
Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.
Homepage · Boardregeln . Boardanleitung |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren ) | Bestätigungs E Mail erneut senden |
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. |
![]() ![]() |
schore |
Geschrieben am: 19 Mär 2009, 19:29
|
Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1 Mitgliedsnummer.: 13.682 Mitglied seit: 19 Mär 2009 ![]() |
Hi Leute! Bin neu hier im forum und wollte mal ein paar allgemeine Fragen stellen und hoffe dass ein paar veteranen was wissen, vielen Dank vorab
zur Krankheitsgeschichte: bin 27 Jahre alt, hatte vor ca 5 jahren starke kopfschmerzen und bin daraufhin auch im ct gelandet wo mir der arzt legehennenbatteriemäßig 2 klein prolabse hat 5-6 6-7 diagnostiziert ich wusste aber damals nicht was das sein soll und irgendwie hat sich auch keiner drum gekümmert, die kopfschmerzen gingen von selber weg meine eigentherapie war in der nacht das schlafzimmerfenster aufmachen :B allgemein sollte ich vorausschieben dass ich seitdem ich 15 bin krafttraining betreibe und zwar mit schweren gewichten, habe bis 21 kraftdreikampf gemacht (kniebeugen, kreuzheben, bankdrücken) . mit schweren kniebeugen und kreuzheben hab ich aber dann aufgehört da bei den aktiven ohne stoff nix geht, aber ich habe an sich immer trainiert im studio dann vor ca. 2 monaten hatte ich auf einmal akute schmerzen im linken arm und konnte den kaum heben, bin aber nicht gleich zum arzt sondern hab mir endlos aspirin reingehauen ist nach ca. einer woche weggegangen aber die schmerzart ging über in ein kribbeln im linken arm, vorallem zeigefinger bin dan zum sportmediziner, der hat mir physio verschrieben und nen kernspin, wo mir dann (zitat) ein "fetzn bandscheibenvorfall" diagnostiziert wurde zwischen 6 und 7. der arzt hat mir einen chirurgenkollegen samt operation empfohlen auf die frage hin obs da auch grosse komplikationen geben kann hat er gesagt in 30 jahren hat seinen kollegen keinen verschnippelt toi toi habe also jetzt meine 10 physiotermine hinter mir, der kribbelschmerz ist bedeutend weniger geworden allgemein habe ich eher wenig schmerzen und kann auch gut schlafen, in der physio wurde gedehnt massiert kopf gedreht gestreckt etc etc also schon ein haufen gemacht, mir wude auch von verschiedensten seiten gesagt dass man sich solange wie möglich nicht operieren lasse soll ich war parallel zu den physios an sich jeden tag im krafttraining und habe auch gejoggt wahrscheinlich war das keine gute physiobegleitende massnahme, muskeln im hals und rückenbereich glaube ich nicht dass ich da noch mehr brauche wegen des jahrelangen trainings was mich aber am allermeisten stresst ist ein definitiver kraftverlust im linken arm der sich sehr im training bemerkbar macht, vor allem bei drückenden bewegungen nach vorne und oben. ich kann meinen linken brustmuskel auch nicht mehr so hart anspannen wie früher, und man sieht im spiegel definitiv einen muskelmasseverlust auf der linken seite was wirklich sehr nervt weil ich momentan in richtung bodybuilding gehen will und mir die optik sehr wichtig ist, da ich ausserdem sport lehramt studiere wäre ein dauerhafter kraftverlust links nicht akzeptabel vor allem wegen den anstehenden praxisprüfungen. nun hab ich wohl genug gelabert, der status ist jetzt so dass ich leichte bis phasenweise mittlere schmerzen habe mehr im nackenbereich als im linken arm, es kribbelt leicht was aber schlimmer ist ist der genannte kraftverlust und ein gewisses behäbigkeitsgefühl im linken arm, taubheit kann man es wohl kaum nennen ich hätte nun folgende fragen: 1. ist ein kraftverlust in einem arm nur vorübergehend falls ja wie lang dauert das ca? 2. ist das behäbigkeits gefühl nur vorübergehend ? 3. wie lange nach dem akuten vorfall kann man maximal operieren? 4. wie lange brauche ich nach einer op bis ich wieder intensiv sport treiben kann? 5. welche sportarten / kraftübungen soll ich auf jeden fall vermeiden? ist joggen schädlich wegen kompression? so ich glaub das wars dann hoffe ein paar von mir können mir helfen, haut rein :-) |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 19 Mär 2009, 19:59
