Bandscheiben-Forum

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> Instabile Kopfgelenke und Diagnostik
rolfi63
Geschrieben am: 26 Dez 2008, 19:38


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Hallo,

da ich immer wieder starken Schwindel und Kopfschmerzen nach bestimmten Tätigkeiten/Bewegungen habe, will mein Arzt nun die Kopfgelenke (Instabilität) röntgen.
Was ist dafür die beste Diagnostik?
MRT, meinte er, ist eher was für die Weichteile (BS) usw.
Ich denke allerdings, dass das CT hier das beste Mittel der Wahl ist. Viele Rö-Bilder sind mehr als unscharf/undeutlich und Diagnostik aus dem Mittelalter.
Aber vielleicht irre ich mich ja.
Was habt Ihr da für Erfahrungen gemacht?

Habe erst Mitte Januar wieder einen Arzttermin.

Danke,
Rolfi
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HWS77
Geschrieben am: 27 Dez 2008, 11:29


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Hallo Rolfi! :;

Tja, das mit den instabilen Kopfgelenken und der Diagnostik, das ist so eine Sache. Da kann ich ein Lied von singen. Bei mir hat es ja über 3 Jahre gedauert, bis man die Diagnose einer Instabilität gestellt hat.

Also ganz normales Röntgen wird dich da nicht weiter bringen. Das einzige, was man da vielleicht drauf sehen könnte, wäre eine Anomalie in den Abständen zwischen den Wirbeln. Diese Anomalie kann darauf hinweisen, dass eine Instabilität vorhanden ist. Dies müsste dann den Ärzten ein Zeichen sein, dass sie mit anderen Merthoden dieser Fehlstellung auf die Spur kommen müssen. Bei mir kann man z.B. schon auf den ersten normalen Röntgenbildern sehen, dass der Dens nicht mittig steht, sondern zur Seite verschoben ist. Das hat aber irgendwie nie einen Arzt interessiert. Der NCH, der bei mir letztendlich die Diagnose gestellt hat, meinte nur, man hätte auf den ersten Röntgenbildern schon Anzeichen entdecken können, da hätte man dann weiter suchen müssen, das wäre ein Versäumnis der Ärzte, dass dies nicht geschehen sei.

Es kann aber auch sein, dass man gar nichts sieht.

Wenn überhaupt geröngt werden soll, dann sollten allenfalls Funktionsaufnahmen gemacht werden, da hier dann mögliche Fehlstellungen eher sichtbar gemacht werden könnten, wenn diese z.B. bei bestimmten Bewegungen (z.B. Kopf vorneigen) auftreten.

So ziemlich das Gleiche gilt fürs CT.

Ein MRT ist eigentlich nur dann Mittel der Wahl, wenn auch die Bandstrukturen der Kopfgelenke abgebildet werden sollen, z.B. wenn der Verdacht einer Instabilität durch eine traumatische Bänderläsion (wie es z.B. bei mir der Fall ist) besteht. Wenn du aber keinen Unfall hattest, dürften deine Bänder auch noch intakt sein, ein MRT würde dann wohl auch nicht wirklich was bringen.

Soweit ich weiß ist die einzige Methode, bei der man eine Instabilität eindeutig nachweisen kann, eine Untersuchung unter Röntgendurchleuchtung bei der unter dieser Durchleuchtung der Kopf bewegt wird. Da kann man dann die Bewegung der Wirbel am Bildschirm verfolgen und so sehen, ob eine Instabilität vorliegt. Auf diese Weise wurde auch bei mir die Diagnose einer Instabilität gestellt.

Leider machen die wenigsten Ärzte eine solche Untersuchung... :sch

Ich habe dir mal ein Bild angehängt, das bei mir bei der Durchleuchtungsuntesuchung entstanden ist und auf dem man die Instabilität durch unterschiedlich große Abstände rechts und links vom Dens (C2) zu C1 deutlich erkennen kann.

Ich wünsche dir alles Gute!

