
Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.
Homepage · Boardregeln . Boardanleitung |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren ) | Bestätigungs E Mail erneut senden |
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. |
![]() ![]() |
Pimkie |
Geschrieben am: 18 Mär 2009, 12:52
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 13.665 Mitglied seit: 17 Mär 2009 ![]() |
Hallo!
Ich benötige dringend Hilfe. Kurz zu mir: Ich bin 31 Jahre jung, 1,63 m gross und wiege 47 kg und habe seit September 2008 Schmerzen im rechten Bein. Im Oktober habe ich dann die Diagnos Bandscheibenvorfall bekommen und zwar Ausgeprägter breitbasiger rechts mediolateral betonter Diskusprolaps L4/5 ausgeprägter Wurzelpelottierung L5 recht, geringer links. Deutlich ausgeprägter mediolorsaler Diskusprolaps L5/S1 beidseits. Osteochondrosen mit reaktiven Wirbelveränderungen Typ II nach Modic, Retroosteophyten und IV-Arthrosen L4 bis S1. Geringe lumbale Fehlhaltung und Spondylosis deformans. Seither war ich 10 Tage im Krankenhaus auf Schmerztherapie, bei 3 verschiedenen Orthopäden, ich hatte insgesamt 4 CT-gezielte Wurzelausschaltungen, Strom- und Ultraschalltherapien, Physiotherapie und ich gehe jede Woche einmal zur Heilmassage. Das "Eingeschlafene" Gefühl in den Beinen ist wieder weg. Aber die Schmerzen sind noch da, mal leichter mal stärker und "nur" im rechten Bein - keine Rückenschmerzen. Ich bin bald soweit, dass ich mich freiwillig operieren lasse. Die Ärtze wollen nicht recht operieren, weil sie sagen, dass ich noch so jung bin. Aber wenn die Therapien alle nicht helfen, wäre dann eine OP nicht die letzte Möglichkeit, damit die Schmerzen weggehen. Ich habe das jetzt ein halbes Jahr durchgehalten aber ich kann mich auf Nichts mehr konzentrieren. Mein Mann und ich fangen heuer an unser Haus zu bauen, wir wollen Kinder und mich beschäftigen nur die Schmerzen. Also wenn da draußen jemand ist, der mir gute Ratschläge geben kann, helft mir bitte. |
gast1 |
Geschrieben am: 18 Mär 2009, 13:17
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 13.127 Mitglied seit: 09 Jan 2009 ![]() |
Hallo,
ich war bei meiner ersten OP L4/L5 auch erst Anfang 30. Ähnlich wie bei dir war der Leidensdruck ab einem bestimmtem Zeitdruck enorm. Alle konservativen Methoden schlugen nicht an und zur der Zeit hatte ich auch noch ein Kleinkind zu versorgen. Den letztendlichen Auschlag für die OP hat dann aber eine ausgeprägte Zehen- und Fußheberschwäche gegeben. Der Schritt zu einer OP muss ganz individuell überlegt werden. Wenn die Ärzte noch keine OP-Indikation sehen, dann würde ich mich auch ersteinmal darauf verlassen. Wenn dann allerdings deutliche neurologische Ausfälle hinzukommen muss gehandelt werden. Sind denn die Nerven schon gemessen worden und gibt es Anhaltspunkte für eine "Schädigung"? Bezogen auf die Schmerzen würde ich anraten, einen Schmerztherapeuten aufzusuchen (spezielle Schmerztherapie). Aber evtl. bist du ja schon nach der sttionären Behandlung auch ambulant weiter in Behandlung? Wichtig ist natürlich, dass schnelllst möglich der Schmerzkreislauf unterbrochen wird, damit der Schmerz erträglich wird und sich nicht chronifiziert. Eine OP als letzte Möglichkeit den Schmerzen zu entkommen? Die Frage lässt sich mit Sicherheit nicht so einfach beantworten, da es doch von Fall zu Fall unterschiedlich ist. Nach meiner OP waren die Schmerzen tatsächlich weg. Die Nerven wurden ja "freigelegt" und waren nicht mehr bedrängt. Es gibt aber auch Fälle, die entweder länger brauchen um nach einer OP Schmerzfreiheit zu erlangen oder bei denen es auch nicht so recht klappt (z.B. Bildung von Narbengewebe, welches den Nerv bedrüängt u.