an !!! Hypothyreose behandeln und Diät so hart es auch ist, ggf. es auch andere Methoden als das Magenband z.B. einen Magenbalon, und wenn das alles nicht sein soll, muss es wohl der reine Wille richten. Durch Sport abzunehmen, würde ich dir noch nicht raten, aufgrund der Symptomatik solltest du rein durch die Ernährung den Pfunden einhalt gebieten, ggf. den Hausarzt und nen Ernährungsberater hinzuziehen !!! So ich hoffe ich konnte dir ein bisschen weiter helfen. Gruß Matthias |
Fitze |
Geschrieben am: 03 Apr 2009, 01:33
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 949 Mitgliedsnummer.: 11.376 Mitglied seit: 15 Apr 2008 ![]() |
Hallo PhatFreak,
einen Arzt in Berlin, der solche PRT machen kann, weiß ich leider nicht. Aber warum versucht Dein Arzt dann nicht die Medikamente per Infusion zu geben? Es wär eine Möglichkeit. Ist zwar nicht so gut wie PRT, da man mehr davon braucht, nicht punktgenau an die Stelle herankommt und das Medikament den Körper schneller wieder verläßt. Ich hab auch mal so Infusionen bekommen, da waren dann eben Schmerzmittel und Kortison drin. Und das Kortison soll ja entzündungshemmend wirken und die Bandscheibe und den Nerv zum abschwellen bringen. Hat die Praxis auch einen Schmerztherapeuten? Die kennen sich viel besser mit Medikamenten aus. Vielleicht kann man auf der Schiene nochmal was verbessern. Das ist auch sehr sehr wichtig, damit der Schmerz nicht chronisch wird. Du läufst ja auch schon eine Weile damit rum. Übrigens habe ich nicht so genau verstanden warum Du mit dem abnehmen noch 2-3 Jahre warten willst. Ich kann zwar total gut verstehen, daß das nur super schwer ist. Ich habe zur Zeit sicherlich 20 kg zu viel auf den Rippen und bekomme sie auch nicht runter. Denn wenn man Schmerzen hat, dann kann man sich eben auch nicht gut bewegen und somit fällt schon mal ein wichtiger Teil fürs abnehmen weg und Trost finde ich auch sehr oft in Schokolade. Muß wohl was dran sein an der Nervennahrung. :z Aber über weniger Gewicht freut sich Deine Wirbelsäule ganz bestimmt. Und wenn Du schon weißt, daß Du dahingehend eigentlich Hilfe benötigst, dann nehme sie auch in Anspruch. Ich find das mit den Psychologen auch doof, aber das sind auch nur Menschen wie Du und ich. Ich bin zur Zeit bei einem wegen Schmerzbewältigung, weiß eigentlich auch nicht so genau wie er mir helfen soll. Aber ich habe nächste Woche meinen 5. Termin dort und ich gehe hin. Er ist sehr nett und zumindestens kann man dort mal Luft ablassen, was einem so durch den Kopf geht. Klar Sympathie muß schon vorhanden sein, sonst kann man es lieber lassen. Hab das gerade erst erlebt, da ich nach 6-jähriger Leidensgeschichte in einer psychosomatischen Klinik gelandet bin. Die hätte ich auch lieber in den H..... getreten und somit hat es mir dort auch nicht geholfen. Versuch es doch wenigstens, Termine zu bekommen ist nämlich auch nicht einfach. Da hat man immer einige Monate Wartezeit. Absagen kannst Du ja immer noch. Geduld braucht man leider bei Rückenleiden, darin muß ich mich auch noch ein wenig üben. Viele Grüße und ganz viel gute Besserung. :; Fitze |
afroatze |
Geschrieben am: 03 Apr 2009, 10:38
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 33 Mitgliedsnummer.: 11.863 Mitglied seit: 22 Jun 2008 ![]() |
@ Fitze
... also Cortison per Infusion zu geben statt lokal zu spritzen als PRT, wäre bei einen starken Übergewicht vielleicht nicht so schlau. Die Dosis müsste wesentlich höher sein !!! Cortison ist ja bekanntlich ein ziemlicher Dickmacher und würde die Ursache der Erkrankung nur noch verschlimmern !!! Besser nicht, aber den Arzt kann man trotzdem mal deswegen fragen ... :boxen |
Fitze |
Geschrieben am: 03 Apr 2009, 10:47
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 949 Mitgliedsnummer.: 11.376 Mitglied seit: 15 Apr 2008 ![]() |
Hallo afrotze,
tja war so eine Überlegung von mir, weil ich mal so Infusionen für meinen BSV mit Dexa bekommen habe. Klar, das Kortison macht dick, da sind große Mengen nicht so gut. Hab ich nicht dran gedacht. :B Viele Grüße Fitze |
Jannymh |
Geschrieben am: 05 Apr 2009, 22:49
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 54 Mitgliedsnummer.: 2.312 Mitglied seit: 17 Apr 2005 ![]() |
