Bandscheiben-Forum

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> Beschwerden nach OP
angel512
  Geschrieben am: 27 Mär 2009, 16:27


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Hallo,

meine Mutter ist 40 Jahre und ist am 11.03.09 an der Bandscheibe operiert wurden. Man hat Ihr ein Titanbandscheibe implantiert und diese mit schrauben fixiert.Ihr wurde während der OP ein stück vom linken Beckenknochen "abgesägt". Jetzt ist sie seit einer woche zu hause (Ja sehr kurzer Aufenthalt... Sie hält es nicht lange aus) und hat im Rücken Gott sei dank keine Schmerzen mehr. Dafür hatte sie von Anfang an Schmerzen im Linken Bein gehabt. Man hat ihr im KH gesagt, sie dürfe 3 Monate nicht sitzen und die schmerzen im Bein könnten noch 3 monate anhalten.

Alles soweit ok..3 monate ist zwar lang, aber geht auch vorbei.

Aber nun sind die schmerzen im bein stärker geworden und ziehen sich ins rechte bein.

Nun meine Frage, ist das normal?

Ausserdem hat sie mittlerweile wenn die auf toilette geht po schmerzen. Ich meine klar, darf nur da sitzen und wie lange sitzt man da schon? nicht lange,
aber gibt es nicht vieleicht irgendwelche übungen für Die beine,po muskulatur und zum aufbau der rückenmuskulatur, die sie jetzt schon machen könnte.

Ich weiß sie sollte zur reha, aber sie schafft das nicht. sie ist beim thema "weg von zu haus" recht komisch.

Dankt euch im Vorraus für eure Antworten.

LG Angel
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Monika787
Geschrieben am: 27 Mär 2009, 19:30


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Hello Angel,
du hast deine Mama beschrieben und ich mußte grinsen, wenn ich im KH liege und die Leute gehen nach einer OP 14 Tage später nach hause, ich gehe nach 8 Tagen, Reha, nein danke, ich mache die liebr ambulant.

Zu den Problemen, deine Mama ist erst vor drei Wochen operiert worden, da können Schwellungen noch sein, deine Mama kann sich überanstrengt haben usw.
Sollten die Schmerzen anhalten würde ich euch raten zu euren Arzt zu gehen der die Op gemacht hat oder deine Mama gut kennt.
Der kann dann am besten entscheiden ob ein nerv betroffen ist, (was ich denke, daher die Schmerzen über den Po in den Fuss), durch eine Schwellung, Entzündung usw.

Wünsche deiner Mama alles Gute, lieben Gruß mOni
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Ave
Geschrieben am: 27 Mär 2009, 19:33


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Hallo Angel

Ist Deine Mutter versteift worden oder bekam sie eine künstliche Bandscheibe? Der abgesägte Beckenknochen und die Fixierung mittels Schrauben klingt mir eher nach Versteifung.
Da ist jetzt erst einmal SCHONUNG angesagt!!!!! Leichte Spaziergänge und isometrische Übungen, mehr sollte sie nicht machen.

Die Probleme in den Beinen sollten unbedingt abgeklärt werden, am besten mit bildgebender Diagnostik. Im geringsten Fall ist der Nerv einfach von der OP her noch ziemlich "sauer" und kann mit Neuroleptika oder Kortikoiden behandelt werden oder im schlimmsten Fall liegt eine Schraube zu dicht am Nerv.
Also: Mama muss zum Doc :z Es kann so vieles sein...

Hat sie die Schmerzen auf der Toilette in den Pobacken? Die können von blockierten ISG (Ileosacralgelenken) herrühren, aber da Mama eh beim Doc vorstellig werden muss, sollte das auch noch mit untersucht werden.

Nach einer Versteifung ist das Wichtigste, dass man dem Körper Zeit gibt, sich an die veränderte Statik zu gewöhnen, den Heilungsprozess ruhig anzugehen und das oberste Ziel dabei nicht aus den Augen verlieren: Verknöcherung. Und die dauert mehrere Monate...
Und eine Reha ist frühestens nach 6 Monaten ratsam. Je mehr Zeit zwischen OP und Reha verstreicht, umso besser.

Denn eine zu frühe Reha (egal ob Bandscheibenprothese oder Versteifung) überfordert die Patienten meist (kann ich aus eigener leidvoller Erfahrung berichten) und wirft sie oft wieder zurück auf Anfang.

Vlt magst ein wenig mehr erzählen?