|
PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo Schore,
eigentlich kann ich dir nur zu den ersten 3 Fragen 5 eine Antwort geben. zu 1 und 2: bei mir sind die Ausfallerscheinungen nach ca. 2 Monaten weniger geworden. Überkopfarbeiten bei BSV in der HWS sollte man vermeiden. Ich vermute das du dir deine Probleme bei deinem Krafttraining geholt hast. Da deine Ausfälle (kribbeln) schon weniger geworden sind, bin ich auch der Meinung das eine OP im Moment nicht möglich ist. Wahrscheinlich wirst du dich wohl kurz oder lang von deinem Krafttraining verabschieden müssen. Ein BSV ist keine Grippe die wieder vollkommen verschwindet. Einmal Bandi, immer Bandi. Damit will ich dir nicht sagen das du nur noch auf dem Sofa hocken sollst. Ich treibe auch ein bisschen Sport was mir in meiner ersten Reha verordnet wurde. Und wenn ich mir das im Studio so anschaue, mache ich gewichtsmäßig, trotz meiner 7 BSV`s und Vorwölbungen noch manch einem gesund ausehenden noch was vor. Zum Joggen kann ich dir gar nichts sagen. Aber da werden dir noch andere aus dem Forum was zu schreiben. |
hapebo |
Geschrieben am: 22 Mär 2009, 08:38
|
Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 70 Mitgliedsnummer.: 2.842 Mitglied seit: 22 Jul 2005 ![]() |
Hallo Schore,
ich kann ein Lied mitsingen. Habe genau das Gleiche, bin aber kein Sportler. Also meine Schmerzen im Arm ließen nach, dafür kam der Kraftverlust, d.h. die Ärzte sprachen bei mir von einer Lähmung der Teilmuskulatur. Der Prolaps wurde auf HWS 6/7 diagnostiziert und zwei verschiedene Neurochirurgen rieten mir zur OP, die ich dann am 26.02.2009 durchführen ließ. Also ich würde mich noch einmal bei einem anderen NC schlau machen, denn wenn eine Teillähmung vorliegt, dann schlagen bei denen die Alarmglocken. Eigentlich sollte ich sofort im Krankenhaus bleiben, weil - so die Ärzte - sich eine Lähmung auf die Nerven auswirkt, die dann - wenn es nicht operiert wird - nicht mehr zu heilen ist. Kannst ja bei Rückfragen dich noch mal melden, Gruß Peter |
Panthercham |
Geschrieben am: 22 Mär 2009, 12:00
|
PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.158 Mitgliedsnummer.: 5.879 Mitglied seit: 11 Jun 2006 ![]() |
Hi Schore,
also wie schon geschrieben, hol dir eine 2. oder sogar 3. Meinung von nc ein. Fakt ist, je länger ein Nerv geschädigt umso läger dauert die Heilung oder es bleiben folgeschäden. Schmerzen muss man nicht unbedingt haben, ich schrieb mal übe meine Schwiegermutter hier im Forum. Ich selbst hab mich operieren lassen. Svhwiegermutter in kürze..... Morgens beim Rätseln funktionierte linker Arm auf einmal ohe Anündigung nicht mehr... Notarzt....Krankenhaus...verdacht auf Schlaganfall.... Im Krankenhaus sagte sie es käme ihr vor als hätte sie 30 Tonnen Gewicht auf den Schultern... konnte nicht mehr alleine gehen (Kraftverlust in den Beinen... Ärztin rief mich an und sagte verlegung in Schlaganfallklinik.... Ich sagte der Ärztin...machen sie um gottes willen ein MRT HWS, das ist bestimmt ein BSV.... Die Ärztin machte es icht !!!! Sie wurde in anderes KH verlegt, dort Lähmung beider Beine und des rechten Armes---- sie machten MRT HWS... Flug mit Hubi in ander Klinik notoperaation HWS 5-7. Fazi, Querschnitslähmung ab Hals abwärts, top fit im Kopf aber seit dem Pfegefall. Nichs geht mehr, sogar das Atmen musste sie neu lernen, da Zwerchfell gelähmt ist. Bei mir selbst--- Prolaps 5/6-- 2 NC sagten 1mm weiter Querschnttslähmung... ich hatte Schmerzen und leiss mich nach langer Überlegung und KG sowie Massagen nach 3 Monaten operieren. Schieb es nicht auf die lange Bank und hol dir andee Meinungen ein, ich möchte dir keine Angst machen, aber beschreibe was so alles passieren kann. Lieben Gruß und gute Besserung Markus |