Hallo PhatFreak,
ich hatte Anfang 2009 bei einem Gewicht von 148 Kilo eine Meniskus OP, gefolgt von einem dicken BSV, in dessen Verlauf ich durch die dann plötzlich auftretenden Beschwerden und Schmerzen erstmals realisiert habe, wie sehr mein Adipositas per Magma meinen Rücken (und nicht nur den) zerstört. Klar ist, auch dünne Menschen haben Rückenprobleme. Wenn es aber bei "uns "dicken" Menschen mal mir Knochen- oder Gelenkproblemen losgeht, dann zerrt das unnötige Gewicht allerdings tatsächlich zusätzlich an uns, wie ein um den Hals gehenkter Mühlstein. Man trägt auch nicht nur ein erhöhtes Risiko bei einer Op (falls diese notwendig ist - und das passiert oft schneller als man denkt). Bei mir ist nach Gabe von Cortison z.B. direkt mal ein ein bereits vorhandener latenter Diabetis (man gehörte ja eh schon zur Risikogruppe) ausgebrochen. Das Cortison war wohl der Tropfen, der das Fass endgültig zum überlaufen brachte.... Das verordnete MRT (war echt kein Spaß in der engen Röhre!!) zeigte mir außerdem erst mal schonungslos all den vorzeitigen Verschleiß meiner Wirbel und Bandscheiben, der durch mein Überwicht verstärkt, wenn nicht sogar ausgelöst wurde. Ich hatte ja schon vor meinem BSV immer mal wieder Rückenping, besonders in den Brustwirbeln, mich aber Jahrelang mit Voltaren, Aspirin, Heizkissen usw. selbst therapiert. Ehrlich gesagt, habe ich mich geschämt, mich beim Doc für die Untersuchung ausziehen zu müssen und die ständige Litanei "Sie müssen aber unbedingt abnehmen" konnte ich auch nicht mehr hören. Hatte zuletzt auch das Gefühl, das jede Erkrankung, sogar eine schnöde Erkältung mit meinem Gewicht in Zusammenhang gebracht wurde.... Ich hatte letztendlich das Glück, wegen des Diabetis und der Rücken/BSV-Probleme eine REHA genehmigt zu bekommen. Dort hatte ich mal die Zeit in Ruhe meine Situation und meine Optionen zu überdenken. Ich habe die 4 Wochen dann zur langsamen Ernährungsumstellung und zum Aufbau meiner Rückenmuskulatur genutzt. Rückenprobleme habe ich natürlich immernoch. Sind ja auch genug Baustellen da. Sie lassen sich im Moment jedoch mit Schmerzmitteln aushalten. Ist ein Auf-und Ab mit den Schmerzen, aber immerhin bin ich bisher um eine OP herum gekommen. Vom Gewicht her bin ich jetzt von 148 Kilo auf 90 Kilo runter. Der Weg war und ist kein Zuckerschlecken, da ich immer ein Frust- und Impulsesser war, und auch heute noch alle paar Wochen einen "Schokloladenflash" brauche ( z.B.wenn ich wieder einmal eine dolle Rückenschmerz Phase habe - und mich schon beim aufstehen wie eine 70-jährige fühle). Der Unterschied ist aber der, das ich halt nicht mehr jeden Tag unkontrolliert esse, sondern eben nur noch manchmal. Natürlich will niemand immer auf alles verzichten. - Das muß man aber auch gar nicht! Man kann schließlich selbst das Tempo bestimmen, in dem man seine Ernährung umstellt ----- (verabschiede dich übrigens mal ganz schnell von dem Wort "Diät". Es ist keine Diät die man machen muß, und schon gar nicht zeitlich begrenzt, denn man ißt alles, auch Süßes, aber halt in anderen Verhältnissen) ----und aus Erfahrung kann ich sagen: Auf jeden Fall entlastet jedes Kilo weniger den Rücken - selbst dann wenn die Probleme ursprünglich nicht durch das Übergewicht ausgelöst wurden!!! Er wird bestimmt nie wieder wie neu -- aber dafür verhindere ich, noch schneller in einen Krankheits-Teufelskreis gezogen zu werden, der einen getrieben von Schmerzen, metabolischem Syndrom, Unbeweglichkeit und Versteifung zu früh in einen Rollstuhl und letzendlich auch vor der Zeit in ein Grab bringt...... Pack`s also an. Versuche Gewicht zu reduzieren und dabei langsam und zusätzlich einen konservativen Behandlungsweg für deinen Rücken zu gehen. Ich bin sicher, Du packst das!!!! DD, Janny |
STU8FE |
Geschrieben am: 06 Apr 2009, 08:29
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.005 Mitgliedsnummer.: 6.105 Mitglied seit: 05 Jul 2006 ![]() |
