Bandscheiben-Forum

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> Osteochondrose und Prolaps, bei über 80 jährigen
pummelchen
Geschrieben am: 10 Mär 2009, 14:18


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Hallo zusammen, :;
melde mich nach Jahren wieder mit einer Frage,allerdings geht es jetzt um meine Mutter 83 Jahre.
Sie leidet seit meheren Monaten an Rückenschmerzen, die aber seit 5 Wochen an Stärke zugenommen haben, zeitweise so stark, daß sie meint in Ohnmacht zu fallen :traurig2

Sobald sie auftritt, (am schlimmsten in der Früh nach dem Aufstehen) schießt ihr ein Schmerz in das linke Bein seitlich (linke Pobacke, mal Oberschenkel, mal Kniekehle, mal Wade, immer seitlich , mal alle 3 Regionen, mal nur eine), den sie wie eine Elektrifizierung bzw. wie einen Krampf beschreibt.
Besser wird es , je mehr sie geht, aber ihr könnt euch vorstellen ein Teufelskreis


Das MRT im Juli 08 ergab folgendes:
Vermutlich bereits ältere Grundplattenimpression am LWK3 und Verdacht auf kleine Infraktion am LWK4 im Deckplattenbereich mit mäßigem Knochenödem und Bandscheibeneinbruch (Befund vereinbar mit Beschwerdeanamnese seit 3 bis 4 Wochen). Ältere Deckplattenimpression LWK 2. Kleiner mediolateral linksseitiger Bandscheibenprolaps L 2/3 und mediolateral linksseitiger Bandscheibenprolaps L5/S1 mit Kontakt zur Nervenwurzel S1 links. Kein Hinweis auf Spondylodiszitis.

aktuelle Therapie: seit Freitag , hilft so leidlich
100mg Tilidin retard 2x täglich, 400mg Ibuprofen 3x täglich
2x pro Woche Massage, Fango
täglich Heizkissen

nebenbei noch: Ideos (Calcium+Vit.D), Biphosphonat nein (denke Nutzen-Risikoprofil ist negativ bei über 80 jährigen oder meint ihr, die Biphosphonate sind ein Muß, da sie die Schmerzen linden können?)

Das Problem ist, wie geht man jetzt weiter vor? Ibuprofen kann man viell. 2-4 Wochen geben, dann gibt es womöglich Probleme mit Magen usw.(wobei sie bekommt 2x 150mg Ranitic vorbeugend)

Problem: sie ist an CLL erkrankt, hat 2007 auch Chemo bekommen, dann 2 schwere Infekte, die sie glücklicherweise überstanden hat , im mometn also eher zweitrangig,aber jetzt der Rücken. Anfangs war es nur ein gürtelartiger Schmerz am unteren LWK Rand, aber jetzt seit Anfang Februar obiger Schmerz
PS: ich vermute die Osteoporose ist durch 1 jährige Gabe von Cortison entstanden (mußte wegen Infektbehandlung gegeben werden)

Du möchtest der Frau ja jeglichen Klinikaufenthalt ersparen,
aber was könnte man machen- woher kommt der Schmerz usw. :frage

Hausarzt,Ortopäde meinen, wichtig wäre eine optimale Schmerztherapie, aber wie:
Durogesic Pflaster oder Oxygesic Tbl.?

oder

oberflächliche Infiltration von lokalanästhetika in den Rücken- bringt dies was? könnt eman versuchen, da doch ungefährlich

Schmerzmittelgabe unter Röntgenkontrolle an Nervenwurzel- nicht ungefährlich? da reversible Lähmungen auftreten können, nur stationär

was fällt euch noch ein , unter Abwägung der Vorgaben?

danke pummelchen
PM
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Topsy
Geschrieben am: 11 Mär 2009, 08:01


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Hi pummelchen,

hört sich natürlich auch stark nach Osteoporose an, wegen der Impressionsfraktur. Es gibt da ein ziemlich neueres Verfahren, wo über eine Kanüle Zement eingespritzt wird. Diese Behandlung soll sehr gut für ältere Patienten geeignet sein und es wurde bei uns in der Klinik schon sehr oft angewandt.

Die Schmerztherapie ist natürlich auch der richtige Weg und sollte auch sehr bald in Angriff genommen werden. Bei älteren Patienten sind eigentlich diese Pflaster sehr gut geeignet und ich spreche da aus Erfahrung. Meine Schwiegermutter mit über 98 Jahren, wurde bestimmt 10 Jahre mit diesen Pflastern behandelt und es war nur eine kurze Eingewöhnungsphase, wo sie durch den Wind war. Diese Medis bügeln zuerst ziemlich nieder, aber nachher war sie wieder gut drauf.

Habe gerade eine Ausbildung als Painnurse zu Ende gemacht und dort wurde auch immer wieder betont, dass diese Pflaster das Mittel der Wahl sind mit eventueller Bedarfsmedikation vom einem Schmerzmittel der Stufe II.

Ich denke mal, dass Deine mum bei Eurem Hausarzt in guten Händen wäre oder auch evtl. zur Einstellung bei einem Schmerzthera vorstellig werden müßte.

Liebe Grüße
Topsy :winke

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pummelchen
Geschrieben am: 11 Mär 2009, 08:21


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danke

natürlich Osteoporose und der Prolaps, die Frage ist woher die Elektrifizierenden Schmerzen kommen

wegen Pfalster: stellt ihr erst auf Tabl. ein und dann Umstellung auf Pflaster
sind die Patienten am Anfang immer durch den Wind (wie äußert sich dies?)

was gebt ihr denn zur Vorbeugung der Obstipation
PM
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pummelchen
Geschrieben am: 11 Mär 2009, 08:22


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ach ja, der Doc meinte, dies mit dem Zement wäre nichts bei ihr
viell. weil es mehrere LKWs schon sind
PM
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