Nicoline |
Geschrieben am: 22 Mär 2009, 18:25
|
PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 1.062 Mitgliedsnummer.: 4.270 Mitglied seit: 07 Jan 2006 ![]() |
Hallo Schore,
ich kann gut verstehen, dass du Dir so Deine Gedanken machst, ob eine OP nicht vielleicht sinnvoll wäre. :troest Außerdem bist Du ja auch noch recht jung (ich bin 19 Jahre alt und war früher auch sehr sportbegeistert). Nun will ich aber mal gleich zu Deinen Fragen kommen. :z Zitat 1. ist ein kraftverlust in einem arm nur vorübergehend falls ja wie lang dauert das ca? Ein Kraftverlust/Lähmung kann vorübergehend sein, aber es kann im schlimmsten Falle auch zu irreversiblen motorischen Defiziten kommen. Das ganze ist aber letztlich abhängig davon, wie massiv und wie lange das Nervengewebe vom BSV komprimiert wurde. Da sich Bandscheibenvorfälle aber auch im Laufe der Zeit "zurückbilden" können, oder sogar komplett verschwinden können (vorausgesetzt das Bandscheibengewebe ist noch nicht verkalkt), können die Beschwerden eben auch komplett verschwinden. Zitat 2. ist das behäbigkeits gefühl nur vorübergehend ? Da solltest du im übrigen dringend mal zu einem Neurologen gehen, der untersucht, ob es sich bei diesem Gefühl tatsächlich um eine Lähmung handelt, die durch einen BSV in der HWS ausgelöst wird. Auch ein Problem mit der Schulter könnte nämlich dafür verantwortlich sein. Zudem kann der Neurologe das Ausmaß und den Verlauf von neurologischen ausfällen objektivieren mittels einer Messung der Nervenleitgeschwindigkeit. Zitat 3. wie lange nach dem akuten vorfall kann man maximal operieren? Operieren kann man im Prinzip immer. Allerdings ist es so, dass ein bereits verkalkter BSV bezüglich der OP etwas komplizierter ist. Machbar ist eine OP aber prinzipiell zu jedem Zeitpunkt. Ich würde Dir aber nur dann zu einer Operation raten, wenn Du wirklich zunehmende Lähmungserscheinungen hast. Ansonsten wäre ich mit einer OP eher vorsichtig. Auch eine Operation ist nämlich kein Garant für Beschwerdefreiheit und ist immer mit einem - wenn auch geringem - Risiko behaftet. Im übrigen kommt es bei Bandscheibenvorfällen nur extrem selten zu einer Querschnittslähmung. Da solltest du dich von Panterchams Geschichte über die Schwiegermutter nicht verrückt machen lassen. Ich selber bin auch inkomplett querschnittsgelähmt ab Brusthöhe, weil ich zu spät an einem großen BSV in der BWS operiert wurde. Das war aber auch ganz großes Pech und was mir da passiert ist, kommt wirklich nur sehr sehr selten vor. Du kanst dir ja dazu auch gerne mal meine Vorstellung durchlesen. Zitat 4. wie lange brauche ich nach einer op bis ich wieder intensiv sport treiben kann? Das ist individuell recht unterschiedlich und ist auch abhängig von der OP-Methode. Du solltest allerdings auf lange Sicht etwas kürzer treten mit Deinem Krafttraining, da Gewichtheben und bestimmte Arten von Krafttraining eine große Belastung darstellen für eine vorgeschädigte HWS, auch ohne OP! Wenn alles gut läuft, wirst Du jedoch im großen und ganzen auch weiterhin Sport machen können und Dein Studium abrunden. Kontaktsportarten sind allerdings ab sofort ein tabu für Dich! Ich denke, mit dem joggen musst Du nicht zwingend aufhören. Du solltest aber mehr denn je auf gut gedämpftes Schuhwerk achten und vielleicht eher auf weicherem Geläuf laufen. Ansonsten gilt auch da die Devise "in Maßen". Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen. Wenn Du noch weitere Fragen, kannst Du Dich gerne bei mir melden. Und lasse jetzt bitte nicht den Kopf hängen. Es gibt für alles eine Lösung. :streichel Liebe Grüße von Nicoline :winke |
![]() |
![]() ![]() |