Auf welcher Etage ist was genau gemacht worden? In welcher Klinik wurde operiert? Usw halt :z

Lg
Maria
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angel512
Geschrieben am: 27 Mär 2009, 21:22


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hi und danke für die schnellen antworten.:)

@Monika

genau so ist meine mutter auch. Ich kanns ja verstehen, wäre für mich auch nichts. Aber so war sie schon immer.Werde ihr sagen sie soll nochmal zum doc.

@Ave

Zitat

Ist Deine Mutter versteift worden oder bekam sie eine künstliche Bandscheibe? Der abgesägte Beckenknochen und die Fixierung mittels Schrauben klingt mir eher nach Versteifung.


Nee sie hat eine künstliche bandscheibe bekommen. Eigentlich weiß keiner so genau was da gelaufen ist. Der Informationsfluss in dieser Klinik ist sehr ruhig.Sie hat jetzt diesen Implantat pass.


Zitat

Leichte Spaziergänge und isometrische Übungen,


*hust* was sins isometrische übungen?


Die schmerzen hat sie an den po backen.Sie denkt die muskeln rebellieren, weil sie ja jetzt die wochen nicht gesessen hat,sie wollte sie jetzt irgendwie trainieren, weiß aber nicht wie.

Zitat

Und eine Reha ist frühestens nach 6 Monaten ratsam. Je mehr Zeit zwischen OP und Reha verstreicht, umso besser.


lach, und die im kh wolltensie gleich nach entlassung dahin schicken... Kann sie denn jetzt gar nix machenan übungen?


So also sie wurde in Köln-Mehrheim operiert. eigentlich sollte nur die bandscheibe eingesetzt werden.Als sie wach wurde, hat sie gemerkt, dass sie 2 pflaster hat, aber keiner hat ihr was gesagt. die pflaster wurden da auch nur alle 5 tage gewechselt. dann hat sie mal unter das pflsater geschaut und den arzt wegen dem 2. schnitt zur rede gestellt. Da haben sie ihr erzählt, dass ein stück aus dembecken genommen wurde und dass die künstliche bandscheibe mit schrauben befestigt wurde. warum hat keiner gesagt....

So das wars erstmal. Dankt euch:)LG Angel



PM
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afroatze
Geschrieben am: 28 Mär 2009, 02:08


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Servus, also isometrische Übrungen sind Üburngen zur Muskelkräftigungen bei deren Ausführung sich die Muskellänge nicht verändert, allerdings der Druck bzw. die Anspannung varrieren kann.

:kopf

Verständlich ausgedrückt:

:P

zum Beispiel ein Maßkrug mit gestrecktem Arm von sich strecken, du führst im Grunde keine Bewegung aus, trotzdem ist es gut anstrengend.

Eine solche Form des Muskelaufbaus wird besonders bei Erkrankungen des Bewegungsapperates eingesetzt,
da sie schonend sind und man damit gute Erfolge erzielen kann.
Man arbeitet nicht mit Gewichten, sondern quält sich allein mit dem Gewicht seines eigenen Körpers !!!
Solche Sache wie Vierfüsslerstand und dann linkes Bein und rechten Arm von sich strecken und dann halten

:tritt ... somit die ganzen Sachen was einem die Physio´s zeigen.



Zum Punkto Reha:

Eine Reha sollte dazu da sein, eine intensive Kräftigung der Rückenmuskulatur zu starten, ofrmals geschieht dies leider früh !!!
Nach größeren OP´s einer Implantation einer Prothese kommt eine Reha direkt nach dem Krankenhaus oftmals zu früh, es wird oft zu viel gemacht, sinnvoll ist eine Reha erst wenn die Wundschmerzen von der OP abgeklungen sind und man die Belastung gut verkraftet.

Anderweitig macht mehr kaputt, als dass es einem hilft.
Komisch, dass einige Ärzte dass nicht raffen, selbst wir Studenten bekommen das jetzt schon eingetrichterte :vogel

Also die Devise sollte lauten erst mal Füße hoch legen und ausruhen, und in 3 - 4 Wochen in die REHA !!!


Gruß Matthias
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angel512
Geschrieben am: 28 Mär 2009, 13:09


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ah ok, hab es so an meine mutter weitergegeben und sie wird es mal versuchen...

Jetzt hab ich aber doch noch eine Frage...

Wir haben bis heute keine genaue vorstellung was sie jetzt bei der op gemacht haben.

sie hat mir jetzt ein paar stellen aus dem ärtzebrief diktiert und vieleicht kann jemand von euch was damit anfangen...