ä.). Falls noch nicht geschehen, würde ich auf jeden Fall einen Neurochirugen hinzuziehen, der ggf. ja auch eine OP durchführen würde. Abschließend muss man wohl aber immer auf sein Bauchgefühl vertrauen und den eigenen Leidensdruck bewerten. Eine OP ist sicher kein Spaziergang, aber evtl. doch die Aussicht auf Besserung. Alles Gute! |
joggeli |
Geschrieben am: 18 Mär 2009, 13:30
|
Never give up!! "Albright" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.462 Mitgliedsnummer.: 5.453 Mitglied seit: 22 Apr 2006 ![]() |
Hallo,
wenn ich Deine Diagnose lese, stellt sich für mich die frage, ob die Schmerzen wirklich alle von dem BSV kommen. Zitat Osteochondrosen mit reaktiven Wirbelveränderungen Typ II nach Modic, Retroosteophyten und IV-Arthrosen L4 bis S1. Das macht nämlich ganz schön AUA! Wurden bei Dir PRTs gemacht? hat man mal davon gesprochen die Arthrosen durch Blockaden (Spritzen dorthin) zu "bearbeiten". wenn dann nämlich deine Schmerzen besser werden, sieht man das sie davon kommen. Ein guter Schmerztherapeut wird Dir sicher auch weiterhelfen können. Und dann vielleicht noch eine zweite Meinung einholen!! Das mit dem operieren würd ich mir sehr gut überlegen, denn durch entstandenes Narbengewebe können auch wieder Probleme entstehen. Machst du daheim regelmässig Deine Übungen die du von der Physio gelernt hast? LG joggeli :sonne |
Pimkie |
![]() |
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 13.665 Mitglied seit: 17 Mär 2009 ![]() |
Hallo,
PRT ist nehme ich an ist die CT-gezielte Nervenwurzelausschaltung, oder? Da hatte ich schon 4 im Bereich L4, S1 und 2 mal L5. Ich konnte danach 2 Stunden nicht aufstehen. Das hat leider nicht geholfen. Meine Übungen mache ich so gut ich kann. Da ich im Büro sitze und die Schmerzen im Bein Abends immer am stärksten sind, kann ich das Bein dann zu Hause nur eingeschränkt bewegen. Die Physiotherapie war auch nur erfolgreich bei stabilisierenden Übungen und Muskeldehnung. Bei mobilisierenden Übungen wurde der Schmerz stärker. Ich mache mich gerade schlau, das Schmerzgedächtnis zu bearbeiten. Gibt es da Erfahrungen mit der Einnahme von Opioiden? Helfen diese starken Medikamente oder hat man dann noch mehr Einschränkungen wegen der Nebenwirdkungen? Zur Zeit nehme ich meine Medikamente nur mehr bei Bedarf. Wobei ich im Moment wieder mehr Tabletten nehme, da die Schmerzen wieder schlimmer geworden sind in den letzten Tagen. Also Fragen um Fragen! Danke für jeden Rat und Hinweis! |
joggeli |
Geschrieben am: 18 Mär 2009, 13:57
|
Never give up!! "Albright" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.462 Mitgliedsnummer.: 5.453 Mitglied seit: 22 Apr 2006 ![]() |
HuHu
