Bandscheiben-Forum

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> Versteifung,letzter Ausweg?
Melli28
Geschrieben am: 22 Mär 2009, 18:19


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Hallo

Meine Schwester (28 J.) soll versteift werden.Sie hat panische Angst davor und möchte die OP nicht machen lassen.Sie hat jetzt den dritten Bandscheibenvorfall an der gleichen Stelle.Hat alle Schmerzmittel durch und hat immer Schmerzen.
Was soll sie machen? Wer hat Erfahrungen? Sie ist so verzweifelt.

Gruß,
Melli.
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alf001
Geschrieben am: 22 Mär 2009, 20:07


Öfter dabei
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Hallo,

in welcher Klinik bzw. bei welchen Ärzten war Sie denn??
Neustadt (Ostsee) ist doch nicht allzuweit weg von Hamburg, die sollen recht gut sein.

Versteifen mit 28 ist natürlich eine schwere Entscheidung, kommt aber auch darauf an in welchen abschnitt der Wirbelsäule.

Wenn es die Lendenwirbelsäule ist würde ich mir das in den Alter sehr gut überlegen, wenn dann Dynamische Stabilisierung (wenn Möglich) würde das in Neustadt abklären lassen, wie gesagt die sollen sehr gut sein.......


Grüße und alles Gute

alf001
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joggeli
Geschrieben am: 22 Mär 2009, 20:28


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Hallo melli,

zuerst mal ne zweite Meinung einholen.

dann wäre es supi, wenn Du ein bisschen mehr schreiben könntest - hat sie ausser BSv sonst noch was an der WS?

Hat sie Facettenprobleme, Ostechondrosen etc?

Mir hat man auch schon mit dem Skalpell zugewunken und gemeint mal will versteifen, aber mit totalem Training jeden tag, vier Wochen Reha und eine Radikale Umstellung meines Lebens (job, Bewegungsverhalten) und einer latte an Medis, hab ichs soweit im Griff, dass man wieder davon Abstand genommen hat.

Klar ich hab immer noch Schmerzen, dass wird auch so bleiben,aber mir Psychotherapie hab ich gelernt damit umzugehen.
War Deine Schwester in solch einer Therapie - und das heisst nich sie hat einen an der Klatsche, aber diese dauernden Schmerzen können einem mürbe machen, da hilft so ne Therapie enorm.

Also wie schon geschrieben, wäre ein bisschen mehr Infos hilfreich um tipps zu geben.

LG und Deiner Schwester alles Gute

joggeli :sonne
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Melli28
Geschrieben am: 22 Mär 2009, 21:25


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Hallo

erstmal vielen Dank für Eure schnellen Antworten.

Nähere Infos:
Erste Bandscheiben OP am 02.09.08,zweite Bandscheiben OP am 11.09.08.Dritter Bandscheibenvorfall 23.12.08.
Alles an der gleichen Bandscheibe L5/S1.
Meine Schwester hat sich schon 3 Meinungen aus 3 verschiedenen Kliniken eingeholt.
Diagnose: starker Druck auf Nervenwurzel,L4 Wirbel abgesackt,so dass die Wirbel fast aneinander stoßen.
Die Ärzte sagen die Bandscheibe zerfällt.
Eine Klinik sagt,normale Bandscheiben OP und die anderen sagen eine Versteifung.
Mit einer normalen Bandscheiben OP würden laut Ärzte nur der Beinschmerz und die neurologischen Ausfälle behoben werden.
Aber der Rückenschmerz (60%) würde bleiben,da dieser von der zerfallenden Bandscheibe kommt.
Die Haupt sorge meiner Schwester ist das die darüber liegenden Bandscheiben nach der Versteifung und die entstehende Überbelastung in Mitleidenschaft gezogen werden.
Meiner Schwester geht es sehr sehr schlecht,auch nervlich.Die OP für eine Versteifung ist am 26.03.09 vorgesehen.Sie ist verzweifelt ob sie eine Versteifung oder eine normale Bandscheiben OP machen lassen soll.
Was sagt Ihr dazu? Kennt Ihr jemanden,der mit einer Versteifung positive Erfahrungen gemacht hat?

Gruß,
Melli und verzweifelte Schwester.
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Ave
Geschrieben am: 23 Mär 2009, 00:18


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Hallo Melli

Wo soll die OP gemacht werden? Also in welcher Klinik? Ich kann nur hoffen, dass es keine Wald- und Wiesenklinik ist, sondern eine WS-Fachklinik.

Zitat

Die Haupt sorge meiner Schwester ist das die darüber liegenden Bandscheiben nach der Versteifung und die entstehende Überbelastung in Mitleidenschaft gezogen werden.


Zum einen muss sich Deine Schwester klar werden, dass nach der Versteifung erst einmal Schonung angesagt ist!!!!!
Leichte Spaziergänge - ja. Schwere Hausarbeit - NEIN! Lies Dich bitte hier durch die ganzen Themen, dort wird das alles doppelt und dreifach angesprochen, was Schonung nach der OP bedeutet.

Was die Überbelastung der darüber liegenden Bandscheiben betrifft: NIEMAND kann sagen, ob eine sog. Anschlussdegeneration nicht auch ohne Versteifung kommen würde. Eine Versteifung begünstigt das, weil die nicht versteiften Segmente die Bewegung des versteiften Segments "übernehmen" müssen und dadurch mehr belastet werden.
Das heißt für Deine Schwester (und alle anderen Spondys), dass ein paar Wochen nach der Versteifung mit leichter Krankengymastik (isometrische Übungen) angefangen werden sollte und diese KG dann immer weiter ausgebaut werden muss, damit die Wirbelsäule wieder ein gutes Muskelstützkorsett bekommt. Dadurch ist die Wirbelsäule entlastet und somit Gefahren für weiter Baustellen minimierter ist - aber vorkommen kann es trotz täglichem Training der Rückenmuskulatur (was einfach ein Muss ist, um die Muskulatur gestärkt zu halten) - selbst so durchtrainierten Sportlern wie einem Klitschko flutschte schon eine Bandscheibe raus.

29 ist jung, ich war 37 als ich letztes Jahr versteift wurde - und bei mir meinte ein Arzt schon, ich wäre "zu jung".

Ich denke wirklich, Deine Schwester sollte noch in Neustadt/Holstein vorstellig werden. Dort sind wirklich Fachärzte, die die kompliziertesten WS-Ops machen.

Lg
Maria
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