Also:

Diagnose: lumbargo bei Bandscheibendegeneration und osteochondrose bei aufgebrauchten Bandscheibenfach LWK5/SWK1.

Therapie: Anteriore lumbale intercorporelle Fusion , LWK5/SWK1 mit synthes Syncage und Beckenkamm-Spongiosa am 11.03.2009

Entlassung: Die Postoperative Röntgenkontrolle der LWS zeigt eine regelrechte Stellung der Schrauben und eine regelrechte Lage des Cages.

So jetzt Infos zum Implantat.

implantat SYNFIX-LR 12 mal 30 mal 38 mm 8°
PEEK-TIAI6NB7

So, also weder vor noch nach der Op wurde ihr gesagt. dass etwas geschraubt wurde.... Es war auch nicht die rede davon ihr ein stück vom becken abzumachen... Aus den ärzten bekommt man nix raus.

Jetzt sollte ich hier noch fragen ob sie wirklich minimum 3monate nicht sitzen darf... Weiß jemand was genaues?

Achso, 2 Fragen hatte sie noch...

1. Im KH hat man ihr gesagt sie darf sich nicht bücken, soll aber übungen machen,bei denen sie steht und dann mit den Fingerspitzen die zehenberührt... Sie findet das unlogisch... was meint ihr?

2. Eine etwas intimere Frage :braue Darf sie die nächsten wochen keinen sex mehr haben?Wurde ihr auch imKH gesagt...

so sorry für den langen text... und danke für eure antworten... :) LG Angel

Bearbeitet von angel512 am 28 Mär 2009, 14:15
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Abi
Geschrieben am: 28 Mär 2009, 13:39


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Die Übung, bei der sie die Zehen mit den Fingern berühren soll, ist völliger Schwachsinn, es wirken tierische Kräfte auf die bes. untere LWS, ist total verboten.
Wenn Du magst, schick mir das Blatt doch mal PN, ich schau dann drüber, was sie im momentanen Zustand machen darf. Oder sie solles ihrer Physio zum Anschauen mitbringen, dass sie ihr sagt, was geht.
LG
Abi
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angel512
Geschrieben am: 28 Mär 2009, 14:14


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hi, dann werd ich ihr sagen dass sie sowas gar nicht darf. den brief hat meine mutter bei sich zu haus.da komm ich nicht dran.... kannst du mit den info oben nix anfangen? sie hats mir per telefon durchgegeben...

Sie hat keinen physiotherapeuten und reha macht sie auch nicht,,, ich weiß..sollte man, aber da redet man gegen eine wand
Lg angel
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Abi
Geschrieben am: 28 Mär 2009, 15:54


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Schade um die OP! Denn wenn man anschliessend nichts damit macht, sollte man sich vorher überlegen, ob man sich das antut, denn Schmerzen kann man auch ohne haben.
Klingt vielleicht ein bisschen hart, aber sone OP kostet ja auch Geld und ich denke einfach man verpflichtet sich damit auch, das Bestmöglich daraus zu machen, denn schliesslich zahlt ja auch die Allgemeinheit dafür.
Mag sein, dass das nicht unbedingt auf Zustimmung trifft, ist halt meine Meinung, schliesslich arbeite ich auch mit vielen Pat., die vielleicht keine Massnahmen mehr bekommen, weil es angeblich ja eh nichts bringt. Weil halt einige ihre Eigenverantwortung nicht wahr nehmen.
LG
Abi
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angel512
Geschrieben am: 28 Mär 2009, 18:51


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Also ich find das schon etwas hart. Klar sollte man auch selbst was machen. aber ich denke einfach mit den richtigen übungen und der motivaion geht das auch zu hause... Es gibt nunmal Menschen die sowas nicht können... weil sie probleme mit fremden haben oder nicht zu hause weg wollen.... Die schmerzen im rücken sind ja weg... wir reden hier ja nicht von einer schmerztherapie (das bein mal aussen vor) sondern vom muskulatur aufbau.... und ich denke sowas geht doch auch zu hause...
Jeder hat seine meinung... von daher :)

Ich war grad bei meiner mutter und hab den brief mitgenommen... ich lad den gleich hier rauf... nur die adresse etc nehm ich raus....


LG angel

[Edit] So hier ist der brief... vieleicht kann jemand damit was anfangen...

Bearbeitet von angel512 am 28 Mär 2009, 19:03

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