Viele Grüße
Alexandra

Angefügtes Bild
PMAOL
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rolfi63
Geschrieben am: 31 Dez 2008, 20:25


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Hallo Alexandra,

komme leider erst heute dazu, eine Antwort zu schreiben.
Ich hatte schon mehrere "Unfälle" bei der die HWS vermutlich in Mitleidenschaft gezogen wurde:
Schleudertrauma,
Sportunfall mit Commotio
Heftiges Zusammentreffen mit einem Regal

Kann man im CT eigentlich keine Bewegunsaufnahmen machen?
Gruß,
Rolfi
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scorsy
Geschrieben am: 10 Jan 2009, 21:46


Neu hier
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Hallo Rolfi,

da hast Du ja auch schon einige Crashes hinter Dir...gut dass es nicht schlimmer ist, als es ist!
Ich weiß, dass CT nur fixiert stattfindet.
Es gibt allerdings die Möglichkeiten:
1. Eines bewegten MRT´s (teuer aber unschädlich)
2. C- Bogen- oder C- Arm- Röntgen (günstiger, aber Röntgenstrahlung am Hirn...ich hatte danach starken Schädeldruck und Kopfschmerzen)

Mach´Dich mal schlau, wo Du das machen lassen kannst und lass´Dir ein Gutachten über die Ergebnisse machen. Ich denke, man hat dann auch bessere OP- Chancen, wenn der Schmerz nicht mehr auszuhalten ist. Bis dahin alles an Massnahmen versuchen, was erreichbar möglich ist.

Gute Besserung
Den
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Gesine
Geschrieben am: 01 Mär 2009, 19:21


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Hi,

vielleicht bist Du in dieser Angelegenheit ja schon weitergekommen???

Mich würde es auch sehr interessieren, wo man Aufnahmen machen lassen kann, um eine Kopfgelenkinstabilität nachzuweisen.....! Vielleicht kannst Du mir ja inzwischen Tips geben?

LG Gesine
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rolfi63
Geschrieben am: 07 Mär 2009, 21:21


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Hallo Gesine,

sorry, dass ich jetzt erst antworte.
Sagen wir mal, ich bin genauso schlau wie vorher.
Ich war bei einem NC "mit gutem Ruf", ha, ha..
Als 1. hat er sich darüber ausgelassen, wieso ich berentet bin. Mit dieser Auskunft hatte ich glaube ich bei dem schon verspielt.
"Andere arbeiten mit Ihren Beschwerden auch noch in der Pflege". Ja, wenn sie ihre Gesundheit restlos ruinieren wollen bestimmt. Gerade in der Altenpflege, wir hatten überwiegend demente und seeehr... übergewichtige Patienten zu heben, lagern usw. Die noch traten, und schlugen und sich wehrten, wo sie konnten.
Diese Antwort war dann zuviel für ihn (er hat selbst ziemlich Übergewicht).
Er schickte mich dann zum röntgen der Kopfgelenke. Die Bilder waren absolut nicht aussagekräftig, da teilweise sehr unscharf oder schlecht belichtet.
Ich hatte sie noch einem Bekannten gezeigt (Röntgenassistent in einer Klinik), der meinte, " die Bilder kannste gerade wegschmeißen".
Der NC freute sich natürlich, alles in Ordnung, er könne darauf nichts erkennen (wegen der schlechten Bilder ODER kein Befund).
Bei dem war ich zum 1. und zum letzen Mal.

Also, warten und hoffen irgendwann mal einen gescheiten Arzt zu treffen.

Gruß,
Rolfi
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Gesine
Geschrieben am: 08 Mär 2009, 14:56


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Hi,

ich war diese Woche auch bei einem Neurochirurgen - auf die Diagnose einer Kopfgelenkinstabilität angesprochen meinte er, das kann jeder Orthopäde einfach röntgen!!!!?????? Jedenfalls gehe ich diese Woche sowieso zum Orthopäden - vielleicht komme ich ja da weiter und er weiß Rat!?

Jedenfalls war diese Neurochirurg wohl sehr auf "sein Fach" ausgerichtet - mein Prolaps sei keine OP-Indikation......! Also kommen Beschwerden auch nicht von der HWS - wie logisch! Immerhin hat er zugegeben, daß meine HWS keineswegs so aussieht, wie eine gesunde HWS aussehen sollte - bin mal auf den Bericht an den HA gespannt!

LG und einen schönen Sonntag!

Gesine
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