Zitat Ich mache mich gerade schlau, das Schmerzgedächtnis zu bearbeiten. Gibt es da Erfahrungen mit der Einnahme von Opioiden? Helfen diese starken Medikamente oder hat man dann noch mehr Einschränkungen wegen der Nebenwirdkungen? Zur Zeit nehme ich meine Medikamente nur mehr bei Bedarf. Wobei ich im Moment wieder mehr Tabletten nehme, da die Schmerzen wieder schlimmer geworden sind in den letzten Tagen. eine Schmerztherapeut kann dich siher gut mit Medis einstellen. Wenn ein Schmerz länger als 6 Monate dauert (manche sagen auch kürzer) dann kann sich ein Schmerzgedächntis entwickeln und der Schmerz wird zu einer eigenständigen krankheit. Medis nur dann zu nehmen ist absolut der falsche Weg - da fördert man die Entwicklung einer Schemrzkrankheit. Die medis müssen einen Spiegel im Blut aufbauen, dann können sie helfen - eir sprechen hier nicht mehr vom akuten Schmerz (z.B. wenn man sich das Bein stösst) sondern von chronischen Schmerzen!! Also, lass Dich mal gut beraten und nimm die Medis regelmässig!! Zitat Da ich im Büro sitze Haste einen guten bürostühl? immer wieder aufstehen, rumlaufen, sich strecken etc - aber das weisst Du ja sicher selbst. Stabilisierende Übungen sind gut und wichtig - mach so gut es in Deinem Zustand eben geht - und immer wieder Pause dazwischen. LG joggeli :sonne |
Pimkie |
Geschrieben am: 18 Mär 2009, 14:40
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 13.665 Mitglied seit: 17 Mär 2009 ![]() |
Lieber Gast1!
Meine Nerven wurden noch nicht gemessen. Ich bin "nur" bei einem Orthopäden in Behandlung. Da habe ich kommenden Montag wieder einen Termin. Der hat mir das letzte mal schon vorgeschlagen, noch eine stationäre Schmerztherapie zu machen. Ich bin da eher skeptisch, die Schmerztherapie die ich schon gemacht habe hatte nix gebracht. Nicht einmal eine leichte Besserung. Ich bin unsicher, ob ich noch eine machen soll! ??? |
Conny42 |
Geschrieben am: 18 Mär 2009, 16:32
|
BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 863 Mitgliedsnummer.: 13.188 Mitglied seit: 17 Jan 2009 ![]() |
Ich hatte auch eine PRT, die ausser 3 Std. Taubheit und anschließend noch mehr Schmerzen nichts gebracht hat.
Aber die Facetteninfiltration hat sehr wohl geholfen ! Es wäre einen Versuch wert. Und anschließend wären wir ( wenn sie helfen ) beim Thema Denervierung... l.G. Conny |
Pimkie |
Geschrieben am: 18 Mär 2009, 16:51
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 13.665 Mitglied seit: 17 Mär 2009 ![]() |
Hallo Conny!
Stimmt, nach den Ausschaltungen werden die Schmerzen schlimmer. Ich hatte die letzten vor 2 Wochen. Anfangs wurde es etwas leichter, aber seit 3 Tagen sind die Schmerzen im Bein wieder ärger geworden. Erkläre mir nur bitte die Begriffe Facetteninfiltration und Denervierung. Ich bin noch nicht so sattelfest mit den Begriffen. Danke! |
gast1 |
Geschrieben am: 19 Mär 2009, 15:16
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 13.127 Mitglied seit: 09 Jan 2009 ![]() |
Hallo Pimkie,
in deiner Situation würde ich auf jeden Fall einen Neurochirugen konsultieren. Dieser kann in den meisten Fällen genauer differenzieren, woher die Schmerzen rühen (BSV, Facettengelenke etc.). Ich denke auch, dass du hier weitere hilfreiche Hinweise für ein Für bzw. Wider einer Operation erhälst. Die Medikamente nach Bedarf zu nehmen ist in Hinblick auf deinen beschriebenen Dauerschmerz m.E. nicht so richtig zielführend. Selbstverständlich kann man sich "kopfmäßig" nur schwer darauf einstellen, über einen längeren Zeitraum evtl. auch stärkere Medikamente (sprich Opiate o.