Zitat (afroatze @ Freitag, 03.April 2009, 11:38 Uhr) Cortison ist ja bekanntlich ein ziemlicher Dickmacher und würde die Ursache der Erkrankung nur noch verschlimmern !!! Hallo, durch die MS bekomme ich oft sehr hohe Mengen (1000 mg -bzw 2000 mg) - ABER ein Dickmacher ist es nicht. Richtig ist - das man in der Zeit Wasser einlagert - ABER sobald das Cortison abgesetzt wird - geht das wieder weg. Man hat auch Hungergefühle ja -aber da muss man dann hart bleiben und sein - ich knabber da Karotten etc - wenn man weiss das man zu übergewicht neigt (ich habe auch zu viel aufdem Rippen) - muss man da mit sich selbst hart bleiben. in der Zeit von cortison - ess ich noch viel weniger als normal - genau aus diesem Grund. |
jacksbunny |
Geschrieben am: 06 Apr 2009, 14:36
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 312 Mitgliedsnummer.: 10.319 Mitglied seit: 03 Dez 2007 ![]() |
Hallo Phatfreak,
Bei dem Leidigen Thema kann auch ich meinen Senf dazu geben. Als es bei mir 2007 mit dem 1. BSV angefangen hat, hatte ich 130 KG bei ner Größe von 1,80m. Klar kannst du dir die dementsprechenden Sprüche sämtlicher Ärzte denken... ein Orthopäde hat mir mal ne 100er Packung 600er IBU verschrieben und gemeint"nehmen sie ab oder leben sie mit den Schmerzen!" Mein NCH war dann der erste der mich und die Schmerzen mal wirklich ernstgenommen hat,leider bin ich schon "zu spät" zu ihm gegangen. Beim MRT musste ich mir auch noch anhören"ich weiss nicht ob ich sie da rein bekomme!" Hat aber doch geklappt. Leider musste ich dann ca 2 Wochen später operiert werden.Allerdings hat auch mein NCH mir immer gesagt wenn ich nicht abnehme nützt alles nix. Eigentlich ist´s total doof, aber weil ich meinen Arzt soo süß fand, er mich aber immer so ein bisschen angequatscht hat ...so in der Art ..na ja , ob sie das schaffen?? hat er meinen inneren Schweinehund geweckt.Und eigentlich kann ich sagen das ich um es Ihm zu beweisen nun mittlerweile 20 kg abgenommen hab!!! hatte mitte letzten Jahres auch PRT bekommen,das ging,da hatte ich ca.noch 120KG. und leider musste ich im dezember nochmal operiert werden (rezidiv,darum dann ein Coflex bekommen) Aber der Kampf geht weiter.klar hab ich noch immer Schmerzen, aber ich hab schon das Gefühl das es leichter ist wenn die Kilos weniger werden. Ach ja Diabetes hab ich nach der ersten OP auch bekommen(allerdings noch mit Tabletten zu "bändigen") Also das Fazit ist leider auch von mir...du MUSST an den Kilo´s arbeiten. Ich hab´s übrigens hinbekommen in dem ich auf Kohlenhydrate verzichtet habe. Kein Brot,keine Nudeln, keine Kartoffeln,kein Reis...dafür viel helles Fleisch und Gemüse. Und ich hab den Hund meiner Mama genommen zum laufen gehen...anfangs nicht sehr weit,und mit Schmerzen,aber es wurde immer besser. ist bestimmt keine Patentlösung,nur ne Idee. Und wenn die Schmerzen weniger werden, wird der Ansporn größer,und wenn dein Arzt dann mal sagt " haben sie abgenommen?"...geht das runter wie ÖL!! :z Du schaffst das ganz sicher! chakkaaaaaaaaaaaaaa :z Ganz liebe Grüße Sandra |
SILBERTRÄNCHEN |
Geschrieben am: 07 Apr 2009, 18:42
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 208 Mitgliedsnummer.: 13.758 Mitglied seit: 30 Mär 2009 ![]() |
Ich kann den ganzen Antworten auch nur zustimmen, ich bin auch dabei mein Gewicht zu reduzieren, und merke, das es mir in jeglicher Hinsicht damit besser geht.
War gestern im MRT und habe seit Dezember auch gut 15 kg abgenommen, ich hatte wesentlich mehr Platz darin... Zu dem Thema Pscychologe oder nicht Psychologe: Mach es... Du hast am anfang immer so 5 probiotische(?) Sitzungen, oder wie das heisst. Das ist die Zeit, in der ihr euch "beschnüffeln" könnt. Mit anderen Worten, wenn du mit ihm/ihr nicht zurecht kommst, dann wechsel den Therapeuten. Wartezeit - ja meld dich an, denn mitunter kannst du eh ein halbes Jahr warten. Es gibt im übrigen sehr viele Therapeuten, die auch die Weiterbildung in Hypnotherapie haben und dir dadurch vielleicht auch helfen können, besser und schneller abunehmen. Zu deinem Rücken: mhh leider muss ich mich auch immer wieder am Riemen reißen, denn ich bin auch ungeduldig. Ich war auch vorher im Callcenter... ES ist in dem Sinne keine "schwere" arbeit, aber überleg mal wie lange du sitzt und wie wenig du dich dabei bewegst? Das ist nicht das ideale bei einem defekten Rücken... Alöso gib dir ein bischen Zeit und guck das du vielleicht was an dir arbeiten kannst. DU SCHAFFST DAS SCHON... |
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