ä.) einzunehmen, aber nur so kann der Schmerzkreislauf unterbrochen werden bzw. die Schmerzen hoffentlich auf ein erträgliches Maß reduziert werden. Da deine Schmerzen über Wochen/Monate dauern solltest du dich tatsächlich in eine spezielle Schmerztherapie begeben, um dich auch in diesem Punkt beraten zu lassen und ggf. medikamentös einstellen zu lassen. Leider kann man die individuelle Reaktion auf versch. Schmerzmittel nicht immer voraussagen. Den einen steigen die Mittel buchstäblich in den Kopf und den anderen verhelfen sie ohne viel Nebenwirkungen Linderung. Ein Schmerztherapeut sollte hier ausreichend Kentnisse haben, um dich gut zu behandeln. Die Schmerzen sind das eine und die Sorge, dass der Nerv irreperablen Schäden erleidet die andere. Deswegen sollte bei längerer Kompression durch einen BSV unbedingt eine Nervenmessung bei einem Neurologen erfolgen. Hier gibt es dann den Aufschluss darüber, inwieweit der Nerv tatsächlich schon in Mitleidenschaft geraten ist. Aufpassen solltest du auf jeden Fall, wenn du ein merkliches Schwächegefühl im Bein bzw. eine Fußheberschwäche o.ä. bemerkst (z.B. stolpern, an Treppenabsätzen hängen bleiben etc.). So etwas solltest du umgehend deinem behandelndem Arzt mitteilen. Die Bedenken bzgl. einer weiteren stationären Behandlung kann ich nachvollziehen, zumal die erste scheinbar nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Deswegen nochmal der Rat, dich in ambulante Schmerztherapie zu begeben und parallel dazu (der Arzt kann das ein oder andere auch mit anstossen) konservative Therapie zu machen. Hast du schon einmal über eine Reha-Maßnahme nachgedacht? Diese kann stationär oder auch ambulant durchgeführt werden. Auch gibt es spezielle Funktionstrainings, die der Arzt für den Zeitraum von 6 Monaten verordnen kann. Exkurs zu PRT und Facettengelenken: Mit den PRT`s wird die Region der betroffenen Bandscheibe medikamentös umspült. Dies soll Linderung der Schmerzen verschaffen und evtl. auch zu einem "Zusammenziehen" der Bandscheibe führen, damit der Nerv wieder mehr Raum hat und nicht mehr ins Bein zieht. Die Facettengelenke sind in der Regél für die mehr lokalen Schmerzen im LWS-Bereich verantwortlich. Hier gibt es die Möglichkeit eben diese kleinen Gelenkknöchelchen auf vergleichbare Weise zu infiltrieren. Eine Denervierung hat zum Ansatz die Nerven an dieser Stelle "auszuschalten". Zu diesem Thema gab es vor kurzen einen ganz ausführlichen Austausch. Schau mal und scroll die Leiste der Berichte einfach mal nach unten oder betätige die Suchfunktion. Alles Gute! Alles Gute! |
Conny42 |
Geschrieben am: 19 Mär 2009, 18:06
|
BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 863 Mitgliedsnummer.: 13.188 Mitglied seit: 17 Jan 2009 ![]() |
Hallo Pimkie !
Facetteniflitration ist eigentlich das gleiche wie die PRT. Nur werden damit die kleinen Facettengelenke gespritzt. Die können nämlich höllische Schmerzen bereiten. Ich habe durch sie ( Spondylarthrose nennt sich das ) auch kribbeln im Bein und Nervenschmerzen ect.... Denervierung ist dann der nächste Schritt. Da werden, wie beim Facettenspritzen, unterm CT die schmerzenden Stellen gesucht, dann wird eine Sonde auf 70 Grad erhitzt ( gibt es auch mit Kälte ), und dann drückt man das eine Minute auf diese schmerzenden Stellen ( durch Kanüle und Co natürlich, nicht aufs Fleisch :-) Eine PRT oder Facettenspritze hält vielleicht eine Woche vor, die Denervierung ein halbes Jahr.) Montag habe ich ein Gespräch und werde das dann in Angriff nehmen :-) ich bin nicht gut im erklären, aber Du findest hier im Forum tatsächlich eine Menge dazu. l.G. Conny |
![]() |
![]() ![]() |